Ist Zeit nur eine Illusion?

@Chesus

Mein Post war auf Yoshis Aussage bezogen, alles sei Bewusstsein. Und ich habe die Traum Analogie zur Verständnisförderung benutzt.

Und ich bin auch garnicht auf deine Version eines freien Willens eingegangen und immo interessiert mich das auch nicht. Wenn dich hingegen interessiert, warum alles Bewusstsein sein soll, dann kannst du als "Arbeitshypothese" die Traumanalogie benutzen. Nur zum gegenseitigen Verständnis. Wie man das hier jetzt als Traum erkennt, ist eine andere Frage...

@Chesus

Chesus schrieb:Wat ein Kopfkino.
Sorry, da halte ich mich doch lieber an wissenschaftliche Fakten und Forschungsständen. Das was du hier als Tatsache vertrittst ist nicht weiter als pure Esoterik.
letztendlich führen Diskussionen gegen ein Glaubenskonstrukt zu nichts, da der eine sich an gegebene Rahmenbedingungen hält, der andere aber argumentieren kann wie in der Villa Kunterbunt. Also versuche ich es nicht weiter und lasse dir deinen Glauben ;-)

Wusstest du eigentlich, dass wissenschaftliche Fakten nichts als durch Denken erschaffene eigene Realität/Illusion sind?

Jeder lebt in seiner eigenen Blase/Realität/Illusion oder wie auch immer man es nennen mag.

Deine Realität ist nichts als ein Gedankenkonstrukt. Nichts als Illusionen. Für dich ist das, was du wahrnimmst VOLLKOMMEN real, für mich auch.

Aber deine Realität kann niemals die von einem anderen sein. Jedes individuelle Bewusstsein erschafft und lebt in seiner eigenen Realität.

Du bist durch dein Denken, JETZT hier angekommen.

Zeit gibt es auch nicht. Wir erfahren eine holographische Illusion, und identifizieren und mit unseren Körpern/Egos...

Dabei ist man unendliches Bewusstsein, dass jeder Realität erschaffen kann.

Das ist jedenfalls mein Glaube, und nicht nur meiner. :)

in peace,
yosh

@Yoshi
Mit anderen Worten, einfach nur die Thematik des Filmes „The 13 floor (1999)“ in einen Thread kopiert;-)

PS: Falls du den Film nicht kennst, kannst Du ihn legal auf MSN Movies ansehen.

Yoshi schrieb:Wusstest du eigentlich, dass wissenschaftliche Fakten nichts als durch Denken erschaffene eigene Realität/Illusion sind?

Wusstest du das dies schon seit hundert Jahren so oder so ähnlich auch in der Wissenschaft gesehen wird?
Wobei das natürlich nur für die Theoretischen Wissenschaften gilt. In der angewandten Physik kann man sehr gut von Fakten sprechen.
Oder was glaubst du warum Theorien nur als Modell verstanden werden sollen?
So wie die Kirche ihr Waterloo mit Galileo hatte so hatten es die Naturwissenschaften mit der Theorie Newtons. Die Wissenschaft hat es verstanden daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Nur sieht man dieses nicht als eine Illusion sondern als Annäherung an die Wahrheit.

Wie gut diese Annäherungen sind, sieht man unter anderem daran das wir dank dieser Theorien auf dem Mond landen konnten oder GPS auch recht gut funktioniert.

Aber alles bloss Illusion wir waren ja gar nicht auf dem Mond noch haben wir GPS oder Computer. ;)

Wir verstehen nix und können deshalb ja auch nix oder wie?

Ich habe so das Gefühl das es hier einige ein Mysterienspiel aus der Welt machen möchten.

@Yoshi

Wie ist den Gott entstanden? Durch Fakten(Beobachtung) oder blosses Denken. Also eine Illusion von der du die ganze Zeit sprichst.
Oder ist dies nur ein versuch von dir Wissenschaft und Religion auf eine Stufe zu hieven?

@fritzchen1
Dass Wissenschaft funktioniert liegt nicht an ihrer Realität sondern an ihrer Konsequenz. Verwechsel das nicht.

Und die Welt ist ein totales Mysterium für das man eigentlich jeden Tag Danke sagen müsste. Danke, dass man selber existiert und das hier erleben darf.

