Gefahren von AKW: Der Super-GAU

@bit
Das mit dem Häschen soll ja von einer Genveränderung kommen? So schnell geht das mit der Erbgutzerstörung?

@Pumpkins
Schau doch mal auf Seite 54.
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Tschernobyl_Studie_2011_web.pdf

Das hat schon einen Grund warum die Grenzwerte für Kinder und Schwangere so niedrig sind. Aber ich vermute wir werden in den folgenden Monaten und Jahren keine neugeborenen Japaner mit drei Armen und Beinen sehen. Dafür wird die Zahl der Abtreibungen aber exorbitant ansteigen.
Allein in Westeuropa, so schätzt selbst die atomunkritische Internationale Atomenergieorganisation IAEO, habe es aufgrund von Tschernobyl 100.000 bis 200.000 Abtreibungen gegeben. Es sollen sogar bis zu einer Million weniger Kinder nach Tschernobyl geboren worden sein.

Wenn wir so weiter machen wie bisher rotten wir uns selber aus, oder werden uns an Atom-Mutanten gewöhnen müßen.

@bit
Mir ist schon bewusst dass nicht hardcore Anomalien kommen werden. Ich hab mich mit den Auswirkungen der Strahlenkrankheit noch nicht viel beschäftigt deswegen frag ich so wissenslos :D

Ich werd mir das pdf mal durchlesen danke fürs verlinken.

So jetzt isses raus, das Strontium, der Knochenkiller, und drin im Grundwasser. Was von Anfang an zu befürchten war. :(

http://www.n-tv.de/panorama/Strontium-im-Grundwasser-article3562216.html?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter

Gruß greenkeeper

Das würde allerdings auch bedeuten, dass die Kernschmelze inzwischen den Sicherheitsstahlbehälter und den Betonmantel durchgefressen hat, oder?

Denn wie kommt das Stronthium sonst ins Grundwasser? Au weih, da kommt was auf uns zu!

@greenkeeper

@KleinerPimpf

Richtig, die Japaner bekommen es ganz Dicke.

Und ich hoffe langsam, dass Menschen verstehen, wieso es so sehr wichtig ist aus der Kernenrgie auszusteigen (zumal die Alternativen da sind, wer was anderes sagt, ist entwedet total unwissend oder Lobbyiest), weil ein Patzer, das Halbe Land führ Jahre verseuchen kann. (von den Folgekosten ist da noch nicht mal die rede)

@KleinerPimpf

KleinerPimpf schrieb:Denn wie kommt das Stronthium sonst ins Grundwasser? Au weih, da kommt was auf uns zu!

Na ja ich hatte irgendwo irgendwas von bis zu 10 cm großen Lecks im Stahlbehälter gelesen. Ich denke da isses durch, das geschmolzene Brennmaterial.

Zunächst isses aber nur ein Problem der Japaner. Vielleicht lassen die sich ja was einfallen und wir können daraus lernen.

Gruß greenkeeper

KleinerPimpf schrieb:Au weih, da kommt was auf uns zu!

Was kommt da auf uns zu?

Oder meinst Du auf die Japaner?

@KlausBärbel

Ah bist du auch so einer, der jedes Wort anderer auf die Goldwaage hier legt?
In erster Linie kommt da so einiges wohl auf die Japaner zu, wenn das Grundwasser erst mal radioaktiv verseucht ist. Man trinkt es, man wäscht sich damit, man kocht damit und bewässert die Felder damit. Im weiteren gelangen so die Radionuklide auch in die angebauten Nahrungsmittel. Und da diese zum Teil auch exportiert werden, werden sicherlich auch Hierzulande in Zukunft vermehrt verstrahlte Lebensmittel in den Handel gelangen. Und wo sich Strontium findet, da findet sich mit Sicherheit auch noch mehr.

Ja ich weiß, Atomkraft ist Todsicher! (Im wahrsten Sinne des Wortes) :D

@KleinerPimpf

Wenn Du möchtest, daß ich eine Nachricht bekomme, wenn Du mich angesprochen hast, dann mußt Du meinen Nicknamen richtig schreiben.

Ansonsten sehe ich es nur zufällig, so wie jetzt.

KleinerPimpf schrieb:Ah bist du auch so einer, der jedes Wort anderer auf die Goldwaage hier legt?

Das wird man im Laufe der Jahre, wenn man selbst aufpassen muß, was man sagt oder schreibt.

Deswegen solltest Du schon ein wenig differenzierter und exakter schreiben, was Du meinst, um Missverständnisse zu vermeiden.

