Wissenschaft
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Fragen zur Physik

339 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Physik, Fragen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Fragen zur Physik

10.02.2010 um 19:45
@DrNo

..dann erstreckte sich das Universum schon so "kurz" nach dem Urknall 20 Mrd. Lichtjahre im Durchmesser? Woher wollen wir das wissen? Wenn das entfernteste beobachtbareObjekt 600 Mio Jahre nach dem Urknall Licht ausgesendet hat (wie errechnet sich der Zeitpunkt des Urknalls überhaupt?), das Universum aus unserer Sicht im Moment "höchstens" 15 Mrd. alt ist, woher stammt dann die Zahl 80 Mrd. Lichtjahre im Durchmesser? Welches Objekt kann uns aus solchen Distanzen Info über seine Existenz vermitteln? Ich habe übrigens mit den großen Karten vom Universum meine Schwierigkeiten, diese Karten (Poster)die die Verteilung der Galaxien und Galaxiensuperhaufen darstellen (sollen). Bei einer Erdkarte ist ja alles plausibel. Die Erde befindet sich weitestgehend in unserer Raumzeit. Das Universum besteht aus unendlich(?) vielen Raumzeiten, es gibt keine ausgezeichneten Standpunkte. Wo befand sich mehr oder weniger der Ort/Punkt des Urknalls? Wie können wir uns im relativen Weltraum raum-zeitlich orientieren (kein Standpunkt kann als bevorzugt angesehen werden) Die Karte der Verteilung der Galaxien ist unsinnig, da sie versucht unzählige RaumZeiten in einem Ist-Bild zu vereinigen.... Übrigens ist die Aussage JETZT kosmisch gesehen unsinnig, außer für unsere eigene Position in unserer Größenordnung, wo die Lichtgeschwindigkeit noch keine Rolle spielt. Andererseits ist das Licht bzw die Lichtgeschwindigkeit die einzige Messgröße aus der sich kosmische Prozesse/Ereignisse herleiten lassen (um dann Wirklichkeitsmodelle darauf aufzubauen...und die elektromagnetische Strahlung natürlich...). Da die Lichtgeschwindigkeit C als Konstante unabhängig von Raum und Zeit festgelegt worden ist ergeben sich im räumlich riesigen Universum die scheinbaren Widersprüchlichkeiten der von Albert E. erkannten Relativität. Meine bisherigen Ausführungen (Skepsis) rühren daher, da ich eher Philosoph als Physiker bin und Aussagen wie "das ist nun mal so" (= "das musst Du so hinnehmen") meinen Widerstand herausfordern. Ich frage gerne nach "dem Ding an sich" oder "Wie können wir wissen, was wir zu wissen glauben"? mfG


2x zitiertmelden

Fragen zur Physik

11.02.2010 um 10:03
Ich hab eine Frage zu den elektromagnetischen Wellen .
Sie benötigen kein Medium um sich auszubreiten ...nur was schwingt dann ?


1x zitiertmelden
DrNo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Fragen zur Physik

11.02.2010 um 14:11
@juschmaster
Zitat von juschmasterjuschmaster schrieb:Ich hab eine Frage zu den elektromagnetischen Wellen .
Sie benötigen kein Medium um sich auszubreiten ...nur was schwingt dann ?
Offizielle Schulmeinung hierzu: Ein Elektrisches Feld erzeugt ein Magnetisches Feld, dieses Magnetische Feld erzeugt ein Elektrisches Feld, das wiederum ein Magnetisches Feld und so pflanzt die die ELEKTRO-MAGNETISCHE-WELLE fort!

