@Nemon schrieb:
karoman67
Aus welcher Position heraus beurteilst du die altägyptischen Bau- und Transportthemen?
Na - aus meiner Position.
:DWar mal 20 Jahre bei mehreren großen Transportunternehmen mit der Vorbereitung und Durchführung beschäftigt.
Wir hatten jedoch modernere Zugochsen und Transport-Schlitten.
;)Stephenson schrieb:
Es ist manchmal sehr schwierig, in diesem Thread Erkenntnisse zu gewinnen außer der, dass die Leute sich eher gegenseitig bekämpfen, als in den Themen weiterzukommen. Schwer einzuordnen für Außenstehende.
So ist es (leider!).
Wenn mir jedoch ein Archäologe Quark als Schlagsahne verkaufen will, dann knallt mir schon mal eine Feder aus der Mütze.
Stephenson schrieb:
Mit Löchern am Steinbruch meinst du die Arbeitsgräben? Und welcher Zeitfaktor wird da reingeworfen?
Die Löcher IN den Gräben. (siehe Beitrag oben)
Der Zeitfaktor spielt bei gewissen "Fachleuten" eine große Rolle.
Bspw.:
Hartes Material + ungeeignetes Werkzeug x viel Zeit = perfektes Ergebnis.
Stephenson schrieb:
Was sagt uns das zu potenziellen Holzelementen, die die Zeiten ja nicht überstehen?
Was Holz aushält und was nicht, würde ich mit den Worten beschreiben:
"Es ist nicht alles Holz, was bricht!"
:DWie lange Holz überdauert, ist wohl u.A. eine Frage der Lagerung.
Vom "Cheops/Khufu" kennen wir ja die Prozessionsbarke vom Fuß der Pyramide als herausragendes Artefakt.
Hölzerne Transportschlitten (wenn auch für kleinere Lasten) stehen im Kairoer Museum.
Selbst hölzerne Messwerkzeuge sind ausgestellt.
Stephenson schrieb:
R. ENGELBACH
1923
S. 32 ff., in der Folge auch auch zu Werkzeugen, Arbeitsweise etc.
Im von Dir zitierten Text steht nichts von Werkzeugen und Arbeitsweisen.
Diese Löcher würden jedoch einen Sinn ergeben, wenn man die jeweils gegenüberliegenden U-förmig verbindet.
Als Arbeitsgerät bräuchte man dann allerdings einen Portalkran ...
[/spekulation]
Ein "Kanal vom Nil" konnte nachgewiesen werden?
Der Nil-Wasserspiegel liegt dort laut Google-Earth bei ca. 85 Meter ü.N.N.
Der "Unvollendete" auf ca. 115 Meter ü.N.N.
30 Meter Nilhochwasser ist eine ganze Menge ...
Stephenson zitierte:
Beim Bau der Sonnenbarke des Cheops, die nach dem Fund in einer der
Bootsgruben der Cheopspyramide später wieder zusammengesetzt wurde und sich heute im
Museum an der Südseite der Pyramide befindet, wurden auch Hanfseile mit den Durch-
messern von 13, 8 und 5 mm verwendet. Hanfseile haben eine höhere Festigkeit als solche aus
Palmbast und konnten zum Ziehen auch großer Lasten eingesetzt werden.
Diese Seile waren Schnürsenkel, um die Planken zusammen zu binden.
Über die Zugfestigkeit von Palmfaser- und Hanfseilen gibt es Tabellen.
Hanfseil neu = 700...900 kg pro cm² Querschnitt
Hanfseil alt = etwa die Hälfte ...
@Spöckenkieke schrieb
Oder du steigst in das Loch und arbeitest von innen. Noch nie ein Loch gegraben?
Bist Du heute der Troll vom Dienst?
Durchmaß des Loches = ca. 50 cm
Tiefe = ca. 200 cm
Material = Granit
Welche Werkzeuge empfiehlst Du dafür?
Sollte ich diese mir an die Füße binden?
@psreturns schrieb:
Naja, in einem Loch 50x50 cm ist aber bewegen schon recht schwierig... ;)
Ich könnte da mit meinen langen Gräten nicht mal in die Hocke gehen.
Aber wenn wir Spöcki an den Füßen halten, dann könnte er ...
:D.