Kritik am Wissenschaftsbetrieb.
23.10.2008 um 17:42"Europa hat die USA abgehängt!" so lautet die Titelstory in der aktuellen
"Bild der Wissenschaft". Gemeint ist die Tatsache das sich Europa was
die physikalische Grundlagenforschung angeht mittlerweile vor den USA
an die Spitze gesetzt hat. Beispielhaft wird dafür der LHC am CERN in
Genf genannt, der größten Versuchsapparatur der Welt, während dagegen
das amerikanischen Pendant-Projekt SSC(Superconductiong Super
Collider) nach wenigen Jahren und 2 Milliarden EUR an verschwendeten
Steuergeldern eingestellt wurde. Auch ITER und FAIR wurden dabei
erwähnt.
Diese Titelstory inspirierte mich dazu eine generelle Kritik am heutigen
Wissenschaftsbetrieb zu formulieren, der meiner Meinung nach einigen
verhängnisvollen Trends folgt.
Dieses Ereignis, das Europa die USA abgehängt hat, ist symptomatisch
für eine Krise in der sich die heutige Wissenschaft befindet. europäische
Forscher ohne Weitblick freuen sich natürlich:Postdocs die nach dem
Studium fast obligatorisch in die USA pilgern kommen mittlerweile nicht
nur wieder nach Hause zurück, sondern es gibt immer mehr US-
Absolventen die in Europa weiter forschen. europäische Spitzenforschung
ist in aller Munde. Doch ist es nicht einer neuen Überragenden Leistung
zu Verdanken, sondern der Nachlässigkeit der Amerikaner. Die
"amerikanische Krankheit "wird über kurz oder lang auch nach Europa
übergreifen.
In den USA und auch in Europa ist es zu einer zunehmenden
Kommerzialisierung in der Forschung gekommen, besonders in den USA
werden populäre Modethemen mit Milliarden subventioniert, während
Grundlagenforschung auf anderen Gebieten vernachlässigt wird.
Anwendbarkeit geht vor der Freude am Verstehen.
Das ist an sich ok, ich bin selbst Ingenieurstudent an einer FH, daher ist
diese Anwendungsorientierug mein Los, aber auch an Unis und
Forschungsinstituten die der unabhängigen Grundlagenforschung
gewidmet sein sollten, gerät diese zunehmend ausser Mode, was auch
daran liegt das Forschung mehr und mehr von Militär und Wirtschaft
finanziert wird, denen es naturgemäß eher um die praktische
Anwendbarkeit geht.
Was wir das Zeitalter der Innovation nennen, ist eher das Zeitalter der
breiten Produktpalette geworden. es gab nur wenig neue bahnbrechende
Entdeckungen(was nicht heissen soll, das es keine gab!), meist wurde
eher bestehendes verändert und verbessert.
Auch steigt der Erfolgsdruck auf die Wissenschaftler die nicht mehr frei
forschen sondern hauptsächlich damit beschäftigt sind, Mittel
zusammenzukratzen.
Das führt dazu das es zwar immer mehr Veröffentlichungen gibt(unter
anderem auch deshalb, weil indische und chinesische forscher nach und
nach aufholen), aber darunter sehr viel wertloses oder Stückwerk gibt.
so wird wegen jedem popeligen Protein, dessen Molgewicht nun noch
genauer bestimmt wurde ein neues Paper auf den Markt geworfen.
Gerade amerikanische Forscher geben ihren Papers oder Artikeln in
Fachzeitschriften reisserische Titel wie "Existenz Gottes bewiesen!" oder
"Existenz Gottes widerlegt!" obwohl das der Inhalt der Arbeit gar nicht
hergibt.
Viele Wissenschaftler wollen auch Popstars sein wie Hawking oder
Crick(der war wenigstens noch ein Unikum in seinem
"illustren"Lebenswandel,müsste ich seiner Biografie einen Namen geben,
lautete er "Crick:Ficken,Feiern,Forschen!" er ist übrigens auf meinem
Profil zu bewundern;))
auch die zunehmende Spiritualität unter Wissenschaftlern ist häufig dem
Zeitgeist und dem Kommerz geschuldet, vorallem in den USA in denen
radikale Christen mehr und mehr den Ton angeben.
Das macht mich traurig, Wissenschaft sollte unabhängig sein, allein dem
Fortschritt dienen und das Leben der Menscheit verbessern.
