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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

1.689 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Relativitätstheorie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

28.10.2012 um 22:23
@jeremybrood
Die Grafik ist insofern aufschlussreich, als dass du behauptet hast, die offizielle Version würde sagen, der Strahl geht irgendwie durch die Mitte durch. Selbstverständlich sind sie soweit auseinander, dass die Linsengalaxie dazwischenpasst, wie man ja auf den Bildern selbst sieht.

Ich finde grade keine exakten Daten, aber die Distanz zu der Linsengalaxie im obigen Bild sind ca. 3 Mrd LJ. Rechne meietwegen mit 200.000LJ Abstand zwischen den Lichtstrahlen, dann ergibt das einen Ablenkungswinkel von ca. 7 Bogensekunden.

Und jetzt?


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

29.10.2012 um 00:08
@MareTranquil

Ich fürchte, dass das nicht viel bringt...


@jeremybrood

Stell Dir einfach mal folgendes Gedankenexperiment unter Schwerelosigkeit und ohne Luftwiderstand vor:

Man nimmt eine große Kugel, auf der eine Milliarde kleiner, nicht magnetisierter Eisenkügelchen befestigt sind. Die große Kugel ist der Stern und die kleinen Kügelchen sind die Photonen.

Jetzt schießt man auf einen Schlag alle kleinen Kügelchen von der großen Kugel weg, senkrecht zur Oberfläche und alle mit gleicher Geschwindigkeit. Was passiert? Die kleinen Kügelchen verteilen sich im Raum, und zwar in Form einer sich vergrößernden Kugel.

Jetzt befindet sich aber in einigem Abstand ein großer Magnet, der die kleinen Kügelchen anzieht, analog zu einer Krümmung der Raumzeit, die die Photonen zu sich hin ablenkt. Was passiert? Die Kügelchen, die direkt auf den Magneten treffen, bleiben an ihm hängen. Und auch solche, die eigentlich in kleinem Abstand an ihm vorbei fliegen würden, aber von seinem Magnetfeld "eingefangen" werden. Und dann gibt es solche, die in größerem Abstand den Magneten passieren, aber durch das Magnetfeld von ihrer Bahn abgelenkt werden, und zwar zum Magneten hin.

Und jetzt steht da ein Beobachter so im Raum, dass der Magnet genau zwischen ihm und der großen Kugel ist. Was wird er feststellen? Erstens, dass ihn keines der Kügelchen exakt aus der Richtung der großen Kugel trifft. Und zweitens, dass da kleine Kügelchen aus Richtungen angeflogen kommen, aus denen eigentlich gar keine kommen dürften.

Würde man den Betrachter durch eine große Wand ersetzen, an der die Kügelchen kleben bleiben und die Flugbahnen der Kügelchen an einer bestimmten Stelle vor der Fläche auf diese Fläche "fokussieren" (also quasi das Gleiche, was man mit Photonen, Linsen und einem Bildsensor tut), erhielte man ohne den Magneten in der Mitte ein aus kleinen Kügelchen bestehendes Abbild der großen Kugel, und zwar in Kreisform.

Mit dem Magneten in der Mitte erhält man dann aber in entsprechender Entfernung nicht das Abbild einer Kugel, sondern (kugelförmigen Magneten vorausgesetzt) einen Kreisring. Warum? Weil viele Kügelchen vom Magneten abgelenkt wurden und nicht irgendwo im Raum verschwinden, sondern gerade deswegen auf der Fläche ankommen. Und die Kügelchen, die vom Magneten eingefangen wurden, kommen logischerweise gar nicht dort an.

Soll ich's noch skizzieren oder kommt das jetzt an?


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

29.10.2012 um 00:22
Zitat von SheldonCooperSheldonCooper schrieb:Soll ich's noch skizzieren oder kommt das jetzt an?
Besser als hier irgendwas zu fabulieren, wäre es, dass Du ein offizielles PDF zeigst, wo gesagt wird ob
das Licht bei einem Einsteinring durch die Mitte der Galaxis oder außenrum sich bewegt.


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29.10.2012 um 00:26
Offenbar zwecklos. Wenn selbst anschauliche Beispiele, die grundlegend auf äquivalenten Prinzipien basieren, und die eigentlich jedem bekannt sein sollten, der sich auch nur halbwegs ernsthaft mit Physik beschäftigt, als "fabulieren" abgetan werden...