Du hast noch nie sowas wie Demut erlebt oder? ^^

(Absichtlich provokant)

Deppell schrieb:Dass Wissenschaft funktioniert liegt nicht an ihrer Realität sondern an ihrer Konsequenz.

"Für die Naturwissenschaften ist Realität das, was der wissenschaftlichen Betrachtung und Erforschung zugänglich ist. Dinge, die nicht messbar sind, können keine Basis für wissenschaftliche Theorienbildungen sein."

wiki

Ist aber so eine Sache mit dem Begriff"Realität". Wenn jeder meint das Wort so zu interpretieren wie es ihm in den Kram passt, dann sollte man sich nicht wundern das man sich nicht einig wird.

Deppell schrieb:Du hast noch nie sowas wie Demut erlebt oder? ^^

(Absichtlich provokant)

äh, mir geht es hier um die Erkenntnis. Vor welcher Erkenntnis oder Unkenntnis soll ich denn bitte schön "Demut" zeigen?
Oder erkennst du einfach gar nichts?

Kann es sein das du mit deiner Demut nicht besser bei der Spiritualität aufgehoben bist und nur aus dem Grund hier schreibst, weil sich dort kein nicht Gläubiger blicken lässt, welchen es gilt den wahren Glauben(Gott) näher zu bringen?

@Deppell

und falls du wirklich nichts erkennen kannst, dann hilft ja vllt das dabei.

Wikipedia: Erkenntnis

Oje fritzchen ^^

@fritzchen1

Im System, das wir Realität nennen funktioniert Wissenschaft natürlich. Und wenn ich Realität sage, dann gehe ich davon aus, das sie für absolut gehalten wird. (Überflüsslige Redundanz eben).

Nur wie auch Einstein sinngemäß meinte (Kommt glaub auch im Gödelschen Unvollständigkeitssatz): Man kann in einem System nicht mit Mitteln desselben Systems die Richtigkeit dieses Systems beweisen.

Ich habe das mit der Wissenschaft und Realität nur angesprochen, weil ich bei dir eine Vergötterung der Wissenschaft vermute ;)... Ein wenig mehr selbstreferenzielle Gedankenspiele führen oft zu diesem Realitätsdilemma. (Echt oder Illusion?)

Und das mit der Demut hat natürlich eine spirituelle Komponente und wo du da Glauben oder Gott entdeckst vermute ich mal an deiner Erfahrung mit zu vielen Christen oder Esos ^^...

Diese Demut passiert mir z.B. immer dann, wenn ich feststelle, dass überhaupt nichts existieren müsste. Das jede Sekunde wie ein "Wunder" ist. Das etwas passiert und man selber da ist, um das zu erleben. Da kann man nur staunen und still sein.

Ein wenig wie das, was Caspar David Friedrich mit seinen Bildern versucht hat, rüberzubringen...

@fritzchen1

fritzchen1 schrieb:Aber alles bloss Illusion wir waren ja gar nicht auf dem Mond noch haben wir GPS oder Computer.

Naja doch eigentlich schon. Wenn wir träumen, dass wir sterben, dann sterben wir...

...im Traum schon ;)

Oje Deppell^^

Deppell schrieb:Und wenn ich Realität sage, dann gehe ich davon aus, das sie für absolut gehalten wird.

Wenn es das ist was du darunter verstehst, was kann ich dafür?

Deppell schrieb:Man kann in einem System nicht mit Mitteln desselben Systems die Richtigkeit dieses Systems beweisen.

Genau. In einem. Auf diese kann man aber sehr gut schauen. Oder hast du damit auch ein Problem?

Deppell schrieb:Nur wie auch Einstein sinngemäß meinte

ohh. Jemand der meint Einstein Sinngemäss wiedergeben zu können.

Deppell schrieb:Vergötterung der Wissenschaft vermute

Dann vermute mal schön weiter. Willst du eigentlich mich oder die Wissenschaften an sich in misskredit bringen?

Deppell schrieb:Da kann man nur staunen und still sein.

Wenn man dann ja mal nichts Sinnvolles beizutragen hat, dann wäre das auch mal eine Alternative. :)


Und das war es eigenlich schon was ich dir sagen wollte. Auf Unsinn antworte ich nicht mehr.

@Deppell

Deppell schrieb:Diese Demut passiert mir z.B. immer dann, wenn ich feststelle, dass überhaupt nichts existieren müsste. Das jede Sekunde wie ein "Wunder" ist. Das etwas passiert und man selber da ist, um das zu erleben. Da kann man nur staunen und still sein.

Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe (lustiger Zufall) gerade heute darüber nachgedacht, was für ein Geschenk es doch eigentlich ist, dass wir sehen können... riechen können... hören können... fühlen können... denken können...
Das sind unglaubliche Wunder :)

@fritzchen1

fritzchen1 schrieb:Genau. In einem. Auf diese kann man aber sehr gut schauen. Oder hast du damit auch ein Problem?

Was genau meinst du mit "Auf diese"?

fritzchen1 schrieb:ohh. Jemand der meint Einstein Sinngemäss wiedergeben zu können.

So doof bin ich nicht fritzchen ;) Wir haben es gerade nur schwer uns zu verständigen. Typisches Forumproblem und Teil eines Kommunikationstheorems, das ich irgendwo mal gelesen habe ;)

fritzchen1 schrieb:Willst du eigentlich mich oder die Wissenschaften an sich in misskredit bringen?

Hmm... Komische Vermutungen. Du scheinst mir leicht paranoid zu viel auf deine Person bezogen zu sehen ;)... Ich kenne dich nur als eine Ansammlung von Buchstaben und habe allenfalls eine Vorstellung von dir in meinem Kopf. Alles was ich in diskreditieren könnte wären ein paar Buchstaben und Worte. Weiß nicht, wo das Problem liegt.

Die Wissenschaft ist halt wie sie ist und innerhalb ihres Systems gültig. Sag ich ja nix. Nur beantwortet sie nichts Existenzielles, weil das außerhalb ihrer Grenzen liegt. Deswegen kann man bei existenziellen Fragen auch nicht die Wissenschaft heranziehen. Das ist garnicht ihr Themengebiet.

Und genau deswegen kann man in Aporien, wie die Frage nach Realität oder Illusion, nicht mit Wissenschaft argumentieren.

Birnen und Äpfel Vergleiche eben...

fritzchen1 schrieb:Wenn man dann ja mal nichts Sinnvolles beizutragen hat, dann wäre das auch mal eine Alternative.


Und das war es eigenlich schon was ich dir sagen wollte. Auf Unsinn antworte ich nicht mehr.

Du scheinst mir zu sehr ergebnisorientiert. Das worauf ich hinaus wollte war nichts Sinnvolles im rationalen Sinne. Das war ganz und gar emotional und den Sinn von Gefühlen, die ein Ergebnis von persönlichem Erleben sind, zu bezweifeln zeugt von starker Begrenztheit und Monotonie bei deiner Art, Kommunikation zu betreiben...

@Gummiglas
Jo Gummiglas. So ein ganz tiefes "WOW" aus der Perspektive der absoluten Bescheidenheit. Das relativiert Alles.

Alltägliche Probleme verlieren dann total an Bedeutung ;D

@Deppell

Deppell schrieb:Alltägliche Probleme verlieren dann total an Bedeutung ;D

Oh ja, aber total! :D
Das Gefühl ist unglaublich... als wäre einem alles Recht.

Als würde man vom Nullpunkt ausgehen. Man versteht da...

"Das Böse ist nur eine Abwesenheit vom Guten,
so wie der Schatten vom Licht."

Allerdings muss man da das "Gute" genauer definieren...^^

hmm naja egal, auf jeden Fall is das Gefühl geil :D

eine unglaubliche Zufriedenheit :)

Jo Gummiglas
@Gummiglas
In vielen östlichen Traditionen ist das Erkennen dieses Nullpunkts das Erkennen des wahren Selbst (als Nullpunkt eben) und wird Erwachen/Erleuchtung genannt ^^

@Deppell

Deppell schrieb:und wird Erwachen/Erleuchtung genannt ^^

Erleuchtung?

Mensch... dann ist das ja garnet so schwer :D

naja, ich denke es zu erfahren ist schon nicht so leicht, etwas schwer...

Ich hatte EINEN Moment... der war am 3.1.2010 Morgens so um 8 Uhr :D :D ...da hab ich mit @nethefa übers Nichts gesprochen/diskutiert in einem Thread.
Ich dachte mir erst...
"Nichts ist die einzige Realität? Alles ist Nichts? :("
...und wollte das garnicht wahr haben :/ ... aber irgendetwas in mir hat einfach nach der Wahrheit gerufen und wollte wissen, was es ist, was die Realität ist.

