Wissenschaft
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

518 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Evolution, Intellekt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

02.11.2013 um 12:05
@sagot

ein 8 fach post?
seriously?
das nächste mal pack bitte alle posts in einen..sonst kannst du dir wegen beitragszähler pushen eine sperre einfangen.
ist ein gut gemeinter rat.


melden

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

03.11.2013 um 17:17
@der-Ferengi
das klingt so als wenn du dich da gut mit aus kennt , ich wäre sehr vorsichtig bei solchen sachen da gibs leute die lassen das zurück verfolgen und werden sehr sehr böse :D


2x zitiertmelden

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

03.11.2013 um 17:20
@Nerok

sry kommt nicht mehr vor , werde mich allgemein zügeln hier jetzt :/ ... have a nice weekend


melden

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

03.11.2013 um 17:50
@sagot
Zitat von sagotsagot schrieb:das klingt so als wenn du dich da gut mit aus kennt , ich wäre sehr vorsichtig bei solchen sachen ...
Da ich mich - wie Du selbst festgestellt hast - ganz gut damit auskenne,
brauch ich mich auch nicht vor Leuten fürchten, die sich ebenfalls damit
auskennen.
Zitat von sagotsagot schrieb:... da gibs leute die lassen das zurück verfolgen ...
Gibt sogar Leute, die LASSEN nicht zurückverfolgen, sondern die verfolgen
selbst zurück und dies nennt sich Recherche. Und auch Dir steht es völlig
frei, meine Angaben zu recherchieren und mich vom Gegenteil zu über-
zeugen. Ich wäre nicht böse, wenn ich mich getäuscht hätte und Du es
richtig stellst.


melden
melden

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

15.11.2013 um 21:00
@Lorbas87

Na ok, weil Du mich angeattet hast und ich sogar den Fehler begangen habe, auf den Link zu gehen.
Zwei neue Entdeckungen durch Wissenschaftler des Dartmouth College stellen offenbar das bisherige Bild der Individualgenetik gänzlich auf den Kopf: Zum einen können die Forscher zeigen, dass eine einzige Person mehrere DNA-Mutationen in unterschiedlichen Körperteilen aufweisen kann, während die Original-DNA sozusagen ruht. Dies führt wiederum dazu, dass eine Einzelperson mehrere Genotypen besitzen kann. Zum anderen entdeckten die Wissenschaftler, dass ein und die selbe genetische Mutation in völlig von einander unabhängigen und nicht miteinander verwandten Personen auftauchen kann.
Mutation entsteht bei der Zellteilung. Zellteilung passiert im Körper ständig. Nahezu jede Körperzelle tut es. Wenn also eine Mitation entsteht, dann - ist das seit Anbeginn der Genetik jedem Genetiker bekannt: dann steckt die Mutation nur in dieser Zelle und all ihren Nachkommen. Die Mutation des Erbguts einer Zelle im rechten Ellenbogen, wie sollte sie denn auch das Erbgut einer Zelle in der linken Ar***backe beeinflussen? Hey, hier wird ne Selbstverständlichkeit als bisher völlig unbekannte Supersensation präsentiert, die alles übern Haufen wirft, was wir bisher "gewußt" haben.

Noch besser finde ich ja den nächsten Schei*: Haben diese Deppen noch nie was von Trisomie 21 gehört? Bei der Trisomie 21 wird durch Mutation das 21. Chromosom zu viel produziert, sodaß alle Nachfolgezellen 47 statt 46 Chromosomen besitzen. Betrifft diese Mutation die Samen- oder Eizelle, wird also nach Befruchtung in 50% aller Fälle der neu entstehende Mensch in allen Zellen diesen Gendefekt haben. Diese Mutation tritt immer wieder mal auf, offensichtlich ist unser Erbgut anfällig für diesen Kopierfehler, diese Mutation. Aber da kannste einen drauf lassen, daß das nichts neues ist, daß zwei Menschen unabhängig voneinander den exakt selben Gendefekt haben können - und daß jeder Genetiker, der nicht zu oft am Kleber geschnüffelt hat, dies weiß.

Wenn also hier ein paar Genetiker was entdeckt haben und dies sogar bei PlosS publizieren, dann mag das sicher irgendne echte Entdeckung sein - und nur die Journaille hat die Sache (wieder mal) völlig falsch dargestellt. Hoffen wir, daß es so ist, ansonsten wäre es eine weitere peinliche Schlappe, die die Wissenschaftswelt in den letzten Jahren gelegentlich peer-reviewed hat durchgehen lassen.
"Philosophisch gefragt: Was bedeutet es eigentlich, dass wir von uns als Person, als Individuum sprechen, wenn wir in unserem (genetischen) Innern doch unterschiedlich sind?", so Williams.
Aua! Seit wann hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Ein Pirat mit Holzbein, ist der plötzlich ein anderes Individuum, nur weil die DNA in seinem rechten Bein seit dem Unfall die einer Pinie ist? Oder ein Mensch mit einem Implantat? Sei es die Hand eines Toten oder das Herz eines Schweines - ist das dann plötzlich nicht mehr der Walter von nebenan, sondern ein Hugo aus der Lindenstraße? Wir werden zwar auch durch unsere Gene zu dem gemacht, was wir sind. Aber mit ner mutierten Galle hab ich nicht plötzlich die Erinnerungen eines anderen Individuums.

Oder eineiige Zwillinge, sind das keine zwei getrennte Individuen, sondern nur ein einziges, wo sie doch im Idealfall über ein identisches Erbgut verfügen? Switchen da die "Seelen" zwischen den beiden Körpern hin und her? So ähnlich sich Zwillinge selbst bei Trennung im Kindesalter sind, so verbunden sie sich auch emotional fühlen, sind sie dennoch zwei Individuen. Wer kommt nur auf diesen Hirnmüll!
Noch bis vor kurzem gingen Wissenschaftler davon aus dass jene Person auch nur eine und somit absolut individuelle DNA-Sequenz besitzt. [...] Bislang haben wir immer gedacht, dass Genom sei individuell einzigartig.
Aua, aufhören! Eineiige Zwillinge sind erst seit gestern bekannt, ja?

An dieser Stelle höre ich damit auf, den Artikel weiterzulesen. Ich faß es nicht!

Weswegen wurde mir nun dieser Link anempfohlen? Ich versteh den Zusammenhang nicht. Vielleicht, Lorbas, könnteste mich ja mal aufklären, worum es Dir ging.

Pertti


melden

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

15.11.2013 um 21:35
@Argh
wie du ja selber feststellen musstest ist der thread titel falsch. die evolution kennt weder ziel noch intention. für sie gibt es kein warum. kein richtig und falsch

die bessere frage wäre wie. wie du ja auch selber sagst im darauf folgenden text.

die andere these "wir würden uns entgegen der evolution verhalten" kann ich jedoch nicht bejahen. wir leben sterben töten betreiben meiose und pflanzen uns fort. typische vorgänge innnerhalb der evolution.

evolution steurt auch nicht darauf hin lebewesen zu erchaffen die der eigennen art nichts antun. wieviel schmerz ein lebewesen einem anderen antut ist der evolution komplett egal.

in den meisten ausseindersetzungen und interaktionen in der natur spielen sich gefangendilema ab
Wikipedia: Gefangenendilemma

und in den meisten fällen ist das weniger destruktive verhalten die ESS.
Wikipedia: Evolutionär stabile Strategie

was nie bedeuttet dass das destruktivere verhalten ausgeschlossen ist.

man kann jedoch fragen warum steckt der mensch soviel energie und mühe in viele dinge die ihm nicht bei der fortpflanzung helfen.