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29.10.2012 um 00:43
Zitat von SheldonCooperSheldonCooper schrieb:Bitte die Skizze "Figure (1)" auf Seite 4 beachten.
sehr witzig - genauso "aussagekräftig" wie die Darstellung im engl. Wikipedia,
gibts mal keine abstrakte Darstellung, sondern eine Darstellung (oder ein Statement), dass
man weiss ob bei einem Einsteinring die Lichtstrahlen durch die Galaxis oder an deren Rändern vorbeigehen?


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

29.10.2012 um 00:52
Meine Güte, ist das denn so schwer zu verstehen?

Photon bewegt sich auf einer Geraden vom Stern weg. Photon fliegt dann über hunderttausende von Lichtjahren an einer Galaxie vorbei, die aufgrund der in ihr vorhandenen Massen die Raumzeit krümmt. Photon fliegt nicht mehr auf einer Geraden, sondern auf einer gekrümmten Bahn. Photon kommt irgendwann bei uns an, aber nicht aus der Richtung, in der sich seine Quelle befindet. Wir sehen die Quelle aber scheinbar dort, wo das Photon herkommt.

Wozu braucht man ein "offizielles PDF" um das zu verstehen?


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29.10.2012 um 06:16
@jeremybrood

t104706 A Horseshoe Einstein Ring from H
Wo ist der Ring? Innerhalb der Galaxie oder außerhalb?


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29.10.2012 um 10:09
@mojorisin
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:UNd woher weiß der Fahrer in AUto 1 das der Fahrer in Auto 2 nicht 200 km/h fährt. In Bezug zu was überhaupt?
In diesem Beispiel muss ganz klar definiert werden wer was misst.
In diesem konkreten Fall beziehen wir uns ja auch Gesetze, die auf der Erde gültig sind, die StVO. Die besagt, dass man natürlich in Ruhe messen muss, sprich, der von Auot1 muss natürlich anhand von Bäumen oder sonstwas messen ob und wie er sich bewegt. Aber - nur mit Verlaub - das hat auch mit dem eigentlichen Beispiel nicht wirklich zu tun, das war ja nur ein Beispiel ;)

@GilgaX
Zitat von GilgaXGilgaX schrieb:Das ist die Relativitätstheorie in Kurzform. Wer das nicht versteht, versteht auch die Grundlagen nicht.
Ja, klar, dass das wieder kommt ;)

Also noch ein letztes Beispiel, dann muss ich es aufgeben. Es mag ja gerne sein, dass ich das nicht ganz verstehe, aber solche Antworten vertiefen mein Verständnis um genau 0.

@GilgaX
@MareTranquil
Zitat von MareTranquilMareTranquil schrieb:Die erste Konsequenz aus der Konstanz der Vakuums-Lichtgeschwindigkeit relativ zum Beobachter unabhängig von der Eigengeschwindigkeit des Beobachters (ganz schön lang wenn man es korrekt schreiben will ;) ) ist ja die Zeitdilitation, d.h. Ereignisse finden im Inertialsystem eines bewgten Beobachters langsamer statt als im Inertialsystem des Ereignisses selbst. Wenn man das auf die Spitze treibt und der Beobachter sich mit c bewegt, dann steht aus dessen Sicht die Zeit beim Sender still. D.h. der LS2 verlässt den Sender nicht, er bewegt sich somit mit c auf den Beobachter zu, genau wie der Sender.

(Ich möchte nochmal drauf hinweisen, dass ich lieber mit schnellen RS arbeite als mit c selbst, da sich bei c eine Reihe an Singularitäten und ähnliches ergeben, nur so am Rande).
Wir nehmen die Konfiguration wie vorher, nur mit einem Unterschied. In der Mitte bei 0,5 Ls ist ein Schalter, der nur dann den Weg für LS1 frei gibt, wenn LS2 ihn trifft. In unserer realen Welt wird gar nichts besonderes passieren, da läuft alles wie am Schnürchen. Setzen wir uns jetzt aber auf den LS1 und der LS2 verlässt den Sender2 schonmal gar nicht, dann haben wir ein Kausalitätsproblem. Dann kann nämlich der LS1 nicht weiter als zur Mitte kommen, weil der LS2 den Schalter nicht betätigt.

