Pyramiden in Gizeh
19.12.2022 um 11:26Tron42 schrieb:Ok und wo genau soll man das bei der Mykerinos sehen ?Steht doch im Zitat - und im Dokument ist es auch als Grafik dargestellt.
Tron42 schrieb:Ok und wo genau soll man das bei der Mykerinos sehen ?Steht doch im Zitat - und im Dokument ist es auch als Grafik dargestellt.
Nemon schrieb:Steht doch im Zitat - und im Dokument ist es auch als Grafik dargestellt.
Nemon schrieb:Der archäologische Befund der Stufen 2 bis 4 des Kernmauerwerks zeigt, dass Höhen und Breiten der Stufen nicht immer dieselben Abmessungen habenEr spricht von einem archäologischem Befund. 🤷♂️ Und den würde ich gerne an der Mykerinospyramdie sehen wollen.
Tron42 schrieb:Er spricht von einem archäologischem Befund. 🤷♂️ Und den würde ich gerne an der Mykerinospyramdie sehen wollen.Du verstehst da wohl etwas falsch. Was, meinst du denn, ist ein Befund :ask:
Die ist ja leider nicht nach seinem Stufenmodell nummeriert oder ?
Nemon schrieb:Du verstehst da wohl etwas falsch. Was, meinst du denn, ist ein Befund :ask:Eine Beobachtung aus der man etwas ableitet ? Klär mich auf
Tron42 schrieb:Klär mich aufDer archäologische Befund ist der Grafik dargestellt. Es liegen Messungen an der Pyramide zugrunde.
Nemon schrieb:Es liegen Messungen an der Pyramide zugrunde.Messungen von wem ?
Nemon schrieb:Ich verstehe gerade überhaupt nicht, was daran fragwürdig sein sollte.Die Überprüfbarkeit ?
Tron42 schrieb:Messungen von wem ?Mit Verlaub. Wenn ein Ägyptologe und Pyramidenforscher die Maße angibt, zweifele ich die erst mal nicht an, bis sich irgendwo zeigt, dass da geschummelt worden sein muss. Die Quellenangabe steht vielleicht auch irgendwo im Text.
Tron42 schrieb:Die Überprüfbarkeit ?Dto. Es wäre schon etwas sehr dummdreist, falsche Zahlen anzugeben, wo sozusagen jedermann da in die Pyramide steigen und das nachmessen kann :palm: Wir sind hier nicht bei Däniken, bitte sehr.
Tron42 schrieb:Er hat eine Theorie verfasst die möglich scheint.Er hat eine plausible Hypothese ausgearbeitet und vorgestellt, möchte ich meinen. Ich kenne die Fachdiskussion nicht wirklich. Aber die Gegenargumente, die ich mitbekommen habe, erschienen mir nicht gerade gewichtig.
Nemon schrieb:Dto. Es wäre schon etwas sehr dummdreist, falsche Zahlen anzugeben, wo sozusagen jedermann da in die Pyramide steigen und das nachmessen kannHabe ja nicht behauptet, dass seine Zahlen falsch sind oder ?
Nemon schrieb:Wir sind hier nicht bei Däniken, bitte sehr.Eben ! Und deshalb muss auch er auf diese archäologischen Befunde an anderen Pyramiden besser eingehen.
Nemon schrieb:Aber die Gegenargumente, die ich mitbekommen habe, erschienen mir nicht gerade gewichtig.Welche sind das für dich ?
Nemon schrieb:Im Übrigen habe ich mir heute das komplette Buch mit seinen über 400 Seiten oder so bestellt. Das PDF ist ja nur eine stark komprimierte Fassung.Finde ich gut. Vll kannst du dann noch detailierte Informationen liefern.
Tron42 schrieb:Habe ja nicht behauptet, dass seine Zahlen falsch sind oder ?Den archäologischen Befund darf man als Faktengerüst der Hypothese als gesichert ansehen.
Der archäologische Befund bezieht sich bei meinen Behauptungen auf die stufenartige Bauweise seiner Hypothese die man angeblich in der Mykarinospyramide erkennt und nicht auf seine Zahlen.
Tron42 schrieb:Eben ! Und deshalb muss auch er auf diese archäologischen Befunde an anderen Pyramiden besser eingehen.Wir beide betreiben hier Jugend forscht und sind eher nicht in der Position, einem Vetreter der Wissenschaft derartige methodische Mängel anzulasten. Erst mal heißt es: Alles genau lesen und verstehen. Das geschieht meiner Erfahrung nach nicht im ersten und auch nicht im zweiten Durchgang. Weil komplexes Thema, in dem man u. U. die Bedeutung dieser und jener Aussage erst richtig versteht und einordnet, wenn man sich über den Kontext dahin gearbeitet hat. So war mir z. B. das mit dem Versatz der inneren Stufen nie aufgefallen; jetzt habe ich erfahren, in welchem Zusammenhang es von Bedeutung ist und bei mir drinnen richtig abgelegt und einsortiert.
