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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

303 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gravitation, Einstein, ART ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

05.09.2017 um 14:54
@ComCitCat
Zitat von ComCitCatComCitCat schrieb:Ich bin übrigens der Meinung, ...
Da ist er ja wieder ... :D

Geht in der Physik nicht um persönliche Meinungen. Wir können es auch versuchen zu kürzen, Energie selber erzeugt Gravitation. Haben wir wo Energie, krümmt diese die Raumzeit, beobachtet man dort Gravitation.

Spannend, dass hier "wer" auf mal so einen alten Thread ausgräbt. Findet sich sicher noch mehr. Kannst ja mal was Gutes tun und @Peter0167 was über die Lichtgeschwindigkeit erklären. ;)


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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

05.09.2017 um 15:01
@Peter0167

Ich habe mich schlecht ausgedrückt. Genau das Beispiel mit den Hadronen meinte ich - in der Regel Protonen und Neutronen. Die sind natürlich keine Elementarteilchen im Wortsinn, sondern aus solchen (angeblich Elementar, und in dem Fall Quarks) zusammengesetzt. Und leider ist die Masse der beteiligten Quarks nicht annähernd die Ruhemasse der Protonen/Neutronen. Also so wie du es kennst.

Ich wüsste jetzt auf die Schnelle dazu keine Quelle, wenn dir die Wikipedia dazu nicht reicht.
Falls du dich allgemein mit der Relativitätstheorie auseinandersetzen willst empfehle ich derzeit eine Videoreihe von Urknall, Weltall und das Leben auf youtube. Das Format heißt von Aristoteles zur Stringtheorie, und das gibt einen schönen Überblick, wenn man alles haben will, oder eben einblicke falls man sich nur das rauspickt was man will. Die haben auch sonst schöne Vorträge dazu.
https://www.youtube.com/playlist?list=PLmDf0YliVUvGGAE-3CbIEoJM3DJHAaRzj

Alternativ hat die Uni-Mainz eine schöne Reihe, die heißt Physik im Theater. Ebenfalls auf Youtube:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLmGfeHeU4DbExUE5E7sEnMHxAxLy2meU8

Falls du mit Quellen Formeln meintest, die du wälzen willst wird dir kaum was anderes bleiben, als in eine Universitätsbibliothek in deiner Nähe zu gehen, und dir ein Lehrbuch zu leihen. Ich zumindest wüsste nicht, wie man den Wust aus dem Netz pädagogisch sinnvoll nutzen könnte, wenn man nicht schon ein gewisses Basiswissen hat. (Analysis, Algebra ... )
Die einzige Alternative die mir einfällt, ist Leute die das Thema auch interessiert und die möglichst mehr wissen, in ein Gespräch zu verwickeln. ;-)

Nochmal zum Verständnis für die Bezugssysteme. Die Annahme ist die, dass ich in einem Bezugssystem (in welchem auch immer) Beobachtungen vom Universum machen kann. Und wie immer die auch ausfallen, ich kann diese Beobachtungen nehmen, und sie mittels bestimmter Transformationen (zum Beispiel die Lorenztransformation) Umwandeln in ein Set von Beobachtungen, wie sie ein anderer Beobachter, in einer anderen Situation (also an einem anderen Ort zur selben "Zeit") machen würde.

Ich habe also 2 Sets von Beobachtungen, die jeweils alles mögliche beschreiben können, was ich messen kann, und die nicht miteinander "kompatibel" sind, abgesehen von der Umwandlung des einen in das andere mittels besagter Transformation. (also zum Beispiel aht ein Proton in einem Set seine Ruhemasse m0, und in dem anderen eine höhere Masse, weil es sich da bewegt)
Dann habe ich jetzt Naturgesetze. Die sind Invariant, das heißt sie gelten für alle Bezugssysteme. Und wenn ich jetzt die Naturgesetze auf ein Set von Beobachtungen anwende, und zum Beispiel schaue, wie entwickelt sich dieses Set in der "Zeit", dann bekomme ich ein weiteres (3.) Set an Beobachtungen für einen späteren Zeitpunkt.
Das kann ich mit dem 2 Set von Ausgangsbeobachtungen genauso machen. Ich habe dann also quasi die beiden Ausgangs Sets, nennen wir sie Set(t0) und Set'(t0) sowie 2 neue Sets, nennen wir sie Set(t0+T) und Set'(t0+T').