Jetzt kommen also entweder wieder wilde Paralleluniversen ins Spiel oder die Rechnung ist Müll - ob von mir oder der RT lasse ich mal noch dahin gestellt. Fakt ist aber, beide Strahlen kommen am jeweiligen Empfänger an und alles ist gut - nix mit LS2 verlässt Sender2 nicht.

Ja, das Problem ist eben bei c, nicht bei knapp c - das habe ich aber auch schon mehrfach geschrieben. Ich will und kann nicht die RT aushebeln, ich behaupte nur, dass die Vorhersagen SO nicht stimmen können, nicht in allen Bereichen. Von mir aus unter c, da mag das alles wunderbar klappen, aber nicht bei c oder >c, da wird jegliche Kausalität verletzt.
Zitat von MareTranquilMareTranquil schrieb:Es ist richtig, dass dies postuliert wird. Das liegt aber nicht an den grundlegenden Eigenschaften des Universums, sondern einfach daran, dass so ziemlich alle Sterne in Sichtweite etwa den gleichen Geschwindigkeitsvektor haben (so plus minus ein paar hundert oder tausend km/s). Letztendlich gibt es keine Möglichkeit festzustellen, ob du stillstehst oder die Galaxie um dich herum.
Würde sich ein Stern parallel zu dir mit der gleichen Geschwindigkeit mitbewegen, dann siehst du ihn auch ganz normal, als würdet ihr beide stillstehen.
Ja, das ist eben die nächste undurchsichtige Irrung in den Weiten der RT. Wenn es nicht an einer grundlegenden Eigenschaft der Raumzeit liegt, dann kann ich auch über c beschleunigen, wenn ich keinerlei Bezugspunkt habe und trotzdem nicht über c kommen kann, MUSS die Ursache in der RZ liegen. We Du schreibst, wenn ein Stern mit 0,75 c neben mit herfliegt, ich genauso schnell bin und dann auf 0,5c beschleunige, habe ich dann ja schon 1,25c, relativ ja nur 0,5c.

Genau diese Probleme lassen mich an der Realität der RT zweifeln, zumindest was hohe (>=c) Geschwindigkeiten betrifft.

@GilgaX
Zitat von GilgaXGilgaX schrieb:Ich bitte doch zu beachten, wenn man von 1c, 2c, Auffsumieren von Lichtgeschwindigkeiten spricht, dass Licht eine "Welle" ist.

Was pasiert denn mit einer Schallwelle, wenn sich auf die Quelle zu oder wegbewegt? Der Schallgeschwindigkeit wird nicht verdoppelt oder verdreifacht. Die Frequenz änder sich, die Wellen werden getreckt oder gestaucht.

Genau DAS passiert auch mit dem Licht. Da ist doch offensichtlich und lägst bewiesen.
Dieser Vergleich ist, wie mit meinem Autobeispiel, alles Andere als zulässig. Wenn ich einen Stein in einen Fluss werfe, wird sich auch die Welle in Fliessrichtung schneller ausbreiten als gegen die Fliessrichtung - das kann man wohl vom Licht eher nicht sagen oder ;)

Im Übrigen nochmals zu dem Problem mit den Autos und dem LS1 und 2:
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Wenn ich die zwei mit jeweils c begegnen ist das ja auch noch keine Verletzung irgendwelcher Gesetze, siehe dazu mein Autobeispiel. Ich habe ja schon beschrieben, dass der Strahl nicht als Ruhend angesehen werden DARF, weil ein Beobachter im Strahl genau sehen oder messen könnte, dass alles sich ihm mit Gammaquanten entgegenwirft, er hat also kein Ruhesystem, sondern er ist definitiv und bestimmbar bewegt. NUR, wenn man ihn als Ruhend ansehen DÜRFTEN, dann wäre c=c verletzt, aber wie bei dem Auto, läuft ja jeder Strahl nur mit c, also keinerlei Verletzung.
Ich sehe da immer noch keine Verletzung von c. Jeder der beiden Strahlen bewegt sich ja nur mit c, der LS1 SIEHT den anderen nur als WÜRDE er 2c haben, hat dieser aber nicht, weil LS1 selber c drauf hat - WO soll da eine Verletzung von c passieren?