dazu muss man natürlich auf einen Punkt schauen der recht offensichtlich ist und der dir bestimmt auch bewust ist. nämlich dass menschliches verhalten nur in den grundzügen einem genetischen determinismus unterworfen ist.

doch weil unsere taten nicht immer unseren genen dienen sind sie deshalb nicht evolutionär?

viele wissenschaftler in der Soziobiologie versuchen alle möglichen verhaltensweisen auf genetische vorteile zurück zu führen. Und am anfang müssen wir auch genau nach solchen gründen suchen. doch sobald ein gehirn entsteht das in der lage ist beobachtetes verhalten zu kopieren setzt sich eine vollkommen neue evolution in gang.

wenn wir von evolution sprechen dann sprechen wir von informationsbrocken die sich replizieren also kopien von sich anfertigen. ein gen ist nicht das einzige auf diesem planeten dass sich so verhält. der gesang der vögel der vorname eines delfins und vor allem die worte und taten der menschen sind ebenso diesen evolutionären gesetzen unterworfen.

sind die gedanken und ideen also ein parasitäres system dass sich von der welle des genetischen lebens mittragen lässt? Ja das würde ich sagen.

Bedeutet dass das sie schlecht für uns sind? die anzahl und lebenserwartung der individuen in unserer art läst eher das gegenteil ahnen

man muss vorsichtig sein mit so einer benennung. parasitär ist sehr negativ bei uns belegt. jedoch ist der untercshied aus parasit und simbiont nicht sehr groß.

in fällen in dennen sich parasiten durch die samen oder eizellen ihrer opfer fortpflanzen neigen sie dazu ihren wirt in seinen fortpflanzungsmöglichkeiten zu unterstützen und werden über kurz oder lang zu symbionten. es ist nicht ganz von der hand zu weisen dass unsere mitochondiren höchst wahrscheinlich ebenfalls solche simbionten sind.

mit diesem hintergrund beobachte man die bevölkerungsexplosion in den letzten jahrhunderten. mit jedem neuen medium dass unsere memetische evolution hervorbringt erhöhen wir die fruchtbarkeit unseres simbionten (gedanke). dieser ist zwar in der lage in toter form zu überleben wie zB ein virus (Buch,Tontafel, gemälde) jedoch benötigt er immer noch ein menschliches gehirn um sich zu vermehren und kopien von sich anzufertigen und in den meisten fällen menschen die zumindestens grob der selben genetischen linie angehören (Bevölkerung eines landstriches mit der selben sprache) (dieser punkt stellt eine vereinfachung dar aber ich hoffe es ist klar was gemeint ist)

wir dienen unseren genen und unseren memen

die evolution war nie weitsichtig

sie kennt kein nein das geht nicht oder das ist nicht erlaubt sie kennt nur leben und tot


1x zitiertmelden

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

15.11.2013 um 21:39
@Lorbas87
@perttivalkonen
ich vermute Lorbas will auf transgentik heraus

in der unterhaltungspresse gab is vor 1 bis 2 jahren viel rummel darum

um euren konflikt etwas zu vereinfachen

ja transgenetik kann eine rolle spielen. jedoch nicht so einen großen wie manche pressemenschen es darstellen

und was pertit sagen will ist

es ist scheiß egal wie die gene im rest des körpers ausschauen

findet die mutation nicht in den wenigen geschlechtszellen statt die bei der meiose beteiligt sind sind die eigenschaften die manche als die kreativen gene verballhornen vollkommen unerheblich für die evolution.

versteht man diese dinge falsch landet man schnell beim lamarkismus

PS.: ähh waurm hat der typ da oben kein hemd an?


melden

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

16.11.2013 um 02:40
Zitat von james1983james1983 schrieb:doch sobald ein gehirn entsteht das in der lage ist beobachtetes verhalten zu kopieren setzt sich eine vollkommen neue evolution in gang.
@perttivalkonen
würde ich glaube sagen "Esoterik". :)
Youtube: SUSAN BLACKMORE - MEME MACHINE
SUSAN BLACKMORE - MEME MACHINE
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.



