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Ist die Realität wirklich real?

1.714 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Traum, Philosophie, Realität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist die Realität wirklich real?

31.07.2009 um 20:02
@coelus
Zitat von coeluscoelus schrieb:Nur dort wo man das ausblendet was IST. Dann zeig mal exkat und deutlich wo es hinken SOLLe
wo analysiert denn ein Eisberg?
Du hast doch selbst gesagt "Es" analysiert.
IST im Grunde nichts anderes als ein Rechenvorgang, eine Einordnung, die eben unbewusst vonstatten geht.
Zitat von coeluscoelus schrieb:Unteilbar bedeutet, wenn es sich für sich alleine stehen kann und das kann es offensichtlich mitnichten.
das kann es, und das tut es, und so IST es. Das Bild, das nach einem langen Rechenvorgang vom Compi auf den Bildschirm geworfen wird, IST vom Informationsgehalt nur ein Bruchteil dessen, was der Compi im Hintergrund an Informationen verarbeiten musste. Es IST das Ergebnis des hintergründigen langen und breiten Rechenvorgangs, und diese Analogie passt wie Arsch auf Eimer.

Berg und Schneeball ist vom Verhältnis her vielleicht ganz nützlich, um den Informationsgehalt der beiden (Unbewusst = grosser Infogehalt, sehr bewusst = kleiner IG) in Relation zu stellen, aber sonst so nichtssagend, als würdest Du bei einer Fussballdiskussion vom Paarungsverhalten der Bonobos im Urwalt plaudern wollen. Das eine hat mit dem Anderen nichts am Hut.

Zudem hat der Informationsgehalt oder besser die Informationsmenge rein gar nichts mit der Informationsqualität zu schaffen.

So ist die Iformationsmenge des Unbewussten (Eisberg oder besser der Hintergrundrechenvorgang des Compi) viel grössser, aber qualitätiv viel kleiner als der Kleine bewusste Informationsgehalt des bewussten Teiles, weil es erst als ein Ergebnis (Bild, Bildschirm, meintetwegen auch Schneeball) nützlich für das Indivituum IST.

Wie Du selbst geschrieben hast, würden wir bewusst diese Informationsmenge nie beweltigen können. Weder sprechen noch Bewegungen würde man so flüssig ausüben können, weil dies alles als konditionierte Informationspackete vom Unbewussten reflexiv bei Bedarf zur Verfügung gestellt wird.

Geht es aber um die Synthese all dessen was man erlebt hatte (Erfahrungen, Konditionierungen, Emotionen, Ratio, und letzlich sogar die Kreativität usw.) in Relation zum Vorliegenden IST-Zustand der Umwelt, in der man gerade eingebettet ist, so ist das Bewusstsein (ein einheitliches holistisches und Abstaktes Bild) offenbar ein sehr hilfreiches Werkzeug der Psyche geworden. So hilfreich, dass sie sogar 4/5 des eigenen Energiehaushaltes dafür opfert.


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Ist die Realität wirklich real?

31.07.2009 um 20:18
@hanspeter68

“aha,das heisst also dass wir in wirklichkeit nicht herr über uns selbst sind,das alle entscheidungen die wir treffen,immer genauso sind,so wie es dies höhere macht es vorsieht?!“

Aus diesem kleinen Intermezzo, ziehst Du eine Menge Schlüsse gerade auf Einmal. ~^

Zu:

“ dass wir in wirklichkeit nicht herr über uns selbst sind“

Unheimlich schnell, in Mikrofraktionen von Millisekunden, arbeitet das prozedurale Gedächtnis. Die komplexen erlernten Tätigkeiten können so tief in uns eingebrannt sein, dass wir sie völlig unbewusst -automatisch- tun.

Wie das Autofahren: 30 Minuten bis ins Büro, Stossverkehr, wie unangenehm der Ärger mit der Familie, warum streiten wir immer wieder über das Gleiche…?

Lange Zeit wissen wir nicht, dass und wir wir den Wagen gesteuert haben. Das Bewusstsein hat dabei keine Rolle gespielt.

Bewusst lernen wir lesen und schreiben, Klavier oder Tennis spielen, Ski oder Auto fahren, bis es uns „in Fleisch und Blut“ übergangen ist. Von da an aber stört das lahme Bewusstsein nur noch:

Ein Skifahrer, der darüber nachdenkt, was er gerade tut, stürzt; Ein Pianist verspielt sich.