Liebe Grüße


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

29.10.2012 um 12:09
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Wir nehmen die Konfiguration wie vorher, nur mit einem Unterschied. In der Mitte bei 0,5 Ls ist ein Schalter, der nur dann den Weg für LS1 frei gibt, wenn LS2 ihn trifft. In unserer realen Welt wird gar nichts besonderes passieren, da läuft alles wie am Schnürchen. Setzen wir uns jetzt aber auf den LS1 und der LS2 verlässt den Sender2 schonmal gar nicht, dann haben wir ein Kausalitätsproblem. Dann kann nämlich der LS1 nicht weiter als zur Mitte kommen, weil der LS2 den Schalter nicht betätigt.

Jetzt kommen also entweder wieder wilde Paralleluniversen ins Spiel oder die Rechnung ist Müll - ob von mir oder der RT lasse ich mal noch dahin gestellt. Fakt ist aber, beide Strahlen kommen am jeweiligen Empfänger an und alles ist gut - nix mit LS2 verlässt Sender2 nicht.

Ja, das Problem ist eben bei c, nicht bei knapp c - das habe ich aber auch schon mehrfach geschrieben. Ich will und kann nicht die RT aushebeln, ich behaupte nur, dass die Vorhersagen SO nicht stimmen können, nicht in allen Bereichen. Von mir aus unter c, da mag das alles wunderbar klappen, aber nicht bei c oder >c, da wird jegliche Kausalität verletzt.
Dein Hauptproblem ist, dass du dich (oder sonst eine Form von Materie mit Masse) nicht auf einen Lichtstrahl setzen kannst und du kannst dich, oder sonst eine Form von Masse, nicht auf c beschleunigen, weil dann iwann genau der Effekt eintritt, dass nichts mehr (auch kein Licht) dich, oder die Masse verlassen kann. Insofern wird hier keine Kausalität verletzt.

Das Licht selber ist deswegen fähig die Maximalgeschwindigkeit von c anzunehmen, weil es keine Ruhemasse besitzt, die sich relativisch aufsummieren könnte, um Raumkrümmungen oder Zeitdilatationen auszulösen.

Dein Bezug auf die Zeit ist nur in Verbindung mit Masse möglich und Licht beugt sich dem bestenfalls unter, es selber kann die Zeit nicht beeinflussen und auf einem Lichtstrahl vergeht die Zeit auch nicht anders, wie in seiner Umgebung.


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29.10.2012 um 12:12
@GilgaX

Also sieht der LS1 den LS2 mit 2c vorbeiflitzen ! ? ! ?

Liebe Grüße


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29.10.2012 um 12:14
Zitat von MareTranquilMareTranquil schrieb:Wo ist der Ring? Innerhalb der Galaxie oder außerhalb?
Zum Gravitationslinseneffekt sollte man noch erwähnen, dass die gravitative Masse einer Galaxy fast 10x höher ist, wie die seiner sichtbaren Materie. Siehe hierzu Dunkle Materie! Das bedeutet, dass der Gravitationstricher oder die Gravitationslinse ein Mehrfachses der Galaxyvolumens ausmacht und durch dieses Gravitationsvolumen muss das Licht hindurch und wird gebeugt.


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29.10.2012 um 12:28
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Also sieht der LS1 den LS2 mit 2c vorbeiflitzen ! ? ! ?
Nein, ganz sicher nicht. Sowie Licht keine Ruhemasse besitzt, besitzt Licht auch keine variable Geschwindigkeit, die man beschleunigen, aufsummieren oder abbremsen könnte. Im Vakuum ist c rund 300.000km/s und dieser ist konstant, auch den entgegenkommenden Lichtstrahlen.

Du kannst dich also nicht auf einen Lichtstrahl setzen und diesen Zustand als "Ruhend" betrachten. Dieser gilt für Licht nicht, weil Licht keine Ruhemasse besitzt. Dein Vergleicht gilt und funktioniert nur mit Ruhemassen. Never mit Licht.


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29.10.2012 um 12:48
@GilgaX
Zitat von GilgaXGilgaX schrieb:Du kannst dich also nicht auf einen Lichtstrahl setzen und diesen Zustand als "Ruhend" betrachten.
Und das steht wo bitte? Ich habe gelesen, dass ALLE Bewegung relativ ist und das JEDES Inertialsystem gleichwertig zu betrachten ist.

Wo und warum jetzt auf einmal das Licht nicht? Und wie verhält sich der LS2 zu LS1 in meinem beschriebenen Beispiel, und warum können wir beobachten, dass die sich mit 2c(rel) bewegen?

