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Sind Indigos die nächste Evolutionsstufe?
07.04.2011 um 12:54@Rumpelstil
Das ist nicht nur eine Vorstellung, es ist für Synästheten genauso real sichtbar wie du z.B. einen Wasserstrahl aus dem Hahn schießen siehst, nur daß der auslösende Reiz dafür eben keine optische Entsprechung in der Realität hat, sondern durch eine un-gewöhnliche Querverschaltung im Hirn erzeugt wird.
"Synästhetiker bin ich, soweit ich zurückdenken kann. Wahrscheinlich genuiner Synästhetiker, denn ich sehe seit jeher Töne, ohne dies zu wollen oder gar abstellen zu können - und warum sollte ich auch? Es sieht doch schön und natürlich aus! Ein Nichtsynnie läuft schließlich auch nicht mit verbundenen Augen durch die Gegend, um seine Wahrnehmungsfähigkeit einzuschränken. Mein erstes bewusstes synästhetisches Erlebnis (jedenfalls das erste, an das ich mich noch erinnere) hatte ich im Kindergarten. Ich spielte im Sandkasten, als ein Spatz "tschilpte". Ich sah das Geräusch als pfeilähnliche, weiß-silberne Röhren-Bogen-Form irgendwie vorbeifliegen und fragte meine Spielkameraden, ob sie das auch gesehen hätten. Sie blickten mich nur völlig verständnislos an.
Daher erwachte in mir irgendwann der Wunsch, das bildlich darstellen zu können. Wie empfinde ich die Synästhesie - oder wie erklärt man einem Blinden, was "Farbe" ist? Die Sprache hat keine Möglichkeiten (keine Worte) um synästhetisches Empfinden auch nur annähernd zu umschreiben. Doch Bilder sind auch eine Art von Sprache. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Ich begann vor gut dreissig Jahren mit Zeichnungen und Radierungen in Schwarzweiß. Das traf zwar einigermaßen die Formen, nicht aber die Farben. Irgendwann viele Jahre später "stürzte" ich mich auf die Computergrafik - mit Abendkursen, zig Grafikprogrammen und mit z. T. recht ungewöhnlichen Vorgehensweisen, als da wären: verwackelte Fotografien, Mikrografien, Abbildungen eingescannter Alltagsgegenstände, Lichtreflektionen auf Oberflächen etc. Es wird verwendet, was passt. Herausgekommen sind die Bilder in dieser Galerie."
http://www.synaesthesieforum.de/galerie/003asmodis/
Jean Michel Jarre: Oxygene 7
Oxygene von Jean Michel Jarre hat mich schon beim Erscheinen in den Siebzigern fasziniert, weil die Musik reine Synästhesie ist. Entsprechend oft wurde die Platte auch abgespielt, bis am Ende mehr Knackser und Kratzer als Musik drauf waren. Das Folgealbum "Equinoxe" erzeugt bei mir richtiggehend Übelkeit - auch eine Art von Synästhesie, aber von der ungenehmen Sorte.
Das ursprüngliche Oxygene weist bei mir einen blau-rot-schwarz gemaserten Hintergrund auf. Die Fortsetzung (also ab Oxygene 7) erscheint mir nur dunkelrot-schwarz gemasert. Warum der Unterschied da ist, kann ich nicht sagen.
Die zapfenähnlichen Gebilde im Vordergrund sind dreidimensional und schwingen pro einzelnem Ton beim Verklingen hintereinander-überlappend. Ihre Oberfläche hat einen naß-metallischen "Schimmer".
Der erste Ton sieht eindeutig bläulich aus. Die nächsten Töne sind türkisartig, grünlich und rötlich-violett. Bei Verklingen eines jeden Tons sind mindestens vier im Raum "verwehende" Schwingungen erkennbar, welche immer kleiner und immer durchsichtiger werden. Zusätzlich werden die Grundtöne "optisch niedriger".
Das ist nicht nur eine Vorstellung, es ist für Synästheten genauso real sichtbar wie du z.B. einen Wasserstrahl aus dem Hahn schießen siehst, nur daß der auslösende Reiz dafür eben keine optische Entsprechung in der Realität hat, sondern durch eine un-gewöhnliche Querverschaltung im Hirn erzeugt wird.
"Synästhetiker bin ich, soweit ich zurückdenken kann. Wahrscheinlich genuiner Synästhetiker, denn ich sehe seit jeher Töne, ohne dies zu wollen oder gar abstellen zu können - und warum sollte ich auch? Es sieht doch schön und natürlich aus! Ein Nichtsynnie läuft schließlich auch nicht mit verbundenen Augen durch die Gegend, um seine Wahrnehmungsfähigkeit einzuschränken. Mein erstes bewusstes synästhetisches Erlebnis (jedenfalls das erste, an das ich mich noch erinnere) hatte ich im Kindergarten. Ich spielte im Sandkasten, als ein Spatz "tschilpte". Ich sah das Geräusch als pfeilähnliche, weiß-silberne Röhren-Bogen-Form irgendwie vorbeifliegen und fragte meine Spielkameraden, ob sie das auch gesehen hätten. Sie blickten mich nur völlig verständnislos an.
Daher erwachte in mir irgendwann der Wunsch, das bildlich darstellen zu können. Wie empfinde ich die Synästhesie - oder wie erklärt man einem Blinden, was "Farbe" ist? Die Sprache hat keine Möglichkeiten (keine Worte) um synästhetisches Empfinden auch nur annähernd zu umschreiben. Doch Bilder sind auch eine Art von Sprache. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Ich begann vor gut dreissig Jahren mit Zeichnungen und Radierungen in Schwarzweiß. Das traf zwar einigermaßen die Formen, nicht aber die Farben. Irgendwann viele Jahre später "stürzte" ich mich auf die Computergrafik - mit Abendkursen, zig Grafikprogrammen und mit z. T. recht ungewöhnlichen Vorgehensweisen, als da wären: verwackelte Fotografien, Mikrografien, Abbildungen eingescannter Alltagsgegenstände, Lichtreflektionen auf Oberflächen etc. Es wird verwendet, was passt. Herausgekommen sind die Bilder in dieser Galerie."
http://www.synaesthesieforum.de/galerie/003asmodis/
Jean Michel Jarre: Oxygene 7
Oxygene von Jean Michel Jarre hat mich schon beim Erscheinen in den Siebzigern fasziniert, weil die Musik reine Synästhesie ist. Entsprechend oft wurde die Platte auch abgespielt, bis am Ende mehr Knackser und Kratzer als Musik drauf waren. Das Folgealbum "Equinoxe" erzeugt bei mir richtiggehend Übelkeit - auch eine Art von Synästhesie, aber von der ungenehmen Sorte.
Das ursprüngliche Oxygene weist bei mir einen blau-rot-schwarz gemaserten Hintergrund auf. Die Fortsetzung (also ab Oxygene 7) erscheint mir nur dunkelrot-schwarz gemasert. Warum der Unterschied da ist, kann ich nicht sagen.
Die zapfenähnlichen Gebilde im Vordergrund sind dreidimensional und schwingen pro einzelnem Ton beim Verklingen hintereinander-überlappend. Ihre Oberfläche hat einen naß-metallischen "Schimmer".
Der erste Ton sieht eindeutig bläulich aus. Die nächsten Töne sind türkisartig, grünlich und rötlich-violett. Bei Verklingen eines jeden Tons sind mindestens vier im Raum "verwehende" Schwingungen erkennbar, welche immer kleiner und immer durchsichtiger werden. Zusätzlich werden die Grundtöne "optisch niedriger".