Je besser wir etwas –das kann also der grösste Mumpitz auch sein- beherrschen, desto dauerhafter sinken die Inhalte von der Grosshirnrinde in die Basalganglien ab – vom Vorbewussten ins völlig Unbewusste. In jene Strukturen, die tief im gehirn eingelagert sind.


“ das alle entscheidungen die wir treffen,immer genauso sind,so wie es dies höhere macht es vorsieht?“

Nein, denn von dort gibt es fast keinen Weg zurück ins Bewusstsein. Niemand kann wirklich sagen, wie er auf dem Fahrrad Balance hält. Oft sind wir gerade dann am besten, wenn wir nicht wissen, was wir tun. Wie Dichter oder Maler, die im schöpferischen Akt sich selbst und die Welt vergessen. ;)


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31.07.2009 um 20:29
@coelus

Wie Dichter oder Maler, die im schöpferischen Akt sich selbst und die Welt vergessen.
Ja, jede wirkliche Kreativität entsteht aus den Plänen, die wir nur dann in uns fühlen können, wenn wir ihnen die Freiheit erlauben.


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31.07.2009 um 22:11
@coelus
Tut mir leid das ich da immernoch drauf rumhacke und sonst stimme ich ja mit dir überein, bis auf die Aussage mit dem Universum, aber ich denke du hast hier einen grundlegenden, logischen Fehler in deiner Rechnung:
Zitat von coeluscoelus schrieb:Ist eigentlich eine ganz simple Rechnung:
100 / 11'000'000 * 40 = 0,0003636% oder 3.6363636363636363636363636363636e-4
Nämlich folgender: Du teilst 100 durch 11000000 Shannon und multiplizierst das Ergebnis mit 40 Bildern pro sekunde, oder Hz. Da kommt nur mist raus!
Der Informationgehalt der 60-65 Bilder pro Sekunde (Nicht nur 40, wir nehmen mehr wahr[Laut Wikipedia]) ist 11000000 Sh. Das wird klar, wenn man bemerkt, dass eine Dezimalzahl 3.322Sh an Information beinhaltet - nur EINE Dezimalzahl!
Also nehmen wir mit unserem Auge, welches 60-65 Bilder [Laut Wikipedia] pro Sekunde wahrnimmt 169230.769230(Periode) Sh pro Bild, also 11000000 pro Sekunde, auf.
Ist eigentlich eine ganz simple Rechnung, so fern man die Hintergründe kennt:
11000000Sh / (65hz/1hz) = 169230.769230(Periode) Sh = Ein Bild unserer Umgebung
169230.769230(Periode) Sh * (65hz/1hz) = 11000000Sh = Das was wir pro Sekunde Sehen
Es ist also völlig sinnlos, von den 11000000 Sh die Prozentzahl ausrechnen zu wollen, die wir pro Sekunde wahrnehmen, weil wir pro Sekunde 11000000Sh wahrnehmen, also pro Sekunde 100% von der uns wahrnehmbaren Umgebung sehen! Wie viel wir von unserer Umgebung wahrnehmen lässt sich nicht ausrechnen weil wir den Gesamtinformationsgehalt in Shannon unserer Umgebung nicht kennen!

Und noch drei "!": !!!


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31.07.2009 um 22:16
@FreakySmiley

Seit wie vielen Sekunden lebst Du schon?


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31.07.2009 um 22:51
@geobacter
Soll der Satz einen tieferen Sinn haben? Dann entgeht er mir.


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01.08.2009 um 00:48
@coelus
Zitat von coeluscoelus schrieb:Ja, für mich ebenso äusserst faszinierend und sehr interessant.

Werter geistwerk! Du hast den Braten gerochen und bist auf der korrekten Fährte und bitte komm ja schnell wieder in unsere anständige Diskussionsrunde, Du fehlst sonst hier. ~^

Also ich habe mal folgende Überlegung angestellt:

Wenn wir also am Faden dran bleiben und in unsere Betrachtung mit einschliessen, dass also eine ungeheure Datenmenge unserer Realität durch unsere Wahrnehmungssinne permanent 24h am Tag ohne jeglichen Unterbruch direkt in die Ebenen des Unbewussten direkt gelangen, also mehr als 11 Mio. Sinneswahrnehmungen von unserer Umwelt und uns selbst (Körper/Geist) aufnimmt.

Tja, weißt Du nun, was das bedeutet, werter geistwerk?