Liebe Grüße


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29.10.2012 um 13:00
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Und das steht wo bitte? Ich habe gelesen, dass ALLE Bewegung relativ ist und das JEDES Inertialsystem gleichwertig zu betrachten ist.
Ja, aber die Relativitätstheorie gilt für "beschleunigte" Körper und in diesem Falle für Massen und Materie. Für Materie gilt, dass ALLE Bewegng relativ ist.
Licht hingegen hat keine Masse. Sobald es auftaucht, besitzt sie spontan die Geschwindigkeit von 3000.000km/s. Sie beschleunigt nicht von 0 auf 300.000km/h! Diese läßt sich auch nicht ändern.

Aufgrund dieser, seiner besonderen Eigenschaft, dass sich Licht nicht weiter beschleunigen läßt, macht es etwas anderes mit der zugeführter Energie. Diese reichert sie an und wird zunehmend hochenergetisch. Jeder weiterer Beschleunigungsversuch reichert das Licht mit Energie an. c bleibt dabei unverändert.

Diese Anreicherung hat aber seine Grenzen und wenn diese Grenze überschritten ist, wir die Lichtgeschwindigkeit trotzdem nicht überschritten. Im Gegenteil! Das Licht kollabiert, fällt unter c und bildet aus der überschüssigen Energie Masse und Materie-Antimateriepaare.

Somit sorgt sie auch selber dafür, nie diese Grenze zu überschreiten.
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Wo und warum jetzt auf einmal das Licht nicht? Und wie verhält sich der LS2 zu LS1 in meinem Beschriebenen Beispiel
LS1 und LS2 würden sich gegenseitig als Harmonische Wellen betrachten, wobei ihr Hintergrund die Raumzeit ist. Eine Welle hat immer eine RÄUMLiche und eine ZEITliche Ausdehnung. Beschleunigungsversuchen wirken sich bei Wellen immer auf diesen Raumzeit-Abschnitt aus. Dieser Abschnitt wird getreckt oder gestaucht. Wird sie zu sehr gestaucht, staut sich Energie auf und die Welle bricht zusammen und bildet reale Materie mit Masse. Wir sie gedehnt, also Energie entnommen, fällt sie in die Rotverschiebung und geht irgendwann im Rauschen unter.


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

29.10.2012 um 13:03
@GilgaX

D.h. kurz gesagt:

Die Position des Beobachters auf dem LS1 ist per se unzulässig?
Zitat von GilgaXGilgaX schrieb:LS1 und LS2 würden sich gegenseitig als Harmonische Wellen betrachten, wobei ihr Hintergrund die Raumzeit ist. Eine Welle hat immer eine RÄUMLiche und eine ZEITliche Ausdehnung.
Und wie lasst sich interpretieren, dass - zumindestmal rechnerisch - der LS2 den Sender gar nicht verlassen könnte und wir hingegen messen, dass die beiden LS sich mit 2c(rel) durchdrungen haben?

Liebe Grüße


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

29.10.2012 um 14:29
@WangZeDong
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Die besagt, dass man natürlich in Ruhe messen muss, sprich, der von Auot1 muss natürlich anhand von Bäumen oder sonstwas messen ob und wie er sich bewegt.
Das heißt du nimmst das Bezugssystem der Bäume anhand derer die Geschwindigkeit von Auto zwei aus bestimmt wird. Du räumst damit diesem eine Sonderstellung ein.
Wie ermittelst du die Geschwindigkeit von Auto 2 wenn du in Auto 1 sitzt und sonst keine Referenzpunkte gegeben sind?
Generell ist man dazu geneigt mit einem absoluten, bevorzugten System zu denken, nämlich der Erdoberfläche. Das ist auch logisch da alle täglichen Geschwindigkeiten darauf bezogen sind. (Ausnahme die Machgeschwindigkeit aber auch die bezieht sich auf ein Medium).

Grundlegend zu dieser Diksussion möchte ich aber nochmal die 2. Postulate der RT ansprechen:

1. Alle Inertialsystem sind gleichberechtigt!
2. Lichtgeschwindigkeit beträt stets ~2,998⋅108 m/s

Punkt 1 denke ich ist logisch nachvollziehbar, denn wenn dem nicht so wäre würden sich die physikalischen Gesetze insbesondere der Elektrodynamik mit dem Bewegungszustand ändern. D.h. Allein während des Tages auf der Erdoberfläche müssten sich die Elektrodynamischen Gesetze ändern. Das wurde absolut nie beobachtet.

