Warum strengt Denken an?
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Gedanken, Denken, Psychosomatik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Warum strengt Denken an?
17.10.2010 um 01:12@fritzchen1
das triffts nicht ganz..
die kognitive leistungsfähigkeit hengt unter anderem beträchlich von der beschaffenheit -besser- isolierfähigkeit der neuronalen leiterbahnen ab, und diese wird zT. vererbt.
das triffts nicht ganz..
die kognitive leistungsfähigkeit hengt unter anderem beträchlich von der beschaffenheit -besser- isolierfähigkeit der neuronalen leiterbahnen ab, und diese wird zT. vererbt.
Warum strengt Denken an?
17.10.2010 um 19:43rockandroll schrieb:die kognitive leistungsfähigkeit hengt unter anderem beträchlich von der beschaffenheit -besser- isolierfähigkeit der neuronalen leiterbahnen ab, und diese wird zT. vererbt.Dieses Isolierfähigkeit ist also bei den Menschen mal besser und mal schlechter ausgeprägt. Hast du zufällig eine Quelle?
Warum strengt Denken an?
18.10.2010 um 10:55@fritzchen1
ich hab das mal in einem vortrag gehört, denke aber, dass mit etwas recherche das leicht zu ermitteln sein sollte.
ich hab das mal in einem vortrag gehört, denke aber, dass mit etwas recherche das leicht zu ermitteln sein sollte.
Warum strengt Denken an?
21.10.2010 um 18:30Bloß ein schneller Einwurf - hoffentlich noch nicht gemacht und von mir übersehen...
Kann es sein, dass wir oft Ermüdung als direkte Folge des Denkens ansehen obgleich andere Ursachen dafür verantwortlich sind:
Bei längerer geistiger Arbeit Ermüdung der Augen, Ermüdung der Muskulatur (besonders des Schultergürtels) durch angespanntes Sitzen, Ermüdung des Sprechapparates durch lautloses "sprechen" (wenn man, um klar zu überlegen seine Gedankengänge lautlos, aber unter Mitwirkung der für das Sprechen verantwortlichen Muskulatur "sprechend" überlegt)
?
Kann es sein, dass wir oft Ermüdung als direkte Folge des Denkens ansehen obgleich andere Ursachen dafür verantwortlich sind:
Bei längerer geistiger Arbeit Ermüdung der Augen, Ermüdung der Muskulatur (besonders des Schultergürtels) durch angespanntes Sitzen, Ermüdung des Sprechapparates durch lautloses "sprechen" (wenn man, um klar zu überlegen seine Gedankengänge lautlos, aber unter Mitwirkung der für das Sprechen verantwortlichen Muskulatur "sprechend" überlegt)
?
Warum strengt Denken an?
21.10.2010 um 18:46OpenEyes schrieb:Kann es sein, dass wir oft Ermüdung als direkte Folge des Denkens ansehen obgleich andere Ursachen dafür verantwortlich sind:Es sind Unmengen an Informationen die über die Sinne in das Gehirn gelangen. Schlaf geht ja vermutlich auch einher mit Geistiger Regeneration.
Bei längerer geistiger Arbeit Ermüdung der Augen,
OpenEyes schrieb:Ermüdung der Muskulatur (besonders des Schultergürtels) durch angespanntes SitzenDas ist dann wohl keine geistige Müdigkeit.
OpenEyes schrieb:Sprechapparates durch lautloses "sprechen"Die Mundmuskulatur Strengt das nicht gerade an. Bevor du etwas sprichst, werden die Wörter im Geist gebildet würde ich da einwenden.
Warum strengt Denken an?
21.10.2010 um 18:54@fritzchen1
Deine Einwände sind eigentlich keine, weil ich mit Dir übereinstimme :)
Ich hätte spezifizieren Sollen dass ich sehr wohl einen Unterschied sehe zwischen Ermüdung des Gehirns (was auch immer das wäre) und dem Gefühl, dass wir nach intensiver geistiger Arbeit uns müde fühlen.
