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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

1.182 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Gedanken, Gehirn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

27.05.2006 um 17:36
@coelus:

Wie machst Du denn dies genau, kannst Du hier dieses suchenoder
diesen Vorgang genauer beschreiben? Wie und wo suchst Du genau und wann/wiedenkst Du, Du
hättest Dich erkannt? Fühlst Du dabei etwas und wenn, was wäre dies füreine Art Gefühl?


Dazu gibt es keinen Pauschalvorgang - es kann immerwieder anders sein. Es
ist zu komplex, lässt sich nicht wirklich rationalistischbeschreiben, denn es würde
darauf hinauslaufen: "Sag mir, wie Du wahrnimmst underkläre mir Dein Bewusstsein und
Deine Interaktion mit all Deiner Realität". Einwichtiger Aspekt ist, Glaubensannahmen zu
erkennen, mit denen Du erschaffst, was Dirbegegnet. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist,
Deine Projektion von Dir zu erkennen.

Was genau sind Deine Erfahrungen?


Hat hier im Forum nix zusuchen.

Machst Du auch Erfahrungen, wenn
Du schläfst und träumst Du auch?

Sicherlich.

Ist es möglich,
von Dir ausgesehen, dass DeineErfahrungen sich auch mit Erfahrungen anderer decken,
respektive sich in derselben Artund Weise sich ereignen können?


Möglich,
aber das spielt für mich keinegroße Rolle.

So gut wie nie, heisst nicht nie,
wenn es also eben dochvorkommt, was ist dann?


Dann bleibt es evtl. Thema,
bis ich früher oderspäter die Zusammenhänge erkenne. Vielleicht tritt es temporär in den
Hintergrund oderes verliert an Bedeutung und verschwindet.

Denkst Du aus
diesem GrundDeiner Annahme/Projektion nun, dass es sich für andere Menschen genauso
verhaltenmüsse, vom Prinzipe her, wie es sich für Dich verhält und wenn, woraus
schliesst Dudies?


Ich meine, es verhält sich für andere so, wie es sich
für dieseauch nicht so verhält. In meiner Wahrnehmung anderer verhält es sich so für
diese, dasie innerhalb meiner Realität liegen, und dies nicht tun würden, wären das von
mirgeschriebene auch außerhalb ihrer Realität, was nicht heißt, dass essich
notwendigerweise auch für andere in deren Wahrnehmung und Erleben so präsentierenmuss.
Es ist eine mögliche Realität entsprechend ihrer Wahl - nichts anderes versucheich hier
aufzuzeigen.

Auch diese Antwort wäre nichts anderes, als Deineeigene
Projektion, innerhalb Du mir eine Wertigkeit attestierst, welche ich nicht imGeringsten
angesprochen habe und es auch nicht ersichtlich wäre, dies so zuinterpretieren.



Ach nicht? Was ist dann das hier: Könnte es nichtauch sein, dass meine
Wahrnehmung ein enorm weiteres Spektrum aufweist, alsDu es selbst auszuweisen
vermagst, da ich in der Lage bin Haut und Haaranzunehemen, wobei Du nur denkst, dass
Du dies gleichwohl tust?


Duhast gesagt, dass Du all von dem nichts
gewusst hättest, weil es Dich nichtinteressieren würde. Dies Bedeutet nichts anderes,
als das es Dinge gäbe, von denenman wissen könnte, falls es einen interessieren würde.
Wenn es nun jemand aberinteressieren würde (z.B. mich), so wäre dies nun eine
Erweiterung und nicht "nur"eine Verschiedenheit, von Wertigkeit also keine Spur.



Ein "enorm weiter"ist Wertung. Ein "da ich...wobei Du nur..." ist
Wertung.
Ich sagte, es lagnicht in meiner Wahrnehmung, weil es sich nicht mit
meiner Realität deckt aufgrundmeiner Interessen. Bei Dir verhält es sich in dem Punkt
anders. Das hat nichts mit"Erweiterung" zu tun, sondern mit Verschiedenheit. Du nimmst
Realität wahr, die ichnicht wahrnehme, wobei es keine Notwendigkeit gibt, irgendeine
bestimmte Realitätwahrzunehmen, weil es die Realität nicht gibt. "Erweiterung"
geht von einem"mehr" aus, und ist Wertung. Es gibt aber dieses "mehr" nicht, da diesem
immer einMaßstab zugrunde liegt. Ein Maßstab, den derjenige vordefiniert, der ein "mehr"
oder"weniger" ableitet.

Im Kontext zum oben genannten Punkt, wäre hier(bei
Dir) eine Verminderung vorhanden. Auch hier hat dies überhaupt nichts miteiner
Wertigkeit zu tun, ausser Du projizierst wieder eine solche nur für Dich, welcheDu
willentlich im Gegenüber erkennen willst, obwohl es nicht so ist. Die Konsequenzdavon
wäre, was das Erkennen von Zusammenhängen anbelangt, eine andere und es handeltsich denn
auch nicht um ein Erkennen, sondern um ein projizieren Deinerseits, welchesDu wiederum
als Erkennen annehmen willst.


Komm, coelus... Du verzettelstDich hier.
Dass ich hier eine Wertung projiziert hätte, projizierst Du da rein. Ichfrage, wozu Du
das im Kontext stehende überhaupt erwähnt hattest. Es machte sovielSinn, als würde ich
sagen: "coelus, ich habe Augen und eine Nase".

Wasist eine dienlichere
Wahrheit? Wie erkennst Du eine dienlichere Wahrheit und waszeichnet eine solche aus und
kannst Du diese auch fühlen?


Einedienlichere Wahrheit wäre für mich z. B.
eine, die mir Selbsterkenntnis ermöglicht underleichtert. So ist z. B. die Wahrheit,
dass es einen Gott gem. der christlichenReligionen gibt, nicht dienlich, da sie dazu
verleitet, jene Eigenaspekte nicht zuerkennen, die diesem Gott zugeschrieben werden. Ich
kann sie fühlen und sie zeichnensich für mich in der praktischen Erfahrung aus.


Wenn aber eine Revisionvorgenommen wird, hat dies Auswirkungen auf andere
Mitmenschen?


Es kommtnicht darauf an, ob und wie sie sich auf andere
auswirkt, da das deren Wahl ist. DieAuswirkungen, auf die es ankommt, ist, wie ich sie
wahrnehme, denn das ist meine ganzeRealität über sie.

Könnte dies darin
liegen, dass Du Deine grundsätzlicheAnnahme revidieren könntest oder, dass Deine
Projektion nicht alles umfassen würde,oder Deine Entscheidung für eine Annahme,
tatsächlich nicht von Dir selbst(Bewusstsein) kommen würde, sondern eine Projektion
Deiner selbst wäre, oder eineBeeinflussung Deines Unbewussten wäre, daher Du Dir nicht
bewusst sein kannst, von wodieses wiederum beeinflusst wird?

Es würde an
Bewegung von (meinem)Bewusstsein liegen, und daran, dass nichts absolut ist.
Danke
für Deine Antwort,aber Du bist nicht auf die Fragen eingegangen. Wäre es möglich, wenn
Du es noch tunkönntest? Und warum setzt Du meinem in Klammern?


Ich setzte
es inKlammern, weil Bewegung von Bewusstsein nicht nur auf mich zutrifft.
Undja,
natürlich könnte ich meine grundsätzliche Annahme revidieren, aber ich will esmit
Gewissheit nicht, weil es nicht meinen Wahrheiten entsprechen, und meinerRealität
entgegenlaufen würde. Es wäre für mich alles andere als schlüssig. MeineProjektion
umfasst meine Realität, nicht jede mögliche, da diese ohnehingrenzenlos sind, und
ich mit dieser Existenz gewählt habe, bestimmte davon zuerfahren.

Wenn es
denn nun eine Annahme und eine Projektion von Dir ist,wie willst Du nun hier eine
Gültigkeit annehmen können, dass es sich bei mirgleichermassen verhalten solle, wo Du
doch nichts anderes tust, als Wahrnehmen undprojizieren?


Weil Du auch
nichts anderes tust, als wahrnehmen, erfahrenund projizieren und schlussendlich dies
hier auch so bekundest. Es entspricht demBauplan dieser Dimension, wie Materie dem
Bauplan dieser Dimension entspricht.

Dein Verständnis von meinen Beiträgen,
ist nichts anderes als Deine Annahme undDeine Projektion, Deine Erzeugung von Deiner
Realität.


dito - genaudavon spreche ich hier ja.

Wenn wieder
ein Bekannter gestorben ist:überrascht es Dich, wie selbstverständlich es Dir ist, dass
die andern sterben?


Ich verstehe nicht, was und wie Du das meinst. Kannst
Du das bitte nähererläutern?

Und wenn nicht: hast Du dann das Gefühl, dass
er Dir etwasvoraushat, oder fühlst Du Dich überlegen?


Also hier trifft
keines vonbeiden auf mich zu.

Wenn Du jemand bemitleidest oder gehasst hast
und zurKenntnis nimmst, dass er verstorben ist: was machst Du mit Deinem bisherigen Hass
aufseine Person beziehungsweise mit Deinem Mitleid?


Hmmmm... ich weiß
nicht,damit kann ich jetzt nicht viel anfangen. Das hat sich für mich in der
Konstellationauch noch nie ergeben und ist mir irgendwie fremd.

Hast Du
Freunde unterden Toten?


Hmmmm... auch damit kann ich irgendwie nicht viel
anfangen -vielleicht auch, weil es für mich in dem Sinne keine "Toten" gibt.


WennDu nicht allgemein an Tod denkst, sondern an Deinen persönlichen Tod: bist Du
jeweilserschüttert, d. h. tust Du Dir selbst leid oder denkst Du an Personen, die Dir
nachIhrem Hinschied Leid tun?


Nein, ganz und gar nicht - in keinemder
Punkte.

Wenn Du an ein Reich der Toten (Hades) glaubst: beruhigt Dichdie
Vorstellung, dass wir uns alle wieder sehen auf Ewigkeit, oder hast Du deswegenAngst vor
dem Tod?


An ein Reich der Toten glaube ich nicht, und auchnicht, dass wir
uns alle wieder sehen auf Ewigkeit, weil wir zu keinem Zeitpunktwirklich getrennt sind.
Und Angst vor dem Tod habe ich nicht.

Wenn Dujemand liebst: warum möchtest
Du nicht der überlebende Teil sein, sondern das Leid demanderen überlassen?



Mir wäre das nicht so wichtig, wer nun vorherstirbt.

Möchtest Du
unsterblich sein?


Ich bin es bereits.Jeder ist es. Auf die physische
Existenz kommt es mir dabei nicht an.



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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

27.05.2006 um 17:42
So'n Mist, wieder mal alles kursiv geworden. Ich stell meinen vorherigen Beitrag ancoelus wegen einer besseren Lesbarkeit nochmals ein:

@coelus:

Wiemachst Du denn dies genau, kannst Du hier dieses suchen oder diesen Vorgang genauerbeschreiben? Wie und wo suchst Du genau und wann/wie denkst Du, Du hättest Dich erkannt?Fühlst Du dabei etwas und wenn, was wäre dies für eine Art Gefühl?

Dazugibt es keinen Pauschalvorgang - es kann immer wieder anders sein. Es ist zu komplex,lässt sich nicht wirklich rationalistisch beschreiben, denn es würde darauf hinauslaufen:"Sag mir, wie Du wahrnimmst und erkläre mir Dein Bewusstsein und Deine Interaktion mitall Deiner Realität". Ein wichtiger Aspekt ist, Glaubensannahmen zu erkennen, mit denenDu erschaffst, was Dir begegnet. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, Deine Projektion vonDir zu erkennen.

Was genau sind Deine Erfahrungen?

Hat hier imForum nix zu suchen.

Machst Du auch Erfahrungen, wenn Du schläfst undträumst Du auch?

Sicherlich.

Ist es möglich, von Dirausgesehen, dass Deine Erfahrungen sich auch mit Erfahrungen anderer decken, respektivesich in derselben Art und Weise sich ereignen können?

Möglich, aber dasspielt für mich keine große Rolle.

So gut wie nie, heisst nicht nie, wenn esalso eben doch vorkommt, was ist dann?

Dann bleibt es evtl. Thema, bis ichfrüher oder später die Zusammenhänge erkenne. Vielleicht tritt es temporär in denHintergrund oder es verliert an Bedeutung und verschwindet.

Denkst Du ausdiesem Grund Deiner Annahme/Projektion nun, dass es sich für andere Menschen genausoverhalten müsse, vom Prinzipe her, wie es sich für Dich verhält und wenn, worausschliesst Du dies?

Ich meine, es verhält sich für andere so, wie es sichfür diese auch nicht so verhält. In meiner Wahrnehmung anderer verhält es sich so fürdiese, da sie innerhalb meiner Realität liegen, und dies nicht tun würden, wären das vonmir geschriebene auch außerhalb ihrer Realität, was nicht heißt, dass es sichnotwendigerweise auch für andere in deren Wahrnehmung und Erleben so präsentieren muss.Es ist eine mögliche Realität entsprechend ihrer Wahl - nichts anderes versuche ich hieraufzuzeigen.

Auch diese Antwort wäre nichts anderes, als Deine eigeneProjektion, innerhalb Du mir eine Wertigkeit attestierst, welche ich nicht im Geringstenangesprochen habe und es auch nicht ersichtlich wäre, dies so zu interpretieren.

Ach nicht? Was ist dann das hier: Könnte es nicht auch sein, dass meineWahrnehmung ein enorm weiteres Spektrum aufweist, als Du es selbst auszuweisenvermagst, da ich in der Lage bin Haut und Haar anzunehemen, wobei Du nur denkst, dassDu dies gleichwohl tust?

Du hast gesagt, dass Du all von dem nichtsgewusst hättest, weil es Dich nicht interessieren würde. Dies Bedeutet nichts anderes,als das es Dinge gäbe, von denen man wissen könnte, falls es einen interessieren würde.Wenn es nun jemand aber interessieren würde (z.B. mich), so wäre dies nun eineErweiterung und nicht "nur" eine Verschiedenheit, von Wertigkeit also keine Spur.

Ein "enorm weiter" ist Wertung. Ein "da ich...wobei Du nur..." istWertung.
Ich sagte, es lag nicht in meiner Wahrnehmung, weil es sich nicht mitmeiner Realität deckt aufgrund meiner Interessen. Bei Dir verhält es sich in dem Punktanders. Das hat nichts mit "Erweiterung" zu tun, sondern mit Verschiedenheit. Du nimmstRealität wahr, die ich nicht wahrnehme, wobei es keine Notwendigkeit gibt, irgendeinebestimmte Realität wahrzunehmen, weil es die Realität nicht gibt. "Erweiterung"geht von einem "mehr" aus, und ist Wertung. Es gibt aber dieses "mehr" nicht, da diesemimmer ein Maßstab zugrunde liegt. Ein Maßstab, den derjenige vordefiniert, der ein "mehr"oder "weniger" ableitet.

Im Kontext zum oben genannten Punkt, wäre hier (beiDir) eine Verminderung vorhanden. Auch hier hat dies überhaupt nichts mit einerWertigkeit zu tun, ausser Du projizierst wieder eine solche nur für Dich, welche Duwillentlich im Gegenüber erkennen willst, obwohl es nicht so ist. Die Konsequenz davonwäre, was das Erkennen von Zusammenhängen anbelangt, eine andere und es handelt sich dennauch nicht um ein Erkennen, sondern um ein projizieren Deinerseits, welches Du wiederumals Erkennen annehmen willst.

Komm, coelus... Du verzettelst Dich hier.Dass ich hier eine Wertung projiziert hätte, projizierst Du da rein. Ich frage, wozu Dudas im Kontext stehende überhaupt erwähnt hattest. Es machte soviel Sinn, als würde ichsagen: "coelus, ich habe Augen und eine Nase".

Was ist eine dienlichereWahrheit? Wie erkennst Du eine dienlichere Wahrheit und was zeichnet eine solche aus undkannst Du diese auch fühlen?

Eine dienlichere Wahrheit wäre für mich z. B.eine, die mir Selbsterkenntnis ermöglicht und erleichtert. So ist z. B. die Wahrheit,dass es einen Gott gem. der christlichen Religionen gibt, nicht dienlich, da sie dazuverleitet, jene Eigenaspekte nicht zu erkennen, die diesem Gott zugeschrieben werden. Ichkann sie fühlen und sie zeichnen sich für mich in der praktischen Erfahrung aus.

Wenn aber eine Revision vorgenommen wird, hat dies Auswirkungen auf andereMitmenschen?

Es kommt nicht darauf an, ob und wie sie sich auf andereauswirkt, da das deren Wahl ist. Die Auswirkungen, auf die es ankommt, ist, wie ich siewahrnehme, denn das ist meine ganze Realität über sie.

Es würde an Bewegungvon (meinem) Bewusstsein liegen, und daran, dass nichts absolut ist.
Danke für DeineAntwort, aber Du bist nicht auf die Fragen eingegangen. Wäre es möglich, wenn Du es nochtun könntest? Und warum setzt Du meinem in Klammern?


Ich setzte es inKlammern, weil Bewegung von Bewusstsein nicht nur auf mich zutrifft.
Und ja,natürlich könnte ich meine grundsätzliche Annahme revidieren, aber ich will es mitGewissheit nicht, weil es nicht meinen Wahrheiten entsprechen, und meiner Realitätentgegenlaufen würde. Es wäre für mich alles andere als schlüssig. Meine Projektionumfasst meine Realität, nicht jede mögliche, da diese ohnehin grenzenlos sind, undich mit dieser Existenz gewählt habe, bestimmte davon zu erfahren.

Wenn esdenn nun eine Annahme und eine Projektion von Dir ist, wie willst Du nun hier eineGültigkeit annehmen können, dass es sich bei mir gleichermassen verhalten solle, wo Dudoch nichts anderes tust, als Wahrnehmen und projizieren?

Weil Du auchnichts anderes tust, als wahrnehmen, erfahren und projizieren und schlussendlich dieshier auch so bekundest. Es entspricht dem Bauplan dieser Dimension, wie Materie demBauplan dieser Dimension entspricht.

Dein Verständnis von meinen Beiträgen,ist nichts anderes als Deine Annahme und Deine Projektion, Deine Erzeugung von DeinerRealität.

dito - genau davon spreche ich hier ja.

Wenn wiederein Bekannter gestorben ist: überrascht es Dich, wie selbstverständlich es Dir ist, dassdie andern sterben?

Ich verstehe nicht, was und wie Du das meinst. KannstDu das bitte näher erläutern?

Und wenn nicht: hast Du dann das Gefühl, dasser Dir etwas voraushat, oder fühlst Du Dich überlegen?

Also hier trifftkeines von beiden auf mich zu.

Wenn Du jemand bemitleidest oder gehasst hastund zur Kenntnis nimmst, dass er verstorben ist: was machst Du mit Deinem bisherigen Hassauf seine Person beziehungsweise mit Deinem Mitleid?

Hmmmm... ich weißnicht, damit kann ich jetzt nicht viel anfangen. Das hat sich für mich in derKonstellation auch noch nie ergeben und ist mir irgendwie fremd.

Hast DuFreunde unter den Toten?

Hmmmm... auch damit kann ich irgendwie nicht vielanfangen - vielleicht auch, weil es für mich in dem Sinne keine "Toten" gibt.

Wenn Du nicht allgemein an Tod denkst, sondern an Deinen persönlichen Tod: bist Dujeweils erschüttert, d. h. tust Du Dir selbst leid oder denkst Du an Personen, die Dirnach Ihrem Hinschied Leid tun?

Nein, ganz und gar nicht - in keinem derPunkte.

Wenn Du an ein Reich der Toten (Hades) glaubst: beruhigt Dich dieVorstellung, dass wir uns alle wieder sehen auf Ewigkeit, oder hast Du deswegen Angst vordem Tod?

An ein Reich der Toten glaube ich nicht, und auch nicht, dass wiruns alle wieder sehen auf Ewigkeit, weil wir zu keinem Zeitpunkt wirklich getrennt sind.Und Angst vor dem Tod habe ich nicht.

Wenn Du jemand liebst: warum möchtestDu nicht der überlebende Teil sein, sondern das Leid dem anderen überlassen?

Mir wäre das nicht so wichtig, wer nun vorher stirbt.

Möchtest Duunsterblich sein?

Ich bin es bereits. Jeder ist es. Auf die physischeExistenz kommt es mir dabei nicht an.



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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

27.05.2006 um 17:54
@geraldo

Du bist unsterblich?

Du meinst aber nicht Dein illusionäresIch, oder?

Ich :) sehe das dann mal so, das ich im Traum mit wem rede, der sagter sei unsterblich. Hm.

Nicht Dein ich ist unsterblich, sondern das was sich inder Ebene darüber befindet.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

27.05.2006 um 18:00
@nocheinPoet:

Nein, ich meinte schon auch mein 'ich'. Es ist nichtillusionär, denn damit würdest Du sagen, es wäre nicht wirklich. Aber es ist ganzwirklich, es ist Realität. Und wieso sollte es sterblich sein - es ist Ausdruck vonewigen Bewusstsein, das wir sind. Es gibt keine "Ebene darüber".


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

27.05.2006 um 18:10
@geraldo

Hm, und ich dachte wir wären uns schon näher in der sicht der Dinge. :)

Aber kein Problem, kann ja sein, das unsere Vorstellung von einem Ich nicht dieselbe ist.

Ich mag nun nicht gleich, meine Texte aus den anderen Threadsrauspuzzeln, aber ich dachte das, das ich eine Illusion ist, steht außer Frage. Ich werdedas aber noch mal erklären, denn das kann ich auf Dauer nicht so im Raum stehen lassen.

Sodann bitte ich doch mal um eine kurze Definition von dem, was Du unterIch verstehst.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

27.05.2006 um 18:18
@geraldo

Oh, ich glaube aber, dass das vielmehr Deine Phantasie ist,denn ich meinte es nicht in der Weise, wie Du das hier wiedergibst. Ich meinte esironisch

Oh Geraldo, so wie es manjatu wiedergibt, so entspricht es seinerSichtweise. Es war ja nicht die Frage, ob Du es denn auch so gemeint hättest. Esentspricht seiner Sichtweise, wovon Du Deine Annahme und Projektion machst, das ist schonalles.

Danke Dir Geraldo, Du postest gerade wieder zu einem Zeitpunkt.. wo icherst später antworten kann, meine Linsen warten, also solche zum Essen, mein ich...

Aber ich sehe gerade, eine neue interessante Weiterführung, welche sich anbahnt,welche zur Schaffung einer gemeinsamen terminologischen Basis beitragen kann. Prima,lasst Euch nicht stören, Jungs! :)


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

27.05.2006 um 18:18
Na kurze Posts hier ja nicht so gefragt sind, hier mal ein Dialog zum Ich, den ich malgefunden habe, und der es recht gut beschreibt.

Bakkalaureus Was glaubst du,Scholar, wie arbeitet dein Gehirn?

Scholar Das hatten wir doch schon.

Bakkalaureus Nein wir haben lediglich festgestellt, wie dein Gehirn - falls es soetwas gibt - Wahrnehmungen verarbeitet.

Scholar Eben, "falls es so etwas gibt"!Wir wissen doch gar nicht, ob es Materie überhaupt gibt, woher soll ich wissen, dass meinGehirn existiert? Ich weiß nur von meinem Geist.

Magister Weißt du wirklich vondeinem Geist?

Scholar Ich verstehe nicht ... was meinst du?

MagisterWir haben aufgezeigt, dass wir nicht wissen können, ob die Welt um uns - die Weltaußerhalb unseres Geistes - real ist. Über das "Wissen" um UNS SELBST haben wir garnichts festgestellt.

Bakkalaureus Was weißt du denn über dich?

ScholarIch habe ehrlich gesagt immer noch ein Problem damit, zu verstehen, was ihr eigentlichvon mir wissen wollt.

Bakkalaureus Nehmen wir nun einfach mal an, dass unserGehirn etwas ist, das existiert, o.k.?

Scholar Ich mag diese"Was-wäre-wenn"-Spielchen nicht!

Bakkalaureus Trotzdem, wir gehen docheigentlich sowieso davon aus, dass Materie existiert, nicht war? Also: Was wäre, wenndein Gehirn existiert, wie arbeitet es deiner Meinung nach?

Scholar Du meineGüte, woher soll ich das denn wissen? Bin ich Neurobiologe?

Bakkalaureus Wirwollen von dir ja auch keine physiologisch-medizinische Analyse. Du hast aber dochbestimmt schon oft darüber nachgedacht, wie dein Gehirn funktioniert, oder?

Scholar Nun, ganz ähnlich wie ein Computer, denke ich.

Magister Das ist einguter Vergleich, daran sollten wir festhalten. Erkläre dich genauer.

Scholar DerMensch - falls er so als Materie existiert, wie wir uns das gemeinhin denken - ist dochso eine Art neuronal vernetztes System, ich könnte mir also vorstellen, dass dasmenschliche Gehirn analog zu einem vernetzten Computersystem zu denken wäre. Nervenbahnenwären dann vergleichbar mit Leiterbahnen.

Bakkalaureus ... und die Synapsenentsprächen dann Transistoren.

Scholar Was?

Bakkalaureus Schalter!Transistoren sind Schalter. Du erinnerst dich an die Schaltalgebra?

Scholar Ja,ja.

Magister Wir sollten diesen Gedankengang fortführen. Was ist dann das Gehirnselbst?

Scholar Die Schaltzentrale, die die Vorgänge des Körpers steuert.

Magister :-) Guter Gedanke, aber das meinte ich nicht.

Scholar Sondern?

Magister Du brauchst doch als Anwender zwei Komponenten, um mit deinem Rechnerarbeiten zu können. Welche sind das?

Scholar Den Rechner selbst und dieProgramme.

Magister Genau. Die sogenannte Hardware und Software.

Scholar Und?

Magister Was ist die Hardware in unserem Vergleich?

Scholar Das Gehirn.

Magister Und die Software?

Scholar -

Magister "-", das ist deine Antwort?

Scholar Ja. Ich habe keine Ahnung!

Magister Worüber reden wir in dieser Sitzung?

Scholar Du wolltest wissen,wer ich bin.

Magister Also?

Scholar Ich bin die Software??!

Magister Nein, das nicht. Das Gehirn ist die Hardware und das Bewusstsein ist dieSoftware.

Scholar Glaubst ihr, Computer könnten Bewusstsein entwickeln?

Bakkalaureus Woher willst du wissen, dass du kein Computer bist?

Scholar Wiebitte?

Bakkalaureus Ja, eine Maschine ... oder ein Programm: Eine Figur in einemSpiel, die Bewusstsein entwickelt hat.

Scholar Wie könnte ich ein Programm sein?Dann wäre ich ja NUR Bewusstsein.

Bakkalaureus Na und? Wir wissen doch bereits,wie es um die Frage nach der Existenz von Materie bestellt ist. Warum solltest du NICHTnur Bewusstsein sein?

Scholar Mittlerweile ist mir schon alles egal. Gut, dannbin ich eben ein Programm. Na und?

Bakkalaureus Oh, oh, dann wäre es um deinenfreien Willen aber schlecht bestellt.

Scholar Wieso? Selbst wenn ich nur dieFigur in einem Spiel bin, in das der User jederzeit eingreifen kann, solange ich selbstentscheide, habe ich trotzdem einen freien Willen, auch wenn man mir von außen Steine inden Weg legen kann.

Bakkalaureus Bist du dir da ganz sicher? Wie frei ist deineEntscheidung, wenn das Ergebnis, gleichgültig wie du entscheidest, immer gleich ausfällt?

Scholar ICH weiß aber nicht, wie das Ergebnis aussieht, und ob es der User weiß,hat mich nicht zu interessieren, denn ich werde es ja ohnehin nicht erfahren. ICHentscheide aber; in Unkenntnis des Endergebnisses, also: FREI! Wie war das noch mit dem"epistemischen Indeterminismus"?

Magister Könnten wir nun vielleicht wieder aufden Boden der Tatsachen zurückkommen?

Scholar Magister, was ist denn nun?Glaubst du, Computer können Bewusstsein entwickeln?

Magister Ich weiß es nicht,denn unser Gehirn-Bewusstsein-System benutzt zum Arbeiten eine Komponente, über dieComputer nicht - noch nicht - verfügen. Man weiß nicht, inwieweit das ganze System vondieser Komponente abhängt.

Scholar Welche Komponente?

Magister Das, waswir "Gefühle" nennen.

Scholar Unsere Emotionen? Ich dachte immer, die stündendem Denken eher im Weg.

Magister Tatsächlich ist aber das Gegenteil der Fall.Erinnere dich: Unser limbisches System ist ein Bewertungssystem. Ohne Gefühle keineBeurteilung und ohne Beurteilung keine Entscheidungsprozesse, kein Denken.

Scholar Stimmt, darüber haben wir ja bereits gesprochen.

Magister Aber nichtnur das, unsere Gefühle helfen sogar beim Abspeichern von Erinnerungen.

ScholarWie das?

Magister Wir speichern Dinge, die mit starken Gefühlen in Verbindungstehen, leichter ab, als solche, die uns kaum berühren.

Scholar Ja, du hastrecht. Ich habe zwar noch nie darüber nachgedacht, aber was mich begeistert oderschockiert, behalte ich tatsächlich besser.

Bakkalaureus Da wir wieder beimThema Erinnerungen angekommen sind: Welche Komponente vertreten sie imGehirn-Computer-Vergleich

Scholar Da sie abgespeichert werden, würde ich sagen:Die Dateien

Bakkalaureus Würde ich auch sagen. Und weiter?

Scholar Wieweiter?

Bakkalaureus Lass uns den Gedanken weiterspinnen. - Was ist zum Beispielmit deinen unbewussten Erinnerungen?

Scholar Keine Ahnung.

BakkalaureusDateien, die zum Öffnen ein Passwort brauchen, das dir nicht immer zur Verfügung steht.

Scholar Was für ein Passwort?

Bakkalaureus Was weiß ich? Einenbestimmten Sinneseindruck beispielsweise. Oder eine andere Erinnerung. Oder beides.

Scholar Und weswegen sollen manche Erinnerungen passwort-geschützt sein?

Bakkalaureus Weil die Datei erst zu einem bestimmten späteren Zeitpunkt wiedergeöffnet werden soll.

Scholar Warum?

Bakkalaureus Entweder, weil dieDatei zu unwichtig ist und nur Rechenkapazität vergeuden würde, wenn sie dauerhaftgeöffnet wäre; oder, weil sie zu gefährlich ist.

Scholar Was meinst du mit"gefährlich"? Wie ein Computer-Virus?

Bakkalaureus So ähnlich. Dein Bewusstseinist ein lernendes Programm. Mit bestimmten, etwa traumatischen Erinnerungen kommt es erstzurecht, wenn es soweit ist. Also wird die Datei solange auf Eis gelegt, bis deinBewusstsein sie verarbeiten kann. Dann erst kann ein spezieller Schlüsselreiz - dasPasswort - sie öffnen, sprich: sie dir bewusst werden lassen.

Scholar Wenn sieaus Versehen zu früh geöffnet wird, was passiert dann?

Bakkalaureus Ich würdesagen: Systemzusammenbruch. Du wirst psychisch krank, im schlimmsten Fall verlierst duden Verstand.

Scholar Klingt gar nicht gut.

Bakkalaureus Das gleichewürde auch passieren, wenn dir alle deine Erinnerungen - egal ob traumatisch oder nicht -gleichzeitig bewusst wären. Das wäre, als würdest du mit einem Programm gleichzeitig alleDateien öffnen, die du jemals abgespeichert hast. So unwahrscheinlich große Datenmengenkann das System nicht verarbeiten. Die Folge ist: Absturz!

Scholar Deshalb sindmir bestimmte Erinnerungen nur dann bewusst, wenn ich sie gerade brauche?

Bakkalaureus So ist es. Das bewahrt dich davor, wahnsinnig zu werden.

Magister Scholar, wenn deine Persönlichkeit die Summe deiner Erinnerungen ist unddeine Erinnerungen so etwas wie Dateien sind, wo liegt dann die Gefahr?

ScholarWo liegt sie denn?

Magister Was kannst du mit Dateien alles tun?

Scholar ?

Magister Überleg' doch mal, sei nicht so denkfaul.

Scholar Ich kann sie speichern, laden, kopieren, löschen, überschreiben und was weißich noch alles.

Magister Genau, Scholar. Und was verrät uns das über deineeinzigartige Individualität? Glaubst du immer noch, du hättest einen unveränderlichenPersönlichkeitskern, der immer gleich bleibt und das ausmacht, was du als "ICH"bezeichnest?

Scholar Wir wollen mal nicht übertreiben! Niemand kann meineErinnerungen ändern!

Magister Doch Scholar, und das ist sogar einfacher als dudenkst. Du kannst es sogar selbst tun.

Scholar Nein, das glaube ich einfachnicht.

Magister Doch, du musst es glauben: Erinnerungen sind manipulierbar! Weres geschickt anstellt, kann dir Erinnerungen an Ereignisse, die du nie wirklich erfahrenhast, eintrichtern und andere Erinnerungen an wirkliche Erlebnisse kann er einfachlöschen. Man könnte es als "Gehirnwäsche" bezeichnen.

Scholar Nein!!!!

Bakkalaureus Psychologen haben in Tests Versuchspersonen ohne großen Aufwand dazugebracht, sich an Dinge zu erinnern, die nie stattgefunden hatten.

Scholar Wiesoll das denn gehen?

Bakkalaureus Sie brachten Verwandte und Bekannte dazu, voneiner Begebenheit zu erzählen, die aber eigentlich frei erfunden war. Je mehr aber dieTestperson glaubte, sich daran erinnern zu MÜSSEN, desto mehr WOLLTE sie sich daranerinnern. Und letztendlich tat sie das auch.

Scholar Unglaublich.

Bakkalaureus Du kannst diese Methode willentlich bei dir selbst einsetzen,

Scholar: Erinnere dich bewusst an deine Erfolge, gib dir Mühe deine Niederlagen zuvergessen oder sich ihrer als vollkommen unwichtiges Ereignis zu erinnern.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

27.05.2006 um 18:18
Scholar Und dann?

Bakkalaureus So kann aus einem gehemmten Verlierer einsiegessicherer Gewinner werden. Erinnerungen bestimmen deine Persönlichkeit.

Scholar Das würde ja heißen, Menschen sind programmierbar!

Bakkalaureus Soist es. Unterschiedliche Erinnerungen erzeugen verschiedene Handlungsweisen. Das heißt,Scholar, deine Persönlichkeit wird verändert. Du besitzt kein Ich. Denn du besitzt keinenunveränderlichen Persönlichkeitskern, keine Individualität.

Scholar Doch, ichbin ich!!!!

Bakkalaureus Kleiner Science-Fiction-Ausflug, o.k.?

ScholarDa bin ich ja mal neugierig...

Bakkalaureus Deine gesamten Erinnerungen, alsoalles, was dich ausmacht, werden auf eine Festplatte gespeichert. Ein Computer, der überein "Bewusstseins"-Programm, ein limbisches System und so weiter verfügt, ganz so wiedein Gehirn.

Scholar Und?

Bakkalaureus Dieser Rechner würde von nun anbehaupten, er sei du! Wir haben also zwei "Iche". Welches ist dein wahres Ich?

Scholar Das Ich in meinem Kopf natürlich!

Bakkalaureus Warum?

Scholar Weil ich es weiß!

Bakkalaureus Was du nicht alles wissen willst...;-)

Scholar Ha-ha-ha!

Bakkalaureus Nehmen wir an, wir speichern allesauf ZWEI Festplatten und du stirbst. Nun würden beide Rechner behaupten sie seien Du.Oder sagen wir: deine "Fortsetzung". Welcher Computer hat recht? Welcher trägt deinwahres Ich in sich?

Scholar Das ist doch alles vollkommen absurd!

Bakkalaureus Aber es zeigt, dass dein Ich nur eine Illusion ist. Es gibt keinenfesten Persönlichkeitskern, Scholar, denn du bist nichts weiter als deine Erinnerungen.Du bist sozusagen duplizierbar, alles andere als individuell!

Scholar Also, ichweiß nicht...

Magister Doch Scholar, es ist so: Du kannst dir deinerErinnerungen nicht wirklich sicher sein. Auch sie gelten eben nicht als gesichertesWissen! Es gibt kein Ich, das musst du akzeptieren.

Scholar Wenn es kein Ichgibt, was ist dann das, von dem ich glaube es sei mein Ich? Kannst du mir diese Fragebeantworten, Magister, kannst du das?!

Magister Das Ich ist ein Modell, das vomGehirn benutzt wird, um besser arbeiten zu können. Es das Ergebnis der Software"Bewusstsein" in Verbindung mit den Dateien der "Erinnerung".

Scholar Was heißt"Modell"?

Bakkalaureus Scholar, ob du es glaubst oder nicht, wenn du denkst, DU(also dein Ich) hättest eine Entscheidung getroffen, dann hat in Wirklichkeit schon langebevor es dir bewusst wird, dein limbisches System diese Entscheidung getroffen, und zwarunter Einbeziehung aller deiner bewussten und unbewussten Erfahrungen (Erinnerungen).

Scholar Woher willst du das wissen?

Bakkalaureus Das kann man darausersehen, dass Menschen, die außerordentlich schnell entscheiden müssen (beispielsweise ineiner Gefahrensituation), eine Entscheidung ganz ohne Einbeziehung des Bewusstseinstreffen.

Scholar Was heißt "ohne Einbeziehung des Bewusstseins"?

Bakkalaureus Das Gehirn, vor allem das limbische System, entscheidet autonom, ohne esbewusst werden zu lassen, ohne das Ich davon in Kenntnis zu setzen.

ScholarWarum sollte es das tun?

Bakkalaureus Weil es besonders schnell gehen muss, esist keine Zeit, für bewusste Entscheidungsprozesse. Die dauern nämlich viel zu lange.

Scholar Wann passiert so etwas?

Bakkalaureus Immer wenn du schnellreagierst, zum Beispiel.

Scholar Wie bitte?

Bakkalaureus Wenn du denKopf wegziehst, weil etwas herunterfällt, wenn du beiseite springst, weil ein Auto um dieEcke gerast kommt oder wenn du die Hand von der Herdplatte ziehst, weil sie glühend heißist. Sag, ehrlich: Triffst du diese Entscheidungen bewusst? Denkst du darüber nach?

Scholar Nein, natürlich nicht, ich tu's einfach.

Bakkalaureus Siehst du,dein Gehirn entscheidet für dich. Und das tut es in allen anderen Fällen auch. Nur dass,falls der Prozess zu lange dauert, dein Bewusstsein miteinbezogen wird. Aberzeitversetzt.

Scholar Wie, zeitversetzt?

Bakkalaureus Wenn dir bewusstwird, dass "du" entschieden hast, hat dein limbisches System eigentlich kurz zuvor fürdich entschieden.

Scholar Nein, das glaube ich nicht, denn bei großen Problemendenke ICH über die Entscheidung nach, und zwar ganz bewusst!

Bakkalaureus Nein,Scholar, so ist es nicht. Während der Entscheidungsprozess läuft, wird dein Bewusstseinab und zu über die Zwischenergebnisse informiert. Das ist das was du "Nachdenken" nennst.Aber eigentlich ist es kein bewusster Akt. Es könnte genauso gut ganz unbewusststattfinden, und manchmal tut es das auch.

Scholar Was meinst du damit?

Bakkalaureus Manche "Denk"-Prozesse laufen unbewusst über Jahre hinweg ab. Meistmehrere gleichzeitig. Zwischenzeitlich bekommt dein Bewusstsein ein wenig davon mit: Du"denkst" sozusagen ab und zu einen kurzen Moment daran. Am Ende wird dir das Ergebnisbewusst: Du hast eine "Eingebung".

Scholar Du meinst, ich arbeite inWirklichkeit unbewusst an allen möglichen Problemen? Und weiß es nur nicht?

Bakkalaureus Eben nicht: DU, also dein Ich, beziehungsweise, was du für dein Ichhältst, arbeitet ja gerade NICHT daran! Nur dein Gehirn!

Scholar Unfassbar!

Magister Weißt du auch, was das bedeutet, Scholar?

Scholar Ich glaube, ichwill's gar nicht wissen.

Magister Wie bitte?

Scholar Also los, wasbedeutet es?

Magister Dass nicht nur dein Ich, sondern auch dein Wille nur eineIllusion ist.

Scholar Warum?

Magister Weil du keine bewusstenEntscheidungen triffst. Dein Gehirn entscheidet, DU (das heißt: dein bewusstes Ich) wirstlediglich vom Entscheidungsprozess in Kenntnis gesetzt.

Scholar Dann hat sichdie Diskussion um den freien Willen ja wohl nun auch entgültig erledigt, oder?

Magister Gewissermaßen ja.

Scholar Ich kann das nicht glauben!!!! Ich willes nicht glauben!!!! Nein, ich kann und will das einfach nicht glauben!!!!

Magister Ich weiß, es ist keine Erkenntnis, die sich leicht verdauen lässt.

Scholar Nichts an unserem Chat lässt sich leicht verdauen. :-( Ich weiß nicht mehr,woran ich mich halten soll. Ich habe alles verloren!

Magister Dabei ist dieseErkenntnis noch nicht einmal besonders neu.

Scholar Ach?

Magister Ja,in der westlichen Philosophie war es Hume, der als erster darauf verwies, dass unsereIch-Vorstellung nichts weiter ist, als ein Bündel verschiedener Bewußtseinsinhalte, dieeinander mit unbegreiflicher Schnelligkeit folgen und beständig in Fluss und Bewegungsind.

Bakkalaureus Hume verglich unser Bewusstsein nicht mit Computersoftware -konnte er ja nicht -, er sprach dagegen von einer Art Theater, in dem die verschiedenenInhalte kommen und gehen, einer Bühne, auf der die Erinnerungen auftreten und sie wiederverlassen. So entlarvte er die Vorstellung vom Selbst als eine Illusion. Wie vor ihmschon Buddha.

Scholar Was? Buddha?

Magister Ja, Scholar, so alt ist dieErkenntnis bereits, dass du nicht wissen kannst, wer du bist.

Bakkalaureus LautBuddhismus ist die psychische Realität ein unbeständiger Bewusstseinsstrom. Alles ist inVeränderung begriffen, ein feststehendes Ich gibt es nicht.

Scholar Ich kann esnicht fassen, dass man das schon so lange weiß.

Bakkalaureus Auch FichtesVorstellung vom absoluten Ich oder Hegels Weltgeist wurde VOR diesen beiden Philosophenschon in Betracht gezogen.
Scholar Ehrlich?

Bakkalaureus Die brahmanischeVorstellung, dass es zwar kein individuelles Ich gibt, aber doch ein universales Ich, istfast noch radikaler als der Gedanke, alle seien Teil des Absoluten. Nach brahmanischerAuffassung sind wir nicht Teile eines übergeordneten Ganzen, wir sind alle EINS!

Scholar Wow!

Magister Kommen wir zurück zum Ich. Einige zeitgenössischePhilosophen glauben, mit der Einsicht, dass das Ich nur eine Illusion ist, Descarteswiderlegt zu haben. Der Satz: "Ich denke, also bin ich", sei unrichtig, da das Ich nichtdenkt, sondern gedacht wird. Es sei nur ein Modell, das vom Gehirn benutzt wird.

Scholar Es mag ja sein, dass mein Ich nur ein Modell ist, das vom Gehirn benutztwird, aber widerlegt das wirklich Descartes? Wollte er nicht etwas ganz anderes sagen?

Bakkalaureus Auch ich bezweifle das: Zuerst einmal wird das Modell nicht von derHardware allein, sondern zusammen mit der Software, also mit dem Bewusstsein benutzt.Schließlich, was wissen wir schon? Vielleicht existiert die Hardware gar nicht, nämlich,falls Materie nicht existiert. Das hatte Descartes ja auch in Betracht gezogen. In diesemFall wird das Ich-Modell sogar NUR vom Bewusstsein benutzt.

Magister Zweitenswollte Descartes mit seiner berühmten Feststellung gar nichts über das Ich aussagen,sondern über die einzige Gewissheit, die es seiner Meinung nach gibt: Er wollte nichtsagen, dass das ICH denkt, sondern, dass es IST! Der Nachsatz "ich BIN", war ihm sowichtig an dieser Aussage, nicht das "ich denke".

Scholar Vielleicht hätte erdas ICH weglassen sollen.

Bakkalaureus Wie bitte?

Scholar Vielleichthätte er besser formulieren sollen: "Etwas denkt, also ist etwas".

BakkalaureusWer weiß? - Du hast recht, das hätte auf alle Fälle mehr Gültigkeit!

ScholarHabe ich das getippt?

Bakkalaureus Was?

Scholar "Etwas denkt, also istetwas."

Bakkalaureus Ja, warum?

Scholar Was tue ich eigentlich? Ich binschon so verunsichert, dass ich das Wort Ich meide.

Bakkalaureus Du hast es ebengerade VIERMAL benutzt. ;-)

Scholar Grrrr ... >:-(


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

27.05.2006 um 18:35
@nocheinPoet:

Ich gebe Dir insofern Recht, alsdass es als eine Art Illusionbezeichnet werden kann, was die Wahrnehmung einer Ausschliesslichkeit dieses Ich'sangeht, da wir nicht nur dieses ich sind, sondern weitaus mehr - im Grunde genommen sindwir unendliches Bewusstsein. Um es in eine Analogie zu bringen, wäre es vergleichbar, alswürdest Du Dich als Allmy-Diskutierenden ausschliesslich wahrnehmen. Dabei bist Dutatsächlich viel mehr, und wenn Dir dies bewusst wird, so ist der Allmy-Diskutierendenicht illusionär oder damit tot - Du erkennst nur, dass Du eben nicht nur der Ausdruckdes Allmy-Diskutierenden bist.

Sodann bitte ich doch mal um eine kurzeDefinition von dem, was Du unter Ich verstehst.

Soweit das aus dem vorhergeschriebenen nicht hervorgeht: Ich, das ist in meinem Verständnis eineAufmerksamkeitskonzentration, eine Fokussierung auf bestimmte Aspekte dieses unendlichenBewusstseins, um diese zu erfahren.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

27.05.2006 um 19:26
Wir wandeln unser inneres Erleben in Gedanken um und können dieses in Form von Worteneinem anderen Menschen mitteilen. Dieser wiederum kann diese Worte, sofern er einähnliches inneres Erleben kennt, wiederum in sich nachvollziehen. Mehr oder wenigerintensiv.

Die Kraft der Gedanken liegen somit für mich nicht in den Gedankenselber und diese wären dann nach meinem Verständnis reines, neutrales Transportmittel.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

27.05.2006 um 19:53
@manjatu:

bezüglich Deines Beitrages über Gedanken stimme ich Dir zu.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

27.05.2006 um 20:07
hehe, ein Konsenz zeichnet sich ab :D


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

27.05.2006 um 20:14
Mindestens ebenso wie einer der beliebtesten Fehler. Wer ihn findet darf ihn behalten :)


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

27.05.2006 um 20:24
Wo muss ich den nun suchen?


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

27.05.2006 um 20:46
http://www.paranews.net/beitrag.php?cid=3881

"Tokio/Japan - Der japanischeAutomobilhersteller Honda hat eine Technologie entwickelt, die Signale des Gehirnserfasst und damit Roboter kontrollieren soll. Mit dem in Zusammenarbeit mit dem AdvancedTelecommunications Research Institute International entwickelten "Brain MachineInterface" (BMI) können zwar nur einfache Bewegungen gesteuert werden, dafür funktioniertdies ohne jegliche Implantate."

Wenn soetwas wirklich möglich ist,könnte dasMilität oder die Geheimdienste
das nicht schon längst nutzen,als Waffe gegen dieZivilbevölkerung?Z.b.
um die Leute vom demonstrieren abzuhalten ,wenn manInformationen vom
Gehirn nach außen abgeben kann und verstärken, dann müßte das jaauch
in umgekehrter Richtung gehen ,oder??


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

27.05.2006 um 21:57
@geraldo

bezüglich deiner Antwort zu nocheinPoet:

Das Ich ist in demSinne keine Realität, dass es eine Gedankenprojektion ist, welche erst durch unserKörperleben Intensität und Lebensgefühle bekommt, für sich alleine ist es eben nur eineProjektion, ein aufrecht erhaltender Gedanke. Dieser fühlt sich lebendig an, weil erdurch seine Inhalte dem Körper Gefühle und Stimmungen entlockt.

Beim Tod wirddiese Projektion vom Bewusstsein nicht mehr weiter projiziert, weil sie nur innerhalb desKörpers möglich war mit dem neutralen und in sich leeren Transportmittel Gedanken.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

27.05.2006 um 22:16
@manjatu:

meintest Du mit "dass es eine Gedankenprojektion ist," nichteher "da es eine Gedankenprojektion ist," ?

Wenn ich Dich recht verstehe,dann siehst Du es so, dass das 'ich' ist, weil es durch den Körper ist bzw. über denKörper projiziert wird?



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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

28.05.2006 um 00:12
@geraldo

Ich kann mich in diesem Fall nicht kürzer fassen, weil meineSchlussfolgerung der Gedankenprojektion eine nähere Erläuterung bedarf.

Inmeinem erweiterten Bewusstseinszustand erlebte ich das Ich als ein zum Körper gehörendesFlämmchen. Es mag sich sonderbar anhören, aber es war mir, als ob dieses Ich in seinemphysischen Ausdruck eben eine Art kleines Flämmchen war.

Nun wenn ich soherumwanderte, war ich im Zustand der Wahrnehmung und wenn es sich durch irgendeineSituation ergab, dass ich meine Wahrnehmung auf mich selber richtete, war da nicht dieWahrnehmung, dass sich das Bewusstsein des Bewusstseins bewusst wurde, sondern diesesIchbewusstsein nichts anderes war, als ein aufsteigender Gedanke, welcher *ich* sagte.Dieser neutrale und leere Gedanke bewirkte in mir das kurze auflodern dieses Flämmchen.Dann verschwand der Gedanke und übrig blieb nur noch dieses nun stärker leuchtendeFlämmchen, solange ich meine Aufmerksamkeit darauf richtete, war es grösser undintensiver.

In meinem Aufrecht erhalten der Wahrnehmung konnte ich diesesFlämmchen als Ich-Kraft erkennen, es gab kein Ich sonst irgendwo, nur diese kleine Flamme(sie war nicht gelb wie bei einem Feuer, sondern eher strahlend weiss und doch farblos,im Grunde ja "aussersinnlich* da nicht nachweisbar oder messbar wie ein Organ). Mit derZeit spürte ich, dass es immer irgendwie sanft loderte, also immer da war und aber sobaldein *ich* Gedanke erzeugt wurde, sich intensivierte.

Es hört sich vielleichtetwas zu simpel an, aber ich folgerte daraus, dass unser "wahres" Ich tatsächlich nichtsweiter ist, als unsere Möglichkeit, sich selber bewusst wahrzunehmen. Also unser Icheinfach eine Art "Zusatzorgan" ist, welches das Tier nicht hat, um dem Gedanken *ich bin*einen Ausdruck zu geben.

Nun weiss ich nicht, welcherart dieses Flämmchenbeschaffen ist, also auch nicht, was nach dem Tod damit geschieht. In diesem Zustand wardas Gehirn alleine der Speicher aller Erinnerungen und Erfahrungen und das Bewusstseinhat keine Zusätzlichen Speichermöglichkeiten in sich selber als die, welche der Körperund die materielle Welt zu bieten hat. