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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

1.182 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Gedanken, Gehirn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

18.05.2006 um 15:57
@mastermind:

Von außen her benötigen wir "etwas", ein "Objekt", damitwir
erst eine subjektive Realität aufbauen können.


Ich verstehe schon,wie Du
das meinst, aber ich denke, dass Du da einen Folgerungsfehler mit dabei hast.Ich meine,
wir bauen nicht anhand eines im Außen (objektiv) befindlichen Objektssubjektive Realität
auf, sondern das Objekt im Außen ist selber bereits AusdruckDeiner (subjektiven)
Realität - also genau umgekehrt Deiner Überlegung. Im Endeffektist hier subjektiv gleich
objektiv und die einzig verbleibende zutreffende Bezeichnungist nur noch "Realität",
weil es hier die Unterscheidung subjektiv und objektiv nichtgibt.

Wenn
"nichts" wäre, dann wären wir auch "nichts", weil wir "nichts"hätten, was wir enkodieren
und denken könnten.


Diese Dimension ist einematerielle. Wir projizieren
unsere jeweils in unserer Aufmerksamkeit liegendenBewusstseinsaspekte in eine materielle
Übersetzung, um diese unsereBewusstseinsaspekte materiell zu erfahren und zu erforschen.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

18.05.2006 um 16:13
mastermind

"Von außen her benötigen wir "etwas", ein "Objekt", damit wir
erst eine subjektive Realität aufbauen können."

Das ist so nicht ganzkorrekt. Oder zumindest kann man da nicht vollständig sicher sein. Es gibt gewissephilosophische Strömungen, welche teilweise Objektivität vollständig ablehnen (sieheErkenntnistheorie). Als Beispiele in diese Richtung wären zu nennen (subjektiver)Phänomenalismus, bestimmte Formen des Idealismus, (radikaler) Konstruktivismus undSolipsismus - gemeinhin zusammengefasst als Subjektivismus

Meist wird jedoch nurverneint, dass man das "Ding an Sich" (also das reale Objekt) einfach so erkennen kannund es trotzdem existent ist.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

18.05.2006 um 20:00
@Xedion:
Das mit dem radikalen Konstruktivismus stimmt nicht ganz.
Es wird dortbehauptet, dass die Realität die Gesamtheit aller Erfahrungen ist - wozu erst einmalErfahrungen notwendig sind, und wo wir wieder am Ausgangspunkt wären.

@geraldo:
Du meinst, Bewusstsein ist immateriell und unabhängig von Materie?


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

18.05.2006 um 20:03
genug , um zB einen psi-ball zu produzieren


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

18.05.2006 um 20:28
Ja da stimme ich Dir zu Geraldo, diese Betrachtungsweise rührt aus einernaturwissenschaftlichen Betrachtung heraus und gerade deshalb finde ich diese umsofaszinierend und möchte bei diesen Betrachtungen diesen Aspekt nicht unbedingt missen,schon gar nicht, wenn man den Dingen auf den Grund gehen möchte. Ich muss Dir ehrlichgestehen, dass diese Betrachtungen für mich durchaus eine neue Dimension eröffnet, da wieDu, ebenso korrekt schlussfolgerst, dass es der Emotion dadurch eineneigenständigen Realitätserschaffenden Charakter verleiht. Dies wird ja eigentlichauch so erkannt, bei all diesen Untersuchungen, ist die Emotion das Ergebnis einerSituationseinschätzung durch den Organismus und es dabei keine Rolle spielt,dass die Bewertung dem Selbst nicht richtig bewusst wird.

Richtigoffensichtlich wurde dies, als ich von einer Behandlung an einer aufgetretenenneurologischen Beeinträchtigung eines Patienten hörte, welcher von einem Team am[b]Krankenhaus Salpêtrière in Paris behandelt wurde. Sie war 65 Jahre alt und wieseine lange Krankengeschichte mit Parkinson- Symptomen auf, die nicht mehr auf Levodopa(nicht proteinogene Aminosäure) ansprachen. Sie hatte vor und nach Ausbruch der Krankheitnie Anzeichen von Depressionen erkennen lassen. Noch nicht mal unterStimmungsschwankungen hatte sie gelitten, einer häufigen Nebenwirkung von Levodopa.Psychiatrische Störungen waren weder bei ihr noch in ihrer Familie jemals aufgetreten.

