@kastanislaus kastanislaus schrieb:Ah ok, ja das habe ich tatsächlich nicht bedacht.
Aber letztendlich wäre es doch auch egal ob die Pflanzen aus Wasser, welches CO2 aus der Atmosphäre enthält, O2 herstellen, oder eben direkt aus der Luft!?
Sicher ist es biologisch wichtig wie es genau funktioniert, aber vom praktischen Nutzen her ändert sich ja nichts.
Ja, da hast Du recht. Ob das Kohlenstoffdioxid aus dem Wasser oder der Luft aufgenommen wird, ist im Endeffekt wumpe. An der Photosynthese ändert das nichts.
kastanislaus schrieb:Aber diese abenteuerliche Erklärung wäre dann ja gar nicht nötig wenn Wasser ohnehin C02 enthält, falls die Menge ausreicht!?
Ein klares Jein
;)Natürlich ist die Erklärung unnötig (und auch vollkommener Kappes). Aber Engers/Baanauses Punkt ist ja gerade, dass Pflanzen gar kein Kohlenstoffdioxid umsetzen können. Stattdessen sollten sie den Kohlenstoff aus dem Substrat, also der Erde aufnehmen.
Neben vielen anderen Problemen, kann diese Idee aber nicht erklären, woher Pflanzen, die auf Kohlenstoff freien Substraten wachsen (also z.B. die verschiedene Arten der Hydrokultur, Wasserpflanzen oder Pionierpflanzen) ihren Kohlenstoff beziehen.
Deshalb braucht Enger/Baanause eine Stützbehauptung um seine Idee zu retten.
Hier wird auch direkt das Hauptproblem der Idee offenbar. Enger/Baanause muss haufenweise unbelegte Stützbehauptungen machen, um seine Idee zu halten. Im Sinne von Occams Rasiermesser ist seine Hypothese also schlechter als die konventionelle Theorie der Photosynthese.
Ein weiteres Problem für Enger/Baanause ist, dass die Photosynthese gut belegt ist. Diese Belege erkennt Enger/Baanause jedoch nicht an.
Dagegen ist seine Idee vollkommen unbelegt. Das versucht er zum einem durch weitere Stützbehauptungen zu kaschieren. Zum anderen deutet er sogar Versuche, die seine Idee widerlegen so um, dass er sie als Belege heranzuziehen versucht (der Kanister-/Schlauchversuch z.B.).