Punkt 2 wurde zigmal experimentell überprüft. MAn könnte jetzt hingehen und Fehler in den Experimenten nachweisen oder Experimente vorzeigen die eine LG abhängig von der Bewegung messen.
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Da muss ich auch keine künstlichen Fromeln einführen die beweisen, dass "1 ungleich 1" ist. Mathematik ist Geduldig, das Universum nicht so sehr.
Ich wollte nich kurz hierzu was sagen. Die mathematische Formulierung der SRT gehorcht den Regeln der Mathematik. Es wird nirgends besagt dass 1 ungleich 1 ist. Die Lorentztransformation ist mathematisch in sich schlüssig.
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Von mir aus unter c, da mag das alles wunderbar klappen, aber nicht bei c oder >c, da wird jegliche Kausalität verletzt.
Das wäre ja die interessante Frage, was würde passieren wäre es möglich massebahaftete Teilchen auf v>c zu beschleunigen. Nach heutigem Wissenstand ist das aber unmöglich. Sollten neuere Erkenntnisse aber dennoch zeigen das dies möglich sein sollte, muss man neue Theorien entwicklen die diese Fälle physikalisch beschrieben können.
Für Geschwindigkeiten v < c muss diese Theorie dann aber die SRT als Spezialfall enthalten.

Nach heutigem Kenntnisstand benötigt man aber unendlich viel Energie um ein massebehaftetes Teilchen auf c zu beschleunigen.


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

29.10.2012 um 15:02
@mojorisin
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Das heißt du nimmst das Bezugssystem der Bäume
Wenn ich auf der Erde ein irdisches Gesetz mit irdischen Methoden vertrete, dann nehme ich natürlicherweise auf die Erde als Bezugspunkt. Die Bäume laufen, nach meiner Erfahrung, nicht davon, also werden sie wohl auch ruhend im Sinne der Erdoberfläche relativ zur Geschwindigkeitskontrolle sein oder ? :)

Wie schon gesagt, das war ein Beispiel für die Anschauung der Messung, nicht ein Theorem aus der RT. Ich frage mich, warum Du da so drauf herumhackst?
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Punkt 1 denke ich ist logisch nachvollziehbar, denn wenn dem nicht so wäre würden sich die physikalischen Gesetze insbesondere der Elektrodynamik mit dem Bewegungszustand ändern. D.h. Allein während des Tages auf der Erdoberfläche müssten sich die Elektrodynamischen Gesetze ändern. Das wurde absolut nie beobachtet.
Das widerspricht aber eben dem, dass das Inertialsystem des Lichtes offensichtlich nicht darunter fällt, sonst drehen wir uns gleich wieder im Kreis, alles zurück auf Anfang und wqir fangen nochmal ganz von vorne an mit meinem Beispiel.

Es müsste also korrekt heissen, Alle Inertialsysteme sind gleichberechtigt, ausser dem des Lichtes.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Die mathematische Formulierung der SRT gehorcht den Regeln der Mathematik. Es wird nirgends besagt dass 1 ungleich 1 ist. Die Lorentztransformation ist mathematisch in sich schlüssig.
In diesem Punkt hast Du mich eher nur falsch interpretiert. Ich sage nicht, dass die Mathematik falsch ist, ich sage, dass man die Mathematik nicht 1:1 auf die Relaität übertragen kann.

a² + b² = c², wenn ich also a und b weiss, kann ich c ausrechnen. Mathematisch ist aber die Wurzel aus c² genausogut +x, wie -x. Ich kann also anhand der Mathematik eindeutig und zweifelsfrei beweisen, dass die Seite c unseres Dreiecks eine Strecke von -x aufweist. Ob es dann in der Realität ein Dreieck mit negativer Seitenläge geben mag überlasse ich Deiner Phantasie.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Das wäre ja die interessante Frage, was würde passieren wäre es möglich massebahaftete Teilchen auf v>c zu beschleunigen.
Licht erreicht c und so lange ALLE Inertielsysteme als gleich gelten gehört halt nunmal das des Lichts auch dazu - es sei denn, es gibt einen guten Grund das nicht so zu handhaben, diesen Grund kenne ich aber nicht. Siehe dazu Deinen eigenen Punkt 1.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Für Geschwindigkeiten v < c muss diese Theorie dann aber die SRT als Spezialfall enthalten.
Habe ich das jemals in Frage gestellt?