Sobald die Elektroden angebracht waren, verlief die Prozedur zunächst genauso,wie sie sich bei neunzehn anderen Patienten dieser Gruppe dargestellt hatte. Die Ärtztestellten fest, dass ein Elektrodenkontakt die Symptome der Frau erheblich milderte. Dochdas Unerwartete trat ein, als der elektrische Strom durch eine der vier Kontaktstellenauf der linken Seite der Patientin floss, genau zwei Millimeter unter der Kontaktstelle,an der ihr Zustand so verbessert werden konnte. Die Patientin unterbrach das Gespräch,das sie gerade führte, richtete die Augen nach rechts unten, lehnte sich dann ein wenignach rechts und zeigte den [b]emotionalen Ausdruck von Traurigkeit. Nach einigenSekunden begann sie plötzlich zu weinen. Tränen liefen ihr über das Gesicht, und ihrganzes Verhalten brachte Kummer zum Ausdruck. Sie begann zu schluchzen, und währenddieser Ausbruch anhielt, begann sie zu erklären, wie unendlich traurig sie sich fühle,dass sie keine Kraft mehr habe, dieses Leben fortzusetzen, wie hoffnungslos und erschöpftsie sei. Auf die Frage, was denn passiert sei, antwortete sie sehr aufschlussreich:

Ich stürze in meinen Kopf ab, ich möchte nicht mehr leben, niemanden sehen, nichtshören, nichts fühlen…
Ich habe das Leben satt, ich habe genug…
Ich möchte nichtmehr leben, das Leben ekelt mich an…
Alles ist sinnlos… Ich fühle mich wertlos
Ich habe Angst in dieser Welt.
Ich möchte mich in einer Ecke verstecken…
Ichweine natürlich um mich selbst. Es ist alles so hoffnungslos, warum belästige ich Siedamit?

Der für die Behandlung verantwortliche Artzt erkannte, dass derelektrische Strom für dieses ungewöhnliche Ereignis verantwortlich war, und brach dieBehandlung ab. Ungefähr 90 Sekunden nach Abschalten des Stromes normalisierte sich dasVerhalten der Patientin wieder. Das Schluchzen hörte [b]genauso unvermittelt auf, wiees begonnen hatte. Die Traurigkeit verflüchtigte sich aus dem Gesicht der Patientin. Auchdie sprachlichen Bekundungen ihrer Traurigkeit verstummten. Schon nach kürzester Zeitlächelte sie wieder, wirkte entspannt und war während der nächsten fünf Minutenausgelassen, sogar fröhlich. Was es damit auf sich habe, wollte sie wissen. Sie habe sichschrecklich gefühlt, aber nicht gewusst, warum. Wodurch sei diese entsetzlicheVerzweiflung hervorgerufen worden? Sie war genauso verblüfft wie die Beobachter.

Dabei war die Antwort auf ihre Fragen vollkommen klar. Der elektrische Strom warnicht, wie beabsichtigt, in die allgemeinen motorischen Zentren geflossen, sondernstattdessen in einen der Hirnstammkerne, die bestimmte Verhaltensweisen kontrollieren.Die Gesamtheit dieser Handlungen ruft die Emotion der Traurigkeit hervor. Zu diesemRepertoire gehören Bewegungen der Gesichtsmuskulatur, Bewegungen von Mund, Rachen,Kehlkopf und Zwerchfell, das am Weinen und Schluchzen beteiligt ist, und dieverschiedenen Handlungen, die zur Produktion und Beseitigung von Tränen notwendig sind.

Es hatte den Anschein, als sei in Reaktion auf den Schalter, der ausserhalb desGehirnes betätigt worden war, auch einer im Gehirn umgelegt worden. Das [b]gesamteHandlungsrepetoire wurde abgerufen wie bei einem gut vorbereitetenInstrumentalkonzert, jeder Schritt zur rechten Zeit am rechten Ort, sodass der[b]Eindruck entstehen musste, [b]das Resultat bezeuge die Existenz von Gedanken,die Traurigkeit hervorrufen – die Existenz von emotional besetzten Reizen, nur dassnatürlich [b]keine derartige Gedanken vor dem unvermuteten Zwischenfall vorhandenwaren und dass die Patientin nicht zu solchen Gedanken neigte. Die auf diese Emotionenbezogenen Gedanken stellten sich [b]erst nach der Emotion ein.

