Gefahren von AKW: Der Super-GAU
10.08.2013 um 12:44Fukushima-Schock: «Verstrahltes Land, soweit das Auge reicht»
Freitag, 9. August 2013, 16:17
Eine Gruppe Schweizer Politiker ist in Japan, um die Folgen der Atomkatastrophe von Fukushima vor Ort zu studieren. Die Parlamentarier sind sichtlich beeindruckt vom Ausmass der Katastrophe. Einige sehen mit Blick auf leere Städte auch die Schweizer Atompolitik mit anderen Augen
Willi Haag ist St. Galler FDP-Regierungsrat. Zusammen mit Politikern anderer Parteien befindet er sich seit Anfang Woche in Japan. Die Gruppe besucht dort die Region um das beim Tsunami 2011 zerstörte AKW Fukushima.
Was Haag bisher sah, hat Spuren bei ihm hinterlassen: «Es ist tragisch», beschreibt er die Eindrücke gegenüber SRF. Seine Erkenntnis: Ein AKW-GAU ist kein gewöhnlicher Unfall, sondern eine Havarie mit sehr grossen Konsequenzen. «Da sind die Schlüsse zu ziehen – auch im Rahmen der schweizerischen Energiepolitik», sagt der Freisinnige.
Sicherheit verbessern, Energiewende beschleunigen
Konkret heisst das für Haag: Atomkraft hat in der Schweiz vorläufig zwar weiterhin einen hohen Stellenwert. Gleichzeitig müsse damit aber sehr sorgfältig umgegangen und die erhöhten Sicherheitsanforderungen an AKW durchgesetzt werden. Die erneuerbaren Energien müssten verstärkt vorangetrieben und die Anstrengungen zum Energiesparen forciert werden.
Das Tempo hin zum Atomausstieg müsse erhöht werden, fordert Haag. «Ich bin klar für eine gute Energieversorgung», ergänzt der Regierungsrat. Gleichzeitig seien aber die Risiken der Atomkraft nicht zu unterschätzen. «Wir haben das zu berücksichtigen, das sind wird unserer Bevölkerung schuldig.»
http://www.srf.ch/news/schweiz/fukushima-schock-verstrahltes-land-soweit-das-auge-reicht
So ist Fukushima nicht ganz umsonst explodiert und hilft einigen Politikern die Augen zu öffnen. Vielleicht sollte man die japanischen Politiker auch mal durch die menschenleeren Städte und Dörfer schicken, bevor sie ihre AKW wieder anschalten. Wer nicht selber mal eben nach Fukushima reisen kann schaut sich alles bequem von zu Hause mit Street View an.
https://maps.google.de/maps?q=Futaba-gun,+Pr%C3%A4fektur+Fukushima,+Japan&hl=de&ie=UTF8&sll=37.429342,141.090202&sspn=0.190571,0.41851&oq=futaba&t=h&hnear=Futaba-gun,+Pr%C3%A4fektur+Fukushima,+Japan&z=10
Freitag, 9. August 2013, 16:17
Eine Gruppe Schweizer Politiker ist in Japan, um die Folgen der Atomkatastrophe von Fukushima vor Ort zu studieren. Die Parlamentarier sind sichtlich beeindruckt vom Ausmass der Katastrophe. Einige sehen mit Blick auf leere Städte auch die Schweizer Atompolitik mit anderen Augen
Willi Haag ist St. Galler FDP-Regierungsrat. Zusammen mit Politikern anderer Parteien befindet er sich seit Anfang Woche in Japan. Die Gruppe besucht dort die Region um das beim Tsunami 2011 zerstörte AKW Fukushima.
Was Haag bisher sah, hat Spuren bei ihm hinterlassen: «Es ist tragisch», beschreibt er die Eindrücke gegenüber SRF. Seine Erkenntnis: Ein AKW-GAU ist kein gewöhnlicher Unfall, sondern eine Havarie mit sehr grossen Konsequenzen. «Da sind die Schlüsse zu ziehen – auch im Rahmen der schweizerischen Energiepolitik», sagt der Freisinnige.
Sicherheit verbessern, Energiewende beschleunigen
Konkret heisst das für Haag: Atomkraft hat in der Schweiz vorläufig zwar weiterhin einen hohen Stellenwert. Gleichzeitig müsse damit aber sehr sorgfältig umgegangen und die erhöhten Sicherheitsanforderungen an AKW durchgesetzt werden. Die erneuerbaren Energien müssten verstärkt vorangetrieben und die Anstrengungen zum Energiesparen forciert werden.
Das Tempo hin zum Atomausstieg müsse erhöht werden, fordert Haag. «Ich bin klar für eine gute Energieversorgung», ergänzt der Regierungsrat. Gleichzeitig seien aber die Risiken der Atomkraft nicht zu unterschätzen. «Wir haben das zu berücksichtigen, das sind wird unserer Bevölkerung schuldig.»
http://www.srf.ch/news/schweiz/fukushima-schock-verstrahltes-land-soweit-das-auge-reicht
So ist Fukushima nicht ganz umsonst explodiert und hilft einigen Politikern die Augen zu öffnen. Vielleicht sollte man die japanischen Politiker auch mal durch die menschenleeren Städte und Dörfer schicken, bevor sie ihre AKW wieder anschalten. Wer nicht selber mal eben nach Fukushima reisen kann schaut sich alles bequem von zu Hause mit Street View an.
https://maps.google.de/maps?q=Futaba-gun,+Pr%C3%A4fektur+Fukushima,+Japan&hl=de&ie=UTF8&sll=37.429342,141.090202&sspn=0.190571,0.41851&oq=futaba&t=h&hnear=Futaba-gun,+Pr%C3%A4fektur+Fukushima,+Japan&z=10