@Rumpelstil Rumpelstil schrieb:Ich gehe davon aus dass Laura S. auch nicht weiß dass sie an Synästhesie leidet.. Der erste Schritt wäre zu wissen wann Sie Auras sieht und Welche Farben.
Sie sagt, es wäre für sie von klein auf ganz normal gewesen, daß Menschen wie in farbiges Licht getaucht aussehen. Bei ihrer Mutter sieht sie ein kräftiges Goldgelb mit flüchtigen blaßgrünen Einsprengseln, so wie die Sonnenstrahlen, die durch das Laub der Linde vor ihrem Fenster scheinen. Ihren Vater sah sie in einem reinen hellen Meergrün, bis sie erfuhr, daß er Krebs hat und bald sterben würde, von da an waren kastanienbraune Schlieren im Grün, die schließlich, als sie ihn im Krankenhaus zum letzten Mal sah, fast schwarz waren. Ihr fremde Menschen erscheinen ihr zunächst in einer wenig differenzierten Farbe, am ersten Schultag z.B. sah sie viele ihrer Mitschüler nur in einfachem orange, grün oder hellblau, die Nuancen stellten sich erst nach näherem Kennenlernen ein.
Rumpelstil schrieb:Und wie ist die Assoziation dh sieht sie bei eine Person die eindeutig Agressiv ist eine Aura evtl bestimmte Farbe. Das Gleiche mit eine Person die fröhlich ist, traurig, nachdenklich usw.
In den meisten Fällen ändert sich die Farbe selbst über Jahre nicht, und diese wenigen Abweichungen reichen ihr noch nicht aus, um daraus eine bestimmte Gesetzmäßigkeit abzuleiten. Wenn sie z.B. mit der Mutter das Grab ihres Vaters besucht, dann erscheint deren Aura dunkler, aber das schreibt sie ihrer eigenen Trauer zu, da sie eine solche Veränderung bei Personen, die ihr nicht so nahe stehen, noch nicht beobachten konnte.
Rumpelstil schrieb:Und schon könnte der erste Test beginnen.
Den von dir beschriebenen Test würde sie nicht bestehen, da sie an der Aura ihr unbekannter Menschen nicht deren Emotionen ablesen kann.