@fritzchen1:
Wenn der Anteil der Gene bei Intelligenz gegen null geht, was ist dann z.B. mit Menschen mit geistiger Behinderung? Das ist nicht böse gemeint, aber es ist nunmal ein Faktum, dass diese (also es kommt natürlich auf die Art der Behinderung an) weniger überlebensfähig sind bzw. auch eine geringere Intelligenz haben, weil sie Zusammenhänge weniger gut verstehen. Das macht sie nicht zu schlechteren Menschen, das will ich damit nicht sagen, aber es ist ein Fakt, dass sie weniger intelligent sind als "normale" Menschen.
Und man sollte auch nicht unterscheiden zwischen "normalen" und "behinderten" Menschen, wenn man solche Dinge wie die Intelligenz betrachtet, denn genau dann ist es so, dass man bestimmte Menschengruppen einfach ausschließt, was diskriminierend wäre. Also spielen folglich die Gene ja nun doch eine größere Rolle, als du angenommen hattest.
Die Natur an sich macht keine Fehler, behinderte Menschen haben keinen "Fehler", sondern andere Eigenschaften als diejenigen, die wir nicht behindert nennen.
@mystery90:
ALSO erstmal: C.Ronaldo ist nicht einer der besten Fußballer, dann eher Robben, van der Vaart, und natürlich Messi.
;)Es gibt aber einen Unterschied, ob ich durch viel Training und Erfahrung viel "kann" und mir viele Dinge erklären kann, oder ob ich a priori die Kreativität und Intelligenz besitze, mir etwas selbst zu erklären.
Beispiel ist Mathe-Studium: Wenn man die ganzen mathematischen Konzepte kennenlernt und die Rechenoperationen etc., ist das so ähnlich wie wenn man eine Sprache erlernt und hat mit Intelligenz zwar schon was zu tun, aber nicht allzu viel. Denn meiner Meinung nach kann jeder, wenn er denn nur will und genügend Zeit hat, Mathe erlernen.
Dagegen kann nicht jeder Probleme lösen, die ihm vorher so noch nicht gestellt wurden und wozu er sich erst einmal Methoden ausdenken muss, wie dieses Problem zu lösen ist. Erfahrung ist nicht gleich Intelligenz.
Intelligenz ist u.a. auch ein Maß für das Potential, wie gut man Erfahrungen und Gelerntes verarbeiten und anwenden kann, und vor allem Querdenken, Verknüpfungen erstellen, das ist dabei auch wichtig.
Ich gebe dir ja Recht, dass die Umwelt einen großen Einfluss auf die Intelligenz ausübt. Jedoch müsste man vllt. differenzieren, in welchen Fälle mehr die Umwelt, in welchen mehr die Gene Einfluss nehmen.
Bei manchen Menschen merkt man ganz einfach, dass der Horizont über eine bestimmte Schwelle nicht hinausgeht, und da ist es fraglich, ob das anders wäre, wenn diese Menschen eine intelligentere Erziehung erfahren hätten und vice versa.
(Letzteres ist übrigens auch eine sehr interessante Frage, finde ich.
:) )