Erzeugt relativistische Masse Gravitation?
06.10.2011 um 21:14nocheinPoet schrieb:eine volle Batterie ist schwerer als eine leichte.Hihi. Eine kaputte Glühbirne ist auch dunkler als eine helle. ;-)
nocheinPoet schrieb:eine volle Batterie ist schwerer als eine leichte.Hihi. Eine kaputte Glühbirne ist auch dunkler als eine helle. ;-)
mojorisin schrieb:Ein Gravitationsfeldes eines anderen, relativ zu einem Beobachter, bewegten Objektes, wird von diesem auch lorenzkontrahiert wahrgenommen. Die Frage die ich mir nun gestellt habe ist folgende: Wie wird das Gravitationsfeld der unterschiedlichen Beobachter gewertet?Wie meinst du das „Sehen“, mit werten ala messen des Gravitationsfeldes, ist es doch das Gleiche wie mit der Masse, es bleibt immer gleich, eine Veränderung ist nicht messbar. Wäre es sichtbar würde es jeweils lorenzkontrahiert erscheinen.
Sehen der Beobachter auf dem Planet, und der zu ihm bewegte die gleiche Kraft auf ein Probeteilchen im Gravitationsfeld?
Unnachahmlich schrieb:Jup und ein Rosa Elefant ist leichter als ein blauer :)
eine volle Batterie ist schwerer als eine leichte.
Hihi. Eine kaputte Glühbirne ist auch dunkler als eine helle. ;-)
darkExistence schrieb:Wie meinst du das „Sehen“, mit werten ala messen des Gravitationsfeldes, ist es doch das Gleiche wie mit der Masse, es bleibt immer gleich, eine Veränderung ist nicht messbar. Wäre es sichtbar würde es jeweils lorenzkontrahiert erscheinen.Ich habe hier mal eine Zeichnung gemacht zur Beschreibung:
darkExistence schrieb:Es gibt keine realen Auswirkungen rel. Art. Es gibt keine reale Längenkontraktion, keine reale Massenzunahmne, allenfalls Zeitdilatation ist messbar.Ich komme damit noch nicht so klar denn:
darkExistence schrieb:Die Relativität der Gleichzeitigkeit liest sich auf Wiki so als würde ein Fußgänger mit einer Leiter auf eine Garage zu marschieren.Ich finde die Beispiele nicht schlecht erklärt, um Probleme, die aufgrund der unterschiedlichen Bewertung von Gleichzeitigkeit entstehen, verstehen zu wollen. Allerdings sind sie absolut nicht vorstellbar bzw. ist man versucht sie mit Alltegserfahrungen vergleichen zu wollen. Ich glaube ein besseres Beispiel das man sich eher vorstellen kann ist dieses hier:
darkExistence schrieb:Eine Antwort erwarte ich übrigens nicht mehr.Entschuldige ich habe bei deinem letzten Post ganz vergessen zu antworten.
darkExistence schrieb:Die eigentliche Frage ist doch was erzeugt Stauchungen, Kontrahierungen, Zeitdilatation, Verformungen etc in der Wahrnehmung von Beobachtern die mit rel. Geschwindigkeiten unterwegs sind.@nocheinPoet hat da schonmal was zu gesagt. Ich denke es ist nicht so das tatsächlich Kräfte irgendwo angreifen. Vielleicht kann man es vergleichen wie wenn man einen Quader von verschiednen Seiten anschaut. Je nach Blickrichtung ist die Oberfläche die man sieht größer oder kleiner. Am Objekt selber passiert natürlich nichts nur weil man es von unterschiedlichen Richtungen anschaut.
mojorisin schrieb:Und noch eine Fehler habe ich in deiner Sichtweise der Volumenausdehnung bezgl des Wirkungsquerschnittes:Na du gibst dir ja Mühe..... aber horsche mo bidde... wer vergleicht denn hier angesagte Protonen-Kollisionen, die Coulombbarriere überwinden müssen mit ---> Neutronen Wechselwirkungen die das im Grunde nicht müssen??? Ich etwa? Und nu noch der Post hier.... der mich nu noch nachträglich genau darauf hinweist??
