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Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

80 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Maschine, Künstlich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

08.04.2009 um 15:00
@Makrophage

Ich glaub ich hab mich stellenweise nicht ganz richtig ausgedrückt. Ich habe diesbezüglich keine ethischen Bedenken ;)

Die ethischen Fragen werden aufkommen wenn die Forschung so weit ist, dass jedes (!) Organ künstlich/mechanisch herstellbar ist. Was passiert mit einem Menschen, der bei einem Unfall mehrere Organschädigungen erfährt? Kann man bedenkenlos mehrere Organe mit mechanischen Teilen ersetzen?

*blubb*


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Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

08.04.2009 um 15:05
@Makrophage

Xenotransplantationen?


@datrueffel
@Makrophage

Vielleicht habt ihr mich etwas falsch verstanden im Eingangspost.
Mit mechanisierten Organen, meinte ich keine maschinellen Bauteile, die aus irgendwelchem Schrott bestehen.

Nein ich meinte Organe, die evtl. synthetisch oder so hergestellt sind, vielleicht sogar aus echten menschlichen Zellen. Solche Organe, die vielleicht vom Körper so akzeptiert werden, dass es keine weiteren Nebenwirkungen gibt.
Also nicht so mechanisch maschinell Denken ;)



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Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

08.04.2009 um 15:15
Das habe ich auch erst so verstanden!

Was du gerade beschrieben hast, ist ja zur Zeit sehr präsent!
Nur ob sowas auf lange Zeit komplikationslos ist, dass ist noch die Frage!
Dabei gehts nicht nur um Abstossungsreaktionen zu vermeiden, es soll auch funktionieren!

Xenotransplantationen = Übertragung von lebens- und funktionstüchtigen Zellen oder Zellverbänden (einschließlich ganzer Organe oder Körperteile) zwischen verschiedenen Spezies.


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Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

08.04.2009 um 15:28
@datrueffel
Ach so in der 6-Mio-dollar-Mann-Machart ;)

@Tobspeed
Zitat von TobspeedTobspeed schrieb:Nein ich meinte Organe, die evtl. synthetisch oder so hergestellt sind, vielleicht sogar aus echten menschlichen Zellen. Solche Organe, die vielleicht vom Körper so akzeptiert werden, dass es keine weiteren Nebenwirkungen gibt.
Ja, das ist wirklich angesagt zur Zeit.


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Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

08.04.2009 um 15:32
@Makrophage

Genauso :)
Hab mich wahrscheinlich wirklich unglücklich ausgedrückt....

*blubb*


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Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

08.04.2009 um 15:33
@Makrophage
@eppstein

Ok Ok das war mir nicht ganz klar. Aber auch so krass wie ich es geschildert habe???
Bin selbst Diabetiker und wäre auf eine neue Bauchspeicheldrüse angewiesen.
Aber eh es sowas gibt, bin ich wahrscheinlich tot :D


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Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

08.04.2009 um 18:14
Würzburger Forscher favorisieren adulte Stammzellen aus den Langerhansschen Inseln / Vermehrung im Labor klappt bereits ganz gut

Haut-Transplantate und künstliche Gelenkknorpel, die aus körpereigenen Zellen eines Patienten gezüchtet wurden: Das sind Produkte der modernen Gewebezüchtung, des Tissue engineering. Auch an künstlichen Hormondrüsen wie Inselzellen wird intensiv geforscht, wie auf einer Endokrinologie-Tagung in Köln zu erfahren war.

Von Rainer B. Langen

Mit einer Zelltherapie die verlorene Insulin-Sekretion bei Typ-1-Diabetikern zu ersetzen: Zu diesem Ziel streben viele Wissenschaftler. Die Zellen, so hoffen sie, schütten je nach Blutzuckerspiegel selbständig Insulin aus und imitieren die physiologische Blutzuckerregulation. Daß die Zelltherapie in der Klinik tatsächlich funktioniere, habe sich bei Transplantationen von Bauchspeicheldrüsen und Inselzellen gezeigt, berichtete Privatdozent Dr. Jochen Seufert von der Medizinischen Poliklinik der Universität Würzburg auf der Tagung in Köln. Doch nur wenigen Patienten konnte bisher damit geholfen werden, weil es noch immer zu wenig Spenderorgane gibt.

