Kritik am Wissenschaftsbetrieb.
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Wissenschaft, Kritik, Grundlagenforschung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Kritik am Wissenschaftsbetrieb.
25.10.2008 um 05:07Dazu passt denn auch wieder...
"Die Wissenschaftsmafia" umrissen (EHLERS 1988). Dort heißt es (Zitat):
"Das wissenschaftliche Weltbild - zerlegt in atomisierte Spezialgebiete - ist fest zementiert. In jedem dieser Spezialgebiete gibt es einen oder mehrere Päpste. Sie sind allesamt unfehlbar. Sie haben einen Beraterstab um sich - Gutachter genannt -, die sind allesamt absolute Spezialisten. Dieser Beraterstab entspricht etwa der Funktion der Glaubens-Kongregation der römischen Kirche. Ihr Wort ist Dogma. Wer von der reinen Lehre abweicht, muss entweder widerrufen oder schweigen.
Ich schätze die Wissenschafts-Päpste in Deutschland auf etwa 200 in allen Disziplinen. Unter Ihnen spielt sich alles ab. Sie arbeiten eng mit der Industrie zusammen, die wiederum ihr krebsartiges Wachstum jenen Wissenschafts-Päpsten und Spezialisten-Kongregationen verdankt.
Sie beherrschen die Universitäten. Sie wachen darüber, dass nur ihr wissenschaftliches Weltbild gelehrt wird. ("Ich bin der Herr, Dein Wissenschaftler, Du sollst nicht haben andere Wissenschaftler neben mir.")
Sie beherrschen aber auch die Politiker. Denn sie sind auch dort gutachterlich tätig. Sie bestimmen unter anderem, wohin die Forschungsgelder fließen, vor allem wohin nicht. Natürlich fließen die Forschungsgelder in die Industrie, die wiederum von jenen Wissenschaftlern beraten werden. (Professor Überla vom BGA war wohl das bisher krasseste Beispiel.)
Sie beherrschen aber auch die Juristen. Denn auch dort sind sie mit ihrem materialistischen Weltbild gutachterlich tätig.
Sie sagen den Richtern, was sie als Wissenschaft anzusehen haben und was als Scharlatanerie. Sie entscheiden, wann ein Kunstfehler vorliegt und wann nicht. (In den eigenen Reihen gibt es keine Kunstfehler, bei Außenseitern fast immer.)
Sie beherrschen aber auch die Patentämter. Denn nur was ihrem wissenschaftlichen Weltbild entspricht, kann auch funktionieren, also patentiert und damit geschützt und damit industriell vermarktet werden.
So schließt sich der Kreis: Forschung und Lehre - Nutzanwendung - Politik - Justiz - Patent - Forschungsgelder - industrielle Vermarktung. Gibt es Ärger mit der Bevölkerung, werden von den jeweiligen Fach-Päpsten wissenschaftliche Gutachter an den Ort der Unruhen entsandt, die dann verkünden, dass nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen (und seien sie 100 Jahre alt) die Sache 1. absolut sicher, 2. ungeheuer nützlich und 3. überhaupt dem Fortschritt und damit der Menschheit dient. Amen." (Ende des Zitats)
...........................................
In einem weiteren Leitartikel in der gleichen Zeitschrift unter der Überschrift: "Wissenschaftliche Meinungsfreiheit" (EHLERS 1991) kann man lesen (Zitat):
"Das sind drei ganz kleine, ganz wenige Beispiele aus einer Fülle ähnlicher Begebenheiten, die sich alltäglich zutragen. In ihrem Ablauf sind sie alle gleich: Wer von der offiziellen Lehre abweicht, andere Ansichten äußert oder gar die Gegenposition vertritt, wird bestraft. Diese Strafen sind sehr diffizil. Sie reichen von der NICHTBEACHTUNG in Wort, Schrift und Bild bis hin zur EXISTENZVERNICHTUNG.
Dabei ist es gleichgültig, um welche Wissenschaftsdisziplin es sich handelt, ob Physik, Medizin, Biologie, Chemie, ob Geistes- oder Naturwissenschaften, ob Vergangenheits- oder Zukunftsforschung, es ist stets das gleiche. Die Gelehrten oder die, die sich dafür halten, sagen unisono: "Ich bin der Herr, Dein Dogma, Du sollst nicht haben andere Dogmen neben mir". . . . . . . .