Ich hatte eigentlich eben dieses "sich müde fühlen" gemeint. Und ich hätte dazu sagen sollen, dass, was ich geschrieben habe nur Spekulation ist. :)
Deine Einwände sind eigentlich keine, weil ich mit Dir übereinstimme :)
Ich hätte spezifizieren Sollen dass ich sehr wohl einen Unterschied sehe zwischen Ermüdung des Gehirns (was auch immer das wäre) und dem Gefühl, dass wir nach intensiver geistiger Arbeit uns müde fühlen.
Ich hatte eigentlich eben dieses "sich müde fühlen" gemeint. Und ich hätte dazu sagen sollen, dass, was ich geschrieben habe nur Spekulation ist. :)
Warum strengt Denken an?
25.10.2010 um 08:03@mastermind
Das erinnert mich an die neuronale Forschungsergebnisse über das menschliche Bewusstsein.
Es existiert die Vermutung bzw. These das Bewusstsein im Gehirn nicht an einem bestimmten Ort entsteht sondern große Teile des Gehirns umfassen kann.
Auch scheint Bewusstsein direkt mit Konzentrationsfähigkeit in Verbindung zu stehen, da Konzentration Bewusstsein voraussetzt, daher konnte man im Gehirn messen was passiert wenn sich Probanden konzentrieren bzw. entsprechende Tests machen mussten.
Dabei zeigt sich das bei einer hohen Konzentration im Gehirn ein in Gleichtakt schwingendes elektrisches Feld bzw. Aktivität bildet. Man vermutet das eine hohe Anzahl an Neuronen dabei in einem intensiven Kontakt stehen wo der Informationsfluss sehr intensiv ist.
Schlechte Konzentration führt zu einem kleineren Gleichtakt Feld und Übungen wie Meditation erhöhen die Konzentration und damit auch das Bewusstsein im Gehirn.
Durch Ruhe und Konzentration gelingt es größere bzw. umfangreichere Zusammenhänge zu erkennen, was logisch erscheint da bei guter Konzentration mehr Neuronen im Bewusstsein mitwirken.
Denken ist mit einer hohen Konzentration verbunden, man greift auf möglichst viele Informationen zurück, versucht Zusammenhänge im Gedächtnis zu behalten und sucht z.B. nach Lösungen und geht dabei verschiedene Möglichkeiten im Kopf durch.
Deswegen ist also vielleicht denken immer etwas mit Anstrengung verbunden, vor allem wenn man versucht neue Erkenntnisse zu erlangen.
Warum Konzentration anstrengend ist?
Sehe da zwei mögliche Ursachen.
Erstens wird man durch andere Sinnes Wahrnehmungen immer etwas abgelenkt und muss schauen das man andere Dinge ignoriert wenn man gerade in Gedanken vertieft ist.
Zweitens, was vielleicht die Hauptursache ist, viele miteinander verbundene Neuronen in einem hohen Erregungszustand zu halten ist nicht einfach. Das Gehirn hat z.B. hemmende Synapsen, also manche Neuronen Signale werden gehemmt und abgeschwächt, ist vermutlich ein Art Gegengewicht zu den erregenden Synapsen um vielleicht Überreizung zu vermeiden.
Also muss das Gehirn immer wieder neue starke Impulse ins neuronale Netz geben damit so ein großes Bewusstseins Feld was für Konzentration notwendig ist aufrecht erhalten werden.
Und es ist bekannt das häufig genutzte Neuronen Verbindungen zukünftig immer besser miteinander kommunizieren.
Weswegen häufiges Nachdenken und Konzentrationsübungen wie Meditation es immer einfacher machen, ein großes und sehr stabiles Bewusstseins Feld (in Gleichtakt schwingende Neuronen) zu schaffen.
Das erinnert mich an die neuronale Forschungsergebnisse über das menschliche Bewusstsein.
Es existiert die Vermutung bzw. These das Bewusstsein im Gehirn nicht an einem bestimmten Ort entsteht sondern große Teile des Gehirns umfassen kann.
Auch scheint Bewusstsein direkt mit Konzentrationsfähigkeit in Verbindung zu stehen, da Konzentration Bewusstsein voraussetzt, daher konnte man im Gehirn messen was passiert wenn sich Probanden konzentrieren bzw. entsprechende Tests machen mussten.
