auch auf die gefahr hin, dass
@Werwie mich nicht mehr mag, mal einbisschen rumgespinne meinerseits:
ich denke oft darüber nach, ob wir den satz "survival of the fittest" nicht vielleicht alle zu wörtlich nehmen und ob der nicht auf irgendeiner polemik eines journalisten gewachsen ist und im grunde übelst manipulativ auf die masse drückt.
was er aussagt, sollte diffus bleiben. es ist nicht der fitteste, der stärkere oder der am besten angepasste, der anderen die hölle heiß macht bzw. in der nahrungskette über ihnen steht. die natur ist immer für überraschungen gut, das sollte uns nie in vergessenheit geraten. auch was des menschen herrschaft über die natur an der spitze der nahrungskette angeht, hege ich enorme zweifel.
das funktioniert doch nur mit den menschen als kollektiv und weil wir mehr sind als beispielsweise löwen oder wölfe. im einzelkampf würden wir ziemlich alt aussehen. also müsste man den satz "survival of the fittest" bezüglich des menschen sowieso ganz anders auslegen, denn du kannst so schlau und angepasst sein wie du willst, wenn du einem löwen ins auge blickst - und keine waffe griffbereit hast. es kommt nämlich die größe des kollektivs zu der rechnung hinzu. und da spielt die natur in dimensionen, die nicht mehr in so schön kurz und einfachen sprüche wie "survival of the fittest" auszudrücken sind.
vielleicht ist diese klima-katastrophe (wie albern das schon klingt) ja das unabdingbare ergebnis unseres treibens und ein wink der natur, um uns eines besseren (und endlich wieder einen zacken ehrfurcht) zu lehren.
für mich spricht sehr vieles für die gaja-theorie, also der vernetzung vielfältiger arten zum denkenden bzw. agierenden kollektiv. die natur muss das vielleicht machen, um eine chance gegen uns zu haben. und es ist auch nicht so, dass die natur jetzt plötzlich gegen uns ist: sie war immer gegen uns. und immer für uns.
nur müssen wir in unserem maß- und grenzenlosen treiben nun mal eins auf die rübe bekommen. und das äussert sich meiner ansicht nach nicht nur durch das ansteigen der temperatur, sondern auch und ziemlich deutlich durch hurricanes.
mir ist fast so, als zeigten diese hurricanes auf ein problem, dass die natur mit uns hat. vielleicht zeigen sie auf die städtegroßen ölraffinerien, vielleicht auf die gigantischen schlachtanlagen, vielleicht auf die regenwaltabholzung, vielleicht auf etwas noch groteskeres naturverhöhnendes.
zum anderen hab ich gelesen, dass, wenn der nordpol samt grönland schmilzt, der golfstrom sich verändert und es auf der nordhalbkugel - also bei uns - eisig kalt wird. ich denke mir aber oft, dass, bevor der nordpol abschmilzt, ja auch die gigantischen gefrorenen methanvorkommen in sibiren freigesetzt werden und so methangase ja auch irgendwie krass brennbarer sind als die meisten anderen sachen in der luft und dass dann vielleicht die luft sogar feuer fängt und und alles wegbruzzelt, was sich nicht versteckt. also quasi ne natürliche zeitbombe, um es mal alarmistisch auszudrücken.
ich glaube jedenfalls, die natur "wehrt" sich und wird mittel und wege finden, uns unser handwerk zu legen. aber ich mag eigentlich gar nicht wirklich von "uns" reden, weil das ja mich mit einbezieht und ich kann auf erdöl, palmöl und fleisch verzichten.
und was das alarmistische schreckgespenst von klima-katastrophe angeht:
ich glaub, für ne menge menschen, die unfähig sind umzudenken, wirds der tod, aber die die sich auf den deal einlassen, leben weiter. nur halt nicht so wie bisher.