melden

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

16.11.2013 um 04:50
@Argh

Ich sehe schon, deine Fragen sind weitreichend. Aber um nur mal auf den Titel einzugehen: die Evolution "erschafft" nichts mit einem bestimmten Ziel. Evolution ist kein Auslöser, sondern ein ständiger Prozess. Es ist die Veränderung von Lebewesen über Generationen hinweg aufgrund äußerer, ständig wechselnder Umstände. Also die Frage nach dem "warum" stellt sich gar nicht. Und so gut man die Entwicklung auch zurückverfolgen kann, Aussagen über die Zukunft sind kaum möglich.


melden

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

16.11.2013 um 14:57
@perttivalkonen
erstmal sorry, dass ich nicht drauf hingewiesen hab, worums mir in dem artikel genau geht.
und zwar um den teil, den du dann nicht mehr gelesen hast aus, den von dir genannten gründen.
Da somatische Veränderungen bislang als völlig zufällig galten, erwarteten Wissenschaftler bislang auch nicht, dass zwei mit einander nicht verwandte Personen die gleichen somatischen Mutationen aufweisen könnten. Williams und seine Kollegen haben in ihrer Untersuchung 10 gleiche Gewebeproben von zwei unterschiedlichen Personen analysiert und darin zu ihrem eigenen Erstaunen gleich mehrere identische Mutationen gefunden. Darüber hinaus haben sie festgestellt, dass sie diese sich wiederholenden Mutationen nur in Gewebe aus Nieren, Leber und dem Skelettkörper finden konnten.

Da sich ihre Analyse ausschließlich auf die sogenannte mitochondriale DNA (mDNA) und damit auf DNA konzentrierte, die nur von Seiten der Mutter vererbt wird, sollten technisch gesehen auch alle Frauen die mDNA einer gemeinsamen Urahnin in sich tragen und miteinander teilen. Allerdings haben Mutationen zu den heute vorhandenen Unterschieden geführt.

Die Bedeutung der Ergebnisse des Teams um Williams liegen nun u.a. darin, dass diese gewebespezifischen, wiederkehrenden und gemeinsamen Mutationen in der mDNA unterschiedlicher und nicht miteinander Verwandter Probanden, nur extrem unwahrscheinlich durch rein zufällige Prozesse entstanden und aufrecht erhalten werden können. "Das Ergebnis legt die Notwendigkeit eines völlig unterschiedlichen Modells nahe. Ein entschieden nicht-zufälliger Prozess, der in besonderen Mutationen und nur in speziellen Geweben abläuft", so Williams.
heißt also: mutationen und damit ja am ende auch evolution, findet scheinbar nicht absolut zufällig und willkürlich statt, wie von dir behauptet. sie folg/t/en einem muster, was bedeutet, dass eine art programm abgespielt wird.
interessiert mich wirklich, wie du das siehst...
beste grüße


1x zitiertmelden

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

16.11.2013 um 16:28
@Lorbas87
Zitat von Lorbas87Lorbas87 schrieb:heißt also: mutationen und damit ja am ende auch evolution, findet scheinbar nicht absolut zufällig und willkürlich statt, wie von dir behauptet. sie folg/t/en einem muster, was bedeutet, dass eine art programm abgespielt wird.
Ah ja, jetzt verstehe ich. Na denn...
Zitat von Lorbas87Lorbas87 schrieb:Die Bedeutung der Ergebnisse des Teams um Williams liegen nun u.a. darin, dass diese gewebespezifischen, wiederkehrenden und gemeinsamen Mutationen in der mDNA unterschiedlicher und nicht miteinander Verwandter Probanden, nur extrem unwahrscheinlich durch rein zufällige Prozesse entstanden und aufrecht erhalten werden können.
Das kann ich nur unterschreiben.