Denkst Dunicht auch Geraldo, dass wir solche Vorkommnisse und Beobachtungen in die Betrachtungenmitberücksichtigen sollten. Die Abfolge von Ereignissen bei dieser Patientin zeigt, dass[b]zuerst die Emotion Traurigkeit da war. Dann folgte das [b]Gefühl derTraurigkeit, zusammen mit [b]Gedanken jener Art, die gewöhnlich die EmotionTraurigkeit hervorrufen und begleiten können, Gedanken, die charakteristisch sind für dieGemütsverfassung, von der es umgangssprachlich heisst, „ich bin traurig“. Sobald dieStimulation aufhörte, liessen die Manifestationen nach und verschwanden. Emotion undGefühl waren nicht mehr zu beobachten. Und auch die bedrückenden Gedanken waren wiederfort.

Die Bedeutung dieses aussergewöhnlichen neurologischen Zwischenfalls liegtdoch auf der Hand. Unter normalen Bedingungen lässt sich nicht erkennen, in welcherReihenfolge sich Emotionen, Gefühle und entsprechende Gedanken einstellen, dazu gehtalles zu schnell. Wenn normalerweise Gedanken, die für Emotionen verantwortlich sind, imBewusstsein auftauchen, verursachen sie Emotionen, die Gefühle hervorrufen; diesebeschwören andere thematisch verwandte Gedanken herauf und tragen meist zu einerVerstärkung des emotionalen Zustands bei. Die heraufbeschworenen Gedanken können sogarals [b]unabhängige auslösende Reize für weitere Emotionen fungieren und auf dieseWeise den [b]vorhandenen affektiven Zustand potenzieren. Mehr Emotion ruft mehrGefühl hervor, und dieser [b]Kreislauf setzt sich fort, bis Ablenkung oder Vernunftdem Ganzen ein Ende setzt.

Wenn all diese verschiedenen Phänomene in vollemGange sind – die Gedanken, die Emotionen hervorrufen können, die Verhaltensweisen derEmotion, die mentalen Erscheinungen, die wir Gefühle nennen, und die Gedanken, die eineKonsequenz dieser Gefühle sind-, lässt sich mittels Selbstbeobachtung kaum nochentscheiden, was zuerst da war. Der Fall der Patientin hilft uns, die unübersichtlicheSachlage zu klären. Bevor sich bei ihr eine Emotion namens Traurigkeit einstellte, hattesie keine Gedanken, die geeignet gewesen wären, Traurigkeit hervorzurufen, und empfandauch kein Gefühl der Traurigkeit. Nichts dergleichen. Zuerst kam die Emotion, dann dasGefühl. Die Ereignisse lass zweierlei erkennen: die [b]relative Autonomie der neuronalenAuslösemechanismen von Emotionen und die Abhängigkeit des Gefühls von der Emotion.

Klar stellt sich an diesem Punkt die Frage, warum das Gehirn der Patientin[b]überhaupt Gedanken von der Art hervorrief, die normalerweise Traurigkeit auslösen,obwohl doch die Emotion und das Gefühl nicht durch die entsprechenden reizen motiviertworden waren? Die Antwort hat nun zu tun mit der Abhängigkeit des Gefühls von der Emotionund mit den faszinierenden Wegen, die unser Gedächtnis geht. Wenn sich die EmotionTraurigkeit ausbildet, folgen ihr augenblicklich Gefühle der Traurigkeit nach. Kurzdarauf bringt das Gehirn jene Art der Gedanken hervor, die normalerweise die EmotionTraurigkeit und Gefühle von Traurigkeit bewirken. Der Grund dafür ist, dass wir durchassoziatives Lernen Emotionen und Gedanken zu einem komplexen wechselseitigen Netzmiteinander verknüpft haben. Bestimmte Gedanken rufen bestimmte Emotionen hervor undumgekehrt. Auf diese Weise stehen die Ebenen der kognitiven und der emotionalenVerarbeitung in ständiger Verbindung miteinander. Dieser Effekt lässt sich ja bereitsexperimentell nachweisen.

Also ich würde daher Geraldo, Deine Vermutung, einerirrigen Schlussfolgerung einer analogen Autarkie der Emotionen vom Wesen her noch einmalüberdenken, weil ich denke nicht, dass wir bei all diesen Betrachtungen die obengenannten Vorkommnisse einfach ausblenden können und wenn, dann müssten wir denn dochauch plausible Gründe dafür ausfindig machen können. Also für mich zumindest oderbetreffend Deiner gemachten Annahme, dass es sich gerade umgekehrt verhalten solle.[/b1][/b0][/b9][/b8][/b7][/b6][/b5][/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]



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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

