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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

1.182 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Gedanken, Gehirn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

20.05.2006 um 15:26
Voll das Gelaber..


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

20.05.2006 um 15:34
Du doch auch toter dichter ;)


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

20.05.2006 um 15:35
..und wie würdest Du denn nun, Deinen äusserst geistreichen und absolut zum Topicpassenden Beitrag, bezeichnen, Hmmm? ;)


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

20.05.2006 um 15:40
eben ! ;)


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

20.05.2006 um 17:00
Interessant CRAWLER23 und Du ziehst auch einen korrekten Schluss. Man kann mitseinen Gedanken andere beeinflussen. Siehe Demogogen wie z.B. Hitler einer war. Erbeeinflusste mit seinen Gedanken Millionen von Menschen, welche seine Gedankenmusterübernommen hatten. Auch heute passiert dies auf diese oder jene Weise…

Aber esginge natürlich auch anders, so, dass es nicht schlimm wäre, denke nur mal an Kant’skategorischer Imperativ!

So müssen wir doch nicht in Resignation verfallenCRAWLER23, nein keineswegs. Denn wir sind ja nicht nur erkennende, sondern auch handelndeWesen. Und dort, auf dem Feld des praktischen Handelns, finden wir das Unbedingte, jenes„reine“ Ding an sich, das wir in der Erkenntnis nicht gefunden haben. Nämlich denkategorischen Imperativ:

„Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeitzugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne!“

EineAufforderung, die unabhängig von der sinnlichen Erfahrung für alles gilt. Egal, ob es umsKlauen, Morden oder Betrügen geht. Wenn ich also schwanke, ob ich eines davon tun soll,muss ich gemäss dem kategorischen Imperativ fragen:

Kann ich wollen, dass alleMenschen das tun? Wohl kaum. Und deswegen lass ich das Klauen, Morden und Betrügen sein –und würde daraufhin von Kant als „wahrhaft moralischer Mensch“ bezeichnet werden.

Was gibt uns Kant heute?

Begriffe wie „Ding an sich“ sowie „Raum und zeit“kann man möglicherweise noch als überflüssige Spielerei im Elfenbeinturm abkanzeln, denndem Normalbürger kann es egal sein, ob sein Kamm, sein Wohnzimmer und der pünktlicheBundesliga- Anpfiff um 13:30 Uhr in der Welt sind oder aber in unserem Kopf – Hauptsache,sie sind da. Beim kategorischen Imperativ sieht das jedoch anders aus, denn der war nochnie so wichtig wie heute.

Auf unserem Globus würde es nämlich friedlicherzugehen, wenn sich die Menschen nicht halbwegs legal nach irgendwelchenGesetzesvorschriften durchs Leben mogelten, sondern sich hin und wieder ernsthaftfragten, ob mit ihren Wertvorstellungen generell ein Leben in der Gemeinschaftmöglich wäre. Wahrscheinlich müssten die meisten da mit einem kategorischen NEINantworten – und genau da liegt der Knackpunkt und die Anfälligkeit unserer heutigenMoral...



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zed ehemaliges Mitglied

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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

20.05.2006 um 17:01
coelus

geraldos ansichten sind nicht beweisbar und nicht widerlegbar sondernnur erfahrbar. und von nichts anderem spricht er hier als von seiner erfahrung. du hastihn angesprochen und nicht er dich. das solltest du dir vor augen halten, bevor du ihmunzulänglichkeit auf so gewöhnliche weise vorwirfst. so das galt es noch zu sagen.

ps: das entspricht jetzt sicherlich wieder nicht dem was ist, was? ja genau; undtschüss... :D


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

20.05.2006 um 17:07
Wenn Du meinst Zed, der Mensch macht es sich in vielen Dingen sehr einfach, wenn esum das Substanzelle geht, das ist mir durchaus nicht neu und denk bloss nicht ich selbsthätte nicht auch eigene Erfahrungen, erfahren. ;)

Manche sind in der Lage ihreErfahrungen auszudrücken und manche eben nicht, ist ja auch keine Trgödie, es ist so wiees ist.