Wobei ich ausdrücklich betonen möchte, dass es auch heute noch - vermutlich sogar in der Mehrzahl - hochanständige im wahrsten Sinne des Wortes gewissenhafte Wissenschaftler an unseren Unis gibt, denen vieles gegen den Strich geht, was da so offiziell abläuft. Sie sind allerdings selten in einflussreichen Positionen. (Das haben sie dann davon)....
Es sind nur wenige Namen (vielleicht 150), die für die Machtstrukturen im Wissenschaftsbereich stehen und die täglich die unheilige Dreieinigkeit von Geld, Politik und Wissenschaft stärken.
Sie sind zum großen Teil von gestern und vorgestern. Sie verhindern die wissenschaftliche Meinungsfreiheit, indem sie in den Fachzeitschriften nur linientreue Autoren zu Wort kommen lassen. Und so kommt es, dass der größte Teil unserer Wissenschaft von gestern und vorgestern ist. Eigentlich verfassungswidrig, was die Herren da machen, aber wer kennt schon das Grundgesetz?" (Ende des Zitats)
"Die Wissenschaftsmafia" umrissen (EHLERS 1988). Dort heißt es (Zitat):
"Das wissenschaftliche Weltbild - zerlegt in atomisierte Spezialgebiete - ist fest zementiert. In jedem dieser Spezialgebiete gibt es einen oder mehrere Päpste. Sie sind allesamt unfehlbar. Sie haben einen Beraterstab um sich - Gutachter genannt -, die sind allesamt absolute Spezialisten. Dieser Beraterstab entspricht etwa der Funktion der Glaubens-Kongregation der römischen Kirche. Ihr Wort ist Dogma. Wer von der reinen Lehre abweicht, muss entweder widerrufen oder schweigen.
Ich schätze die Wissenschafts-Päpste in Deutschland auf etwa 200 in allen Disziplinen. Unter Ihnen spielt sich alles ab. Sie arbeiten eng mit der Industrie zusammen, die wiederum ihr krebsartiges Wachstum jenen Wissenschafts-Päpsten und Spezialisten-Kongregationen verdankt.
Sie beherrschen die Universitäten. Sie wachen darüber, dass nur ihr wissenschaftliches Weltbild gelehrt wird. ("Ich bin der Herr, Dein Wissenschaftler, Du sollst nicht haben andere Wissenschaftler neben mir.")
Sie beherrschen aber auch die Politiker. Denn sie sind auch dort gutachterlich tätig. Sie bestimmen unter anderem, wohin die Forschungsgelder fließen, vor allem wohin nicht. Natürlich fließen die Forschungsgelder in die Industrie, die wiederum von jenen Wissenschaftlern beraten werden. (Professor Überla vom BGA war wohl das bisher krasseste Beispiel.)
Sie beherrschen aber auch die Juristen. Denn auch dort sind sie mit ihrem materialistischen Weltbild gutachterlich tätig.
Sie sagen den Richtern, was sie als Wissenschaft anzusehen haben und was als Scharlatanerie. Sie entscheiden, wann ein Kunstfehler vorliegt und wann nicht. (In den eigenen Reihen gibt es keine Kunstfehler, bei Außenseitern fast immer.)
Sie beherrschen aber auch die Patentämter. Denn nur was ihrem wissenschaftlichen Weltbild entspricht, kann auch funktionieren, also patentiert und damit geschützt und damit industriell vermarktet werden.
So schließt sich der Kreis: Forschung und Lehre - Nutzanwendung - Politik - Justiz - Patent - Forschungsgelder - industrielle Vermarktung. Gibt es Ärger mit der Bevölkerung, werden von den jeweiligen Fach-Päpsten wissenschaftliche Gutachter an den Ort der Unruhen entsandt, die dann verkünden, dass nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen (und seien sie 100 Jahre alt) die Sache 1. absolut sicher, 2. ungeheuer nützlich und 3. überhaupt dem Fortschritt und damit der Menschheit dient. Amen." (Ende des Zitats)
...........................................
In einem weiteren Leitartikel in der gleichen Zeitschrift unter der Überschrift: "Wissenschaftliche Meinungsfreiheit" (EHLERS 1991) kann man lesen (Zitat):
"Das sind drei ganz kleine, ganz wenige Beispiele aus einer Fülle ähnlicher Begebenheiten, die sich alltäglich zutragen. In ihrem Ablauf sind sie alle gleich: Wer von der offiziellen Lehre abweicht, andere Ansichten äußert oder gar die Gegenposition vertritt, wird bestraft. Diese Strafen sind sehr diffizil. Sie reichen von der NICHTBEACHTUNG in Wort, Schrift und Bild bis hin zur EXISTENZVERNICHTUNG.