18.05.2006 um 21:06
Es ist wohl so wie ich neulich im TV sah.
Es handelte sich um eine Lachschule. DieMenschen die dabei Lachen lernen, sollen am Anfang einfach nur ein "lach-ähnliches"Gereusch machen das nach kurzer Zeit tatsächlich zum Lachen wird. Mit allenLachsymptomen, wie Bauchhalten, dem markanten Schütteln oder Krampfen des Körpers und demguten Gefühl das man beim Lachen hat.
Ich hielt das erst für einen Ulg, aber inAnbetracht coelus´ Ausführungen scheint es wirklich zu funktionieren.
Mit allenanderen Emotionen verhällt es sich wohl so ähnlich.
Die Emotion beeinflusst dasGefühl...und umgekehrt so wie so.
Interessant.....


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

18.05.2006 um 21:59
Sehr interessant NAVIGATO und ich sehe Deine Beschreibung auch klar in demselbenZusammenhang analog der weinenden Patientin. Wie Du schlussfolgerst, dass dies für alleanderen Emotionen gleichwohl gilt, wurde auch durch entsprechende Experimente bereitsnachgewiesen.

Durch die Beeinflussung unserer Interaktion mit Objekten, dieEmotionen hervorrufen, üben wir tatsächlich eine gewisse Kontrolle über den Lebensprozessaus und führen den Organismus zu grösserer oder geringerer Harmonie. Damitüberwinden wir die Tyranei, die die emotionalen Mechanismen mit ihren automatischen undseelenlosen Abläufen ausüben. Diese neue Erkenntnis, birgt natürlich ein ganz ungeahntesneues Potential in sich und wirft altbekannte Vorstellungen eigentlich über Bord.

Ja, sehr interessant..! ;)



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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

18.05.2006 um 22:03
Ich hab von einem Experiment gehört bei dem Leute in zweigruppen unterteilt wurden. Siewurden einzeln in einen raum geschickt und ihnen wurde gesagt das sie zu beliebigenzietpunkten beliebig oft den finger heben können. dann wurden sie aleine gelassen füreine bestimmte zeit. Bei der einen gruppe wurden Elektromagnetische wellen in den raumgestrahlt und bei der anderen nicht. Bei der gruppe mit der strahlung haben die leutejedes mal öfter den finger gehoben als bei der ohne.

und noch was:
beieinigen pazienten bei denen der schädel aus medizinischen gründen geöffnet werden musstehat man bestimmte bereiche mit elektroden stimuliert und daraufhin bewegten einige z.B.ihre gliedmaßen. als man sie danach fragte warum sie dasgemacht hätten, antworteten siesie wollten es so. das war aber nicht möglich da die reize von außen kamen.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

19.05.2006 um 00:09
Ja Ember, auch Deine Beobachtung geht in dieselbe Direktion. Ich finde es wirklichfaszinierend, was für Fortschritte gerade aus diesem Bereich alles zum Vorschein gekommenist. Dies alles zeigt eigentlich klar auf, dass eine eigentliche Emotion, wie zumBeispiel Glück, Trauer, Verlegenheit oder Mitgefühl, ein komplexer Ablauf chemischer undneuraler Reaktionen ist, die ein unverwechselbares Muster bilden.

DieseReaktionen produziert das normal funktionierende Gehirn, wenn es einen emotionalbesetzten Stimulus (EBS) entdeckt, ein Objekt oder ein Ereignis, dessen Gegenwart –entweder konkret oder in der Erinnerung – die Emotion auslöst. Die Reaktionen laufenautomatisch ab.

Durch die Evolution ist das Gehirn darauf vorbereitet, aufbestimmte emotional besetzte Stimuli mit bestimmten Handlungsrepetoires zu antworten.Doch die Liste der EBS ist nicht auf solche beschränkt, die die Evolution vorgibt. Vieleandere kommen hinzu, die im Zuge einer lebenslangen emotionalen Erfahrung gelernt werden.

Das unmittelbare Ergebnis dieser Reaktionen ist eine zeitweilige Veränderung desZustandes des Körpers selbst und des Zustandes der Hirnstrukturen, die den Körperkartieren und das Substrat des Denkens bilden.

Letzlich führen dies Reaktionen-direkt oder indirekt – zu Bedingungen, die dem Überleben und Wohlbefinden des Organismusdienlich sind. Und dies ist faszinierend… :)


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

19.05.2006 um 00:26
Ich verstehe nicht warum man so eine Thematik daraus macht.
Okay, der ein oder anderebraucht es halt etwas "logischer" erklärt ....