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zed ehemaliges Mitglied

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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

20.05.2006 um 17:21
coelus

bei dir geht es nicht ums substanzielle, sondern ums akzidenzielle. andie substanz kommt man nicht, wenn man das objekt auseinanderfummelt, sondern esganzheitlich betrachtet. was wir hier konstatieren können ist, dass schlüsselbegriffe wieerkenntniss und wahrheit, wissen und argument grundsätzlich unterschiedlich definiertwerden. ;)

du wirst mit geraldo auf keinen grünen zweig kommen.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

20.05.2006 um 17:31
Ich würde vorschlagen werter Zed, das Du Dich statt Sorgen um mich zu machenbrauchst, Dich auf das Thema und die Substanz konzentrierst und dann gehaltvolle Sätzehier hin schreibst. Ist dass ein Vorschlag? :)


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

20.05.2006 um 18:36
Die Gedanken sind wie Vögel, Sie fliegen hin und her... lassen sich nicht einfachfangen... einmal gedacht, fliegt er fort...

Die Gedanken sind projektionen desGEistes...
Gedanken sind manchmal passiv ohne das man an etwas denkt, und manchmalaktiv...
Im Grunde existiert die Welt nicht ohne Gedanken, aber die Gedankenexistieren ohne die Welt...

Sie kommen teilweise aus dem tiefsten Inneren, oderaus der Oberfläche, manchmal auch von aussen und prägen somit unsere.
Aber es gibtetwas ausserhalb von allen Gedanken, das ungedachte...
Dasunerschaffene,ungeborene...

Hinter all den GEdanken, im Ozean des Wissens... dieGedanken sind wie tropfen... aber dahinter ist reines Wasser.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

20.05.2006 um 18:43
Stimmt brainski. Allerdings beantwortet das (jedenfalls nicht direkt) die Frage was eineinzelner mensch mit seinen Gedanken alles tun kann.

Ich vermute mal, dass beiden meisten Menschen die Gedanken einfach solche Vögel sind, die wieder wegfliegen undteilweise noch nicht mal gut zu sehen sind.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

20.05.2006 um 18:51
Die Frage lässt sich nicht einfach beantworten.
Es ist abhängig vom Menschen was ermit seinen GEdanken alles tun kann.
Wenn die Welt auf Gedanken basiert, kann er dieWelt verändern, zumindest die Innere.
Aber dazu muss man die Gedanken trennen.
Im Grunde, geht dieses Thema unmittelbar in das Thema Glauben über, weil esmiteinander zusammenhängt.
Es gibt Yoga MEister die sich selbst in einen Traumzustandversetzen können, mit dem Bewusstsein als wären Sie wach, und genauso aufwachen und sichdaran erinnern.
Es heisst, aussergewöhnliche Menschen könnten mit Kraft ihrerGedanken Gegenstände bewegen, das kann ich nicht bestätigen aber auch nicht abstreiten.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

20.05.2006 um 19:36
Warum nur die innere brainski und warum trennen, trennen von was?

Trennungführt doch zu Hass und Einheit führt zur Liebe…

Nehmen wir einmal an, er ändertseine innere Welt, indem er nicht mehr einfach so leichtfertig denkt, der Nachbar wäreder grösste Idiot, sondern ihn ganz einfach akzeptiert wie er ist, so hat er seine innereWelt geändert und so ändert sich folglich auch die äussere. Der Nachbar würde dieseVeränderung garantiert wahrnehmen, meinst Du nicht auch?


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

20.05.2006 um 19:42
@coelus:

Natürlich höre ich Dir zu - es geht dabei durchaus um das Thread-Thema,denn Du vertrittst ja in unsere beider Diskurs eben die Ansicht, dass Gedanken undEmotion Realität erschaffen.

Den Widerspruch meines Arguments, dass Gedankenund Emotion keine Realität erschaffen, weil sie selber Resultat sind, erzeugst Du. Icherklärte damit meine Wahrheit. Dass jemand es aber so wahrnehmen kann, dassGedanken und Emotion Realität erschaffen, ist eine ganz andere Sache. Solch eineWahrnehmung ist wahr und wirklich, aber ich betonte, dass er deshalb längst nicht auchwirklich auf diese Weise Realität erschafft, außer der Realität seiner Wahrnehmung, dasses so wäre.

Deine vermeintliche Begründung dafür, dass Gedanken oderEmotionen keine Realität erschaffen sollen, dies weil sie selber Realität im Sinne einesResultats sind, ist nämlich nicht wirklich eine Begründung und deshalb unlogisch, ja garals Begründung absurd. Denn es ist ja wohl offensichtlich, dass Gedanken und Emotionen 1.Realität sind und 2. ein Resultat darstellen!