Gleichgeartete Ereignisse, die nicht direkt voneinander abhängen (in diesem Fall Vererbung von dem einen zum anderen), die aber mit einer bestimmten Regelmäßigkeit wiederkehren, legen den Schluß nahe, daß es auch eben eine solche Regel(mäßigkeit) gibt, die dies verursacht.

Mutationen sind wahllos, aber dennoch gibt es wiederkehrende Muster. So gibt es Abschreibfehler, bei denen von den vier Basen Adenin, Guanin, Cytosil und Uracil eine häufiger als die anderen bei der Reproduktion falsch "abgeschrieben" wird. Andere Abschreibfehler bestehen darin, daß eine oder mehrere Basen versehentlich übergangen werden, gelegentlich sogar ein langer Abschnitt. Ein anderer Abschreibfehler ist die versehentlich doppelte Reproduktion des selben Abschnitts. Es gibt also Fehlerwiederholungen. Dann gibt es noch die vermehrte Fehlerquote, wenn das Zellgewebe einer höheren Strahlung ausgesetzt wurde. Wir wissen noch lange nicht, was es alles für Fehlerursachen gibt. Wir wissen aber, daß bestimmte Fehler häufiger auftreten, und wir kennen immerhin ein paar Bedingungen, unter welchen bestimmte Fehlerarten häufiger auftreten als sonst. So steigt die Chance für das Aufkommen von Trisomie 21 mit dem Alter der Mutter.

Will sagen: Wenn es wiederholte gleichgeartete Mutationen gibt, gar in den selben Organen, dann gibt es womöglich auch eine gemeinsame Ursache. Das könnte in den Bereich der Epigenetik gehören. Auch hier wissen wir, daß Gene, obwohl sie fest im Genom stehen, durch andere Prozesse aktiviert oder deaktiviert werden können, die selbst nicht im Erbgut verankert sind. Dauerhafter Hunger in der frühen Kindheit hat bei Nachkriegskindern dazu geführt, daß ihr Stoffwechsel anders funktioniert als bei anderen Menschen, obwohl ihr Erbgut, das dafür eigentlich verantwortlich ist, sich bei beiden Gruppen nicht unterscheidet. Und diese Nachkriegskinder haben diesen veränderten Stoffwechsel sogar an ihre Kinder weitergegeben. Wir wissen noch so vieles nicht.

Was, wenn in bestimmten Organen bestimmte Bedingungen herrschen, die zu bestimmten Mutationsarten führen? Nehmen wir mal die Haut. Die ist der Sonnenstrahlung anders ausgesetzt als sagenwirmal die Leber. Entsprechend kann die Haut Schädigungen davontragen, denen die Leber nicht ausgesetzt ist. Auch Schädigungen des Erbguts, nicht nur des Gewebes an sich. Das könnte doch dazu führen, daß das Erbgut in den Hautzellen mit einer Regelmäßig dazu gebracht wird, eine ganz bestimmte Mutation hervorzubringen. Da hätten wir so eine Bedingung für ein einzelnes Organ mit einer wiederkehrenden Mutationsform.

Was, wenn epigenetische Prozesse ebenso dazu führen, daß in der Leber eine bestimmte Mutation vermehrt auftritt? Womöglich sogar eine Mutation, auf die die Leber angewiesen ist, um ihre Funktion besser, wenn nicht gar überhaupt erst richtig ausführen zu können? Epigenetik, so zeichnet es sich ab, ist nicht nur eine Randerscheinung, ein Versehen, sondern könnte ähnlich bedeutsam für unsere Körperfunktionen usw. sein wie die Gene selbst. Der Verdacht liegt nahe, daß epigenetische Prozesse bei der Spezialisierung der Stammzellen zu den diversen konkreten Körperzellen und Organen mitwirkt, womöglich nicht nur dadurch, bestimmte Genabschnitte zu aktivieren oder zu deaktivieren, sondern auch dadurch, in bestimmten Genen bestimmte Mutationen zuzulassen, also die körpereigenen Reparaturmechanismen, die es für schadhafte genetische Mutation durchaus gibt, zu unterdrücken.

