@cf59cf59 schrieb:Nun haben aber beide bereits etwas verschludert, Du ein wenig mehr als ich. Ich habe unten am Boden noch 800 J Energie in mir, Du nur noch 450 J in Dir.
Du bist ein junger Kräftiger Bursche, konditionell Top, ich dagegen ein alter Papa der schnell ins Keuchen kommt. Aber mit der Kraft von 800 J in mir bin ich Deiner Jugend und Deinen 450 J ebenbürtig.
Ich nehme Dich über die Schulter und klettere mit Dir 51 cm in die Höhe. Dann kann ich nicht mehr. Obwohl Du nur 450 J in Dir hast schaffst Du dank Deiner Jugend die restlichen 49 cm und wir sind beide oben. Da wir uns trotz Altersunerschied und Energistärke in Joule Leistungsmässig ebenbürtig sind hättest Du sogar noch etwas weiter gekonnt. Wir haben trotz Unterschiede im Verbund gearbeitet und sind dank dessen beide wieder auf der Platte angekommen.
Hm...aber wenn du ihn auf deinen Rücken nimmst reichen dir ja die 800 J Energie nicht mehr. Du brichst auf der halben Strecke in Hungerkrämpfen zusammen und der 450 J Mann legt die restliche Strecke zurück.
cf59 schrieb:Ersetze uns jetzt durch zwei individuelle Systeme, total unabhängig voneinander. Ein System bezieht seine Kraft und Energie z.B. aus der Kinetik eines Gegenstandes beim Fall aus 100cm Höhe. Im Grundsatz ist es Ausgelegt das jeder cm Fallstrecke den Wert 1 als Energie im Speicher des Systems erzeugt. Wegen den bekannten Verlusten (Luft, Reibung usw.) kann dieses System den Gegenstand 51 cm zurück Richtung Ausganposition hieven. Dann steht es still.
Das zweite System hat seine Energie z.B. aus dem Aufprall des Gegenstandes am Boden bezogen. Im Grundsatz ist es Ausgelegt dass der entstehende Druck beim Aufprall die Menge Energie erzeugt dass es trotz andere technischer Spezifikation dem ersten in der Ausgangsleistung ebenbürtig ist.
Das zweite System greift jetzt ein, übernimmt den Gegenstand und legt die fehlenden 49 cm zurück. Der Gegenstand ist somit wieder zurück auf seiner Anfangshöhe.
Ok, du hast zwei Systeme. Aber der Fehler ist doch:
cf59 schrieb:Im Grundsatz ist es Ausgelegt dass der entstehende Druck beim Aufprall die Menge Energie erzeugt dass es trotz andere technischer Spezifikation dem ersten in der Ausgangsleistung ebenbürtig ist.
Das geht ja nicht, da beim Fallen ja schon Energie verloren ist.
Ich glaube ich weiß in welche Richtung dein Beispiel geht, deswegen ändere ich es mal ab:
"Eine Kugel mit 1 Kilo fällt aus 1 Meter Höhe. Dabei drückt es ein System zusammen dass mit der freigewordenen Energie die Kugel wieder in 1 Meter Höhe bringt."
Es kommt aber der Luftwiderstand hinzu und die Energie die bei der Verformung des Systems (nehmen wir mal eine Feder an) verloren geht.
Also springt die Kugel keinen Meter zurück, sondern nur 0,8.
Wenn sie unterwegs auf dem Fall nach unten noch zusätzlich etwas an System 2 abgegeben hat wird es sogar noch weniger.