Tron42 schrieb:Welche sind das für dich ?Aus dem Kopf, auf die Gefahr hin, es nicht ganz richtig wiederzugeben:
Nemon schrieb:Deine Aussage verstehe ich nicht, also den Satz, wie er da formuliert ist.Es geht um die Stufenbauweise die er in der Mykerinospyramide als belegt ansieht.
Tron42 schrieb:Es geht um die Stufenbauweise die er in der Mykerinospyramide als belegt ansieht.Was spielt es für eine Rolle, wie ich mir das vorstelle, wenn man aufs Gizeh-Plateau gehen und dort das Mauerwerk ansehen kann. Oder von zuhause aus Fotos und Beschreibungen desselben. Ich kenne jetzt auch keine Beschreibung, die da außen noch eine "gut verlegte" Schicht erwähnt. Hinter Verkleidung und Backing Stones trifft man auf andersartiges, nicht mehr akkurat bearabeitetes Material. Das beschreibt MR im Text, aber es ist keine Erfindung von ihm. Für die Statik spielt das bei diesen Dimensionen keine Rolle - wobei man bekanntlich schon wusste, wie man Blöcke so setzt, dass sie sich verkeilen.
Wie stellst du dir eigentlich den Bau der jeweiligen Stufe vor ?
Tron42 schrieb:So ?Also eher nicht, nein. Ich weiß auch nicht, warum du das große Lücken einarbeitest.
Nemon schrieb:Was spielt es für eine Rolle, wie ich mir das vorstelleDu solltest dir mal die Bresche der Mykarinos genauer ansehen. Denn diese o.g. Bauweise könnte man darin sehen.
Nemon schrieb:Hinter Verkleidung und Backing Stones trifft man auf andersartiges, nicht mehr akkurat bearabeitetes Material.Das würde o.g. Loch bei der Mykarinos widerlegen oder ?
Nemon schrieb:wobei man bekanntlich schon wusste, wie man Blöcke so setzt, dass sie sich verkeilen.Das macht mich total fertig.
Die Beobachtungen an der Bresche in der Südseite und im Grabräubergang der Nordseite derQuelle: Wie immer neuerdings :)
Cheopspyramide sowie an der Bresche auf der Nordseite der Pyramide des Mykerinos (Abb.11) zeigen,
dass die horizontal mit Steinen gleicher Höhe verlegten Schichten des Verkleidungsmauerwerks nicht
mit der inneren Struktur des Kernmauerwerkes übereinstimmen. Dieses besteht bei beiden Pyramiden
innerhalb der äußeren Mauer der einzelnen Stufen aus unregelmäßig behauenen Steinen ganz
unterschiedlicher Formate, die unsystematisch übereinander angeordnet und mit Mörtel verbunden
sind. Zum Teil handelt es sich um Bruchsteine.
Herstellung, Transport und Verlegung des Steinmaterials des Kernmauerwerkes erforderten auch einen
geringeren Aufwand als beim Verkleidungsmauerwerk. Die Stabilität des Bauwerkes – auch gegen
äußere Erschütterungen – wurde durch die stufenförmige Kernmauerstruktur erhöht.
Tron42 schrieb:Je unförmiger der Stein am Boden desto aufweniger wäre es den zu ziehenden Stein an seinen Platz zu verfrachten.Die haben das schon genau so gemacht, wie sie es brauchten. Verlass dich mal darauf. Erstens: Blöcke auf Schlitten/Walzen, zweitens ggf. Schotter/Geröll als Schicht zur Nivellierung und Erleichterung des Transports.
Das heisst. Jede Ebene sollte gut verarbeitet und somit falch zu sein.
Nemon schrieb:Tron42 schrieb:Kalkstein der aus dem Steinbruch gebrochen wird, in entsprechend großen Blöcken, hat meistens von haus aus schon relativ flache Seiten. (Jedenfalls der ganze Block, solange er nicht zu Bruchstein wird.
Je unförmiger der Stein am Boden desto aufweniger wäre es den zu ziehenden Stein an seinen Platz zu verfrachten.
Das heisst. Jede Ebene sollte gut verarbeitet und somit falch zu sein.
Ninbushi schrieb:Kalkstein der aus dem Steinbruch gebrochen wird, in entsprechend großen Blöcken, hat meistens von haus aus schon relativ flache Seiten. (Jedenfalls der ganze Block, solange er nicht zu Bruchstein wird.Die haben auch mit allem aufgefüllt, was geeignet war. Wobei das mit dem halbwegs ebenmäßigen Profil der gebrochenen Blöcke sicher stimmt. Das wollte ich mit dem Gegenbeispiel der Trockenmauer andeuten, wo man einfach nur unregelmäßige Steine stapelt.