Dabei zeigt sich das bei einer hohen Konzentration im Gehirn ein in Gleichtakt schwingendes elektrisches Feld bzw. Aktivität bildet. Man vermutet das eine hohe Anzahl an Neuronen dabei in einem intensiven Kontakt stehen wo der Informationsfluss sehr intensiv ist.
Schlechte Konzentration führt zu einem kleineren Gleichtakt Feld und Übungen wie Meditation erhöhen die Konzentration und damit auch das Bewusstsein im Gehirn.
Durch Ruhe und Konzentration gelingt es größere bzw. umfangreichere Zusammenhänge zu erkennen, was logisch erscheint da bei guter Konzentration mehr Neuronen im Bewusstsein mitwirken.
Denken ist mit einer hohen Konzentration verbunden, man greift auf möglichst viele Informationen zurück, versucht Zusammenhänge im Gedächtnis zu behalten und sucht z.B. nach Lösungen und geht dabei verschiedene Möglichkeiten im Kopf durch.
Deswegen ist also vielleicht denken immer etwas mit Anstrengung verbunden, vor allem wenn man versucht neue Erkenntnisse zu erlangen.
Warum Konzentration anstrengend ist?
Sehe da zwei mögliche Ursachen.
Erstens wird man durch andere Sinnes Wahrnehmungen immer etwas abgelenkt und muss schauen das man andere Dinge ignoriert wenn man gerade in Gedanken vertieft ist.
Zweitens, was vielleicht die Hauptursache ist, viele miteinander verbundene Neuronen in einem hohen Erregungszustand zu halten ist nicht einfach. Das Gehirn hat z.B. hemmende Synapsen, also manche Neuronen Signale werden gehemmt und abgeschwächt, ist vermutlich ein Art Gegengewicht zu den erregenden Synapsen um vielleicht Überreizung zu vermeiden.
Also muss das Gehirn immer wieder neue starke Impulse ins neuronale Netz geben damit so ein großes Bewusstseins Feld was für Konzentration notwendig ist aufrecht erhalten werden.
Und es ist bekannt das häufig genutzte Neuronen Verbindungen zukünftig immer besser miteinander kommunizieren.
Weswegen häufiges Nachdenken und Konzentrationsübungen wie Meditation es immer einfacher machen, ein großes und sehr stabiles Bewusstseins Feld (in Gleichtakt schwingende Neuronen) zu schaffen.
Warum strengt Denken an?
27.10.2010 um 22:04@Lightstorm @fritzchen1
Gut, also halten wir fest, dass bei hoher Konzentration viele Neuronen Informationen austauschen.
Fritzchen1, ´wie schon gesagt, ich denke nicht, dass die Natur Fehler macht. Was definierst du als "defekt" in Genen? Zu welchem Zweck leben wir? Leben ist ein Selbstzweck, denke ich. Oder denkst du da anders?
Wie dem auch sei.
Meine folgende Frage ist zwar ein kleines bisschen off-topic, aber mich würde es schonmal interessieren (und es ist immerhin mein Thread ;) ):
Es ist zwar nur ein "intuitiver" Gedanke ohne experimentellem Beweis, aber glaubt ihr, dass es möglich ist, dass Bewusstsein und Unschärfe mtieinander in Verbindung stehen?
Wenn ich mir selbst bewusst bin, dann bin ich im "Hier und Jetzt" mit meinen Gedanken, bin mir meiner Umgebung bewusst, nehme unmittelbar wahr. Nun könnte man ja zu dem Schluss kommen, dass bei hohem Bewusstsein sehr viele Teilchen (und auf höherer Ebene eben Neuronen) miteinander wechselwirken, somit von besonders vielen Teilchen die (Orts-)wahrscheinlichkeitsfunktion kollabiert (möglicherweise auch noch andere? - keine Ahnung, ob das theoretisch möglich ist). Was dann eben zum "Hier und Jetzt" führt in meinem Bewusstsein.