Genau, wir haben schon längsten das ganze Universum gescannt, dies online, permanent auf dem neusten Stand, angepasst an alle Änderungen die es in unserem ganzen Umfeld stetig gibt. Doch der Hacken an der Sache ist, unseres kleines „Ich“ kommt von dem allem nicht das Geringste mit, da es ja lieber sein „Ich“ selbst ständig beweihräuchert und meistens mit seiner Aufmerksamkeit in SOLL- Blasen verweilt!

Dies erzeugt natürlich unweigerlich eine Diskrepanz, eine Spannung zwischen dem was IST und dem was sein SOLL, nicht aber IST und dies erfordert einen ungeheuren Energieaufwand. Vielleicht mit Grund, der navigato’s Frage beantworten können.

Also, wenn nun also die ganze Welt schon in uns selbst vorhanden IST, in den unbewussten Ebenen, so wäre die nächste Frage, wie können wir nun dieses immense brodelnde Universum in uns selbst, also mit der unbewussten Ebene, andocken…

p.s. bitte komm schnell wieder zurück, geistwerk, ich weiss, ist zwar Ferienzeit, aber Dein Faden ist eben auch sehr interessant.
Das erinnert mich sehr an Aldous Huxleys "Mind at Large"-Theorie, nach der wir fähig wären mit unserem "mind", also dem Bewusstsein, der Psyche, wie auch immer man es nennt, alles im Universum gleichzeitig wahrzunehmen. Nur das bestimmte Filter, unsere Wahrnehmung auf das begrenzen, was nützlich ist. Nur ein winziger Teil der Gesamtheit gelangt demnach in unsere Wahrnehmung und der restliche Teil wird rausgefiltert.
Was mich natürlich wieder zu meinem Lieblingsthema, den psychedelischen Drogen führt, da diese nach seiner Theorie diese Filter auflösen und so das Bewusstsein eben dem Zustand annähern, in dem es ALLES wahrnimmt was ist, also dem "mind at large"-zustand.

Im Bezug auf Schizophrene bringt mich das alles auf eine Idee.
Und zwar, was wäre wenn das was diese Personen wahrnehmen tatsächlich DA ist, nur dass dies bei uns "gesunden" Menschen ins Unterbewusstsein verdrängt wird oder aus der Wahrnehmung herausgefiltert.
Naja, aber in jedem Fall sind Dinge, die Schizophrene sehen und hören Produkte des Unterbewusstseins.
Bei Schizophrenen ist also demnach einfach die Abgrenzung zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein nicht ganz dicht und lässt Dinge durch, die normalerweise unbewusst sind. Der Fakt dass Träume (die ja auch mit dem Unterbewusstsein zu tun haben) schizophrenen Halluzinationen sehr ähneln, spräche auch für diese Theorie.
Und psychedelische Trips sind ebenfalls ähnlich wie Träume und der psychedelische Zustand weißt starke Ähnlichkeiten mit einem schizophrenen Zustand auf.

Das alles würde also den Schluss zulassen, dass psychedelische Drogen die Grenze zwischen Bewusstem und Unterbewusstem auflösen. Dass das Bewusste im psychedelischen Zustand ins Unterbewusste eintaucht und bei einer Dosis, die hoch genug ist, darin verschwindet.

Wenn aber der Großteil der Informationen über uns und die Umwelt im Unterbewussten ist, dann enthalten sowohl Träume, als auch psychedelische Trips mehr Informationen über das was tatsächlich IST, als unsere bewusste Wahrnehmung.


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01.08.2009 um 00:55
@geistwerk
Sie hätten schlechte Karten damit in unserer Welt.. ;)


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01.08.2009 um 05:37
@coelus
also jetzt hast du mich etwas durcheinander gebracht.es spielt doch keine rolle ob du bewusst an etwas denken musst um etwas zu tun oder dir unbewusst etwas tust,wie zum beispiel du vorhin das beispiel mit dem autofahren nanntest.ich persönlich fahre auto,gleichzeitig rauche und telefoniere dabei,drücke die bremse und kurze zeit daruf die kupplung wenn ich kurz vorm stehen(rote ampel)bin usw....umso öfter ich dies mache,umso besser und leichter gelingt es mir.man nennt das glaub ich in einem etwas eingefleischt glaube ich.wie jetzt also?!kann man etwas tun oder handeln,ohne dass man vorher dieses tun oder handeln gedacht hat,auch einem unbewusst gedacht hat tun oder handeln?bitte um eure meinung.danke


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01.08.2009 um 05:51
@coelus
da gibt es ein sprichwort:Der Gedanke geht der Tat voraus, wie der Blitz dem Donner." noch eine frage.kann die hand die du bewegst denn selbst denken?