Ich habe deswegen ja nachgefragt, anstatt zu unterstellen.

KleinerPimpf schrieb:In erster Linie kommt da so einiges wohl auf die Japaner zu

Das wollte ich ja nur wissen. Es gibt schließlich genügend Menschen hier in Dutschland, die vor lauter Panik verseucht zu werden es so sehen, wie Du es geschrieben hattest.

KleinerPimpf schrieb:Atomkraft ist Todsicher!

Das ist mein Spruch. ;)

Jau, iss ja gut :D

Ich werde mich bemühen Bärbel in Zukunft nur noch mit "ae" zu schreiben.

Was ich sollte ja da gibt es unendlich vieles. Alle möglichen Leute meinen laufend anderen sagen zu müssen was sie sollten. Ich würde sagen, jeder fängt erst mal bei sich selber damit an.

Klar gibt es genügend Leute hier in Deutschland, die in Panik verfallen, deswegen waren hier ja auch kurz nach der Katastrophe nahezu sämtliche Geigerzähler ausverkauft. Langfristig gesehen wird es allerdings uns hier auch mit betreffen. Vor allem durch die Nahrungsmittel, insbesondere Fisch aus dem Pazifik. In erster Linie sind natürlich die Japaner davon betroffen, keine Frage.

@klausbaerbel

@KleinerPimpf

Was für Auswirkungen die in den Pazifik gelangte Radioaktivität weltweit haben wird, kann man noch garnicht abschätzen.

Denn die Meere sind ja durch die Strömungen miteinander verbunden.

Wieviel radioaktive Partikel dann mit den Strömungen verteilt werden, wird man ggf erst in einigen Jahren wissen.

Fisch und andere Nahrungsprodukte aus dem Pazifik werden eher wenig nach Deutschland importiert. Das Meiste, was aus dieser Region hier her kommt stammt aus Zuchten. Und die bringen wieder andere mögliche Gesundheitsgefahren mit sich.

Man kann es drehen, wie man will, die Möglichkeit sich durch die Nahrung gesundheitsschädliche Stoffe zuzuführen wird im laufe der Jahre immer größer.

Von daher mache ich mir wegen der Radioaktivität aus Japan keine Sorgen.

Sorgen mache ich mir wegen der Risiken der Atomenergie allerdings prinzipiell. Denn das Thema Sicherheit muss, je gefährlicher die Stoffe sind, mit denen wir Umgang haben, auch entsprechend an allererster Stelle stehen. Und bei der Atomenergie ist das Risiko einfach viel zu hoch.

Fukushima ist ja im Grunde genommen ein Dreifach-GAU! Da sind mal eben so, wegen eines Tsunamis drei Reaktoren in die Luft geflogen. bei drei Reaktoren hat es eine Kernschmelze gegeben. Auch wenn das erst Monate später ans Licht gekommen ist. Und es ist der zweite GAU innerhalb von 25 Jahren. Denn davor war Tschernobyl. Davor war ein Beinahe-GAU in den USA bei Harrysburg. Aber gelernt haben wir immer noch nichts. Japan will auch weiterhin auf Atomkraft setzen, ebenso Russland und die USA. Kann ich nicht mehr nachvollziehen.

Dann das Problem des radioaktiven Abfalls. Es ist noch immer nicht gelöst und es wird auch nie gelöst werden können, da es sich um Abfälle handelt, mit denen wir in einigen hunderttausend Jahren noch zutun haben werden. Die sogenannten Abklingbecken werden schon als Zwischenlager benutzt und sind sozusagen selbst schon rappelvoll. Angedacht waren sie ursprünglich nur, um die Hitze und die Radioaktivität nach einem Brennelementwechsel etwas abklingen zu lassen um sie danach für Weitertransporte tauglich zu machen. Stattdessen werden Abfälle in den Abklingbecken jetzt über Jahre hinweg gesammelt und keiner weiß wohin damit. Dadurch wird jedes Atomkraftwerk noch zusätzlich zu einem an sich vermeidbaren Risiko.