Zurück zu Deiner Aussage: "mutationen und damit ja am ende auch evolution, findet scheinbar nicht absolut zufällig und willkürlich statt, wie von dir behauptet. sie folg/t/en einem muster, was bedeutet, dass eine art programm abgespielt wird."

Mutation findet zufällig statt. es gibt aber eben Prozesse, die bestimmte Arten von Mutation fördern, und andere, die bestimmte Mutationen minimieren. Beide Prozesse gehören dann schon in den Bereich der Selektion. Evolution nun ist erst das Zusammenspiel von Mutation und Selektion. Selektion aber macht aus der ungerichteten Mutation ein gerichtetes Geschehen, das uns vom "Ende" her betrachtet "wie geplant und beabsichtigt" vorkommen kann. Alle Lebewesen sind prima an ihre Umweltbedingungen angepaßt. Sieht aus, als hätte einer dafür gesorgt, als wären sie "wie geschaffen" für ihr Leben. Dabei sind alle möglichen Variationen entstanden, aber was nicht mit seiner Umwelt klarkam, starb halt häufiger weg, bevor es Nachkommen produzieren konnte. Selektion, die automatisch dazu führt, daß die bestangepaßten Versionen die besten Überlebenschancen hatten, die meisten Nachkommen durchbrachten und schließlich übrig blieben. So werden auch epigenetische Prozesse der Selektion ausgesetzt sein. Ein epigenetischer Prozeß, der dazu führt, daß bei einem Embryo der Aufbau der Atemorgane unterdrückt wird, dieser Prozeß selektiert sich selbst aus.

Und so können auch Lebewesen, die regelmäßig in den selben Körperorganen die selben Mutationen aufweisen, der Selektion unterworfen sein. Sollte diese gleichgeartete Mutation in der Leber dem Individuum einen Vorteil erbringen, wird es sich auf lange Sicht innerhalb der Art durchsetzen, sodaß am Ende alle Individuen dieser Art diese Mutation hervorbringen. Bei einer schadhaften sekundären Mutation des Erbguts einzelner Zellen hingegen würden die, bei denen das passiert, über kurz oder lang aus der Art ausselektiert.

Die von den Forschern entdeckten Mutationen in der Organzell-DNA nun sollte schon irgendwas in diesen Organen bewirken. Nicht einfach nur ne DNA-Mutation ohne jeglichen Belang sein. Denn in diesem Falle gäbe es keinerlei Möglichkeit für eine Selektion. Dann gäbe es auch kein Durchsetzen dieser Besonderheit, und damit können zwei Individuen einer Art, bei denen im selben Organ die selbe Mutation auftritt, nur durch absolut reinen Zufall dieselbe Mutation besitzen. Seeehr unwahrscheinlich!

Also das läßt sich problemlos evolutionstechnisch erklären, ohne Absicht und intelligenten Verursacher.

Pertti


2x zitiertmelden

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

16.11.2013 um 16:43
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Was, wenn epigenetische Prozesse ebenso dazu führen, daß in der Leber eine bestimmte Mutation vermehrt auftritt? Womöglich sogar eine Mutation, auf die die Leber angewiesen ist, um ihre Funktion besser, wenn nicht gar überhaupt erst richtig ausführen zu können?
aber dann tritt diese mutation doch nicht willkürlich und rein zufällig auf, oder versteh ich dich da falsch?