mojorisin schrieb:Ist es denn für dich so unmöglich sich vorzustellen das sich ein Wirkungsquerschnitt nicht nur auf eine geometrische sondern auch auf andere Größen beziehen kann?Anscheinend...aber in dem Falle wohl weniger mein Problem?
mojorisin schrieb:Wenn die Protonen sehr langsam aufeinander prallen ist die Wahrscheinlichkeit einer Wechselwirkung mit entstehenden Zerfallsprodukten gleich 0. Die Coulomb-Abstossung kann nicht überwunden werden. Ist dann das Volumen der Protonen auch null?Ah ja "0... sehr langsam" ...den Druck schon vergessen?
Der Tunneleffekt macht es möglich
Schon bei geringer Annäherung von zwei Protonen kann eine Fusion mithilfe des Tunneleffekts stattfinden: Die restliche Coulomb-Barriere kann quantenmechanisch überwunden werden. Die Tunnelrate ist umso größer, je näher sich die Protonen kommen. Allerdings sind ausreichende Annäherungen - wie oben abgeschätzt - sehr selten. Die Berücksichtigung der Geschwindigkeitsverteilung und der Tunnelwahrscheinlichkeit führt dazu, dass zwei Protonen von ungefähr 5 keV bei unserer Sonne am häufigsten zur Fusion beitragen (Gamov-Peak)..........
.......Die Tunnelwahrscheinlichkeit hängt also sehr sensibel von dem erreichten, minimalen Abstand ab. Schon eine Verdopplung des Abstands entspricht einer um viele Größenordnungen kleineren Tunnelwahrscheinlichkeit.
Elektronen werden, wie alle Teilchen, in der Quantenmechanik durch eine Wellenfunktion beschrieben, die die Wahrscheinlichkeit angibt, mit der das Elektron in einem bestimmten Gebiet zu finden ist. Diese Wellenfunktion wird mit der Schrödingergleichung beschrieben, die die potentielle und kinetische Energie des Elektrons im Potential des Kerns beschreibt.Also wie gesagt.... Bis dann mal...
Z. schrieb:Na du gibst dir ja Mühe..... aber horsche mo bidde... wer vergleicht denn hier angesagte Protonen-Kollisionen, die Coulombbarriere überwinden müssen mit ---> Neutronen Wechselwirkungen die das im Grunde nicht müssen??? Ich etwa? Und nu noch der Post hier.... der mich nu noch nachträglich genau darauf hinweist??Es gibt mehrere Wechselwirkungen und davon anhängig auch der Wirkungsquerschnitt. Das hat nichts mit der relativistischen Vergrößerung des Volumens eines Protons, Neutron oder irgend eines Teilchens zu tun das für eine Kollision verwendet wird.
Im Link wird also festgestellt, das es Beweisbar der Fall ist, das bei Relativist.-Beschleunigten Objekten (Kine), das Volumen der Masse grösser wird. Imo ist nebenbei somit auch einfachst denkbar, das Bewegungsenergie mit aller höchster Wahrscheinlichkeit in die Masse-Energie-Äquivalenz eingehen müsse, denn das Proton wird ja nicht von selbst grösser, falls kein echter Energieeintrag stattfindet!?"Imo ist einfachst denkbar" kannst du dir sparen hab ich schonmal gesagt. Wechselwirkungen von Kollisionen werden nicht mehr wie bei Rutherfords Streuexperimente zur Begrenzung eines oberen Grenzwertes für Volumen genommen. Vielmehr kann man z.B. bestimmen wie weit Kräft reichen und wie stark diese sind.
Z. schrieb:Ah ja "0... sehr langsam" ...den Druck schon vergessen?Das mit dem Druck kannst du dir sparen, das gibts auf der Sonne aber nicht im CERN bei ein paar 10^11 Protonen.