Und jetzt kann ich mittels der selben Transformation, angewand auf t0+T bzw. im anderen System t0+T' wieder eine Überführung machen. Und zwar kann ich jetzt aus Set(t0+T) mittels besagter Transformation Set'(t0+T') machen. Falls es nicht klappt sollte ich irgendwas falsch gerechnet haben. So sagt es das (inzwischen um Prinzipien der SRT bzw. ART ergänzte) Relativitätsprinzip.


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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

05.09.2017 um 15:13
@ComCitCat

Damit Du weißt, was ich meine:
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb am 29.05.2017:Die ART vereinigt nicht nur die in der SRT getrennt betrachteten Effekte, sie erklärt auch deren Zustandekommen und macht sie beobachterunabhängig! Die LG erhält ihre Absolutheit zurück, und die Raumzeit kann ihr Minkowski-Korsett ablegen, so das ihre dynamischen Eigenheiten endlich wieder zur Geltung kommen.
Gibt da noch andere "überraschende" und "unerwartete" "physikalische" Aussagen zur Messung/Beobachtung von Ereignissen in Bezug zur Relativität der Gleichzeitigkeit.

Wobei die Behauptung, in der ART erhält die Lichtgeschwindigkeit ihre Absolutheit zurück, schon bemerkenswert ist. Diese Aussage impliziert ja, dass die Lichtgeschwindigkeit in der SRT nicht absolut ist, also variant, da die ihre Absolutheit verloren hat, oder wie auch immer.

Nun ja, bringt wohl eh nichts, brachte damals schon nichts und auch bei @Z. hat sich da nie was bewegt.


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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

05.09.2017 um 15:18
@ComCitCat

Du, ohne nun hier Krawall zu verursachen, man muss da weiter unten anfangen und die Grundlagen festigen. Zum Beispiel, wenn ich erkläre, dass zwei zueinander ruhende Beobachter (gibt mal keine Gravitation) sich unabhängig von ihrer Position (in einem Zug zum Beispiel) einig über die Gleichzeitigkeit von Ereignissen sind, dann macht sich @Peter0167 darüber lustig und versteht gar nicht den Hintergrund, eben warum dieses so ist.

Solange also nicht klar ist, wie ein "Beobachter" in seinem Ruhesystem Ereignisse misst, und das seine Position dabei nicht entscheidend für die Messung ist, bringt es wohl wenig, über die Transformation zwischen zwei Systemen zu diskutieren.

Nur mal so meine Sicht dazu.


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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

05.09.2017 um 15:20
@ComCitCat

Okay, danke für die ausführliche Antwort. Mein Interesse an einer Quelle bezog sich auf den Fall, dass WW-Teilchen tatsächlich die Masse von Elementarteilchen beeinflussen könnten, aber das war ja offensichtlich ein Missverständnis :D

Die Reihe "Urknall, Weltall und das Leben" kenne ich selbstverständlich, habe auch jede Folge mehrfach gesehen. Das von der Uni Mainz schaue ich mir mal an ... danke für den Link.

Aus Diskussionen zu dem Relativitätskram halte ich mich zur Zeit lieber raus, da die gewisse .. "Persönlichkeiten" .. anzuziehen scheinen, mit denen ich absolut nix mehr zu tun haben will. Trotzdem noch der kleine Hinweis: "invariant" hat so weit ich weiß nicht die Bedeutung, die ich aus deinem Beitrag herausgelesen habe (und die Ruhemasse eines Protons ist auch nicht abhängig vom Bezugssystem). Bitte nicht als Kritik verstehen, sondern als Hinweis :D


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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

05.09.2017 um 15:42
@Peter0167 du Dummerchen, natürlich spielt die Invarianz auch eine gewichtige Rolle bei Transformationen.