Und Fukushima zeigt mal wieder aufs neue, dass der Mensch diese Kräfte, die in den Atomen stecken eben nicht wirklich beherrscht und im Griff hat. Und ich befürchte, dass auch nach Fukushima noch weitere GAUS folgen werden. Es ist nur eine Frage der Zeit. Angeblich, wenn man unseren Experten glauben schenkt, passiert so etwas ja nur alle 10.000 Jahre :D

Also, auf in eine strahlende Zukunft! :D

Es ist auch eine Frechheit, das Tepco weitermachen darf. Die Firma ist doch charakterlich nicht geeignet zum betreiben von Atombummwerken oder dem beschäftigen von Personal.
oder für sowas - Tepco plant ev. in der Türkei ein Atombummwerk.
http://www.sueddeutsche.de/politik/nach-der-atomkatastrophe-in-japan-radioaktiver-tee-schmeckt-leckerer-1.1073335

Die Menschen reissen sich den Arsch auf, im Atombumwerk, und was ist der Dank? Selber schuld, schlechte Versorgung usw.
Da Japan noch die Todesstrafe hat, bin ich dafür, das die obersten 2 Manager hingerichtet werden. Kann auch durch arbeit im Atombummwerk geschehen.

@reinraus

reinraus schrieb:Da Japan noch die Todesstrafe hat, bin ich dafür, das die obersten 2 Manager hingerichtet werden. Kann auch durch arbeit im Atombummwerk geschehen.

Kurz: Die strahlende Zukunft hat schon begonnen....

@reinraus
Radioaktiver Tee schmeckt besser o_O Was für eine Überschrift -.-

@KleinerPimpf

KleinerPimpf schrieb:Und Fukushima zeigt mal wieder aufs neue, dass der Mensch diese Kräfte, die in den Atomen stecken eben nicht wirklich beherrscht und im Griff hat.

Stimmt. Aber wie sieht das mit Autos, Schis, Snowboards, Kanus.... aus?
Was fordert mehr Todesopfer und Verstümmelte? diese "harmlosen" Dinge in einer Woche oder alle Störfälle und GAUs bisher in Allen AKWs weltweit?

@OpenEyes

Garkeine so dumme Frage.

Natürlich fordern alltägliche Unfälle weltweit mehr Opfer.

Aber wie sieht es dann bei betroffenen Regionen wir Tschernobyl oder Fukushima aus?

Ich weiß nicht, ob man das so direkt vergleichen sollte?

Muß ich mal eine Weile drüber nachdenken.

@klausbaerbel

bennamucki schrieb:Aber wie sieht es dann bei betroffenen Regionen wir Tschernobyl oder Fukushima aus?

Ich weiß nicht, ob man das so direkt vergleichen sollte?

Muß ich mal eine Weile drüber nachdenken.

Da habe ich noch keine Zahlen, werd mal nachschauen.
Ich denke nur grade über die Spätfolgen nach - hast Du eine Ahnung, wieviele Krebsfälle die Abgase er letzten 50 Jahre in den Großstädten verursacht haben?

Worauf ich hinaus will: Radioaktivität ist unheimlich, weil man sie nicht sehen, riechen oder schmecken kann. Und erzeugt daher unverhältnismäßig viel Furcht. Das Stinken der Abgase kann man selbst riechen, man fährt selbst mit der Karre um die Ecke in die Trafik, also wird die Gefährlichkeit einfach verdrängt und die Angst auf Tschernobyl, Three Mile Island oder Tschernobyl (Hiroshima und Nagasaki ist schon zu lange Vergangenheit, obwohl die Rückstände noch immer messbar sind wie Fukushima und Greenpeace zeigen) projiziert.

@OpenEyes

Keine Ahnung wievele Krebsfälle die Abgase bisher erzeugt haben. Ich weiß nichtmal, ob es dazu eine Studie gibt.

Wobei einen Zusammenhang dazu herzustellen sicherlich sehr schwierig sein dürfte.

Rein subjektiv würde ich sagen, daß das Rauchen und Chemikalien mehr Krebs verursachen.

Wobei ch denke, daß die Krebsfälle durch Abgase Heutzutage ansteigen werden aufgrund des Feinstaubes, den die heutigen Dieselmotoren verursachen. Die Partikel werden immer kleiner und dadurch lungengängig.

Gleiches gilt natürlich auch für die von Strahlung ausgehenden Krebs, Erkrankungs und Todesfälle.

In diesem Dokument wird dargestellt, wie schwierig es ist, die Erkrankungs, bzw Todesrate außerhalb der Evakuierungszone dem Unglück selbst nachzuweisen.
http://future-box.de/blog/wp-content/uploads/2011/04/Der-Reaktorunfall-von-Tschernobyl.pdf

Denn nach dem Unfall dort, haben auch schwerwiegende wirtschafliche Veränderungen stattgefunden, die auch auf das soziale Umfeld der Menschen starke Auswirkung haben, so daß Beispielsweise die Anzahl der Alkoholkranken dramatisch angestiegen ist.

Ist das nun auf den Unfall, oder die Wirtschaftslage zurückzuführen?