Ninbushi schrieb:Worüber ich mir seeehr viel mehr Gedanken mach, und was viel interessanter ist, ist wie dann die Backing Stones und auch die Tura Verkleidung da hochgekommen ist. Mit Sicherheit nicht von Oben nach Unten, das ergibt nämlich tierische Präzisionsprobleme.Ich bleibe jetzt mal im Modell von Müller-Römer, das wir hier die ganze Zeit schon diskutieren. Da musst du die verlinkte Arbeit mal genau lesen. Es ist beschrieben und abgebildet. Die Pyramide hat bei ihm drei wesentliche Bauabschnitte: Errichtung Kernmauerwerk/Stufenturm, dann Rückbau Rampen. Und zweitens dann von unten nach oben die Verkleidung. Dann drittens von oben nach unten Bearbeitung der Verkleidung auf den Plattformen mit jew. Rückbau der Plattformen.
Wie sind die Verkleidungsblöcke also bis hoch zur spitze gekommen, wenn die darunterliegende Verkleidung bereits angebracht war?
Nach Montage des Pyramidion erfolgt die Glättung der in Bossen stehenden Außenflächen derAus einer Fußnote hier noch historische Belege (wie stichhaltig die sind, weiß ich nicht. Vieles war so viel später dann Hörensagen. Aber wie hätte man auf Terrassen etc. kommen sollen, wenn das keinen realen Hintergrund hätte?):
Außenverkleidung ebenfalls von der Bauplattform aus von oben nach unten als abschließende
Baumaßnahme zeitgleich mit dem Rückbau der Bauplattform selbst (Abb. 26)
61 Herodot berichtet von der Fertigstellung der Pyramide von oben nach unten (A. Horneffer, Herodot Historien. DeutscheQuelle: ebd.
Gesamtausgabe (Stuttgart 1961), Historien II 125); Diodor berichtet von einer Bauweise der Pyramiden, wonach
Erdaufschüttungen (Nilschlammziegel) entlang der Außenseiten vorgenommen wurden (F.W. v.Bissing, Der Bericht des
Diodor über die Pyramiden (Berlin 1901)). Plinius erwähnt in diesem Zusammenhang ein Terrassensystem (G. Goyon, Die
Cheopspyramide (Augsburg 1990) 117).
Ninbushi schrieb:Was genau weiss man eigentlich von der Größe der Verkleidungssteine? (Ausgenommen die die Unten noch erhalten sind, das können durchaus große Klöpper gewesen sein)Hier mal ein Schema der Stein-Lagen an der Basis:
Aber kann es sein dass die Verkleidungssteine eventuell signifikant kleiner waren als die Kernblöcke? Und dadurch leichter zu transportieren?
Nemon schrieb:Und zweitens dann von unten nach oben die VerkleidungJa, wie gesagt, das ist logisch, aber wie genau soll das vonstatten gegangen sein?
Nemon schrieb:Ich bleibe jetzt mal im Modell von Müller-Römer, das wir hier die ganze Zeit schon diskutierenAlso ich hab mir das mal durchgelesen, und sorry, das mit der Außenverkleidung kann nicht stimmen.
Nemon schrieb:(Ist aus einem anderen Forum, die Quelle kenne ich nicht.)Hier mal etwas größer.
Ninbushi schrieb:Mich interessiert die Methode, mit der die Außenverkleidung da hochgebracht wurde.Genau so wie vorher, Warum anders? Rampen aus Lehmziegeln sind kein übermäßiger baulicher Aufwand in Relation zu diesem Gesamtprojekt. Hast du mal eine Last so mit Balken auf der Schulter getragen? Die dann auch noch pendelt? Und was wäre der Vorteil? Und auf welchem Weg hätte man die Steine hochgeschleppt? Damit kann ich mich nicht anfreunden ;)
Ninbushi schrieb:Im ersten Abschnitt sagt er, dass z.b. eine gerade Rampe unmöglich sei, weil sie zu viel volumen hätte.Das ist nur ein Aspekt. Und gerade aus dem Volumen einer Rampe geht nicht eine Unmöglichkeit per se her - sondern Nachteile gegenüber kleinen, flexiblem Rampen. Wohl aber steht einer große Rampe auf eine großen Fläche den Bauarbeiten im Wege. Er räumt ja auch die Möglichkeit der Verlängerung der Zuwegungs-Rampe als Möglicheit zum Transport der schweren Blöcke bis auf 30/40m oder so ein.
Ninbushi schrieb:Bei der Außenverkleidung behauptet er, dass die gesammte pyramide NOCHMALS VOLLSTÄNDIG eingekleidet werden sollte, und das dann am Ende des Baus diese Hilfskonstruktion wieder abgebaut werden würde.Er rechnet es ja an anderer Stelle vor bleibt im Zeitrahmen. Du brauchst aber die sicheren Arbeits-Plattformen und Transportwege nach oben. Wie willst du die anders bekommen für schwere Arbeit mit Steinen? Gerüste? Die hat es gegeben. Aber eher nicht so hoch und nicht stabil genug als große Lösung für das Hauptvolumen. Gerüste würden auch kaum Rampen zum Hochziehen bieten.
Sorry, aber das ist ja noch viel mehr volumen als eine gerade Rampe
perttivalkonen schrieb:Hier mal etwas größer.Danke. Und kannst du was zu der Frage der gleichmäßigen Verkleidung sagen?