@ComCitCat : vergiss den Blödsinn einfach, den ich da geschrieben habe :D


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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

05.09.2017 um 21:36
@nocheinPoet

Ich kann deine Zitate von Peter0167 hier in diesem Thread nicht finden, also kann ich dazu nichts sagen. Falls er was fragen will kann er das ja tun. Mich würde interessieren, ob DIR meine Erklärung zu deiner "offenen Frage" denn weiterhelfen könnte. Oder ob das für dich immernoch so eine offene Frage ist. Auch wenns 6 Jahre alt ist.
(Sorry dafür - ich stecke gerade relativ tief im Thema, und bin halt einfach im I-Net über was gestolpert, da hab ich versucht eine Antwort zu formulieren, und erst danach auf die "relativität der Gleichzeitigkeit" sprich das Datum geschaut... *schäm*)

Außerdem kann ich sagen, dass folgendes
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Geht in der Physik nicht um persönliche Meinungen. Wir können es auch versuchen zu kürzen, Energie selber erzeugt Gravitation. Haben wir wo Energie, krümmt diese die Raumzeit, beobachtet man dort Gravitation.
einfach nicht stimmt. Es stimmt ganz allgemein nicht - ich empfehle "Eine kurze Geschichte von fast allem" von ich glaube es war Bill Bryson. Ich gebe zu, dass in den letzten Jahrhunderten viele Leute rumgelaufen sind, die sich für Wissenschaftler hielten (und ein paar von denen muss man das wohl auch zugestehen) und mit diesem Selbstverständnis unterwegs waren. Das ist aber nicht sehr hilfreich - schließlich können wir uns nicht gegenseitig zweisich widersprechende objektive Wahrheiten um die Ohren hauen, und dann schauen, wem das Experiment recht gibt. Und seit den Arbeiten von Popper ist auch das Selbstverständnis der Naturwissenschaften dahingekommen, dass wir nicht mit Wahrheiten, sondern mit verschiedenen Modellen um uns werfen. Die entsprechen erstmal Meinungen, und dann können wir versuchen herauszubekommen, welche davon auf keinen Fall stimmen können. Also ungeeignet sind, um das zu beschreiben, was wir beschreiben wollen. Das heißt dann aber nicht, dass das andere Modell "wahr" ist, sondern allerhöchstens dass dieses Modell, na sagen wir mal "state of the ART" ist. :D


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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

06.09.2017 um 11:00
Ist denn schon wissenschaftlich belegt, was Gravitation überhaupt ist?


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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

06.09.2017 um 11:21
Zitat von nisusnisus schrieb:Ist denn schon wissenschaftlich belegt, was Gravitation überhaupt ist?
Wir haben zumindest schon mal einige Theorien, welche die Gravitation hinreichend gut beschreiben. Da wäre zum einem die klassische Mechanik, und zum anderen die Allgemeine Relativitätstheorie. Was noch fehlt, ist eine quantentheoretische Beschreibung der Gravitation, aber daran wird bereits fiberhaft gearbeitet. :D


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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

06.09.2017 um 11:24
Naja...ne Beschreibung...ok.
Aber ein Zustandekommen der Wirkung ist nicht dabei.
Wie beim Magnetismus.
Die Wirkung ist hinreichend beschrieben...aber nicht der auslösende Effekt.


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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

06.09.2017 um 11:25
Zitat von nisusnisus schrieb:Wie beim Magnetismus.
Wie kommt denn beim Magnetismus die Wirkung zustande? :D


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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

06.09.2017 um 11:27
Der elektro-Magnetismus beruht auf bewegten Ladungen.
Es wird davon ausgegangen, daß auch bei Permanentmagneten bewegte Ladungen die Ursache sind.