Meine Meinung: Ein Elektromagnetischer Impuls wird über das Quantenvakuum über Virtuelle Teilchen weitergereicht. Zu verstehen im folgenden Sinne:

Photon -> Löst sich auf -> Absorbtion durch Virtuelles Teilchenpaar, wobei deren Feldenergie relativ zur Umgebungsdichte erhöht wird -> Virtuelles Paar kollabiert und gibt überschüssige Energie frei -> Photon wird erzeugt

@MachinaSoft
Zitat von MachinaSoftMachinaSoft schrieb:dann erstreckte sich das Universum schon so "kurz" nach dem Urknall 20 Mrd. Lichtjahre im Durchmesser? Woher wollen wir das wissen?
Nun, aufgrund der Materieansammlung, deren Verteilung und Bewegung ,kann man auf deren Vergangenheit schließen, wo sie eben dichter zusammen waren. Dieser Punkt geht soweit zurück, bis sich alle in der Vergangenheit in einem Punkt verdichten. Urknall!

So..nach dem Urknall dehnt sich das universum also aus, besteht zunächst nur aus Strahlung, dann zunehmend aus Materie und die verteilt sich dann weiter und dünnt sich aus, bei weietere Expansion des Universums. Das kann man berechnen. Ab einer bestimmten Größe leidet die erzeugte Materie nicht mehr unter Fremdeinwirkung und reagiert mit sich selbst. Sprich EM-Kräfte und Gravitation beherrscht nun das Universum.
Für diesen Zustand muß das Universum aber bereits eine bestimme größe erreicht haben, damit die Felddichte so gering ist, dass sich Sterne und Glaxien ungetsört ausbilden können.

Oder anders gesagt müssen die Teilchen des Universum solange warten, bis eine gewisse Mindestgröße erreicht wurde, damit sie sich verklumpen können um Sterne zu bilden. Diese Größe kann man berechnen und daraus folgt ein Durchmesser für das damalige Universum.

Oder mache es dir bildhaft deutlich, dass die gesammte Masse und Materien des Universums (des heutigen) in der Vergangenheit einen gewissen Abstand haben muß, damit sich hier und da unabhängig Sterne bilden. Hätte sie keinen Abstand, würde die gesammte Masse wieder kollabieren. Das war nicht der Fall,also war die Materie schon sehr weiträumig verteilt, so dass sich hier und da Inseln bilden konnten.

Auch wenn das Universum damals auch nur 10Mrd Lichtjahre durchmesser hätte oder 5Mrd, bräuchte das Licht ebendiese Zeit, um einmal quer durch zu reisen. Da das Universum aber wächst, entfert sich auch das Reiseziel zunehmend, so dass die Reise im Endeffekt über 13 Mrd Lichtjahre andauert.

Also mir ist das eindeutig klar und verständlich!

Die 80Mrd Jahre aktueller Durchmesser beruhen auf Messung, die auf das Alter des Universum beruhen und darauf, dass mittlerweile seit 13Mrd Jahren das Universum gewachsen ist. Und daraus folgt ein Durchmesser von ca 78 Mrd Lichtjahren.

Und natürlich sehen wir das Universum nicht so, wie es wirklich ist. Nicht mal unsere Sonnne ist zeitlich real, sondern ein Abbild dessen vor 8Min, der Mars vor 20Min un der nächste Stern vor 4 jahren. Wie es aktuell dort assieht, wissen wir nicht.

Deswegen habe ich teilweise auch meine Probleme mit der Struktur des Univerusm und weiß nicht, ob die Wissenschaftler die Zeitverzerrung hier bereits berücksicht haben. fest steht aber, auch ohne Berücksichtigung der Zeitverzerrung, dass sich die Materie an bestimmten stellen konzentriert und andere Bereiche des Universums große Leerräume aufweisen.