Dabei ist es gleichgültig, um welche Wissenschaftsdisziplin es sich handelt, ob Physik, Medizin, Biologie, Chemie, ob Geistes- oder Naturwissenschaften, ob Vergangenheits- oder Zukunftsforschung, es ist stets das gleiche. Die Gelehrten oder die, die sich dafür halten, sagen unisono: "Ich bin der Herr, Dein Dogma, Du sollst nicht haben andere Dogmen neben mir". . . . . . . .
Wobei ich ausdrücklich betonen möchte, dass es auch heute noch - vermutlich sogar in der Mehrzahl - hochanständige im wahrsten Sinne des Wortes gewissenhafte Wissenschaftler an unseren Unis gibt, denen vieles gegen den Strich geht, was da so offiziell abläuft. Sie sind allerdings selten in einflussreichen Positionen. (Das haben sie dann davon)....
Es sind nur wenige Namen (vielleicht 150), die für die Machtstrukturen im Wissenschaftsbereich stehen und die täglich die unheilige Dreieinigkeit von Geld, Politik und Wissenschaft stärken.
Sie sind zum großen Teil von gestern und vorgestern. Sie verhindern die wissenschaftliche Meinungsfreiheit, indem sie in den Fachzeitschriften nur linientreue Autoren zu Wort kommen lassen. Und so kommt es, dass der größte Teil unserer Wissenschaft von gestern und vorgestern ist. Eigentlich verfassungswidrig, was die Herren da machen, aber wer kennt schon das Grundgesetz?" (Ende des Zitats)
Kritik am Wissenschaftsbetrieb.
25.10.2008 um 16:52Ich finde gerade die Bell Lab's, im Prinzip das Maximum an Verzahnung,
sind ein gutes Beispiel dafür, dass diese Art der Zusammenarbeit sehr
fruchtbar sein kann.
Sie sind ein beispiel für maximale Anwendungsoriertierung in der
Forschung. Wie gesagt, hat alles seinen Platz nur werden Modethemen eben
stärker gefördert als die ebenso wichtige Grundlagenforschung.
@lesslow
es gibt zwei Arten der Wissenschaftlichen Erkenntnis. Zum einen die
allmähliche Erweiterung der Grenzen durch methodisches Arbeiten, die für
aussenstehende langweilige Fleissarbeit und zum anderen den sehr seltenen
revolutionären Geniestreich, der die Grenzen schlagartig neu definiert.
Klar sehnt sich jeder nach dem zweiten, aber wir stehen praktisch in der
Schuld des ersteren.
@jafrael
Die Wissenschaft als festes Dogmatisches Gebilde oder als Mafia zu sehen,
das ist polemisch und undifferenziert. Schlechter Stil.
sind ein gutes Beispiel dafür, dass diese Art der Zusammenarbeit sehr
fruchtbar sein kann.
Sie sind ein beispiel für maximale Anwendungsoriertierung in der
Forschung. Wie gesagt, hat alles seinen Platz nur werden Modethemen eben
stärker gefördert als die ebenso wichtige Grundlagenforschung.
@lesslow
es gibt zwei Arten der Wissenschaftlichen Erkenntnis. Zum einen die
allmähliche Erweiterung der Grenzen durch methodisches Arbeiten, die für
aussenstehende langweilige Fleissarbeit und zum anderen den sehr seltenen
revolutionären Geniestreich, der die Grenzen schlagartig neu definiert.
Klar sehnt sich jeder nach dem zweiten, aber wir stehen praktisch in der
Schuld des ersteren.
@jafrael
Die Wissenschaft als festes Dogmatisches Gebilde oder als Mafia zu sehen,
das ist polemisch und undifferenziert. Schlechter Stil.
Kritik am Wissenschaftsbetrieb.
25.10.2008 um 18:38@Obrien
So mancher Querdfenker hat den "schlechten Stil" des Wissenschaftsbetriebes kennen gelernt. Schau nach im Fach "Wissenschaftsgeschichte"....
So mancher Querdfenker hat den "schlechten Stil" des Wissenschaftsbetriebes kennen gelernt. Schau nach im Fach "Wissenschaftsgeschichte"....
Kritik am Wissenschaftsbetrieb.
25.10.2008 um 20:14@jafrael
Es geht - beim "Wissenschaftsbetrieb" - um die entwicklung von Handelsgütern, um die Märkte der Zukunft, schliesslich um eine gigantische Menge Schotter.