Mir würde der Placebo Effektschon reichen um zu erahnen was Gedanken schaffen können.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

19.05.2006 um 00:31
Stimmt ja schon Samael, diese neuen Erkenntnisse bestätigen ja eigentlich Dinge, dieman so quasi intuitiv eigentlich schon geahnt hat. Aber wir haben ja genügend Platz undsind genug frei, um diese Bestätigung von dieser Seite auch noch zur Kenntnis zu nehmen,denk ich mal. ;)


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

19.05.2006 um 00:41
@coelus:

...da wie Du, ebenso korrekt schlussfolgerst, dass es der Emotiondadurch einen eigenständigen Realitätserschaffenden Charakter verleiht.

Also ich meine gerade nicht, dass Emotion einen realitätsschaffenden Charakter hat.Was ich meinte ist, dass man dies so wahrnehmen kann, soweit man diese TrennungWesen-/-Emotion annimmt.

...bei all diesen Untersuchungen, ist die Emotiondas Ergebnis einer Situationseinschätzung durch den Organismus und es dabei keine Rollespielt, dass die Bewertung dem Selbst nicht richtig bewusst wird.

Aber derOrganismus ist DU, und kein eigenständiges Etwas. Dein Organismus ist materialisiertesBewusstsein, das Du bist. Das ist der Punkt, und ich glaube, dass die Annahme dieserhypothetische Trennung eine entsprechende Wahrnehmung zur Folge hat, welche dieSelbsterkenntnis in gewisser Weise auch wieder behindert.

Dein Beispiel vondieser Patientin ist in all seinen Erscheinungsformen aus meiner Sicht bereits selber einErgebnis einer solchen Wahrnehmung und Annahme, dass es sich so verhält, wie Du es ebensoannimmst. Die Annahme einer Wirklichkeit erzeugt diese Wirklichkeit. Ich meine, unsereganzen Naturwissenschaften bauen genau auf dieses Prinzip auf. Was sie derzeit noch nichterkennen ist, dass sie Wirklichkeit schaffen, die sie für eine Art Entdeckung halten,dahingehend sie hätten damit DIE Wirklicheit gefunden - dabei haben sie sie selbererschaffen.
Aus meiner Sicht ist der Einfluss des Stroms nicht notwendigerweise dieFolge, die sich in Deinem Beispiel ergab. Diese Folge ist ebenso für sich Resultat derAnnahme, dass Strom dies neurologisch zu bewirken vermag.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

19.05.2006 um 00:50
@mastermind:

Du meinst, Bewusstsein ist immateriell und unabhängig vonMaterie?

Hmmm.... ich würde es so ausdrücken: Materie ist keine objektiveKonstante, anhand derer Bewusstsein Erfahrungen macht, sondern Materie ist die materielleSpiegelung von Bewusstsein, oder anders: Bewusstsein projiziert die Materie in diesematerielle Dimension. Die Ursache von Materie ist Bewusstsein.


@SamaelCrowley:

Ich verstehe nicht warum man so eine Thematik darausmacht.
Okay, der ein oder andere braucht es halt etwas "logischer" erklärt ....


Nunja, weniger wegen der Philosophie als Selbstzweck, als vielmehr weil eineentsprechende Wahrnehmung in die eine oder andere Richtung entsprechende Selbsterkenntniserschafft/ermöglicht. Die Auswirkungen davon spiegeln sich in Deiner Realität.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

19.05.2006 um 01:01
@geraldo

"Nunja, weniger wegen der Philosophie als Selbstzweck, als vielmehrweil eine entsprechende Wahrnehmung in die eine oder andere Richtung entsprechendeSelbsterkenntnis erschafft/ermöglicht. Die Auswirkungen davon spiegeln sich in DeinerRealität. "

Wenn es "meine" Realität wäre, würde es nicht so weit ausbreiten aufandere "Realitäten" !!!
Es steckt ein anderes Muster hinter einem Menschen wie das"eigene" Realitätsbewußtsein wenn doch eine gewisse Zahl an Menschen ähnlich (odergenauso) reagiert.
Wo bleibt da die These von einem eigenen Bewußtsein ???


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

19.05.2006 um 01:25
@SamaelCrowley:

Ich verstehe nicht ganz, wie Du das jetzt meinst. Kannst Du mirdas bitte näher erläutern?


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

19.05.2006 um 01:33
@geraldo

Mir geht geht es, um es mal so zu sagen, um ein Paket von Menschenwelche durchaus dasselbe Bewußtsein auf einer Ebenen haben.
Eigenschaften diedurchaus vergleichbar, wenn nicht sogar gleich sind.