Z. schrieb:Die Tunnelwahrscheinlichkeit hängt also sehr sensibel von dem erreichten, minimalen Abstand ab. Schon eine Verdopplung des Abstands entspricht einer um viele Größenordnungen kleineren Tunnelwahrscheinlichkeit.Also wie groß ist die Wahrscheinlichkeit auf auf eine Protonenkollison im CERN mit bei v = 10 m/s. Wie sieht dann der Wirkungsquerschnitt aus? Der ist auch null. Die Protonen stoßen sich einfach gegenseitig ab. Wie würdest du dann "iyo" das Volumen bewerten?
mojorisin schrieb:Von daher ist vollkommen klar was hier imo Vergleichbar ist und was nicht. Im Falle des Links Protonen werden grösser (von wegen nur für den Mann von der Strasse formuliert**!?) steigt der Wechselwirkungsquerschnitt mit zunehmender Energie.... Warum wohl???Macht deine Theorie da noch Sinn? Dann müsste nämlich das Volumen bei kleinerer Geschwindigkeit kleiner werden. Übrigens in der Grafik geht der WQ nur kurz hoch und dann rapide runter? Wird das Volumen dann wieder kleiner?
Z. schrieb:Und warum werden die Teilchen wohl mit max. Näherung an c zur Kollision gebracht, etwa nur weil diese die C-Barriere erst bei 0,99 c überwinden können?Ein sehr schönes Beispiel @Z. Sie werden natürlich auf 0,99999c bzw 7TeV beschleunigt das sie schön groß sind gelle, dass man ja auch eine paar Protonen hat die sich gegenseitig treffen :).
Warum solle Heisenberg unrecht haben wenn er je grösseres Teilchen-Energie-Potential mit Wahrscheinlichkeiten grösserer Ausdehnung der jew. Felder in der RaumZeit beschreibt?Und hier beweist du das du auch in den Grundlagen der QM Probleme hast. Willst du mit Heisenbergs Unschärferelation deine Volumenausdehnung unterstreichen? Du hast nicht kapiert was diese Wellenfunktion beschreibt. Sie beschreibt Wahrscheinlichkeiten wo man ein Elektron finden kann. Orbitale sagt dir das etwas? Oder der Doppelspaltversuch mit dem man sehr schön die Unschärferelation zeigen kann in dem man die Spaltenbreite und Abstand ändert und darauf hin das Interferenzmuster untersuchen kann. Sagt dir das etwas: Ortsbestimmung durch Spaltbreite beim Doppelspaltversuch?
...Elektronen werden, wie alle Teilchen, in der Quantenmechanik durch eine Wellenfunktion beschrieben, die die Wahrscheinlichkeit angibt, mit der das Elektron in einem bestimmten Gebiet zu finden ist...
mojorisin schrieb:Nun die Frage ist wie würde man diesen Sachverhalt aus dem Raumschiff bewerten? Würde man die Erdbeschleunigung am Äquator parallel zur bewegungsrichtung gleich stark messen oder stärker?Ich denke die Bewertung hängt davon ab wie sich relativ dazu bewegt wird, das Gravitationsfeld der Erde bleibt aber Lorentz invariant. Es verändert sich nicht physilkalisch real. So könnte man sagen das Bezugssystem Erde Gravitationsfeld ist absolut, ein relativ dazu bewegter Beobachter stellt aber fest, nein das ist nicht absolut, ich bewerte das Gravitationsfeld anders. Der Clou dabei ist das es sich um Raumzeit Effekte handelt und unterschiedliche Interpretationen von der RZ herrühren. Die Interpretationen sind natürlich gleichberechtigt.
Oder einfacher ist das Erdschwerefeld eben lorentzvariant. D.h. wie ich eine Gravitationsfeld bzw. dessen Schwerefeld um ein Objekt bewerte hängt davon ab wie ich mich relativ dazu bewege oder nicht?
mojorisin schrieb:Ich komme damit noch nicht so klar denn:Die normale Zeit eines Myons besagt doch das es ca 2,2 Mikrosekunden Lebensdauer hat, auch wenn es sich fast Lichtschnell bewegt, könnte es nicht auf dem Erdboden ankommen, das tun Myonen aber. Ich denke das funktioniert nur über die Zeitdilatation. Wenn sich ein Myon durch die Erdatmosphäre bewegt, ist die ja nicht leer. Das heißt das was in der Atmosphäre z.B. an Atomen vorhanden ist müsste gestaucht werden durch den Durchflug dieser Myonen, ich denke daß dies nicht über Längenkontraktion physikalischer Realität geschieht und eine reale Stauchung der Atome erzeugt, sondern nur durch Zeitdilatation.