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01.08.2009 um 09:31
@geistwerk
Zitat von geistwerkgeistwerk schrieb:Wenn aber der Großteil der Informationen über uns und die Umwelt im Unterbewussten ist, dann enthalten sowohl Träume, als auch psychedelische Trips mehr Informationen über das was tatsächlich IST, als unsere bewusste Wahrnehmung.
Dem würde ich zustimmen.
Das was man dabei aber berücksichtigen sollte:

Unser Bewusstsein rechnet und reflektiert mit Symbolen.
Wenn wir also "bewusst" unser Unbewusstes erfahren,
dann wandelt unser Bewusstsein diese Informationen
Referenzsymbole um.
Egal wie gut wir drauf sind oder nicht :D

Das heißt also, dass das unbewusste Wissen nur als Summe von Emotion bzw. Gefühl kodiert vorliegt
und unser Bewusstsein versucht, diese in Symbolsprache auszugeben.

Wenn du also im Traum oder im Rausch Bilder siehst, dann sind das Gefühle und Emotionen, die Dein Gehirn automatisch Symbolen zuordnet,
welche es mit diesen Emotionen und Gefühlen vergleicht.

Deshalb ist es gar nicht mal so leicht, die verschlüsselte Botschaft von Träumen und Räuschen richtig zu dekodieren. *hihi*


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01.08.2009 um 09:38
@rockandroll

“Das Bild, das nach einem langen Rechenvorgang vom Compi auf den Bildschirm geworfen wird, IST vom Informationsgehalt nur ein Bruchteil dessen, was der Compi im Hintergrund an Informationen verarbeiten musste. Es IST das Ergebnis des hintergründigen langen und breiten Rechenvorgangs,…

Das Gehirn IST eben nicht jener fest verdrahteten Computer, navi, mit dem es oft verglichen wird, sondern ein ungemein dynamisches System, in dem Nervenzellen immer neue Verknüpfungen bilden, immer neue Netze formen.

Von unserer Geburt an verändern sich die 100 Milliarden Neuronen in unserem Kopf ununterbrochen, Tag für Tag, Stunde für Stunde, ja sogar Sekunde für Sekunde.

Jeder Gedanke, jeder Sinneseindruck, jede Erinnerung im Gedächtnisspeicher hinterlässt Spuren im Hirn, prägt es, wandelt es, lässt es reifen und hilft einem, sich in seiner Umwelt zurechtzufinden, vielmals eben auch nicht, gerade wenn das kleine „Ich“ seinen energieraubenden SOLL- Blasen ausgeliefert ist… :D ;)


“ Zudem hat der Informationsgehalt oder besser die Informationsmenge rein gar nichts mit der Informationsqualität zu schaffen.“

Hehe, eine klare Begründung Deinerseits wäre schon von Vorteil navi, warum dies so sein SOLLe, denn es verträgt sich schlicht mit dem was vorliegt, respektive IST und ist ebenso kein wissenschaftlicher Konsens.

Je mehr Daten oder eben Informationsmenge vorliegt, desto eine höhere Auflösung ergibt sich daraus, ergo folgt eine unmittelbar höhere Qualität an Information oder des was IST. ;)


@FreakySmiley

“…und multiplizierst das Ergebnis mit 40 Bildern pro sekunde, oder Hz.“

Du interpretierst hier schlicht falsch und rechnest auch noch unkorrekt FreakySmiley, dass IST Deine Hinzudichtung, nichts von 40 Bildern pro Sekunde habe ich so dargestellt, sondern bewusste 40 Sinneswahrnehmungen im Gesamten, mit Betonung auf bewusst..! :D ;)

Wenn sich das Auge auf ein Objekt konzentriert, senden die an der Verarbeitung beteiligten Neuronen elektrische Impulse mit einer Frequenz von 50 bis 90 Hertz aus –und zwar auf Millisekunden genau, aber eben nicht an Dein kleines bewusstes „Ich“, dies kriegt eben die genannte verschwindend kleine Prozentzahl ab…


“Soll der Satz einen tieferen Sinn haben? Dann entgeht er mir.“

FreakySmiley, der werte geobacter bewegt sich innerhalb des Kontextes hier, er kombiniert, erkennt Zusammenhänge, denkt weiter, gerade nicht so wie Du im Moment, denke doch noch mal an das Universum, Deine gesamte Umwelt, tic (11Mil.)…tic(11Mil.) …tic(11Mil.) (= 3 sec.) usf… aber eben, das kleine „Ich“, denkt sich lieber seinen eigenen virtuellen Käse und bekommt das was IST nicht mit, da die Aufmerksamkeit nicht auf dem liegt, was vorhanden IST... :D ;)