Und um nun auf den Punkt zukommen, wäre meine Realität oder mein Bewußtsein gleich denen die es genauso erleben odererlebt haben.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

19.05.2006 um 01:51
@SamaelCrowley:

Im Endeffekt sind alle Menschen in Deiner Wahrnehmung Du, und Dubist sie - es kommt dabei nicht darauf an, ob sie nun objektiv auf Deiner Ebene liegen.Du erschaffst die Individuen in Deinem Umfeld mittels Deiner Wahrnehmung. Wenn Du einenMenschen wahrnimmst, spiegelt er Dich bzw. Teile Deines Bewusstseins.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

19.05.2006 um 02:57
Der Thread hat doch stark was von Matrix wie ich finde... :-P


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

19.05.2006 um 07:32
@Topic

durch die wunderbare Mithilfe eines users hier, gelang mir gesterndie hestellung eines psi-balls, um ehrlich zu sein, eher ein "psibällchen" aber immerhin!


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

19.05.2006 um 12:02
@geraldo

Also ich meine gerade nicht, dass Emotion einenrealitätsschaffenden Charakter hat. Was ich meinte ist, dass man dies so wahrnehmen kann,soweit man diese Trennung Wesen-/-Emotion annimmt.

Ja, da hast Du Recht –binmir durchaus bewusst, dass DU es so nicht meinst- aber der Clou ist ja gerade, dass ebenForscher, welche sich darum bemühen die Zusammenhänge zu verstehen oder Bewusst werdenmöchten, es eben gerade SO wahrnehmen können und daher auf diese faszinierendeErkenntnisse gestossen sind, welche ja durchaus in der Praxis auch nachvollziehbar und inmanchen Experimenten zum Vorschein gekommen sind.

Es ist ja nur in diesem Falleso, dass Du durchaus den realitätsschaffenden Charakter der Emotion, als Schlussfolgerungaus diesen Beobachtungen, erkennen kannst, wenn Du Dich denn selbst auch für dieseWahrnehmung entscheiden würdest. Welche Kriterien oder Aspekte Du für Deine Überzeugungallerdings benötigst, ist für mich im Moment noch nicht ersichtlich, aber dafür wirst Dusicher Deine Gründe haben, warum Du es nicht so wahrnehmen kannst/willst.


Aber der Organismus ist DU, und kein eigenständiges Etwas. Dein Organismus istmaterialisiertes Bewusstsein, das Du bist. Das ist der Punkt, und ich glaube, dass dieAnnahme dieser hypothetische Trennung eine entsprechende Wahrnehmung zur Folge hat,welche die Selbsterkenntnis in gewisser Weise auch wieder behindert.

Ja,dass der Organismus auch ich bin, dies ist ja nicht von der Hand zu weisen und niemandwürde das Gegenteil behaupten. Nun ist es aber so, dass wenn man Strukturen, also ebengerade komplexere Strukturen überblicken und verstehen möchte, sei es gerade eben einMensch als Ganzes, so ist es durchaus legitim, zwecks besseren Verständnisses, dieStruktur in Module zu gliedern, um deren Zusammenwirken besser verstehen zu können, sowie man z.B. die inneren Organe, als Modul ihm einen eigenen Namen oder Bezeichnung gibtund mit der Assoziation die ihr zu Grunde liegende Funktionsweise erkennen kann, wie z.B.der Lunge, der Nieren oder dem Herzen.

Dass der Organismus materialisiertesBewusstsein sein solle, diese Sichtweise würde ich allerdings eher in den metaphysischenBereich ansiedeln wollen und hat doch eher den Touch esoterischer Sichtweisen und würdeauf ein Dogma hinauslaufen, an welches man glauben kann oder nicht.

Interessanterscheint mir allerdings, wie Du zur Ansicht gekommen bist, dass dieses Entdecken, vonder ich in meinen letzten Beiträgen gesprochen habe, Du dahingehend interpretierenmöchtest, als ob in meinen Beiträgen ersichtlich wäre, dass es sich hier um DIEWirklichkeit handeln würde?

Könnte es nicht auch sein, dass die Menschendurchaus in der Lage wären, einen kleinen Puzzlestein, sei er noch so klein, von derWirklichkeit erfahren können, welcher ihnen es durchaus so ermöglicht, ihr Bewusstseinoder Wohlbefinden so zu harmonisieren, dass sie körperlich und geistig gesund bleibenkönnen?


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