Wieso sollte das keineBegründung sein? Du bestätigst selber, dass Gedanken und Emotionen ein Resultat sind,analog, wie das ausgesprochene Wort ein Resultat ist. Ein Resultat ist Resultat, einEndprodukt, ein Ergebnis. Du kannst die Wahrnehmung davon erzeugen, es besäße Energie,die etwas erschaffen würde, und Du wirst solch eine Realität dann erfahren, aber wo liegtdarin Logik? Ist z. B. im ausgesprochenen Wort Energie, die ihrerseits etwas erschafft?Nein! Sowenig, wie in Gedanken oder Emotion Energie inhärent ist.

WarumGedanken oder Emotionen durchaus Realität erzeugen können, habe ich in meinen Beiträgenklar und deutlich offen gelegt

Und ich sagte dazu ja auch, dass dieseWahrnehmung durchaus wahr sein mag.

Wenn jemand der Meinung ist, dassEmotionen oder Gedanken keine Realität erzeugen, dann soll er fairer Weise die Bemühungender Entdeckungen aus der Neurowissenschaft sich damit auseinandersetzen und innerhalbdieser Materie aufzeigen, wo da die Hunde begraben sein solle.

Wozu? Dasist sinnlos und vor allem unnötig! Unnötig, weil damit versucht wird, die absoluteWirklichkeit herauszustellen, die es aber nicht gibt. Damit würde ich mich in eineWahrheit hineinbegeben, um aus ihr heraus ihre Unwahrheit zu beweisen suchen - noch dazuinnerhalb ihrer eigenen Gesetzmäßigkeiten und Dogmen, die nicht meine sind. Das ist dasselbe sinnlose Unterfangen, wie einem Islamisten aufzeigen zu wollen, dass sein Glaubefalsch ist, und der christliche oder atheistische Glaube richtig wäre.

Einfach darüber, über das Ganze hinweg zu sehen und in Bausch und Bogen dieseArbeiten unserer Zeitgenossen zu verwerfen, zeugt meiner Meinung nach, nicht gerade vongeistigem Fassungsvermögen und konstruktiver, anständiger Auseinandersetzung, ohne es sozu reiner Polemik verkommt, welcher eben zu reinem Glauben und einem Dogma hinführt.

Aber die von Dir vertretenen "Arbeiten unserer Zeitgenossen" resultieren ebensoaus Glaube und Dogma - nur mit anderen Inhalten. Und Du unterstellst mich damit obendreindem Dogma dieser Wahrheiten, aus der heraus Du Deine Beweisführung von mir verlangst.Schlussendlich attestierst Du - soweit man sich diesem Deinem Dogma nicht unterstellt -ein Zeugnis von wenigem geistigen Fassungsvermögen und keiner konstruktiven, anständigenAuseinandersetzung. Analog dazu würde ein Islamist den Atheisten als Frevler oderBlasphemisten titulieren. Erkennst Du hier die Parallelen von Glaubenssystemen?

Betreffend der Wissenschaft, kann ich einfach noch mal mich gerade selbst malzitieren:
Der Unterschied ist einfach der, dass Betrachtungen der Natur-Wissenschaften in konkreten, nachvollziehbaren Manifestationen wahrnehmbar werden, welcheResultate auch gerade die heutige Zivilisationen charakterisieren und überhaupt ausmachenim praktischen Sinne, wohingegen Deine Sichtweise eher auf transzendentalen oderparanormalen Phänomene sich berufen will. Aus diesem Grunde handelt es sich bei DeinerSichtweise eben um Glaube und folglich einem Dogma.


Ja, und das zeigt mirauf, coelus, dass Du das, wovon ich hier die ganze Zeit sprach, überhaupt nichtverstanden hast. Du verstehst es im Rahmen Deiner Wahrheit, in die Du es übersetzt, undnicht drüber hinaus. Das ist zwar durchaus nachvollziehbar und natürlich, aber wir kommennicht auf eine Verständigung. Nur soviel: das, wovon ich hier spreche, betrifftselbstverständlich konkrete materielle und nachvollziehbare Manifestation - kurzum alles,was in der Realität des Individuums existiert, und nicht, wie Du es annimmst,irgendwelche paranormalen Phänomene, die auf Glaube basieren. Und nochmals: DeineWahrheit basiert nicht minder auf Glaube und Dogma!!! Du erkennst es nur nicht alssolche, wie mir Deine Argumentation deutlich aufzeigt.