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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

06.09.2017 um 11:36
Ich wills mal so ausdrücken, wir sind bei der EM-WW nur geringfügig weiter als bei der Gravitation. Warum sich Ladungen (statisch oder dynamisch) tatsächlich abstoßen/anziehen, wissen wir auch nicht, es sind nur unsere Beobachtungen etwas genauer und im Gegensatz zur Gravitation haben wir das WW-Teilchen (Photon) auch tatsächlich nachgewiesen. Ansonsten sind wir in der Beschreibung des Elektromagnetismus genauso hilflos, wenn es ins Detail geht.

Die Quantenfeldtheorie sagt auch ein Austauschteilchen für die Gravitation voraus, das Graviton, ist bisher jedoch nicht nachgewiesen. Derzeit tut sich sehr viel im Bereich G-Wellen und deren Detektion, vielleicht kommt man mit neuen Experimenten auch noch diesem Teilchen auf die Spur, warten wirs ab...


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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

06.09.2017 um 11:36
Was jetzt aber beim Magnetismus die Wirkung bedingt, ist noch nicht geklärt.
Also ob der Raum gekrümmt wird, oder wie er sich sonst im Raum fortpflanzt.
Was das ist.


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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

06.09.2017 um 11:41
Zitat von nisusnisus schrieb:Der elektro-Magnetismus beruht auf bewegten Ladungen.
Diese Begründung ist qualitativ gleichwertig mit der Aussage: Massen ziehen sich an.

Das ist nur das, was wir beobachten, aber was da wirklich hinter steckt, .... steht in den Sternen :D


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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

06.09.2017 um 11:44
Was wäre denn, wenn es gelingt, das Verhalten einer Spule zu simulieren (bezogen auf die Selbstinduktion) , ohne, daß Magnetfelder die Wirkung bedingen?


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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

06.09.2017 um 12:08
Vor einer Weile hatte ich einen Gedanken zur Gravitation.

Betrachten wir eine große Materieansammlung.
So groß, daß es ein Stern sein könnte und die Masse deutliche gravitative Wirkung aufweist.
Weiter soll dieser Stern durch Fusionsprozesse viel Energie in den umgebenden Raum abstrahlen.
Der damit verbundene Masseverlust des Sterns, wird sich auch in geringem Maße in der Abnahme der Gravitation zeigen.
Da Photonen mit Lichtgeschwindigkeit bewegt sind, wird die Energie auf diesem Wege transportiert.
Demnach stellt das Photon durch seinen eigenen Energiegehalt über das Äquivalenz-prinzip seine eigene Masse relativistisch zur Verfügung.

Zur Vorstellung der Verhältnisse, soll der Stern sich vollständig auflösen und in Energie umgewandelt werden. Dabei würde an der Stelle, wo der Stern war, keine Gravitation mehr wirken, da keine Oberfläche.

In der Betrachtung der Relativitätstheorie gibt es den umgänglichen Gebrauch der Äußerung "...einen Lichtstrahl auf sich zukommen sehen..." - das ist aber unmöglich!
Genauso, kann Licht nicht "hinterher gesehen" werden.
Also liegt nun die gesamte Masse des vorgestellten Sterns relativistisch vor, in Form bewegter Photonen.
Diese sind nicht sichtbar, weil deren Wirkung vom Betrachter weg gerichtet ist.
Dennoch würde deren Eigenschaft bedingen, daß die gravitative Wirkung der Masse des ehemaligen Sterns erhalten bliebe, denn nur die Energieform ist umgewandelt.

Was ich damit meine, daß in diesem Zusammenhang das Auftreten von dunkler Materie erklärbar sein kann.
Also wenn relativistische Masse eine Gravitationswirkung besitzt, ist diese der Auslöser des Erscheinens von dunkler Materie.