Mal eine alltägliche Erscheinung: Wenn man allein ist, oder in der Straßenbahn und müde, dann schweift man so ab, ist nicht mehr so bewusst, die Aktivität des Gehirns lässt nach, ergo weniger Interaktion, weniger kollabierende WS-Funktionen, höhere Unschärfe in der Summe.
Macht das Sinn?
mfG
mastermind
Gut, also halten wir fest, dass bei hoher Konzentration viele Neuronen Informationen austauschen.
Fritzchen1, ´wie schon gesagt, ich denke nicht, dass die Natur Fehler macht. Was definierst du als "defekt" in Genen? Zu welchem Zweck leben wir? Leben ist ein Selbstzweck, denke ich. Oder denkst du da anders?
Wie dem auch sei.
Meine folgende Frage ist zwar ein kleines bisschen off-topic, aber mich würde es schonmal interessieren (und es ist immerhin mein Thread ;) ):
Es ist zwar nur ein "intuitiver" Gedanke ohne experimentellem Beweis, aber glaubt ihr, dass es möglich ist, dass Bewusstsein und Unschärfe mtieinander in Verbindung stehen?
Wenn ich mir selbst bewusst bin, dann bin ich im "Hier und Jetzt" mit meinen Gedanken, bin mir meiner Umgebung bewusst, nehme unmittelbar wahr. Nun könnte man ja zu dem Schluss kommen, dass bei hohem Bewusstsein sehr viele Teilchen (und auf höherer Ebene eben Neuronen) miteinander wechselwirken, somit von besonders vielen Teilchen die (Orts-)wahrscheinlichkeitsfunktion kollabiert (möglicherweise auch noch andere? - keine Ahnung, ob das theoretisch möglich ist). Was dann eben zum "Hier und Jetzt" führt in meinem Bewusstsein.
Mal eine alltägliche Erscheinung: Wenn man allein ist, oder in der Straßenbahn und müde, dann schweift man so ab, ist nicht mehr so bewusst, die Aktivität des Gehirns lässt nach, ergo weniger Interaktion, weniger kollabierende WS-Funktionen, höhere Unschärfe in der Summe.
Macht das Sinn?
mfG
mastermind
Warum strengt Denken an?
28.10.2010 um 10:42@mastermind
Die Ortsbestimmung der Neuronen wird ja aber bereits ständig festgelegt, sind ja nicht im Vakuumleeren Raum.
Wobei ich mir vorstellen kann das ein Teilchen für einen extrem kurzen Moment im Raum ohne Wechselwirkung ist und das es in diesem kurzen Moment in einer Superposition, das jedoch durch schnelle und ständige Wechselwirkungen kaum zu Wirkung kommt.
Kann sein das bei einer hohen Wechselwirkung der Neuronen der Zeitraum für so eine kurze Superposition noch kürzer wird oder vielleicht sogar unmöglich wird weil die Wechselwirkungen sehr dicht hintereinander erfolgen.
Das Bewusstsein ist variable.
Gutes Beispiel ist das tippen auf der Tastatur, ich denke nur daran welche Buchstaben oder Worte ich auf den Bildschirm haben will, schaue nie auf die Tastatur.
Das heißt mein Bewusstsein ist mit dem schreiben des Textes beschäftigt während irgendwas anderes im Gehirn dafür sorgt das die Finger sich in die richtigen Positionen bewegen um die richtigen Tasten zu erwischen, mir ist nur bewusst das es irgendwie funktioniert aber nicht durch mein gezielten Willen, ich gebe nur vor das ich schreiben will und was ich schreiben will, der Rest kommt von selber.
Wenn ich aber will kann ich bewusst tippen. Wäre z.B. der Fall bei einer Tastatur wo die Buchstaben anders geordnet sind, ich wäre gezwungen jeden einzelnen druck auf eine Taste bewusst auszuführen.
Bis man es langsam lernt und es sich automatisiert und vom Bewusstsein damit abkoppelt.
Das Gehirn verfügt über autonome Bereiche die ohne unser Bewusstsein funktionieren. Dazu gehören erlernte Sachen die man sehr oft ausführt und schon von Geburt an z.B. die Bereiche die unsere Organe steuern.