Ein solcher Anspruch(Glaube, Dogma) stellt die Wissenschaft von sich aus ja nicht, ja im Gegenteil...

Und auch dazu habe ich Dir erklärt, dass Du Dich mit dieser Feststellunglediglich innerhalb der Wirklichkeit von Wissenschaft bewegst. Damit kannst Du sie alsGlaube mit ihren Dogmen nicht erkennen. Das gelingt Dir erst, wenn Du Dich - wenigstenshypothetisch - außerhalb einer Wirklichkeit stellst.



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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

20.05.2006 um 19:42
@coelus:

Wissenschaften:

Deiner Differenzierung vonWissenschaftler sowohl solche, die dem strengen Rationalismus anhängen, als auch solche,die dies nicht tun, stimme ich Dir zu. Nur ist es nunmal so, dass wissenschaftlicheErkenntnisse einer rationalistischen Beweisführung bedürfen, um über den Status einerbloßen Theorie hinaus offizielle Anerkennung zu erhalten. Das ist nicht notwendigerweiseschlecht - das liegt eben innerhalb seines Wahrheitssystems.

Die Situationist umgekehrt Geraldo, Du hast Dich daran aufgehängt, indem Du grundlos stets betonenmusstest, dass es sich nicht um DIE Wahrheit handelt. Ich selbst habe nie irgendeinAnlass dazu gegeben, dass man dies SO annehmen könnte, es ist so quasi eine aus demNichts entstandene Eigenkreation Deiner Einbildungskraft.

Natürlichvermitteln Deine Beiträge das. Du arbeitest Erkenntnisse der Wissenschaften zumdiskutierten Thema als eine solche Wahrheit heraus und stellst andere - z. B. meine -Wahrheit stets in diesen Vergleich mit der schlussfolgernden Identifizierung als bloßenGlauben unter bestimmten Dogmen.

Es gibt nichts absolutes:

Bist Du Dir da wirklich sicher Geraldo, also ich meine handelt es sich jetzt hierum Deine Selbstgewissheit?

Wir argumentieren alle immer aus einerSelbstgewissheit - es gibt keine andere! Ich sagte zu keinem Zeitpunkt, dass sich meinediesbezügliche Erkenntnis lediglich auf "diese paar wenigen Sachverhalte" stützen.

Ich mein, hier würde mich natürlich interessieren, wenn Du denn schon diesebenso als eine Wirklichkeit annehmen kannst, wie bringst Du nun diese Entdeckung oderdiese Beobachtung nun mit Deinem erlebten oder Deiner Nahtod- Erfahrung in Verbindung?

Ich meinte, dass dies so als eine Wirklichkeit angenommen werden kann,nicht, dass ich es als Wirklichkeit annehme. Für mich spielt diese Entdeckung/Beobachtunggar keine Rolle - ich sehe darin keine Verbindung zu meiner Nahtod-Erfahrung.

Anders ausgedrückt, übst Du an Dir selbst auch Kritik?

Durchaus -zumeist mehr, als mir lieb ist.

Interessiert es Dich überhaupt andereWirklichkeiten mit Deiner in einen kritischen Kontext zu bringen und Dich so selber zuhinterfragen?

Nur bedingt - es kommt immer darauf an, wie gefestigt sichmeine Wirklichkeit verhält.

Weil aus Deiner Sichtweise, müsste ja eigentlichandere Wirklichkeiten gerade ein Teil von Dir selbst sein, oder wäre dies jetzt zu weitgegriffen?

Das sind sie in der Tat, aber nicht notwendigerweise in der Form,dass ich ihnen selber (unbewusst) letztlich doch anhänge oder sie auf mich zutreffenwüren, sondern z. B. auch als potentiell mögliche Wahrheit, die ich selber zwar nicht zumAusdruck bringe, aber mit ihnen eine mir mögliche Vielfalt.

Gut, Du sagst jajetzt schon präziser, dass aus Deinem Verständnis heraus, dieses Fazit ganz klar eineFehlannahme sei. Auch hier wieder, lieber Geraldo, eigentlich nichts weiter als einevöllig unbegründete Annahme Deinerseits, welche Du in einem katgorischen Schwarz- Weiss-Denken einfach nur verneinst, ohne auch nur einen kleinen Hinweis zu geben, warum Du soverfahren oder Du es so sehen möchtest.