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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

06.09.2017 um 12:17
Zitat von nisusnisus schrieb:Da Photonen mit Lichtgeschwindigkeit bewegt sind, wird die Energie auf diesem Wege transportiert.
Demnach stellt das Photon durch seinen eigenen Energiegehalt über das Äquivalenz-prinzip seine eigene Masse relativistisch zur Verfügung.
Müssten das nicht Neutrinos sein?


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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

06.09.2017 um 12:29
Zitat von Balthasar70Balthasar70 schrieb:Müssten das nicht Neutrinos sein?
Die Neutrinos machen nur ca. 2% der Energie aus, der Rest verschwindet in Form von EM- bzw. Teilchenstrahlung.


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Erzeugt relativistische Masse Gravitation?

06.09.2017 um 13:03
@ComCitCat
Zitat von ComCitCatComCitCat schrieb:Ich kann deine Zitate von Peter0167 hier in diesem Thread nicht finden, also kann ich dazu nichts sagen. Falls er was fragen will kann er das ja tun.
Du musst nur auf den Namen vor dem "schrieb:" klicken, ist ein Link, da kommst Du dann zum betreffenden Beitrag. Ich zitiere noch mal:
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb am 29.05.2017:Leider bin ich in Bezug auf die RT bei weitem noch nicht so "sattelfest" wie ich es gern hätte, und bin daher in meiner Argumentation auch noch etwas holprig, trotzdem kann ich das was Z. hier über Jahre hinweg vermittelt hat gut nachvollziehen.

Die SRT ist aus vielen Gründen nur sehr beschränkt anwendbar, dazu zählen:

- Effekte wie LK und ZD sind bezugssystemabhängig!
- LG ist in der SRT nicht mehr absolut
- beschleunigte Massen sowie deren Wechselwirkung mit einer dynamischen Raumzeit werden nicht umfassend berücksichtigt
- in der SRT ist kein Inertialsystem ausgezeichnet, Beobachtungen müssen BS-abhängig Lorentztransformiert werden
- etc.

In der ART werden hingegen Dinge berücksichtigt, die der SRT gar nicht aufgefallen wären :D (Formulierung stammt von Z.). Das Impulszentrum liegt beim Flugzeug im vorderen Teil, d.h. die Entfernung zur Uhr A ist geringer als zur Uhr B im hinteren Teil. Kürzerer Abstand bedeutet, Uhr A wird sowohl früher beschleunigt, und liegt zudem noch dichter am G-Zentrum, dessen Energie im Falle einer Beschleunigung durch Impulseintrag ebenfalls zunimmt, was eine noch stärkere Beschleunigung der Uhren zur Folge hat (träge Masse ist äquivalent schwerer Masse!).

