@ Meditation:
Ein Sammelbegriff für verschiedene Arten der Bewusstseinserweiterung, der Innenschau und der Ausübung der Mystik, die in den östlichen Weisheitslehren (Hinduismus, Buddhismus, Sufismus, Zen) und im Christentum als praktizierte Mystik eine lange Tradition haben.
Voraussetzung ist, dass der Verstand, das Gefühl und der Körper völlig zur Ruhe kommen. In der Regel wird dies dadurch erreicht, dass der Meditierende eine bestimmte Sitzhaltung (Yoga) einnimmt. Es gibt aber auch die Bewegungs-Meditation, die durch den Gruppentanz (Sufismus), durch Schattenboxen (Tai Chi) oder wilde Tanzbewegungen wie in der Dynamischen Meditation des Bhagwan ausgeübt wird. Erstrebtes Ziel ist entweder ein Zustand der Überwachheit (Buddhismus) oder eine Absenkung des Bewusstseins (Mystik).
Durch Messung der Gehirnwellenaktivitäten (Bewusstseinserweiterung, Biofeedback) lässt sich die positive Wirkung der Meditation nachweisen.
In der Praxis wird die Meditation ausser durch bestimmte Körperhaltungen durch bewusstes und kontrolliertes Atmen ausgeübt. Die Atemtechniken führen am schnellsten den gewünschten psychischen Zustand herbei, weil der Atem gleichsam ein Bindeglied zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein ist. Dazu kommen in der Zen-Meditation paradoxe Sätze (Koan) und im Yoga geometrische Figuren (Mandala) oder Silben (Mantra, Om).
Von der Adresse :
http://www.sphinx-suche.de/lexeso/meditati.htm (Archiv-Version vom 31.08.2004)''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''#
Mystik:
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Bezeichnung für das Streben nach unmittelbarer Vereinigung mit Gott.
Im Unterschied zur Magie wird die Berührung und das Einswerden mit der Gottheit nicht durch aktive Einflussnahme erstrebt, besonders aber verzichtet der Mystiker darauf, Macht über andere Menschen zu erlangen.
In der modernen Esoterik ist die Mystik transpersonal, d.h. sie überschreitet den Verstand und das Ich, während die Magie präpersonal und prärational ist, weil sie ein Entwicklungsstadium vor der Ausbildung des Verstandes repräsentiert.
Um dieses Ziel zu erreichen, bedient sich der Mystiker der Intuition, Kontemplation und der Ekstase.
In der spätantiken und mittelalterlichen Mystik wird dieses Streben, sich mit der Gottheit zu vereinigen, als Via contemplativa („Weg der Kontemplation“) bezeichnet.
Der Gegensatz dazu ist Via activa („Weg des tätigen Lebens“).
Die Via contemplativa besteht aus drei Stufen:
Via purgativa = „Reinigung“, indem sich der Mensch von den Sünden und allen Hindernissen befreit, die das Einströmen der göttlichen Gnade in seine Seele verhindern
Illumination = „Erleuchtung“
Unio mystica = Vereinigung mit Gott, der sich der Seele unmittelbar mitteilt. Dies bedeutet jedoch nicht eine Identität von Gott und Mensch.
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Mit Respekt & Liebe
Habib