Und irgendwann hab ich dann den PC ausgemacht (hatte durchgemacht^^) und wollte schlafen gehen...
Und dann... *wusch* ...als ob etwas in mir, weiter nachgedacht hat über das Nichts.
Dann kam der Punkt, an dem plötzlich Alles Nichts war... Alles war Eins.

Ich stand über meinen Gefühlen und meinem Willen. Ich konnte "hinter die Zeit" fühlen. Raum und Zeit waren Eins und ich erkannte, dass das Morgen das Heute ist und genauso das Gestern das Heute ist... oder so^^
An das Gefühl der Zeit kann ich mich nichtmehr genau erinnern.
Jedoch Mengen und Werte hab ich auch als Illusion erkannt.
Schließlich ist ja Alles Nichts :)

2 Äpfel = 5 Brötchen

Beides ist Nichts - Alles ist Nichts - Alles ist Eins :)

Die Unterschiede heben sich auf.

Mengenlos, wertelos, zeitlos, Raumlos, also auch ortlos und bedienungslos.
So war das Gefühl.

Das absolute Gleichgewicht :)

...das hat dann noch paar Tage angehalten und ist langsam verschwunden. Die paar Stunden waren aber am schönsten :D

Es war wirklich unglaublich... ich hab mich gefühl wie ein Kind :)
Alles so neu, keine Unterschiede, alles ist so Unbewertet.
Alles ist wie es ist. Und man beobachtet aus seiner Mitte heraus...

...und bewundert :)



Ich spreche da aber ungern von einer "Erleuchtung", weil das so klingt, als hätte man etwas "erreicht"... ich möchte aber nichts erreichen, denn der Weg ist das Ziel.
Sobald man sagt (bei mir ist es so), dass man etwas erreicht hat, versinkt man in Stolz. Dann ist das Weiterkämpfen nicht mehr so erstrebenswert...

Liebe Grüße :)

Deppell schrieb:von starker Begrenztheit und Monotonie bei deiner Art, Kommunikation zu betreiben...

hm.. mag sein das ich dich ein wenig missverstanden habe. Aber wenn du dich erinnerst hatte ich Yoshi angesprochen.

Und zu deiner Monotorie sei gesagt, das du mich angesprochen hattest, hast aber nicht mal etwas Zitiert. Du hast dich anschliessen nur über dein staunen über das Leben kundgetan.
Was sollte das bitte schön?

Deppell schrieb:Die Wissenschaft ist halt wie sie ist und innerhalb ihres Systems gültig. Sag ich ja nix. Nur beantwortet sie nichts Existenzielles, weil das außerhalb ihrer Grenzen liegt.

So und wer gibt Auskunft über das Existenzielle, wenn nicht die Wissenschaft?

@fritzchen1
Sodelle,

Stimmt. Hätte das mit dem Staunen in den Kontext des folgenden Zitats von dir bringen müssen:

fritzchen1 schrieb:Ich habe so das Gefühl das es hier einige ein Mysterienspiel aus der Welt machen möchten.

Das klingt so implizit danach, als ob die Welt und das alles um dich herum für dich kein Mysterium sei. Deswegen kam das mit dem Staunen, um ein wenig emotionale Farbe in die graue kontrollierte "Objektivität" zu bringen :P ;D ^^

fritzchen1 schrieb:So und wer gibt Auskunft über das Existenzielle, wenn nicht die Wissenschaft?

Ein paar existienzielle Fragen wären z.B. : Warum laufe ich dem Glück hinterher? Was ist der Sinn des Ganzen hier? Was ist Realität?

etc. Und mit solchen Fragen hat die Wissenschaft nichts am Hut.

Wenn es dich interessiert und dir noch unbekannt ist, nur zur Horizonterweiterung:

Wikipedia: Solipsismus

@fritzchen1

fritzchen1 schrieb:So und wer gibt Auskunft über das Existenzielle, wenn nicht die Wissenschaft?

Du selbst. :)

Jeder muss das für sich selbst erfahren. Ich, Du, Deppal - Jeder.

Dazu hilft dir Meditation...

"Im Äußeren finden wir Fragen über Fragen.
Im Inneren liegen die Antworten."

So schön es klingt... ist es das auch ;)