@Rigor
Ja, wie Spin das korrigiert hat war in diesem Kontext richtig so.
Aber man muss erstmal erkennen, warum die Gedanken nicht so sauber sind. Und das ist wegen der Realiät...aber Du weisst das!
Aber um es mal näher auszuführen für die, die es interessiert, es ist auch fundametaler Punkt in diesem Kontext:
Wenn man mit Leid und Tod und allem anderen was sich auf einen selbst oder andere negativ auswirken kann konfrontiert wird, bleiben Erinnerungen daran. Egal ob man sich nun unterbewusst in die Opferrolle denkt und Mitleid mit den Opfern empfindet, oder ob man sich in die Täterrolle versetzt und sich fragt, unter welchen Umständen ein Mensch sowas tun kann und wie er wohl psychisch beschaffen ist. Man kann auch noch die edelsten Gefühle dabei haben, aber es kommt auf die Bilder im Kopf an.
Gefühle spielen keine Rolle, denn sie sind sekundär. Was unsere Sinne primär trifft sind diese elektrischen Impulse, die im Gehirn verarbeitet werden. Im Laufe des Lebens entwickeln wir eine immer grössere Gefühlsbandbreite. Immer mehr Informationen kommen hinzu, man muss mit sich, seinem Lebensumstand, Freunde, Feinde etc...Kompromisse machen, all das geht auf die Gefühle und ändert sie situationsbedingt. Je öfter einen eine Freundin in der Pubertät verlässt, desto abgehärteter wird man gegen Kummer. Es gibt etliche Beispiele.
Entschuldigt an dieser Stelle, wenn ich mich neunmalklug anhöre. Ich versuche es für andere verständlich zu machen.
Aber weiter: Also, Gefühle spielen keine Rolle. Zu verschieden sind die Schicksale, die Leben und die Situationen mit denen jeder einzelne konfrontiert wird. Aber die Form in der Informationen uns zugetragen werden, ist in jeder Form gleich - elektrische Impulse.
Die Sinne sind derart komplex, dass man lediglich Hirnmuster aufzeichnen kann, aber kein Bild aus der Person heraus aufnehmen kann, die es sich denkt. Man kann alle Sinneseindrücke technisch aufzeichnen: Das Tonband was wir hören, die Videokamera nimmt auf was wir sehen, es gibt synthetischen Geschmack, synthetischen Geruch und ja, sehr vage...die Blindenschrift. Für das "fühlen" fällt mir kein anderes technisches Äquivalent auf.
Die Bilder im Kopf sind die erste Form des Kontaktes der Sinne mit den elektrische Impulsen. Auch wenn man sich an ein Geräusch erinnert, meint man es zu hören, aber man sieht auch immer ein Bild, das man mit dem Geräusch verknüpft. So beim Geruch, Geschmack und Gefühl. Es taucht ein Bild auf von dem was man riecht, schmeckt und fühlt.
Die Bilder, die man sich im Kopf kreiert (per Phantasie) werden nach dieser Theorie zur Wirklichkeit. Aber keine Angst, es dauert sehr lange, bis was eintrifft, und es ist auch nur bedingt wahrscheinlich, dass es einen selbst trifft. Es muss in den Kontext des universalen Plans passen. Darum auch immer die Rede von "den individuellen wahren Willen finden". Bei vielen mit Sicherheit eine lebenslange Aufgabe, wenn nicht sogar darüber hinaus.
Also der springende Punkt ist: Solange wir mit Dingen wie Leid, Elend, qualvolle Tode, Vergewaltigung, Gier, Hass, Wut etc...
konfrontiert werden, werden die Bilder davon in unserer Erinnerung abrufbar sein und als Realität zurückkommen. Es ist ein Teufelskreis.
Wahrhaftig!
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So neben bei:
Bewusstsein an sich ist bei jedem gleich. Dieser "Apparat" der auf Informationen zugreift und sie verarbeitet. Hier ist der Link zu einem schönen Gedankenexperiment, was dies bestätigen kann:
Der sich bewusste RaumWenn jemand diese beiden Dinge (Elektrische Impulse und nacktes Bewusstsein) irgendwie verknüpfen kann und in einen Zusammenhang bringen kann, bitte posten. Ich bekomme es nicht hin, gerade, obwohl ich mir gerade denke, dass es einen Zusammenhang geben muss. Ich bekomme ihn nur nicht ausdefiniert.