Denn Myonen die in der Atmosphäre entstehen und aufgrund ihrer Halbwertszeit gar nicht auf der Erdoberfläche ankommen dürften. Das tun sie aber und das muss aus beiden Bezugssystemen erklärbar sein.
Aus unserer Sicht: Die Myonen bewegen sich sehr schnell --> Zeitdilatation führt auf eine längere Halbwertszeit.
Aus Sicht eines Myons: Die Zeit vergeht normal. Es muss sich aber auch auf dem Erdboden ankommen sehen bevor es zerfällt. In diesem Bezugssystem kann das nur erklärt werden dass der Weg durch die Atmosphäre aufgrund der Lorentzkontraktion verkürzt ist. D.h. aus Sicht der Myonen ist LK physikalische Realität.
mojorisin schrieb:@darkExistenceJa, man kann die Messungen immer in ein anderes IS transformieren. Die physikalischen Gegebenheiten werden ja auch anders wahrgenommen. Das führt aber zu Paradoxa. Wenn dieser Stein auf der Erde einschlägt und einen Einschlagskrater verursacht, weiß der Erdbewohner, aus 10 km Höhe fiel ein Stein, der beschleunigte X und hinterließ diesen Einschlagskrater Y. Der aus dem Raumschiff sieht diesen Stein langsamer fallen und die Strecke wird auch noch weniger, hinterläßt aber einen Einschlagskrater der zu seinen Beobachtungen überhaupt nicht passt. Die abweichenden Werte des Raumfahrers passen nicht zur Realität des Einschlagskraters, der ja nun mal absolut da ist. Wenn dem Raumfahrer RT bekannt ist und er die Parameter kennt, kann er das rausrechnen und kommt so zu einem schlüßigen Ergebnis, das dem Ergebnis des Erdbewohners entspricht.
Natürlich kann ich immer die Messungen transformieren in ein anderes IS. Aber ich denke schon das physikalische Gegebenheiten in unterschiedlichen IS anders gesehen werden können.
Noch ein Beispiel. Ein Stein falle aus 10km Höhe auf die Erde. Luftwiderstand vernachlässigbar klein. Nun kann man ja die Beschleunigung messen und kommt auf einen Wert.
Einer aus dem Raumschiff macht ja die Messung mit den Werten aus seinem IS (Zeit misst er aus seinem System, die Länge sieht er kontrahiert, den Stein sieht er langsamer fallen aufgrund von Zeitdilatation) wie er die Erde sieht. Die Frage ist nun wie weichen beide Werte voneinander ab. Jeder für sich kann natürlich sagen er hat recht.
darkExistence schrieb:Hm, zunächst mal, sind wir uns darüber einig das Beobachter die mit Geschwindikeiten größer 0,1c eigentlich gar nichts beobachten können, weil die Geschwindigkeit zu hoch ist um etwas visuell wie eine gestauchte Erde wahrzunehmen, oder messen zu können?Ok das ist natürlich klar. Man möchte relativistische Effekte halt immer anschaulich machen. Das ist eigentlich auch das Problem bei dieser Diskussion. Es gibt eben keine makrospopischen Objekte die sich mit hohem Prozentsatz der LG relativ gegen die Erde bewegen. Darum ist natürlich die Diskussion sehr theoretisch.
darkExistence schrieb:Das heißt das was in der Atmosphäre z.B. an Atomen vorhanden ist müsste gestaucht werden durch den Durchflug dieser Myonen, ich denke daß dies nicht über Längenkontraktion physikalischer Realität geschieht und eine reale Stauchung der Atome erzeugt, sondern nur durch Zeitdilatation.Das sehe ich anders. WIchtig aus SIcht der Myonen: Sie befinden sich in Ruhe zu sich selber und sehen die Atmosphäre an sich vorbeiflitzen und die Erdoberfläche auf sich zukommen. Würde da jemand auf dem Myon sitzen und mit der Uhr messen würden sie genau diese 2,2 µs mittlere Lebensdauer haben. Sie können nur zur Erde gelangen wenn sie die Atmosphäre kontrahiert sehen. Für die Myonen ist Lorenzkontraktion physikalisch real. Das Ergebnis ist das gleiche aus allen IS. Die Myonen kommen zur Erde obwohl sie eigentlich nicht lange genug leben.