1x zitiertmelden

Fragen zur Physik

11.02.2010 um 14:36
@MachinaSoft
Zitat von MachinaSoftMachinaSoft schrieb:dann erstreckte sich das Universum schon so "kurz" nach dem Urknall 20 Mrd. Lichtjahre im Durchmesser? Woher wollen wir das wissen? Wenn das entfernteste beobachtbareObjekt 600 Mio Jahre nach dem Urknall Licht ausgesendet hat (wie errechnet sich der Zeitpunkt des Urknalls überhaupt?), das Universum aus unserer Sicht im Moment "höchstens" 15 Mrd. alt ist, woher stammt dann die Zahl 80 Mrd. Lichtjahre im Durchmesser?
Warum, woher? Ganz einfach, man baut ein Modell und berechnet es dann. Okay ich muss zugeben, mit den Annahmen die man dabei getroffen hat, bin ich selbst nicht so ganz zufrieden, aber was solls, es scheint vertraeglich zu sein mit den Experimenten.

Also, als erstes macht man einige Plausible Annahmen ueber das Universum (genau die sind es, mit den ich mich nicht anfreunden kann). Man nimmt an das Unviersum sei aus grossen Skalen homogen und isotrop (das sogenannte kosmologische Prinzip) in jedem Punkt (hier koennte man jetzt noch weiter ausfuehren warum diese Annahmen begruendet sind, aber ich verweise hierzu einfach mal auf die WMAP). Aus dieser Annahme erhaelt man ganz leicht eine ganz einfache Raum-Zeit Metrik mit einer freien Konstanten, die sogenannte FRW-Metrik. Hast du dir erstmal eine Metrik konstruiert und angenommen das sich die Materie im Universum ungefaehr wie ein ideales Gas verhaelt, dann kannst du die Einstein Gleichungen loesen. Ist das ganze gedoenst dann getan, kann man abhaengig vom freien Parameter und mit Hilfe der Hubbel-Konstante Vorraussagen machen ueber das alter den Durchmesser und das Volumen die Dichte und und und des Universums.
Bleibt nun die Frage offen, ist unser Universum homogen und isotrop? Tja wer weiss.


melden

Fragen zur Physik

11.02.2010 um 14:41
oh sorry fuer den Doppelpost hab was vergessen

@DrNo
Zitat von DrNoDrNo schrieb:Photon -> Löst sich auf -> Absorbtion durch Virtuelles Teilchenpaar, wobei deren Feldenergie relativ zur Umgebungsdichte erhöht wird -> Virtuelles Paar kollabiert und gibt überschüssige Energie frei -> Photon wird erzeugt
Wenn das so waere, muesste man dann nicht auf kleinen Strecken unterschiedliche Geschwindigkeiten fuer c messen? Weil, ist ja mehr oder weniger ein stochastischer Prozess, der im Rahmen der Energie-Zeit unschaerfe viel Spielraum laesst.


2x zitiertmelden

Fragen zur Physik

11.02.2010 um 15:04
@drecksbengel

kennst Du dich mit Pionen und Kaonen aus und kannst Du vielleicht zu diesem kurzen Artikel irgendwas sagen ? Irgendwie eine Idee warum man das so ist ?

http://www.welt.de/die-welt/wissen/article6327966/Mysterioese-Crashs.html (Archiv-Version vom 13.02.2010)


melden

Fragen zur Physik

11.02.2010 um 15:38
Habe grad im Thema Stargate Verschwörung von

@Sockenzombie gelesen:
Was würde eigentlich passieren wenn sich zwei Wurmlöcher kreuzen?
Was würde denn theoretisch passieren ?