Diese irrsinnige Geldmenge wollen sich die Indunstriemafiosi selbstverständlich nicht entgehen lassen. Von diesem Standpunkt aus gesesehen ist es klar, dass man alles dafür tut seine Schäfchen beisamen zu halten.
Und sei es durch Verleumdung und Diskreditierung anderer.
Es scheint so, als ob es Wurscht sei wer welche Ideen hat, und wie gut diese sind, solange diese Menschen nicht einem mächtigen Wissenschaftskonsortium (das von äusserst dubiosen und zweifelhaften Quellen finanziert wird) angehören.
Es geht - beim "Wissenschaftsbetrieb" - um die entwicklung von Handelsgütern, um die Märkte der Zukunft, schliesslich um eine gigantische Menge Schotter.
Diese irrsinnige Geldmenge wollen sich die Indunstriemafiosi selbstverständlich nicht entgehen lassen. Von diesem Standpunkt aus gesesehen ist es klar, dass man alles dafür tut seine Schäfchen beisamen zu halten.
Und sei es durch Verleumdung und Diskreditierung anderer.
Es scheint so, als ob es Wurscht sei wer welche Ideen hat, und wie gut diese sind, solange diese Menschen nicht einem mächtigen Wissenschaftskonsortium (das von äusserst dubiosen und zweifelhaften Quellen finanziert wird) angehören.
Kritik am Wissenschaftsbetrieb.
25.10.2008 um 20:44OBrien
Obrien schrieb:Sie sind ein beispiel für maximale Anwendungsoriertierung in derDa würde ich widersprechen, die BL leisten sich den untypischen Luxus einige Wissenschaftler exklusiv in der Grundlagenforschung zu beschäftigen. Die Nobelpreise an Mitarbeiter der Firma sind ein Indiz dafür.
Forschung. Wie gesagt, hat alles seinen Platz nur werden Modethemen eben
stärker gefördert als die ebenso wichtige Grundlagenforschung.
Kritik am Wissenschaftsbetrieb.
25.10.2008 um 21:11Was erwartet Ihr von 8 Jahren Bush ?
Religiöse Fanatiker lieben keine Wissenschaft !
Religiöse Fanatiker lieben keine Wissenschaft !
Kritik am Wissenschaftsbetrieb.
25.10.2008 um 21:49Religiöse Fanatiker lieben keine Wissenschaft !
Sie mögen keine Wissenschaft wie sie eigentlich sein sollte jedoch lieben sie es einige unter dem Dekmantel einer selbsternannten "Wissenschaft" ihre Ansichten zu verbreiten.
Zum @Topic
ich bin mir sicher das es bald auch wieder "bahnbrechendere" Erkentnisse zu bestaunen gibt auch wenn der Trend zurzeit ein anderer zu sein scheint.
Sie mögen keine Wissenschaft wie sie eigentlich sein sollte jedoch lieben sie es einige unter dem Dekmantel einer selbsternannten "Wissenschaft" ihre Ansichten zu verbreiten.
Zum @Topic
ich bin mir sicher das es bald auch wieder "bahnbrechendere" Erkentnisse zu bestaunen gibt auch wenn der Trend zurzeit ein anderer zu sein scheint.
Kritik am Wissenschaftsbetrieb.
25.10.2008 um 23:58So mancher Querdenker hat den "schlechten Stil" des
Wissenschaftsbetriebes kennen gelernt. Schau nach im Fach
"Wissenschaftsgeschichte"....
Was hat das mit deiner und meiner Aussage zu tun? Ich mag nunmal keine
undifferenzierte Kritik.
@Peterkekse
das ist eine gute Sache, allerdings auch eher die Ausnahme. In der Realität
sieht es eher so aus, das theoretischer Physiker die Brotkrummen fressen,
die vom Tisch fallen. Ich hoffe die metapher ist allgemein verstanden
worden.
Zumindest es das der Fall in den USA. Hierulande in Europa gönnt man sich
ja das ein oder andere Großprojekt^^. Besonders ITER finde ich ungeheuer
spannend:)
Wissenschaftsbetriebes kennen gelernt. Schau nach im Fach
"Wissenschaftsgeschichte"....
Was hat das mit deiner und meiner Aussage zu tun? Ich mag nunmal keine
undifferenzierte Kritik.
@Peterkekse
das ist eine gute Sache, allerdings auch eher die Ausnahme. In der Realität
sieht es eher so aus, das theoretischer Physiker die Brotkrummen fressen,
die vom Tisch fallen. Ich hoffe die metapher ist allgemein verstanden
worden.