Permanent und ohne Unterbruch bombardieren 11 Millionen Sinneseindrücke pro Sekunde das Unbewusste „Es“ -selbst dann, wenn man bloss abends auf dem Sofa herumlümmelt-, unmittelbar, ungefiltert gelangen sie direkt in jene Tiefgeschosse des Gehirns, welches eine Unmenge von Sinneseindrücken und Erfahrungen speichert, so uns quasi auch vor dem chaotischen Überfluss bewahrt.

Nicht nur nach einem langen Arbeitstag wäre das Bewusstsein „Ich“ mit der Verarbeitung aller Eindrücke völlig überfordert. Nach etwa 40 Sinneseindrücken -und nicht Bilder/s-, die gleichzeitig das Gehirn erreichen, wird der stete Input daher in einen anderen Speicher umgeleitet: ins Unterbewusstsein. usw. ;)

Also, Deine Bilder/s landen direkt im Unbewussten Bereich, nicht aber im bewussten. ;)


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Ist die Realität wirklich real?

01.08.2009 um 09:58
Ich verfolge das hier gerade und mir kommt dabei eine Frage, die nicht unbedingt direkt dazu passen mag. Aber ich Frage dennoch, wann findet denn Realität eigentlich statt?

Ist sie nicht das, was jetzt und im Moment geschieht oder befindet sich Realität auch in der Vergangenheit und Zukunft?

Mag es nicht sein, daß ein zusammenhalten der Realität (durch denken und grübeln) die über einen gegenwärtigen Zeitraum hinausgeht oder auch aus einem vorherigen hervorgeht, uns soviel Kraft kostet, daß für die gegenwärtige Realität kaum etwas übrigbleibt?

Als Beispiel können wir hier gerne den Affen nehmen, der sein eigenes Leben verpasst, weil er zu sehr damit beschäftigt ist, für die Sicherheit seiner Gene zu sorgen.

Ich weiß nichtmehr wer es war, glaube Aristoteles, der gesagt hat:

Wer die Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zurecht ein Sklave.


MfG
Gondolfino


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01.08.2009 um 10:04
@coelus
hallo coelus.antworte mir noch bitte auf meine vorherigen fragen.das was du über das gehirn erzählst,ist nichts neues.möchte auf etwas hinaus,dafür müsstest du mir die fragen beantworten und diese hinzu.kann deine hand wenn du sie bewegst denn SELBST DENKEN oder führt sie nur ein befehl aus?


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01.08.2009 um 10:10
@coelus
Das Gehirn IST eben nicht jener fest verdrahteten Computer, navi, mit dem es oft verglichen wird, sondern ein ungemein dynamisches System, in dem Nervenzellen immer neue Verknüpfungen bilden, immer neue Netze formen.
und genau deshalb passt Deine Allegorie von "Eisberg und Schneeball" nicht sonderlich gut.
Ich sagte ja auch nicht, dass irgendwas fest verdrahtet ist, sondern meinte wenn wir schon mit Abstakten Bildern operieren, um Parallelen herauszustreichen, dann verwenden wir doch besser welche, die auch eher passen.
Und ein Compi, mit Rechenzentrum (CPU) und einer Ausgabeeinheit (Schirm) passt hier einfach besser.
Unbewusst = Rechenvorgang im Hitergrund, Analyse der Vorliegenden Daten
Bewusst = Ausgabeeinheit, Schirm, Synthese des Analysierten Ergebnisses in Relation zum momentan vorliegenden IST Zustand. Ein abstraktes, vereinheitliches Bild mit leicht "verdaubaren" qualitätiv hochwertigen (momentan für ein spezielles Individuum) Ifohäppchen
Zitat von coeluscoelus schrieb:Je mehr Daten oder eben Informationsmenge vorliegt, desto eine höhere Auflösung ergibt sich daraus, ergo folgt eine unmittelbar höhere Qualität an Information oder des was IST.
Datenqualität bedeutet in diesem Kontext, dass nur bestimmte Datenpackete, die zuvor vom Unbewussten verarbeitet wurden, und in nützlich und unnütz eingeordnet wurden, erst als ein Bestimmtes vereinheitlichtes Bild ins Bewusstsein gelangen, und dort dem Individuum erlauben, nach seinen Bedürfnissen zu agieren.
Das Unterbewusstsein hat auch einen Filter, der eben von bestimmten Bedürfnissen gesteuert wird, und dieser sortiert die Daten nach Qualiät.
Würde man jedem Steinchen und Grashalm Aufmerksamkeit schenken müssen, würde man nicht zu den wichtigen Dingen gelangen. Aus Zeitmangel. So wird dann eben Synthetisiert-Verallgemeinert und man sieht nicht 9543534507 Steinchen sondern Kies, und nicht 89586930580394 Grashalme sondern einen Rasen.
Klar, oder?