melden

Fragen zur Physik

11.02.2010 um 16:17
@ Eure letzten Antworten

Ihr scheint ja im Gegensatz zu mir viel eingehender mit dem Gebiet Astrophysik vertraut zu sein und ich will mich nicht lächerlich machen und gegen Dinge (Formeln, spezielle Fachgebiete etc.) "anstinken", von denen ich nicht so viel verstehe..Ich werde mich wohl mit "dieser sonderbaren Welt" (Albert Einstein) abfinden müssen..Interessant ist, dass sich letztlich alles im Gehirn abspielt und wir nur mit technischen Hilfsmitteln (Fernrohr,Mikroskop, Messgeräte) in der Lage sind, Zugang zu den "anderen" Wirklichkeiten zu erhalten....Wer "eicht" diese Instrumente nach welchen Kriterien? Die Stringtheorie/GUT (inzwischen nicht mehr so en vogue) sagt ja aus, dass im Subquantenbereich alle vertrauten Bedingungen unserer Welt außer Kraft gesetzt sind. (Keine Zeit !!, keine linearen Bezugsebenen)...Der legendäre Heinz Haber hat bereits 1977 in seinem Buch "Gefangen in Raum und Zeit" u.a. beschrieben, dass es einen kürzesten "sinnvollen" Zeitraum gibt, (eine quadrilliarstel Sekunde benötigt das Licht (Photon) um im subatomaren Bereich eine noch "sinnvolle" räumliche Distanz zu überbrücken!) Was hindert uns aber daran, eine Dimension zu postulieren, die erst bei sagen wir mal 10hoch minus 30 Metern beginnt? Im String-Bereich und darunter? Wir operieren in der Mathematik mit dem irrationalen Parameter "Unendlichkeit" und projizieren diesen auch in die Berechnungen astonomischer Größen (z.B. das Universum wird sich ewig lange ausdehnen..?) Die Frage ist, ob "Ewigkeit" mit "unendlich viel Zeit" gleichzusetzen ist (?) bzw. ob "Ewigkeit" mit unendlicher Ausdehnung bzw. unendlicher Schrumpfung gleichzusetzen ist? Die Urknall-Theorie besagt ja selbst, das vor der "Planck-Zeit" ein "ewiger"Zustand von Raum/Zeit/Energie "bestand" über den nichts mehr im Sinne unseres Verständnises über Physik ausgesagt werden kann (Singularität) Will sagen: Unser riesiges Universum entsprang (nach der gängigen Urknall-Theorie) einer buchstäblich unvorstellbaren winzigen Dimension, demzufolge jenseits von Raum und Zeit alle fantastischen Möglichkeiten einer Meta-Wirklichkeit nicht gänzlich von der Hand zu weisen sind. So, dies war heute "mein Wort zum Donerstag" mfG


melden
DrNo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Fragen zur Physik

11.02.2010 um 18:00
@drecksbengel
Zitat von drecksbengeldrecksbengel schrieb:Wenn das so waere, muesste man dann nicht auf kleinen Strecken unterschiedliche Geschwindigkeiten fuer c messen? Weil, ist ja mehr oder weniger ein stochastischer Prozess, der im Rahmen der Energie-Zeit unschaerfe viel Spielraum laesst.
Jein! Eine ernstzunehmende Energie oder Raum-Zeit-Unschärfe spielt sich erst in Planckschen Längen ab, also bei 10^-35m und in diese Bereiche drigt ein Photon nicht ein.

Jedoch begünstigt das Photon mit seiner Enegier den Unschärfeprozess dahingehend, dass es dem Vakuum Energie zur Verfügung stellt, so dass sich bevorzugt in Impulsrichtung Virtuelle Paare bilden, bzw und genauer genommen ein Elektron-Positronpaar in Umpulsrichtung eine "Lebensverlängerung" erfährt, diese überschüssige Energie dann wieder als freies Photon "ausspuckt" und somit einen Quantentransport bewirken.

Eine Vorhersage bringt diese Hypothese gleich mit. Treffen zwei hochenergetische Photonen auf den gleichen Bereich der Vakuumunschärfe, sprich dem Bereich eines Virtuellen Elektron-Positronpares,so dem Virtuellen Paar soviel Energie übertragen werden, dass diese "Real" werden. > Durch Messungen übrigens bestätigt. Die umgekehrte Annihillation!

Ausserdem zeigt das Photon bereits in seiner Wellenform eine Bewegungsunschärfe, zwar vektoriell ausgerichtet, aber trotzdem unscharf.