darkExistence schrieb:Der aus dem Raumschiff sieht diesen Stein langsamer fallen und die Strecke wird auch noch weniger, hinterläßt aber einen Einschlagskrater der zu seinen Beobachtungen überhaupt nicht passt.Auch das sehe ich nicht so aus jedem IS kann man die physikalische Bedingungen auch so beschreiben, dass sie passen. Ich muss aus keinem IS erst in ein anderes IS umrechnen um die Dinge korrekt beschreiben zu können. Auch das würde heißen ein anderes IS wäre bevorzugt.
darkExistence schrieb:Längenkontraktion gibt es nicht für Körper atomarer Struktur, die bleiben immer gleich und behalten ihre atomare „Wahrheit“.Ich würde es so sagen. MAkroskopische Objekte bewegen sich nie so schnell zu uns. Und würden wir real an ihnen was messen wollen, müssten wir uns zwangsläufig in ihr Ruhesystem begeben (Z.B. um es unters Mikroskop zu legen). ISt es aber möglich irgendwann zu Andromeda zu fliegen weil ein Antrieb zur Verfügung steht der über Jahre eine Beschleunigung von z.B. 9,8 /s^2 zur Verfügung stellt, könnten die Astronauten ihre kurze Reisezeit nur über die Lorentzkontraktion des Weges aus ihrer Sicht erklären. Die LK wird für Sie zur physikalischen Realität.
So folgt aus der Lorentzkontraktion, dass im Ruhezustand sphärische Schwerionen bei relativistischen Geschwindigkeiten in Bewegungsrichtung die Form flacher Scheiben bzw. Pfannkuchen ("pancakes") annehmen müssen. Und tatsächlich ergibt sich, dass die bei Teilchenkollisionen erhaltenen Ergebnisse nur unter Berücksichtigung der durch die Lorentzkontraktion verursachten hohen Nukleonendichte bzw. der hohen Frequenzen in den elektromagnetischen Feldern erklärt werden können. Dieser Umstand führt dazu, dass die Effekte der Lorentzkontraktion bereits im Design der Experimente berücksichtigt werden müssenQuellen dazu:
nocheinPoet schrieb:Wenn man nahe c ist, verkürzt sich der Abstand, ich hatte so um 50.000.000km und wurde langsamer darum nahm die LK ab. Wenn man es richtig kombiniert, kommt man immer um soviel näher, wie die LK abnimmt. Dann steht mal also eine Weile 50.000.000km vor dem Pluto und die Geschwindigkeit fällt von fast c auf Null. Ist schon seltsam…Mit was hast du den Simulator geschrieben? War der visuell oder auf Zahlen basierend?
DarkExistence schrieb:Ja, da hast du recht, kein IS ist bevorzugt. Ich habe IS Erde/Atmosphäre bevorzugt gegenüber IS Myon/Erde um einer Lorentzkontraktion der Atmosphäre zu entkommen und diesen Myonen Effekt nur mit der Zeitdilatation zu erklären. Das ist mir schon bewusst, auch das die IS gleichberechtigt sind. Es ist aber auch so das Myonen bei sehr hohen Geschwindigkeiten nahe C eine höhere Halbwertszeit aufweisen. Bei 13 Km Fallhöhe würde eine verlängerte Halbwertszeit um die 45 Mikrosekunden reichen um den Boden zu erreichen. Wenn man sagt nur Lorentzkontraktion, ist das ja auch wieder eine Bevorzugung, hierbei des Myons. Man muss nicht beides da rein packen um das RP aufrecht zu erhalten, eine Erklärung reicht. Damit macht man andere IS nicht kaputt.
Das heißt das was in der Atmosphäre z.B. an Atomen vorhanden ist müsste gestaucht werden durch den Durchflug dieser Myonen, ich denke daß dies nicht über Längenkontraktion physikalischer Realität geschieht und eine reale Stauchung der Atome erzeugt, sondern nur durch Zeitdilatation.
