@coelus:
Hmmmm.... ich verstehe, was Du meinst. Nur, ich denke, dass man mit soeiner Sicht der Sache nicht wirklich gerecht werden kann und sie zu einerSchlussfolgerung führt, die lediglich in einem hypothetischen Analysemodell einepraktische Bedeutung hat. Deine Betrachtung rührt aus einer - wenn auch nichtausschliesslichen - naturwissenschaftlichen Herangehensweise. Die Differenzierung, dassEmotion der Bühne der Physis zuzuordnen ist, führt zu der irrigen Schlussfolgerung eineranalogen Autarkie der Emotion vom Wesen, gar dahingehend, dass sie Realität zugrundeliegt. Ich meine, genau umgekehrt ist es der Fall. Emotion ist keine Ursache, sondernFolge bzw. Kommunikationsmittel des ursächlichen (Bewusstseins-)Wesens, das diese Emotionerzeugt. Ich sehe Deiner Überlegung ein Trennungsdenken zugrunde liegen - die Trennungphysischen Ausdrucks vom Wesen selber. Das verleiht in der Tat der Emotion eineneigenständigen realitätserschaffenden Charakter - zumindest in der Wahrnehmung, waszugleich diese Trennung auch wieder aufrecht erhält, dem eigentlichrealitätserschaffenden Wesen dahinter begegnen zu können.