@MachinaSoft
Ich halte nichts von der Stringtheorie, dass sie in Planck-Längen operiert, aber einen stabilen Unterbau benötigt, die die Plancklänge aber nicht aufweist. In Bereichen einer Raumzeit-Unschärfe kann ich mir weder komplexe multidimensionale Formen vorstellen noch einfache Teilchen. Die Theorie versagt.

Zudem gehe von der Annahme aus, dass sowohl Raum als auch Zeit gequantet sein muß und dass Materie, Teilchen und Energie nicht lienar wirken sondern in Quantensprüngen sich fortbewegen oder energetisch interagieren. Deswegen denke ich auch nicht, dass in Schawarzen Löchern eine Singularität herrscht und Teilchen nicht punktförmig sind und schon gar nicht stringförmig.

Tshuldigt meine Ausdrucksweise. Ich tippe schnell ohe Korrekturlesen. Keine Lust alles genau wie ein Aufsatz darzulegen.


melden
DrNo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Fragen zur Physik

11.02.2010 um 23:18
@felixmerk
Der Artikel ist leider wenig aufschlußreich, wo die Forscher das Problem sehen. Aber ich denke dass es darum geht, das mehr Pionen erzeugt wurden, als aus der Quarkmaterie der Protonen zu erwarten war.

Am LHC betrachten die Forscher die Protonen nicht als Protonen,wie wir sie kennen, sondern also ein Dreierbündel von 2up und 1down Quark, die zur Kollision gebracht werden. Durch das LHC fliegen also drei in sich verklumpte Teilchen. Und diese Gruppe an bekannten Quarks kann sich nur in eine bestimme Menge anderer Quarktypen transormieren. Nicht mehr und nicht weniger, so die Annahme.

Das nun mehr Pionen aus den wenigen Ausgangsquarks sich gebildet haben, finde ich gar nicht so ungewöhlich, denn bei der Kollision wird ne Menge Energie frei, die dem Vakuum zur Verfügung steht und wenn dann ein begrezter Bereich hoher Energiedichte virtuelle Pionen zu Leben Erweckt, zusätzlich zu denen, die sich aus den vorhandenen Protonenquarks bilden, unterstützt es nur meine Sicht des Vakuums und die Quantentheorie und ist nicht widersprüchlich. Keine Ahnung, warum die sich so erstaunt zeigen.

@mustafax
Wenn zwei Wurmlöcher sich kreuzen, werden sie zu einem größeren Wurmloch, wobei die Endpunkte nicht mehr örtlich stabil wären und im Raum hin und her springen, dabei Energie abstrahlen würden (evtl Gravitationswellen) um sich dann allmählich zu stabilisieren.


1x zitiertmelden

Fragen zur Physik

11.02.2010 um 23:50
@DrNo

Danke!

Wäre es nicht auch denkbar das bei der Kollision von zwei Protonen jeweils ein Quark der beiden Protonen in eine Singularität verfällt und durch diese Singularität unseren Raum verlässt ?

Infolgedessen würden dann die jeweils verbleibenden Quarks sich jeweils ein neues Quark aus der Umgebung suchen und es dann aber immer wieder einem bestehenden Proton quasi stehlen. Dadurch würden dann im Detektor sehr viele Pionen nachweisbar sein die aber im Grunde nur eine Kettenreaktion (ausglöst durch die fehlenden beiden Quarks) darstellen. Wäre soetwas denkbar ?

fg


1x zitiertmelden

Fragen zur Physik

12.02.2010 um 00:13
@DrNo
Danke


melden
DrNo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Fragen zur Physik

12.02.2010 um 11:43
@felixmerk
Zitat von felixmerkfelixmerk schrieb:Wäre es nicht auch denkbar das bei der Kollision von zwei Protonen jeweils ein Quark der beiden Protonen in eine Singularität verfällt und durch diese Singularität unseren Raum verlässt ?
Nein, unmöglich aus zweierlei Hinsicht! Erstens kommen Quarks einzeln nicnt isoliert vor. Die starke Kernkraft verhindert das, bzw wachsen die Energien ins unermeßlich, je mehr man versucht zwei Quarks auseinander zu bringen. Und Zweitens reicht die Energie des LHC nicht aus, um eine Singularität zu erzeugen. Einen Punkt also unendlich hocher Dichte und gestreckter Raumzeit.