Es ist übrigens durch gezielte Übung und auch durch effektive Hypnose möglich die Steuerung der Organe zu übernehmen. Es gibt z.B. Menschen die können auf Kommando pinkeln :D
Oder es gibt Experimente wo Leute in Hypnose der Anweisung folgen das ihr Herz schneller schlagen soll.
Das Bewusstsein kann also mehr oder weniger die autonomen Funktionen des Gehirns übernehmen.
Nun könnte man fragen wieso entwickelt ein autonomes Bereich im Gehirn keine Ich Wahrnehmung. Wenn das der Fall wäre, hätten wir mehrere Ich`s.
Allerdings haben wir im Normalfall nur ein Ich.
Das hat vielleicht mit der Variabilität des Bewusstsein zu tun, es gibt kein Bereich im Gehirn wo das Ich sitzt, man kann höchstens sagen das Bewusstsein ist im Kurzzeitgedächtnis sehr aktiv da dort die neuronalen Verbindungen temporär sind.
Das Ich ist also das was ich an Informationen im Gehirn verbinden kann. Würde man bestimmte Informationen im Gehirn raus schneiden wäre es plötzlich kein Teil meines Ichs mehr. Ich könnte z.B. individuelle Erinnerungen verlieren als wäre es nie geschehen und ich hätte dann auch kein Gefühl von "ich habe irgendwas vergessen". Das ist nur der Fall wenn man konfrontiert wird, z.B. wenn man Personen nach einem Unfall nicht erkennt.
Aber wie oft hat man erlebt das man etwas völlig vergessen hat und man das erst später merkt und sich manchmal wundert wie man das vergessen konnte. Als wäre es nie in unserem Bewusstsein gewesen.
Womit ich das Bewusstsein manchmal vergleiche sind Masseneffekte. Nehmen wir eine Nation wie Deutschland. Um die 80 Mio. Menschen. 80 Mio. einzelne Individuen, jeder ist etwas anders, jeder hat Gemeinsamkeiten mit anderen und man kommuniziert miteinander. Und man kann sich organisieren und verändern, man ist in einem ständigen Wandel als Gesellschaft.
In diesem Haufen von 80 Mio. Menschen gibt es aber eine Einheit. Dabei ist der Staat ein Effekt dieser Einheit, auch ohne Regierung hat ein Volk eine Einheit die auch handeln kann.
Der Staat ist das Ergebnis dieser Volkseinheit und nicht umgekehrt.
Ok ich unterbreche mein Beitrag hier mal, ist zu lang geworden.
Kurz gesagt: Die menschliche Organisierung zu Gruppen, Völkern und Kulturen scheint im Prinzip der selbe Effekt zu sein wonach auch im Gehirn aus Milliarden vernetzen Neuronen ein Ich entsteht.
Die Urkraft für diesen Effekt sehe ich in der Gravitation, im Universum verwandeln sich unzählige einzelne Teilchen zu größeren Objekten wo die einzelnen Teilchen in starker Wechselwirkung stehen.
Solche Naturkräfte wirken auch in abstrakter Form weiter. Wie als Teil der Massenpsychologie aber auch bei biologischen Gesetzmäßigkeiten das auch Nervenzellen betrifft.
Die Ortsbestimmung der Neuronen wird ja aber bereits ständig festgelegt, sind ja nicht im Vakuumleeren Raum.
Wobei ich mir vorstellen kann das ein Teilchen für einen extrem kurzen Moment im Raum ohne Wechselwirkung ist und das es in diesem kurzen Moment in einer Superposition, das jedoch durch schnelle und ständige Wechselwirkungen kaum zu Wirkung kommt.
Kann sein das bei einer hohen Wechselwirkung der Neuronen der Zeitraum für so eine kurze Superposition noch kürzer wird oder vielleicht sogar unmöglich wird weil die Wechselwirkungen sehr dicht hintereinander erfolgen.
Das Bewusstsein ist variable.
Gutes Beispiel ist das tippen auf der Tastatur, ich denke nur daran welche Buchstaben oder Worte ich auf den Bildschirm haben will, schaue nie auf die Tastatur.