Es wäre sehr nützlich wenn Du zuerst mal darüber nachdenkst, was Du mir erwiderst, und dann gegen mich schiesst.
Nur weil ich Deine Allegorie mit Eisberg und Schneeball kritisiert habe, heisst es noch lange nicht, dass mein Bild, welches ich gestern gezeichnet habe, eine 180° Verdrehung dessen was Du sagtest darstellt. Ganz im Gegenteil.


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01.08.2009 um 10:13
veronica ferres freund sagte mal......ANGST ist die bremse des lebens...oder.... Macht hast du erst dann,wenn dir etwas nichts mehr aus-Macht....wieviel wahrheit mag wohl in diesen zwei aussagen denn stecken?!:-)


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01.08.2009 um 10:23
@gondolfino

>>uns soviel Kraft kostet, daß für die gegenwärtige Realität kaum etwas übrigbleibt?<<

Das ist ja so ne Sache. Was machen wir mit den 80% Energie wenn wir sie nicht für unser Ich-Bewusstsein aufwenden? :D


Ich weiss auch noch nicht wie ich es formulieren soll, nur wenn es "unter" der Oberfläche brodelt, dann hab ich da schon irgendwie nen Hauch einer Ahnung was da passiert.


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01.08.2009 um 10:24
übringens Menschen die diesen Filter nicht zureichend nutzen, Aspis oder in schweren Fällen Autisten, sehen tatsächlich teilweise 767365873676 Grashalme, aber keinen Rasen. Das ist in der Tat sehr problematisch für diese Personen.


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01.08.2009 um 10:26
@rockandroll

“…und genau deshalb passt Deine Allegorie von "Eisberg und Schneeball"“

Es ist nicht meine Allegorie oder Analogie navi, sondern hier gebe ich schlicht –ohne Sinnstiftung- wissenschaftlichen Konsens wider.

So schrieb ich ja bereits:

Und vom Hirnforscher bis zum Sozialpsychologen herrscht seltene Einigkeit: Altmeister Freud hat eine gute Vorlage geliefert. Das Unbewusste existiert – und seine Führungsqualitäten sind unbestritten.

Es lenkt uns auf rätselhafte Weise –ob wir nun auch ohne Wecker pünktlich erwachen, wie im Schlaf unser Auto steuern oder mit Kollegen so heftig streiten, dass es uns selbst überrascht…


@hanspeter68

"hallo coelus.antworte mir noch bitte auf meine vorherigen fragen."

Sehr gerne werter Hanspeter, ich möchte auf alles hier eingehen, dazu führe ich meine Aufmerksamkeit von Punkt zu Punkt und dies braucht eine gewisse Zeit, da ist noch geistwerk mit sehr wichtigen Punkten, auf die ich auch gerne eingehen möchte. Also ich arbeite mich vor... ;)

"ANGST ist die bremse des lebens...oder.... Macht hast du erst dann,wenn dir etwas nichts mehr aus-Macht....wieviel wahrheit mag wohl in diesen zwei aussagen denn stecken?!"

Es trifft es ziemlich exakt auf den Punkt, Hanspeter! :)


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01.08.2009 um 10:34
@coelus
Altmeister Freud hat eine gute Vorlage geliefert. Das Unbewusste existiert – und seine Führungsqualitäten sind unbestritten.
Ich habe bereits selbst viele Arbeiten des Altmeisters genossen, und stimme mit ihm überein. Naja, mit seiner Koksarbeit bin ich nicht so einverstanden. Die war oberflächlich. ;) :D

Nur klar ist, dass Eisberg und Schneeball ausschliesslich das Grössenverhältnis der beiden Bewusst-Unbewusst verdeutlichen soll, nichs aber über deren Funktion sagt.
Und diese habe ich in meiner Analogie zum besten gegeben.


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