Liebe Grüße


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

29.10.2012 um 15:25
@WangZeDong
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Wie schon gesagt, das war ein Beispiel für die Anschauung der Messung, nicht ein Theorem aus der RT. Ich frage mich, warum Du da so drauf herumhackst?
Weil es wichtig ist aus einem Grund: Der Autofahrer der mit 200 geblitzt wird kann immer sagen ich habe mich doch gar nicht bewegt. Es ist reine Konvention das wir sagen relativ zur Straße. Es geht darum das wir nicht per se sagen können welche Geschwindigkeit jemand hat. Wir können Geschwindigkeiten nur relativ zu einem anderen Objekt angeben.
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Das widerspricht aber eben dem, dass das Inertialsystem des Lichtes offensichtlich nicht darunter fällt, sonst drehen wir uns gleich wieder im Kreis, alles zurück auf Anfang und wqir fangen nochmal ganz von vorne an mit meinem Beispiel.
Nein eben nicht. Mithilfe der Maxwell Theorie können wir den Elektromagnetismus sehr gut beschreiben. Allerdings ergibt sich daraus eine konstante LG bzw Ausbreitungsgeschwindigkeit elektromagnetischer Wellen unabhängig vom Koordinatensystem, bzw unabhängig von irgendeiner geschwindigkeit die ein System hat.

Da gibt es jetzt nur 2 Möglichkeiten:
1. Entweder gelten die Gesetze der Elektrodynamik nur in einem bevorzugtem System in dem LG const. ist. Das wäre aber messbar da wir bekanntlich unterschiedliche Geschwindigkeiten auf der Erde haben aber die Maxwell Gesetze überall gleich gelten.

2. Die Elektrodynamik verhält sich unabhängig vom Bewegungszustand immer gleich --> c ist immer gleich.

Der 2 Punkt ist der der sich mit den experimentellen Daten deckt. Sogesehen ist die Relativitätstheorie eigentlich gar keine Relativitätstheorie sondern eine Absolut theorie. Das einzige was sich ändert ist nicht der Raum und Zeit sind absoult sondern eben die lichtgeschwindigkeit c.
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:a² + b² = c², wenn ich also a und b weiss, kann ich c ausrechnen. Mathematisch ist aber die Wurzel aus c² genausogut +x, wie -x. Ich kann also anhand der Mathematik eindeutig und zweifelsfrei beweisen, dass die Seite c unseres Dreiecks eine Strecke von -x aufweist. Ob es dann in der Realität ein Dreieck mit negativer Seitenläge geben mag überlasse ich Deiner Phantasie.
Das kann man exakt so auf die Lorentztransformation anwenden. Bei v < c ergebne sich korrekte experimentell überprüfbare Vorhersagen. Mathematisch kann man auch z.B. zeitdilatationen für Geschwindigkeiten v > c berechnen. Allerdings erhält man dann imaginäre Zeiten. Ob es dafür allerdings eine physikalische Realität gibt ist mir bisher nicht bekannt.
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Licht erreicht c und so lange ALLE Inertielsysteme als gleich gelten gehört halt nunmal das des Lichts auch dazu
Ein Inertialsystem das man in das Bezugssystem des Photons setzt ergibt eine Singularität. Hier macht die SRT tatsächlich keine Vorraussagen mehr was ein massebehaftets Teilchen dann sehen würde. INtuitv würde ich jetzt sagen damit befindet man sich außerhalb des Gültigkeitsbereiches der SRT. Wie gesagt vielleicht ergeben sich mal neue experimentelle Daten die eine Theorie darüber zulassen oder weitere Erklärungen liefern können.
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:es sei denn, es gibt einen guten Grund das nicht so zu handhaben, diesen Grund kenne ich aber nicht.
Doch den gibt es. Bisher zeigt sich nämlich das es nicht möglich ist massebehaftet Dinge auf c zu beschleunigen, da die benötigte Energie dafür unendlich hoch ist. Wie gesagt vielleicht ändert sich das in der Zukunft wenn wir mehr physikalisches Wissen und Erfahrung haben.
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Habe ich das jemals in Frage gestellt?
Ich hatte zumindest den Eindruck. WEnn wir uns aber darüber einig sind das die SRT für Geschwindigkeiten v < c korrekte Vorhersagen macht dann passt ja alles ;)


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