Das sehe ich anders. WIchtig aus SIcht der Myonen: Sie befinden sich in Ruhe zu sich selber und sehen die Atmosphäre an sich vorbeiflitzen und die Erdoberfläche auf sich zukommen. Würde da jemand auf dem Myon sitzen und mit der Uhr messen würden sie genau diese 2,2 µs mittlere Lebensdauer haben. Sie können nur zur Erde gelangen wenn sie die Atmosphäre kontrahiert sehen. Für die Myonen ist Lorenzkontraktion physikalisch real. Das Ergebnis ist das gleiche aus allen IS. Die Myonen kommen zur Erde obwohl sie eigentlich nicht lange genug leben.
Sehr wichtig ist jetzt hier folgende Aussage: Kein IS ist bevorzugt! D.h. was ist jetzt physikalisch real Zeitdilatation oder Lorentzkontraktion? Wenn man sagt nur Zeitdilatation sag ich ja automatisch das IS der Erde ist das richtige und vom anderen seh ich es eben so und muss umrechnen. DAs widerspricht aber dem Relativitätsprinzip nach dem alle gleichberechtigt sind.
mojorisin schrieb:@nocheinPoet hat da schonmal was zu gesagt. Ich denke es ist nicht so das tatsächlich Kräfte irgendwo angreifen. Vielleicht kann man es vergleichen wie wenn man einen Quader von verschiednen Seiten anschaut. Je nach Blickrichtung ist die Oberfläche die man sieht größer oder kleiner. Am Objekt selber passiert natürlich nichts nur weil man es von unterschiedlichen Richtungen anschaut.Wie also wird die mit fast C auf ein Myon zubewegte Erde ein kontrahierter Pfannkuchen mitsamt kontrahierter Atmosphäre? Wenn nur nach Blickrichtung auf eine Oberfläche diese jeweils größer oder kleiner erscheint, am Objekt selbst aber nichts passiert und auch keine Kräfte wirken? Wenn etwas nur scheinbar so ist, keine Kräfte einwirken, es in einem IS Myon Erde aber doch zur Kontraktion der Atmosphäre kommt, wie ist das möglich. Ich weiß das es so ist, aber wie geschieht das. Mechanismus, Wechselwirkungen, verschobene RZ Geometrie? Nicht das es passiert, wie?
Vielleicht könnte man es dann so beschreiben, dass man, wenn man sich zu einem Objekt relativ bewegt, einfach einen anderen Blickwinkel auf ein Objekt bekommt in der vierdimensionalen Raumzeit.
DarkExistence schrieb:Ja es ging mir darum, das der Raumfahrer einen Stein langsamer fallen sieht, die Fallstrecke verkürzt sieht und natürlich auch der Einschlagkrater kontrahiert wahr genommen wird.
Der aus dem Raumschiff sieht diesen Stein langsamer fallen und die Strecke wird auch noch weniger, hinterläßt aber einen Einschlagskrater der zu seinen Beobachtungen überhaupt nicht passt.
Auch das sehe ich nicht so aus jedem IS kann man die physikalische Bedingungen auch so beschreiben, dass sie passen. Ich muss aus keinem IS erst in ein anderes IS umrechnen um die Dinge korrekt beschreiben zu können. Auch das würde heißen ein anderes IS wäre bevorzugt.
Längenkontraktion gibt es nicht für Körper atomarer Struktur, die bleiben immer gleich und behalten ihre atomare „Wahrheit“.Ja, das ist mir sehr verständlich, Lorentzkontraktion des Raumes bei rel. Geschwindigkeiten wird zur physikalischen Realität, aber eine dichte Masse wie z.B. ein Raumschiff kontrahiert dabei aber nicht auch noch in sich selbst auf dem Weg zu Andromeda. Das meinte ich mit atomarer Struktur, die Insassen dieses Schiffes erleben keine Kontraktion, weder ihre eigene noch die des Schiffes.