Da bieten sich Stammzellen an, aus denen Forscher im Labor Insulin-produzierende Zellen züchten können. Seufert favorisiert adulte Stammzellen aus Spenderorganen. Sie stammen aus dem Epithel der kleinen Pankreasgänge und aus Langerhansschen Inseln. Aus solchen Stammzellen können sich unter geeigneten Bedingungen Beta-Zellen entwickeln, die Insulin freisetzen, wenn es im Nährmedium Glukose gibt.

Dazu müßten aber die Beta-Zellen in einer räumlichen Struktur wie in einer Langerhansschen Insel Kontakte mit Nachbarzellen knüpfen, damit sie Insulin freisetzen, erläuterte Seufert.

Forscher haben bereits diabetischen Mäusen Strukturen mit Inselzellen implantiert, die die Blutzuckerwerte der Tiere auf nahezu normale Werte senkten. Für künstliche Inseln aus menschlichen Stammzellen ist die Wirkung in vivo nach Seuferts Angaben jedoch noch nicht nachgewiesen.

Es gibt weitere Probleme. So ist es schwierig, aus dem Gewebe des Spender-Pankreas gezielt die potentiellen Insulin-produzierenden Zellen auszusortieren. Nur die sind für die Forscher interessant. Bei den bisherigen Transplantationen haben die Operateure den Patienten mindestens 9000 Pankreasinseln pro Kilogramm Körpergewicht übertragen. Wenn künftig Zelltransplantate aus Stammzellen erzeugt werden sollen, müssen diese um ein Vielfaches vermehrt werden.

Seufert und sein Team haben ein Protein entdeckt, mit dem sie die Vermehrung der adulten Stammzellen steuern können. Sie haben das Gen des Moleküls P8 auf solche Zellen übertragen. Mit diesem Trick erzeugten sie bislang innerhalb von zwei Jahren 130 bis 140 Generationen der Zellen.

"Wir können die Zellen innerhalb von 96 Stunden um etwa 300 Prozent vermehren", so Seufert. Das Wachstum hört auf, wenn die Zellen ausdifferenziert sind. Sie seien genetisch so verändert, daß sie dann die P8-Synthese einstellen und nicht mehr wachsen. Seufert bewegt sich mit den Experimenten noch im Labormaßstab. Wenn sein Weg richtig sei, sei mit ersten klinischen Anwendungen in drei bis fünf Jahren zu rechnen, sagte er der "Ärzte Zeitung".

Quelle: Ärztezeitung vom 01.09.2003


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Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

08.04.2009 um 21:08
@Tobspeed
Text[Vielleicht habt ihr mich etwas falsch verstanden im Eingangspost.
Mit mechanisierten Organen, meinte ich keine maschinellen Bauteile, die aus irgendwelchem Schrott bestehen.

Nein ich meinte Organe, die evtl. synthetisch oder so hergestellt sind, vielleicht sogar aus echten menschlichen Zellen. Solche Organe, die vielleicht vom Körper so akzeptiert werden, dass es keine weiteren Nebenwirkungen gibt.
Also nicht so mechanisch maschinell Denken
Ich habe das auch nicht so differenziert verstanden, wahrscheinlich da ich eher in Richtung Cyborg denke. Ich könnte mir durchaus vorstellen, statt eines menschlichen Körpers ein Raumschiff zu bekommen dessen gesamte Geräte, Antrieb etc. direkt an mein isoliertes und perfekt versorgtes Gehirn angeschlossen sind und damit auf Entdeckungsreisen zu fliegen.

Pure Sf natürlich, und auch nicht meine Idee :)


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Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

08.04.2009 um 22:42
@OpenEyes

Das ist eine schöne Idee ^^

Ich schließ mein Gehirn mit an ;)


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Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

24.04.2009 um 08:49
Diskussion beendet? Oder kommt hier noch irgendwas?
Ansonsten lasse ich den Fred schließen.

*Push*

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JigSaw was here


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Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

26.04.2009 um 16:53
Ich hab nicht alle Beiträge durchgelesen, aber eigentlich sind wir doch schon längst in einer Zeit der künstlichen Organe, oder nicht?

Wenn man eine neue Blase haben will, geht man ins Krankenhaus, gibt ein bisschen DNA ab und bekommt eine neue geklonte Blase, die im Reagenzglas gezüchtet wurde. Keine Probleme mehr mit Verträglichkeit und Organknappheit.
Seit Sommer letzten Jahres bietet das eine Klinik in Boston an, inzwischen werden es wohl noch mehr sein. Gut, bis das ganze global in Serie geht wird es noch einige Zeit dauern, aber im Prinzip finde ich das eine wunderbare Entwicklung.