Das sollte sich aber längst schonaus meinen Beiträgen eingehend ergeben haben, und ich habe es sogar an der betrefflichenStelle kurz und bündig begründet: In meinen Augen hat sie gar keine Bedeutung, weilsie die Selbsterkenntnis von Bewusstsein verhindert, und die Wahrnehmung auf die Materieals Ursache lenkt.

Interessanter hierbei finde ich doch Deine nächsteBehauptung, worin Du schliessen möchtest, dass eine ins Aug fassen einer solchenBeobachtung (Rechenfehler des Gehirns), Dich gar der Selbsterkenntnis von Bewusstseinverhindert und die Wahrnehmung auf die Materie als Ursache lenkt…

Auch dastat ich hier kurz und bündig: weil das die Wahrnehmung auf die Materie als Ursachelenkt.

Auch hier Geraldo, keine Erklärung von Dir, warum es SO seinsolle, sondern Dein Postulat ohne jegliche Begründung und Herleitung = purer Glaube =Dogma.

Nochmals: Deine Differenzierung ist unsinnig - Du agierst nichtminder aus "purem Glauben = Dogma" heraus, und zwar VOLLUMFÄNGLICH und in allem, wiejeder Mensch! Nur ein Beispiel von vielen: Du siehst Erkenntnisse und Erfahrungen alsbedeutsam an, wenn sie logisch begründet sind und sich herleiten lassen. Zeigt es sichDir nicht so (was längst nicht heißt, dass es tatsächlich auch nicht der Fall ist), sowähnst Du sie im Reich des puren Glaubens, das gleich Dogma ist.

DieKonsequenz oder Logik würde jetzt darin liegen Geraldo, dass es durchaus möglich wäre,dass eine solche Wirklichkeit, eben doch auf jene zutreffen würde, welche solcheErfahrungen gemacht haben, dies kategorisch zu verneinen, zeugt nicht gerade von freiemVerständnis, findest Du nicht auch?

Nein! Es kommt darauf an, was sieerfahren, und nicht auf irgendeine Theorie davon. Das, was Du erfährst IST Deine ganzeRealität. Der beobachtende Neurologe mag dabei die Erfahrung machen, dass sich seineFehlfunktionsthese bestätigt - dies IST seine Erfahrung, und seine Realität. Ja, selbstwenn ein Nahtoderfahrener es als Fehlfunktion seines Gehirns erfahren hätte, dann wäre esdas. Eine kategorische Wirklichkeit dazu gibt es nicht. Den Beweis für meine Aussagefindest Du in den verschiedenen Erfahrungsberichten. Was Du mit deiner kategorischenWirklichkeit suchst, ist ja genau das, was Du mir andererseits vorwirfst, dass ich damitständig hervorgeschossen käme: Du suchst DIE Wahrheit darüber. Aber es gibt sie nicht!

Kurz und bündig Geraldo, würde dies schlicht das AUS eines personifiziertenBewusstsein’s bedeuten, da es bei einem unumkehrbaren bleibenden Zusammenbruch allerbiologischen und neurologischen Funktionen nicht mehr mit den lebensnotwendigenNährstoffen versorgt wird.

Nicht notwendigerweise stellt das eine absoluteWahrheit dar, denn wer sagt, dass personifiziertes Bewusstsein einen materiellen Ausdruckbraucht?

Mit anderen Worten, das nur denkbar schlimmste, ja gar Armageddon-mässige Schreckens- Horror- Szenario, für jegliches personifizierte Ich, oder wie ich esauch nennen würde, das endgültige, definitive AUS für das illusionäre Ich und dessenBewusstsein.

Das mag nach Deinem Verständnis so sein - in meinemVerständnis gibt es kein AUS für ein illusionäres Ich und dessen Bewusstsein - zumal esnicht illusionär ist, sondern Bewusstsein, und Bewusstsein beständig ist. Demnach stelltes sich für mich auch nicht als Schreckens- oder Horrorszenario dar. Das einzige, wassich löst, ist die ausschliessliche Aufmerksamkeitskonzentration auf jeneBewusstseinsaspekte, mit denen wir uns hier als personifiziertes ich identifizieren, undich meine, dazu ist noch nichtmal der physische Tod nötig. Aber AUS ist daspersonifizierte Bewusstsein deshalb nicht.