Ich würde es so sagen. MAkroskopische Objekte bewegen sich nie so schnell zu uns. Und würden wir real an ihnen was messen wollen, müssten wir uns zwangsläufig in ihr Ruhesystem begeben (Z.B. um es unters Mikroskop zu legen). ISt es aber möglich irgendwann zu Andromeda zu fliegen weil ein Antrieb zur Verfügung steht der über Jahre eine Beschleunigung von z.B. 9,8 /s^2 zur Verfügung stellt, könnten die Astronauten ihre kurze Reisezeit nur über die Lorentzkontraktion des Weges aus ihrer Sicht erklären. Die LK wird für Sie zur physikalischen Realität.
darkExistence schrieb:Wenn man sagt nur Lorentzkontraktion, ist das ja auch wieder eine Bevorzugung, hierbei des Myons. Man muss nicht beides da rein packen um das RP aufrecht zu erhalten, eine Erklärung reicht. Damit macht man andere IS nicht kaputt.Weder nur Lorentzkontraktion noch nur Zeitdialatation. Es kommt eben auf das IS-System an in dem man den Vorgang beschreiben will. Man könnte sich z.B. noch ein drittes IS vorstellen das diesen Sachverhalt ebenso beschreiben können muss. Nehmen wir an dieses bewege sich mit 0.5 c in Richtung zur Erdoberfläche. Dieses sieht dann eine (nicht so stark wie das Myon) verkürzte Atmosphäre und eine Zeitdilatation des noch schnelleren Myons. Das Endergebnis ist wieder das gleiche: Myon kommt auf dem Erdboden an. Alle IS sehen denselben Endausgang aber beschreiben den zugrundeliegenden Sachverhalt eben anders.
darkExistence schrieb:Nochmal zur Frage, wie soll das geschehen, wie kontrahiert eine Atmospäre, werden die Atome zusammengepresst? Und mit welcher Kraft geschieht das?Puh jetzt geht es ans Eingemachte :). Nun ich bin leider kein Relativitätsphysiker um die genauen Dinge zu erklären. Aber ich stelle mir so vor: Nicht die Objekte kontrahieren an sich sondern die ganze Raumzeit. Alles was du mit relativer Geschwindigkeit zu dir siehst wird kontrahiert.
Ein unbefangener Beobachter könnte jetzt fragen: Was sind dieaus "Eine Formel verändert die Welt von Harald Fritzsch".
Atome nun wirklich, kleine Kugeln oder kleine Scheiben? Die
Antwort hierauf kann nur lauten: Sowohl als auch. Es hängt vom
Bewegungszustand des Beobachters ab, wie sich die Atome mani-
festieren. Die Struktur des Raumes und damit auch das Erschei-
nungsbild der Atome und darüber hinaus das Erscheinungsbild
aller Dinge sind vom Beobachter abhängig.
darkExistence schrieb:Ja es ging mir darum, das der Raumfahrer einen Stein langsamer fallen sieht, die Fallstrecke verkürzt sieht und natürlich auch der Einschlagkrater kontrahiert wahr genommen wird.Der Krater ist ja in der Erde. Der Beobachter im Raumschiff sieht aber nicht nur den Krater kontrahiert sondern die gesamte Erde. Schlägt der Krater für den Erdbeobachter z.B. ein Viertel des Erdvolumens heraus so sieht das auch der Beobachter im Raumschiff so. Nur ist für ihn eben die Erde mitsamt Krater kleiner. Beide sehen aber dasselbe Endresultat: Ein Krater der ein Viertel der Erde weggesprengt hat.
Wenn dieser Raumfahrer dann aber auf der Erde landet, stellt er fest das der Einschlagskrater nach Besichtigung grösser ist, als er es nach Fallgeschwindigkeit und Fallänge von seinem Raumschiff aus beim Überflug dieser Szenerie vermutet hätte.
darkExistence schrieb:Der Raumfahrer hat keine Ahnung von IS, RT etc. leitet keine Notlandung ein, da sein Schiff ja nach seiner physikalischen Realität nicht in das Loch passt und somit wird sein Schiff mit ihm zerstört. Kann man das physikalische Realität nennen? Sollte man das nicht eher ein falsches Zerrbild nennen?Ui ganz schön blöd wenn man ein so schnelles Raumschiff konstruiert und dann die SRT nicht beherrscht :) .