Insofern sollten auch elektromechanische Ersatzorgane bald relativ überflüssig sein.


Viel interessanter finde ich eigentlich den Ansatz, gleich ganze Bereiche des Körpers durch andere Konzepte zu ersetzen. Z. B. Baktieren, die sich in den Gefäßen aufhalten und die Arbeit von Niere und Leber übernehmen können.


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Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

26.04.2009 um 18:35
@chen
Zitat von chenchen schrieb:Viel interessanter finde ich eigentlich den Ansatz, gleich ganze Bereiche des Körpers durch andere Konzepte zu ersetzen. Z. B. Baktieren, die sich in den Gefäßen aufhalten und die Arbeit von Niere und Leber übernehmen können.
Interessant. Alle Aufgaben(das halte ich für sehr schwer zu realisieren) oder nur Teilaufgaben?


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Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

27.04.2009 um 08:08
Ist wirklich interessant.
Allerdings wäre es sicherlich sehr schwer, alle Aufgaben von Bakterien übernehmen zu lassen. Aber gewisse Teilaufgaben wie stryke schon sagte z.B. die Arbeit von Nieren oder Leber übernehmen wäre vielleicht sogar möglich.

Aber ich habe noch nicht davon gehört, dass schon gewisse Organe "geklont" werden. Wenn die schon soweit sind, ist es doch nur noch eine Frage der Zeit, bis sie vielleicht noch viel mehr herstellen können. Ich brauche eine neue Bauchspeicheldrüse.
Sollen sie doch noch mehr anbieten.


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Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

27.04.2009 um 11:08
@Tobspeed
Zitat von TobspeedTobspeed schrieb:Aber ich habe noch nicht davon gehört, dass schon gewisse Organe "geklont" werden. Wenn die schon soweit sind, ist es doch nur noch eine Frage der Zeit, bis sie vielleicht noch viel mehr herstellen können.
Dafür bräucht man aber stammzellen aus der nabelschnur.Nur da die erst angefangen haben die zu sammeln.Wurde wie bei einigen Generationen wie meine,diese zellen noch nicht gesammelt,also werde ich nie in denn genuss von eigenen künstlichen organen kommen.


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Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

27.04.2009 um 13:18
@ApokalypsoS

Wieso Nabelschnur? was hat die Nabelschnur mit der Bauchspeicheldrüse zu tun?

Das verstehe ich nicht ganz. Ich dachte die entnehmen einfach Zellen und generieren daraus dann ein neues Organ. Wieso geht das dann aus deiner Generation nicht mehr?


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Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

27.04.2009 um 16:15
Weil man stammzellen braucht und diese nur in der nabelschnur vorkommen.
So hab mal nachgegooglet und ja sie sind auch in bauchspeicheldrüse und knochenmark drinne.


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Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

27.04.2009 um 17:52
@Makrophage
@Tobspeed

So genau weiß ich das nicht, ist nicht mein Fachgebiet. Die Infos habe ich von einer Vorlesung von Juan Enriquez auf der letzten TED (sehr sehr sehenswert! Wer nicht gut enligsch kann, kann auch Untertitel anmachen), außerdem flog hier bei uns mal ein Paper durchs Büro. Weitere Infos finden sich sicher auch bei Google finden.

Hier ist der Vortrag. Wirklich sehr sehenswert, die ersten Minuten geht es allerdings um die Finanzkrise.

Youtube: The next species of human | Juan Enriquez
The next species of human | Juan Enriquez
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@ApokalypsoS
Ich würde sagen, dass sich Stammzellen vor allen aus Embryos gewinnen lassen. Das Problem bei Knochenmark ist ja, dass daraus nicht alles wachsen kann, nur bestimmte Zellen. Allerdings gibt es ja inzwischen auch schon Konzepte, bereits ausgebildete Zellen umzuprogrammieren.


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Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

27.04.2009 um 18:52
@chen
Danke, werde ich mir mal anschauen.


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Künstliche Organe - das Leben als Maschine?

27.04.2009 um 19:44
@chen
Ja, hört sich gut an. Hier mal etwas über die Arbeitsgruppe.

http://2008.igem.org/Team:NYMU-Taipei

Leider fehlen natürlich noch viele dutzende Funktionen der Niere, aber auf jeden Fall eine gute Idee.


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