Deswegeb erbigt auch der Rest der Vermutung keinen Sinn, weil in der Umgebung ebenfalls keine "isolierten Quarks" vorkommen.

Die Pionen müssen sich also entweder aus den Quarks der Protonen ableiten oder aus der Kollisionsenergie und dem Quantenvakuum.

So einfach ist das.


2x zitiertmelden

Fragen zur Physik

12.02.2010 um 13:35
@DoNo
Zitat von DrNoDrNo schrieb:Nein, unmöglich aus zweierlei Hinsicht! Erstens kommen Quarks einzeln nicnt isoliert vor. Die starke Kernkraft verhindert das, bzw wachsen die Energien ins unermeßlich, je mehr man versucht zwei Quarks auseinander zu bringen.
Das ist mir schon klar.....
Zitat von DrNoDrNo schrieb: Und Zweitens reicht die Energie des LHC nicht aus, um eine Singularität zu erzeugen. Einen Punkt also unendlich hocher Dichte und gestreckter Raumzeit.
Wenn zwei Protonen auf kleinsten Raum, "die jeder für sich in nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt wurden" zur Kolision gebracht werden ergibt das nach meinem Verständniss (-> 2x nahezu Lichtgeschwindigkeit = 1x Überlichtgeschwindigkeit.) eine Umgebung in der eine Singularität auf kleinsten Raum vorstellbar wäre.

Wenn die Protonen jetzt aufeinanderrasen ist es doch denkbar dass sich wärend der Kolision die Protonen genau mit der Ecke eines ihrer 3Quarks zusammenstossen.

In dem Moment sind die beiden kollidierenden Quarks ja aber überhaupt noch nicht räumlich von ihrem Dreierverbund "als jeweiliges Proton" getrennt -> ganz im Gegenteil: Sie kommen ja genau in diesem Moment unter ungeheuren Druck der faktisch so hoch sein könnte dass sich eine Singularität genau am Kolisionspunkt einstellt.

In diesem Moment ist dann auch eine Kernkraft oder ein unermessliches anwachsen der Energie sehr unwarscheinlich weil die Singularität keine räumliche Trennung kennt.

So seh ich das.......fg


1x zitiertmelden
DrNo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Fragen zur Physik

12.02.2010 um 15:34
@felixmerk
Zitat von felixmerkfelixmerk schrieb:Wenn zwei Protonen auf kleinsten Raum, "die jeder für sich in nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt wurden" zur Kolision gebracht werden ergibt das nach meinem Verständniss (-> 2x nahezu Lichtgeschwindigkeit = 1x Überlichtgeschwindigkeit.) eine Umgebung in der eine Singularität auf kleinsten Raum vorstellbar wäre.
Hier bringts du was durcheinander! Du kannst die Energien der Protonen aufsummieren bzw ihre relativischen Massen, aber die Geschwindigkeiten nicht!! Wenn du in einem Raumschiff fliegen würdest mit 90% Lichtgeschwindigkeit und die Taschenlampe einschalten würdest, würde der Strahl nach vorne nicht mit 1.9fachen der Lichtgeschwindigkeit wegeilen sondern weiter mit c!! Nur die Energie bzw Wellenlänge ändert sich.