Die ART vereinigt nicht nur die in der SRT getrennt betrachteten Effekte, sie erklärt auch deren Zustandekommen und macht sie beobachterunabhängig! Die LG erhält ihre Absolutheit zurück, und die Raumzeit kann ihr Minkowski-Korsett ablegen, so das ihre dynamischen Eigenheiten endlich wieder zur Geltung kommen. ...
Du erkennst sicher das "Problem", der gute @Z. hat hier über Jahre anderen Usern ganz großen Mist über Physik vermittelt und nachdem er immer wieder widerlegt wurde und die Dinge aufgezeigt und richtiggestellt, hat er sich dann von alleine verzogen, zumindest als "Z.", aber er hat offensichtlich Schaden hinterlassen. Für einige User war er hier im Forum jedoch etwas wie ein "Gott" man hing an seinen Lippen und wagte wer Kritik an ihm und seinen Aussagen, kam das eben einer Gotteslästerung gleich, laut wurde "Blashemie" geschrien und man sah sich übelsten persönlichen Anfeindungen ausgesetzt. Die Nachwehen zeigen sich ja noch immer hier in solchen Aussagen:
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb am 29.05.2017:Aus Diskussionen zu dem Relativitätskram halte ich mich zur Zeit lieber raus, da die gewisse .. "Persönlichkeiten" .. anzuziehen scheinen, mit denen ich absolut nix mehr zu tun haben will.
Ich bin damit eben gemeint. Um es mal aufzuzeigen:
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb am 22.05.2017:Und es ist auch Quatsch was der Poet schreibt, auch wenn zwei Beobachter im selben Bezugssystem sind, können sie räumlich getrennte Ereignisse unterschiedlich wahrnehmen.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb am 22.05.2017:Wenn du dich verbal verhedderst, ergibt das immer noch mehr Sinn als die Buntstift-Poesie gewisser User, auf die ich hier keinen tiefergehenden Bezug nehmen will. Brauchst dir nur mal den Beitrag über deinem anzuschauen, dort wird nicht einmal das simpelste Zug-Beispiel verstanden, noch was es mit Wahrnehmung auf sich hat, etc...
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb am 22.05.2017:Trotz allem kann man selbst dem Unfug einen gewissen Unterhaltungswert nicht gänzlich absprechen. Nehmen wir nur mal diesen "wunderbaren" Satz hier:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 22.05.2017:Jeder Beobachter nimmt Ereignisse nämlich immer am Ort des Geschehens "wahr" und nicht dort wo selber steht. ...

Zumindest mein Zwerchfell bedankt sich recht herzlich beim Autor :D Wäre dem so, wie es da steht, dann gäbe es nämlich tatsächlich keine Gleichzeitigkeit ... es sei denn, ein Beobachter könnte an mehreren Orten von Geschehnissen gleichzeitig sein. Boah, ich bin mir sicher, Z. wird da auch seine Freude dran haben .... :D
Meine Aussage war etwas länger, der ganze Beitrag dazu noch länger und recht genau erklärt, ein etwas längerer Auszug daraus:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 22.05.2017:... Du verstehst ja den Begriff "wahrgenommen" im physikalischen Sinn einfach falsch. Jeder Beobachter nimmt Ereignisse nämlich immer am Ort des Geschehens "wahr" und nicht dort wo selber steht. Es interessiert ihn nicht, wann er selber nun von dem Licht eines Ereignisses erreicht wird.

Konkret, der Mond ist nicht ganz eine Lichtsekunde entfernt, nun schlägt ein Asteroid auf den Mond ein, Du beobachtest es auf der Erde genau im 0:00 Uhr. Du wirst also um diese Zeit vom Licht des Einschlages erreicht.

Dann hat sich dieser Einschlag für Dich aber nicht um 0:00 Uhr ereignet, sondern kurz davor, Du musst die Lichtlaufzeit natürlich rausrechnen um die Zeit des Einschlages für Dich zu bestimmen. Der Zeitpunkt an dem Dich das Licht dann erreicht ist einfach ein anderes physikalisches Ereignis.

Wichtig ist es diese Dinge nicht zu verwechseln und wenn man nicht wirklich sicher damit ist, sollte man anderen nicht was darüber erzählen, als hätte man es wirklich verstanden. ...
Das hier ist ja mein Thread, als Diskussionsleiter möchte ich dann doch noch mal darauf hinweisen, wer mit "gewisse Persönlichkeit" gemeint ist. Ist das alte Problem mit Populisten, sie haben Anhänger und oft zeigen die sich radikal und fanatisch, stellt man nun unsinnige und falsche Aussagen diese Populisten richtig, bekommt man es mit zornigen Anhängern zu tun, die dann mit Mist schmeißen.