Vlt. ist meine Analyse ja auch für den Arsch,was denkt ihr?
"Bild der Wissenschaft". Gemeint ist die Tatsache das sich Europa was
die physikalische Grundlagenforschung angeht mittlerweile vor den USA
an die Spitze gesetzt hat. Beispielhaft wird dafür der LHC am CERN in
Genf genannt, der größten Versuchsapparatur der Welt, während dagegen
das amerikanischen Pendant-Projekt SSC(Superconductiong Super
Collider) nach wenigen Jahren und 2 Milliarden EUR an verschwendeten
Steuergeldern eingestellt wurde. Auch ITER und FAIR wurden dabei
erwähnt.
Diese Titelstory inspirierte mich dazu eine generelle Kritik am heutigen
Wissenschaftsbetrieb zu formulieren, der meiner Meinung nach einigen
verhängnisvollen Trends folgt.
Dieses Ereignis, das Europa die USA abgehängt hat, ist symptomatisch
für eine Krise in der sich die heutige Wissenschaft befindet. europäische
Forscher ohne Weitblick freuen sich natürlich:Postdocs die nach dem
Studium fast obligatorisch in die USA pilgern kommen mittlerweile nicht
nur wieder nach Hause zurück, sondern es gibt immer mehr US-
Absolventen die in Europa weiter forschen. europäische Spitzenforschung
ist in aller Munde. Doch ist es nicht einer neuen Überragenden Leistung
zu Verdanken, sondern der Nachlässigkeit der Amerikaner. Die
"amerikanische Krankheit "wird über kurz oder lang auch nach Europa
übergreifen.
In den USA und auch in Europa ist es zu einer zunehmenden
Kommerzialisierung in der Forschung gekommen, besonders in den USA
werden populäre Modethemen mit Milliarden subventioniert, während
Grundlagenforschung auf anderen Gebieten vernachlässigt wird.
Anwendbarkeit geht vor der Freude am Verstehen.
Das ist an sich ok, ich bin selbst Ingenieurstudent an einer FH, daher ist
diese Anwendungsorientierug mein Los, aber auch an Unis und
Forschungsinstituten die der unabhängigen Grundlagenforschung
gewidmet sein sollten, gerät diese zunehmend ausser Mode, was auch
daran liegt das Forschung mehr und mehr von Militär und Wirtschaft
finanziert wird, denen es naturgemäß eher um die praktische
Anwendbarkeit geht.
Was wir das Zeitalter der Innovation nennen, ist eher das Zeitalter der
breiten Produktpalette geworden. es gab nur wenig neue bahnbrechende
Entdeckungen(was nicht heissen soll, das es keine gab!), meist wurde
eher bestehendes verändert und verbessert.
Auch steigt der Erfolgsdruck auf die Wissenschaftler die nicht mehr frei
forschen sondern hauptsächlich damit beschäftigt sind, Mittel
zusammenzukratzen.
Das führt dazu das es zwar immer mehr Veröffentlichungen gibt(unter
anderem auch deshalb, weil indische und chinesische forscher nach und
nach aufholen), aber darunter sehr viel wertloses oder Stückwerk gibt.
so wird wegen jedem popeligen Protein, dessen Molgewicht nun noch
genauer bestimmt wurde ein neues Paper auf den Markt geworfen.
Gerade amerikanische Forscher geben ihren Papers oder Artikeln in
Fachzeitschriften reisserische Titel wie "Existenz Gottes bewiesen!" oder
"Existenz Gottes widerlegt!" obwohl das der Inhalt der Arbeit gar nicht
hergibt.
Viele Wissenschaftler wollen auch Popstars sein wie Hawking oder
Crick(der war wenigstens noch ein Unikum in seinem
"illustren"Lebenswandel,müsste ich seiner Biografie einen Namen geben,
lautete er "Crick:Ficken,Feiern,Forschen!" er ist übrigens auf meinem
Profil zu bewundern;))
auch die zunehmende Spiritualität unter Wissenschaftlern ist häufig dem
Zeitgeist und dem Kommerz geschuldet, vorallem in den USA in denen
radikale Christen mehr und mehr den Ton angeben.
Das macht mich traurig, Wissenschaft sollte unabhängig sein, allein dem
Fortschritt dienen und das Leben der Menscheit verbessern.
Vlt. ist meine Analyse ja auch für den Arsch,was denkt ihr?