Zumindest es das der Fall in den USA. Hierulande in Europa gönnt man sich
ja das ein oder andere Großprojekt^^. Besonders ITER finde ich ungeheuer
spannend:)
Kritik am Wissenschaftsbetrieb.
21.11.2008 um 20:09Dann mache ich mich mal ans Werk den Thread wieder hervorzuholen.
Aktueller Anlass: die Finanzmarktkrise. Die bietet für den Wissenschaftsbetrieb jetzt Risiken, aber auch ganz neue Möglichkeiten.
Zunächst mal zu den Risiken:
Wegen den knappen Haushalten ist es absehbar dass für Forschungen, die keinen unmittelbar wirtschaftlich verwertbaren Nutzen erbringen weniger Gelder fliesen. Die NASA wird ihren schönen Zeitplan für das Constellation Programm wohl um zehn Jahre (meine Schätzung) verlängern müssen, nur um mal ein Beispiel zu nennen.
Aber man darf ja nicht nur negativ denken. Ich sehe in der Finanzkrise nämlich auch die Hoffnung dass sich etwas im Wissenschaftsbetrieb tun wird.
Dann nämlich wenn das bestehende, auf Gewinnmaximierung und Erwerb von Reichtum ausgerichtete Gesellschaftssystem überarbeitet und neu ausgerichtet wird.
Es können wieder Zeiten kommen wo Forschung nichtmehr an ihrem wirtschaftlichem Nutzen gemessen wird. Sondern es eben einfach um die Erweiterung des Erkenntnishorizonts geht.
Grundlagenforschung kann profitieren, die Geisteswissenschaften könnten profitieren - all die Bereiche, die bis jetzt eher als Kostenfaktoren betrachtet werden.
Worauf ich also hoffe: eine Veränderung der Gesellschaft dahingehend dass nicht mehr nur der materielle, sondern auch wieder der kulturelle Reichtum als erstrebenswert angesehen wird. Und der imo garnicht soviel kostet - da wird mehr Geld für sinnlosere Dinge ausgegeben.
Aktueller Anlass: die Finanzmarktkrise. Die bietet für den Wissenschaftsbetrieb jetzt Risiken, aber auch ganz neue Möglichkeiten.
Zunächst mal zu den Risiken:
Wegen den knappen Haushalten ist es absehbar dass für Forschungen, die keinen unmittelbar wirtschaftlich verwertbaren Nutzen erbringen weniger Gelder fliesen. Die NASA wird ihren schönen Zeitplan für das Constellation Programm wohl um zehn Jahre (meine Schätzung) verlängern müssen, nur um mal ein Beispiel zu nennen.
Aber man darf ja nicht nur negativ denken. Ich sehe in der Finanzkrise nämlich auch die Hoffnung dass sich etwas im Wissenschaftsbetrieb tun wird.
Dann nämlich wenn das bestehende, auf Gewinnmaximierung und Erwerb von Reichtum ausgerichtete Gesellschaftssystem überarbeitet und neu ausgerichtet wird.
Es können wieder Zeiten kommen wo Forschung nichtmehr an ihrem wirtschaftlichem Nutzen gemessen wird. Sondern es eben einfach um die Erweiterung des Erkenntnishorizonts geht.
Grundlagenforschung kann profitieren, die Geisteswissenschaften könnten profitieren - all die Bereiche, die bis jetzt eher als Kostenfaktoren betrachtet werden.
Worauf ich also hoffe: eine Veränderung der Gesellschaft dahingehend dass nicht mehr nur der materielle, sondern auch wieder der kulturelle Reichtum als erstrebenswert angesehen wird. Und der imo garnicht soviel kostet - da wird mehr Geld für sinnlosere Dinge ausgegeben.
Kritik am Wissenschaftsbetrieb.
24.11.2008 um 10:46Ob das jetzt sinnlos ist würd ich bezweifeln vorallem Grundlagen Forschung bringt oft Technologischen Fortschritt und damit neue Technologien und damit wieder Geld nur leider ist der zussammenhang nicht direkt und wird so schnell übersehen.
Mfg matti15
Mfg matti15
Kritik am Wissenschaftsbetrieb.
25.11.2008 um 18:55Die Weimarer Republik war trotz aller Krise doch ein Erfidungsreiche Zeit. Die Krise bietet auch neue Chancen, gerade der Technologiesektor darf nciht vernachlässigt werden, denn durch Forschungsprojekte wie ITER werden viele Probleme in naher Zukunft der Vergangenheit angehören.
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