Ist ein Themawechsel, aber es interessiert mich was ihr davon haltet
Falls es in der Schweiz einen schwerwiegenden Unfall gibt, ist die Chance hoch, dass es Mühleberg trifft. Das AKW ist mitlerweile 42 Jahre alt. Ich bin nicht generell gegen AKW's und hirnlose Sofortanschaltung. ABER jedes einzelne sollte ganz genau geprüft werden, die Sicherheit an erster Stelle stehen, mit HARTEN Auflagen und befristeten Bewilligungen.
AKW MUEHLEBERG
1990 wurden am Druckgehäuse (Schweissnähten) erste Risse entdeckt. Die Risse werden zwar überwacht, aber es wurden seither immer mehr und sie wurden länger. Es wurden Klammern montiert um die Rissbildung zu verlangsamen.
Das Inspektoriat ENSI gibt Entwartung und sagt es sei alles im grünen Bereich. Dieser Pressebericht basiert zu einem grossen Teil auf Angaben der ENSI. Ist das ENSI unbefangen? Schwer zu sagen, Fakt ist, das ENSI hat einige Wurzeln zu AKW Betreibern.
http://www.ensi.ch/de/dossiers/kernmantel-muehleberg-2/risse-im-kernmantel-muehleberg/ (Archiv-Version vom 11.12.2012) Interessant ist auch, dass das AKW einem Flugzeugabsturz von allen AKW's am wenigsten standhalten würde, da die Deckenstärke nur zwischen 15-30cm beträgt.
http://www.energiestiftung.ch/aktuell/archive/2013/03/20/akw-muehleberg-haelt-vorsaetzlichem-flugzeugabsturz-nicht-stand.htmlDas AKW-Mühleberg liegt unmittelbar bei Bern, kommt es zu einem Supergau mit grossen Mengen an austretender Radioaktivität, kann die gesamte Hauptstadt der Schweiz evakuiert werden.
und nun kommts:
Das was in 12km von meinem Wohnort abläuft verursacht bei mir Kopfschüttteln: Unbefristete Bewilligung für AKW-Mühleberg/Schweiz
http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/akw-muehleberg-bundesgericht-1.18055311Ursprünglich wurde damit gerechnet dass es bis 2017 oder max 2022 laufen wird. Nun ist aber wieder alles offen bzw. wenn die ENSI nichts dagegen hat, läuft Mühleberg unbefristet "Open END"
Würde alles getan um die Sicherheit auf ein sehr modernes Niveau zu heben, könnte man noch sagen, naja ggf. verantwortbar. Aber der Kanton Bern hat hohe Schulden, der Betreiber, die BKW gehört zu 52.5% dem Kanton. Ursprünglich war die Rede, dass bis 2017 einige hundert Millionen investiert werden müssten..mitlerweile reden sie nur noch von einigen dutzend Millionen.
Solche Geschichten lassen einen nicht generellen Atomgegner wie mich, zu einem werden!