melden

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

16.11.2013 um 16:59
@Lorbas87
Doch, das tut sie. Jede Mutation tritt erst mal willkürlich auf, auch wenn es Mechanismen gibt, die manche Mutation fördern usw. Nur ob diese dann von körpereigenen Mechanismen sekundär repariert wird oder nicht, kann gezielt sein. Und dieser "zielende" Prozeß wäre ebenfalls ungezielt entstanden, blieb aber bestehen, eben weil er von Vorteil war.
Pertti


melden

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

16.11.2013 um 17:04
@perttivalkonen
aber du hast doch geschrieben:
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Womöglich sogar eine Mutation, auf die die Leber angewiesen ist, um ihre Funktion besser, wenn nicht gar überhaupt erst richtig ausführen zu können?
also die leber in deinem beispiel, wartet auf diese mutation, damit sie richtig funktioniert und die mutation tritt trotzdem rein zufällig und willkürlich auf?


melden

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

16.11.2013 um 17:39
Da wirst Du noch hintersteigen, wie das funzt. In ein paar Jahren vielleicht. Egal. Für die hiesige Sache sollte Dein Einwand in Form des Links geklärt sein. Eventuelle Wissenslücken kannst Du Dir gerne in der Bibliothek oder sonstwo auffüllen.


melden

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

16.11.2013 um 18:14
@perttivalkonen
Ach komm schon, so clever wie du bist, kannst du mir das doch sicher erklären...


melden

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

16.11.2013 um 20:17
Klar kann ich das. Werd es aber nicht. Aber auf ne weitere Irreduzibilitäts-Debatte als themenfremden Exkurs zur Befriedigung von jemandem, der zu faul ist, sich selber kundig zu machen, hab ich heute grad mal keinen Bock. Ich hatte aus gegebenem Anlaß diesen Thread aus meiner Liste beobachteter Diskussionen rausgekickt gehabt, bin nur mal kurz vorbeigeschneit, weil mich wer hier geattet hatte, und hab den Fehler gemacht, dem Link nachzugehen und doch wieder was hier rein zu schreiben. Irgendwann muß auch mal wieder Schluß sein. Vor allem, wo die eigentliche Sache geklärt ist, und Du jetzt nur noch vom Hundertsten ins Tausendste gehst und nicht bemerkst, daß das, was ich Dir hier bereits geschrieben habe, auch zur Erklärung des Tausendstels geeignet ist. Was anschließend? Wenn der Topf aber nun ein Loch hat...

Such Dir wen anderes. Vielleicht nen Privatlehrer mit Bezahlung.


melden

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

17.11.2013 um 02:45
@perttivalkonen
Vielen Dank, ich lag diesmal bei fast 93%.
Dass du mir nicht antworten wirst, war natürlich klar, wie auch?
Ich habe wirklich gehofft, dich vielleicht doch noch in eine sachliche Diskussion zu bekommen, habe allerdings gesehen, dass an diesem Versuch schon viele andere gescheitert sind, und wer bin ich, zu glauben, diesem Anspruch gerecht zu werden?
Also dann, wir werden uns sicherlich noch öfter über den Weg laufen, vielleicht sogar nochmal auf einer Ebene, die dann das wiedergibt, was sie zu sein scheint ;)

P.S. Die soziale Konvention, dem Gegenüber, sowohl höflich, als auch wertschätzend, gegenüber zu treten, gilt auch im Jahre 2013. Seinem Gesprächspartner, aufgrund eigener, sozialer, wie offenbar auch geistiger Defizite, Unwissenheit, oder gar mindere Bildung, zu erstellen, gilt allgemeinhin als unsympathisch.


1x zitiertmelden

Warum hat die Evolution Intellekt erschaffen.

17.11.2013 um 03:28
@fritzchen1
blackmoor ist doch keine esotherikerin lol

wohl eher das gegenteil. jedoch ist sie eindeutig mehr psychlogin als biologe. was man an ihrer inierpretation zur theorie der memetik spüren kann.

ein mem ist nicht mehr als eine information in form von neuronalen mustern oder allen dingen die in menschliche gehirn entschlüsseln kann. nicht um irgend etwas magisches


melden