Persönlich bin ich immer wiedererstaunt, dass gerade Menschen, welche mit einer ungeheuren Selbstgewissheit und mitihren Halbwahrheiten

Halbwahrheiten wovon? Glaubst Du, es gibt'Ganzwahrheiten'? Das ist doch bitteschön ein Resultat Deines 'Glaubens', was Du geradeals Ganzwahrheiten definierst, nicht?

... sich solche Gedanken schlicht nichtvorstellen können, ohne das sie gerade aus dem Häuschen geraten, warum das bloss so ist…?

Da versteh ich nun nicht, was Du meinst. Welche Gedanken, und wieso aus demHäuschen geraten, und was soll wie sein?



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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

20.05.2006 um 19:43
@zed:

Hey, Zed! Freut mich, dass Du meinem Verständnis folgen kannst - treff ichhier nicht allzuoft an :)


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

20.05.2006 um 19:50
Ätzend... alles kursiv in meinem Beitrag von 19:42 Uhr. Ich hasse Html :(


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

21.05.2006 um 00:25
@geraldo
Du sagst:
>>Das ist das selbe sinnlose Unterfangen, wie einem Islamistenaufzeigen zu wollen, dass sein Glaube falsch ist, und der christliche oder atheistischeGlaube richtig wäre.<<

Soll ich nun daraus folgen, dass es sich bei DeinenAusführungen um blosse Glaubensfragen handelt? Die zwar schon recht logisch untermauertsind, zugegeben, aber denn noch von Deinem Glauben an dieses System abstammen!

Ich als Pragmatiker, habe natürlich gleich versucht mit meinen Gedanken etwas zubeeinflussen. Beim Wetter ist es mir leider nicht gelungen, auch nicht bei den zweiSchreihälsen von Wellensittigen meiner Freundin nicht ;-) aber wie sieht es bei Menschenaus? Das wird jetzt eine Langzeitstudie die ich am Selbstversuch durchführen werdezeigen. Bin gespannt was dabei rumkommt...
Bleibt auf jeden Fall ein spannendesThema!

Grus N:-)


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

21.05.2006 um 01:21
@rockandroll:

Nuja, meine Definition von Glauben ist ein wenig weiter gefasst.Gemeinhin wird Glauben eher als nebensächlich oder verwerflich verstanden und ihmgegenüber Wissen aus Wirklichkeit gestellt. Glaube wird häufig als ein "sich einredenoder eben mal schnell denken" verstanden. Ich verstehe Glauben als das zentrale Werkzeug,diese Dimension zu erfahren, was nicht notwendigerweise mit Religionen zu tun hat. DerGlaube lenkt die Wahrnehmung, und unsere Wahrnehmung ist es, mit der wir unsere gesamteRealität erzeugen.

Ich meine, das jegliches Wissen auf Glauben basiert. DerGlaube präsentiert sich Dir selten als Glaube, sondern vielmehr als (mehr oder wenigerabsolute) Wirklichkeit. Selbst unsere sog. "Naturgesetze" sind in meinem Verständnis dasResultat von Glauben.

Du kannst denken und denken und denken - es wird nichtsbewegen. Du kannst denken, dass Du das Wetter durch Denken veränderst, aber in DeinerRealität erschaffst Du das, was Du wirklich glaubst, und bezüglich des Wetters glaubst Duvermutlich, dass es nicht von Dir, sondern von atmosphärischen Bedingungen erzeugt wird,auf die der Mensch - von Umweltschäden abgesehen - nahezu keine Möglichkeit derBestimmung hat. Das ist es, was sich in Deiner Realität spiegelt bzw. was Du in DeinerRealität erzeugst.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

21.05.2006 um 01:40
"geraldos ansichten sind nicht beweisbar und nicht widerlegbar sondern nur erfahrbar. undvon nichts anderem spricht er hier als von seiner erfahrung."

Das find ichwirklich gut ....

@geraldo

Langsam zweifel ich an deinem Denken .....

Wenn ich dir so folge schließt du sämtliche Schlüsse auf das eigene Bewußtseinherab. Wo ist der Punkt wo du an die Grenze kommst ???

Spätestens dann wenn dudich fragst wie du erschaffen wurdest ..... oder um es genau zu sagen wie die Menschheiterschaffen wurde.
Was ist deiner Meinung nach vor dir (und ebenfalls falls du malsterben wirst) nach dir ???


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