Im Falle der Protonen summieren sich die Energien,hat nichts mit Überlichtgeschwindigkeit zu tun.
Zitat von felixmerkfelixmerk schrieb:In diesem Moment ist dann auch eine Kernkraft oder ein unermessliches anwachsen der Energie sehr unwarscheinlich weil die Singularität keine räumliche Trennung kennt.
Aber schau mal. Bei Singularitäten oder Schwarzen Löchern geht es doch darum, dass die RAUMZEIT ins unermeßliche gedehnt wird, durch eine GROSSE MASSE, also riesen GRAVITATIVE KRÄFTE. Das ist das eine.

Zweitens kleinere Raumdimensonen in einer Singularität zu krümmen bedarf mehr Energie, als große Räume! Wenn der Riss erstmal erzeugt wurde, ist ein Aufblähen leicht, aber die Ersterzeuung in Quantenmaßstab sehr sehr Energieaufwändig.

Natürlich kann man der freigesetzten Energie der Kollision eine Masse zurordnen und dieser Masse eine gravitative Wirkung und dieser Wirkung eine bestimmte Größe einer Quantensingularität!

- Wenn da nicht der Quantenvakuum wäre, also die Vakuumfluktuation. Die virtuellen Paare absorbieren fast die gesammte Energie um REELLE TEILCHEN UND ANTITEILCHEN zu werden und somit bildet sich eine Raumzeitdehnung erst gar niccht aus.

Anders bei großen Massen, wo der Zussammenbruch direkt über die Gravitation erfolgt. In Falle des LHC aber spielt Gravitation keine Rolle, nur Strahlungsenergie und die rechnen einige Wissenschaftler mit E=mc2 in Masse um und mit der Masse hoffen die auf eine theoretische Quantensingularität.

Oder anders die Stringtheoretiker, die davon ausgehen, dass der Raum in sich noch verborgenen Dimensionen aufweist, die bei großen Energien aufgespalten werden und ebenfalls zu Singularitäten führen können, wie der Zeitgenosse in einem anderen Forum kurz zusammenfasst..

http://www.relativ-kritisch.net/forum/viewtopic.php?t=1293&postdays=0&postorder=asc&start=0

/dateien/gw59829,1265985260,blackhole

Aber ob direkte Singularitätserzeugung oder über verborgene Dimensionen in Subräumen der Stringtheorie, bei beiden Annahmen wird nicht bedacht, dass der Quanteraum jegliche Energie für die Paarerzeugung vorweg verschlingt und somit nichts mehr übrig bleibt für dimensionale Verzerrungen.


1x zitiertmelden

Fragen zur Physik

12.02.2010 um 15:53
@DrNo

Dank Dir....

Dass muß ich mir jetzt ersteinmal ganz in Ruhe durchlesen :)

Von der Sache her kommen wir dann am Ende aber sicher wieder zu dem Punkt zurück dass man nachwievor bei den bestehenden Modellen von dem Raumzeitmodell Albert Einsteins ausgeht - wobei ich mir persöhnlich immer noch nicht im klaren bin ob nicht vielleicht doch eine modifizierung der Relativitätstheorie erforderlich ist - ich will aber um Moment auch nicht weiter gegenanstänkern :) . Ich komme einfach nicht von der Vorstellung los das für das Licht selbst beziehungsweise für die Urkraft als solches keine Zeit exestiert und somit auch keine Urkraftgeschwindigkeit voliegen kann.

fg


melden
DrNo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Fragen zur Physik

12.02.2010 um 16:32
@felixmerk

An einer Großen Vereinheitlichten Theorie beissen sich ne Menge Wissenschaftler die Zähne aus. Die einen versuchen es, in Anlehnung an die Relativitätstheorie, mit der Geometrisierung der Quantentheorie und versuchen es mit den Strings. Andere wiederum ( eine Wenigkeit zu denen auch ich gehöre) gehen den umgekehrten Weg, nämlich der Quantisierung der Relativitätstheorie. Denn mit der Einführung von Raum- und Zeitquanten ist man das Theorieversagen los und zugleich auch Unendlichkeiten und Singularitäten.