mojorisin schrieb:Der Krater ist ja in der Erde. Der Beobachter im Raumschiff sieht aber nicht nur den Krater kontrahiert sondern die gesamte Erde. Schlägt der Krater für den Erdbeobachter z.B. ein Viertel des Erdvolumens heraus so sieht das auch der Beobachter im Raumschiff so. Nur ist für ihn eben die Erde mitsamt Krater kleiner. Beide sehen aber dasselbe Endresultat: Ein Krater der ein Viertel der Erde weggesprengt hat.Es macht ja keinen Unterschied, das der Raumfahrer die ganze Erde kontrahieren sieht,was ja auch so ist, dennoch bleibt nach seiner physikalischen Realität das Loch zu klein. Wenn ein 10 x 10m Loch um den Faktor 5 zu einem 2x2m Loch als physikalische Realität resultiert, wird die Erde insgesamt natürlich auch um den Faktor 5 kontrahiert.
Ein unbefangener Beobachter könnte jetzt fragen: Was sind diePrima Zitat!
Atome nun wirklich, kleine Kugeln oder kleine Scheiben? Die
Antwort hierauf kann nur lauten: Sowohl als auch. Es hängt vom
Bewegungszustand des Beobachters ab, wie sich die Atome mani-
festieren. Die Struktur des Raumes und damit auch das Erschei-
nungsbild der Atome und darüber hinaus das Erscheinungsbild
aller Dinge sind vom Beobachter abhängig.
aus "Eine Formel verändert die Welt von Harald Fritzsch".
mojorisin schrieb:Ui ganz schön blöd wenn man ein so schnelles Raumschiff konstruiert und dann die SRT nicht beherrscht :) .Ja, lol war nur als Beispiel gedacht.
mojorisin schrieb:Puh jetzt geht es ans Eingemachte :) . Nun ich bin leider kein Relativitätsphysiker um die genauen Dinge zu erklären. Aber ich stelle mir so vor: Nicht die Objekte kontrahieren an sich sondern die ganze Raumzeit. Alles was du mit relativer Geschwindigkeit zu dir siehst wird kontrahiert.Danke fürs interessante Gespräch, endend mit einem Zitat..
nocheinPoet schrieb am 07.10.2011:Offene FrageErinnere dich bitte was ein Schwerpunktsystem ist.
Nun zum x-ten Mal eine ganz einfach Frage an Dich, lieber Z., zeige doch nun endlich mal, das Du zu den offenen und sachlichen Dialog in der Lage bist, den Du hier ja propagierst:
A und B beschleunigen in Bezug auf C auf 0,9c, nach Dir müsste die Masse/Energie von A und B für C real größer werden. A schaut nun nach B und sagt, ich ruhe in Bezug zu B. Wir haben keine Geschwindigkeit zueinander. Nun „bremst“ B in Bezug auf C auf 0c ab, nach Dir müsste nun die Masse von B für C ja kleiner werden. A sagt aber, B beschleunigt auf mich zu, seine Masse muss größer werden.
Für A hat B eine hohe kinetische Energie, für C hat B keine kinetische Energie mehr. Das ist ein Widerspruch.
nocheinPoet schrieb am 07.10.2011:Für M hat m eine hohe kinetische Energie, für m hat m keine kinetische Energie mehr. Das ist ein Widerspruch.Soviel zum Widerspruch. Im übrigen solltest du dir für dein (dann relativistisches) Gedankenexperiment ganz dringend überlegen, woher die verschiedenen Energieen kommen, und möglichst ein Gedankenexperiment aufbauen, bei dem von außen keine Energie zugeführt wird, Energien für Bewegungsänderungen also aus dem System selbst aufgebracht werden.
ComCitCat schrieb:Überzeugend finde ich da in erster Linie die Beschäftigung mit Teilchenmassen von Elementarteilchen, bei denen große Teile der Ruhemasse oft aus der Bewegungsenergie der verbindenden Kraftteilchen (die ja selbst keine Ruhemasse haben) kommt.Klingt ja spannend, du meinst also die Wechselwirkungsteilchen (welche zum Teil ja selbst Elementarteilchen sind), machen einen signifikanten Anteil der Ruhemasse von Elementarteilchen aus?