Das heißt mein Bewusstsein ist mit dem schreiben des Textes beschäftigt während irgendwas anderes im Gehirn dafür sorgt das die Finger sich in die richtigen Positionen bewegen um die richtigen Tasten zu erwischen, mir ist nur bewusst das es irgendwie funktioniert aber nicht durch mein gezielten Willen, ich gebe nur vor das ich schreiben will und was ich schreiben will, der Rest kommt von selber.
Wenn ich aber will kann ich bewusst tippen. Wäre z.B. der Fall bei einer Tastatur wo die Buchstaben anders geordnet sind, ich wäre gezwungen jeden einzelnen druck auf eine Taste bewusst auszuführen.
Bis man es langsam lernt und es sich automatisiert und vom Bewusstsein damit abkoppelt.
Das Gehirn verfügt über autonome Bereiche die ohne unser Bewusstsein funktionieren. Dazu gehören erlernte Sachen die man sehr oft ausführt und schon von Geburt an z.B. die Bereiche die unsere Organe steuern.
Es ist übrigens durch gezielte Übung und auch durch effektive Hypnose möglich die Steuerung der Organe zu übernehmen. Es gibt z.B. Menschen die können auf Kommando pinkeln :D
Oder es gibt Experimente wo Leute in Hypnose der Anweisung folgen das ihr Herz schneller schlagen soll.
Das Bewusstsein kann also mehr oder weniger die autonomen Funktionen des Gehirns übernehmen.
Nun könnte man fragen wieso entwickelt ein autonomes Bereich im Gehirn keine Ich Wahrnehmung. Wenn das der Fall wäre, hätten wir mehrere Ich`s.
Allerdings haben wir im Normalfall nur ein Ich.
Das hat vielleicht mit der Variabilität des Bewusstsein zu tun, es gibt kein Bereich im Gehirn wo das Ich sitzt, man kann höchstens sagen das Bewusstsein ist im Kurzzeitgedächtnis sehr aktiv da dort die neuronalen Verbindungen temporär sind.
Das Ich ist also das was ich an Informationen im Gehirn verbinden kann. Würde man bestimmte Informationen im Gehirn raus schneiden wäre es plötzlich kein Teil meines Ichs mehr. Ich könnte z.B. individuelle Erinnerungen verlieren als wäre es nie geschehen und ich hätte dann auch kein Gefühl von "ich habe irgendwas vergessen". Das ist nur der Fall wenn man konfrontiert wird, z.B. wenn man Personen nach einem Unfall nicht erkennt.
Aber wie oft hat man erlebt das man etwas völlig vergessen hat und man das erst später merkt und sich manchmal wundert wie man das vergessen konnte. Als wäre es nie in unserem Bewusstsein gewesen.
Womit ich das Bewusstsein manchmal vergleiche sind Masseneffekte. Nehmen wir eine Nation wie Deutschland. Um die 80 Mio. Menschen. 80 Mio. einzelne Individuen, jeder ist etwas anders, jeder hat Gemeinsamkeiten mit anderen und man kommuniziert miteinander. Und man kann sich organisieren und verändern, man ist in einem ständigen Wandel als Gesellschaft.
In diesem Haufen von 80 Mio. Menschen gibt es aber eine Einheit. Dabei ist der Staat ein Effekt dieser Einheit, auch ohne Regierung hat ein Volk eine Einheit die auch handeln kann.
Der Staat ist das Ergebnis dieser Volkseinheit und nicht umgekehrt.
Ok ich unterbreche mein Beitrag hier mal, ist zu lang geworden.
Kurz gesagt: Die menschliche Organisierung zu Gruppen, Völkern und Kulturen scheint im Prinzip der selbe Effekt zu sein wonach auch im Gehirn aus Milliarden vernetzen Neuronen ein Ich entsteht.
Die Urkraft für diesen Effekt sehe ich in der Gravitation, im Universum verwandeln sich unzählige einzelne Teilchen zu größeren Objekten wo die einzelnen Teilchen in starker Wechselwirkung stehen.
Solche Naturkräfte wirken auch in abstrakter Form weiter. Wie als Teil der Massenpsychologie aber auch bei biologischen Gesetzmäßigkeiten das auch Nervenzellen betrifft.
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