Gutes kannst Du also hier im Forum leisten, wenn Du jenen, die mit mir nicht mehr mögen, die Dinge richtig erklärst, also eben wie in einem System ein Ereignis richtig gemessen wird, was die SRT und ART (viel später) genau aussagen, wie das mit der Invarianz der Lichtgeschwindigkeit ist, wie sich daraus die Relativität der Gleichzeitigkeit erklärt und dann irgendwann mal, wie man nach Newton mit der GT und nach Einstein mit der LT zwischen zueinander bewegten Systemen transformiert. Ich habe mir dazu schon öfter hier die Finger blutig getippt, oft leider auch vergeblich.
Zitat von ComCitCatComCitCat schrieb:Mich würde interessieren, ob DIR meine Erklärung zu deiner "offenen Frage" denn weiterhelfen könnte. Oder ob das für dich immer noch so eine offene Frage ist. Auch wenn es 6 Jahre alt ist. (Sorry dafür - ich stecke gerade relativ tief im Thema, und bin halt einfach im I-Net über was gestolpert, da hab ich versucht eine Antwort zu formulieren, und erst danach auf die "Relativität der Gleichzeitigkeit" sprich das Datum geschaut... *schäm*)
Nun ja, das mit der Bindungsenergie ist mir bekannt, schon viel länger. Dort haben wir es aber auch mit einer nicht nur linearen Bewegung zu tun. Lässt sich nicht einfach so durch den Wechsel des Systems weg transformieren.

Betrachtet man nun ein Elektron, und bewegt sich diesem gegenüber immer schneller, oder dieses bewegt sich einem gegenüber immer schneller, würde seine kinetische Energie irgendwann so groß, dass es einen Ereignishorizont bilden müsste, wenn es Gravitation erzeugt. Das wirkt schon doch wo etwas seltsam.
Zitat von ComCitCatComCitCat schrieb:Außerdem kann ich sagen, dass folgendes:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Geht in der Physik nicht um persönliche Meinungen. Wir können es auch versuchen zu kürzen, Energie selber erzeugt Gravitation. Haben wir wo Energie, krümmt diese die Raumzeit, beobachtet man dort Gravitation.
einfach nicht stimmt. Es stimmt ganz allgemein nicht - ich empfehle "Eine kurze Geschichte von fast allem" von ich glaube es war Bill Bryson. Ich gebe zu, dass in den letzten Jahrhunderten viele Leute rumgelaufen sind, die sich für Wissenschaftler hielten (und ein paar von denen muss man das wohl auch zugestehen) und mit diesem Selbstverständnis unterwegs waren.
Doch Du, Physik ist keine Frage der persönlichen Meinung, da gibt es viele, viele Cranks und "Kritiker" an der SRT zum Beispiel, die "meinen" die SRT sei falsch, oder Gravitationswellen gibt es nicht, oder auch die Erde sei flach, und viel andere lustige Dinge.

Man macht eben Experimente, die Lichtgeschwindigkeit ist eben solange konstant, bis man etwas anderes beobachtet, was da nun wer auch immer meint und glaubt, ist irrelevant.
Zitat von ComCitCatComCitCat schrieb:Das ist aber nicht sehr hilfreich - schließlich können wir uns nicht gegenseitig zwei sich widersprechende objektive Wahrheiten um die Ohren hauen, und dann schauen, wem das Experiment recht gibt. Und seit den Arbeiten von Popper ist auch das Selbstverständnis der Naturwissenschaften dahin gekommen, dass wir nicht mit Wahrheiten, sondern mit verschiedenen Modellen um uns werfen. Die entsprechen erstmal Meinungen, und dann können wir versuchen herauszubekommen, welche davon auf keinen Fall stimmen können. Also ungeeignet sind, um das zu beschreiben, was wir beschreiben wollen. Das heißt dann aber nicht, dass das andere Modell "wahr" ist, sondern allerhöchstens dass dieses Modell, na sagen wir mal "state of the ART" ist. :D
Ich setzte nun nicht "Modell" mit "Meinung" gleich. Ich verstehe "Meinung" mehr als Geschmacksfrage, Du gehst hier auch schon in Richtung Philosophie. In der Physik, in der Naturwissenschaft kann man eben Experimente machen und die Modelle empirisch prüfen. Da fallen dann doch mal ein paar "Meinungen" raus. ;)


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