Daneben sind zwei große Variable noch gar nicht klar definiert. nämlich die Zeit und Gravitation, die miteinander in Wechselwirkung stehen!

Nach der RT ist man der Meinung, dass Gravitation, Masse und relativische Geschwindigkeiten die Zeit dehnen. Ich gehe den umgekehrten Weg und denke, dass Gravitation nur ein Phänomen unterschiedlicher Zeitebenen ist!!!

Betrachten wir die Erde. Die Erdanziehung, die uns am boden hällt ist meiner Meinung nach nur ein Effekt unterschiedlicher Zeitebenen. An unseren Füßen läuft die Zeit langsamer als einen Meter darüber und das wirkt sich bei uns und allem als Gravitation aus.

Alles was sich anzieht, strebt demnach einen Zustand ausgegelichenere Eigenzeiten an.


melden

Fragen zur Physik

12.02.2010 um 16:37
Nur mal so zur anschauung...


melden

Fragen zur Physik

12.02.2010 um 17:25
@drecksbengel

Dein Bild zeigt doch auch nur was man mal gemessen hat als man Protonen für einen Bruchteil einer Sekunde zersplittert hat ohne das die Energie ausreichte um eine Singularität zu erzeugen.


/dateien/gw59829,1265991919,11taef7


1x zitiertmelden
DrNo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Fragen zur Physik

12.02.2010 um 22:46
@felixmerk

Du klebst ganz schön an deiner Singularitätstheorie! Hast wohl mal diese fiktive Reportage im Fernsehen gesehen, wo so eine Singularität in einem Teilchenbeschleuniger erzeugt wurde und die Welt nacher verschlingt.

Und noch mal: Es gibt noch keine Anhaltspunkt dafür, dass ausserhalb großer Massen und Gravitation auch Strahlung oder andere Art von Energie Singularitäten erzeugen können.

Wenn, dann müßte sich der Prozess zeitlich umgekehrt der Hawkingstrahlung zu Erkennen geben, was bedeutet, dass die Kollisionsenergie negativ zu Paarbildung verhalten würde, was wiederum eine Verletzung des Zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik bedeuten würde.
Um dir das zu Veranschaulichen: Die gesammte Energie der kollidierenden Protonen müßte sich auflösen und komplett in die Strukturen der Raumzeit eingreifen, bei gleichzeitiger Umwandlung aller reellen Teilchen in Virtuelle Teilchen.

Und hier ist bereits das Problem, dass zuvor aufgrund der hohen Energie eine Menge rellen Teilchen aus den Virtuellen des Vakuums erschaffen werden, diese mit hohen kinetischen Energien weg vom Kollisionspunkt zerstreuen und Energie wegntransportieren. Um diese aber im Kollionszentrum zu halten, müßte bereits vor deren Erzeugung der umgebende Raum extrem gedehnt werden, aber dafür reichen weder die Masse noch die Energien der Protonen aus.

Nun behaupten einige Theorien, dass die Protonen oder Quarks sich bei der Kollision so nahe kommen, dass ein unendlich kleiner Raumzeitpunkt mit hoher Energie gefüllt wird und sich hier eine Singularität aufblähen würde. Auch das ist vollkommener Quatsch un Theorieversagen, weil die klassische Quantentheorie von punktförmigen, also nulldimensionalen Teilchen ausgeht, die sich in der Tat in einer Singularität treffen würden, aber ich bin kein Freund dieser Nulldimensionalen Teilchen. Da wären die Teilchen in Teilchenform doch unendlich klein, was absoluter Quatsch ist!

Und noch vieles mehr, welches den Rahmen hier sprengen würde. Auf Formel habe ich gänzlich verzichtet. Versteht eh kaum ein Mensch.

Also, keine Sigularität bei Teilchenkollisionen. Nicht soviel SciFi gucken.


1x zitiertmelden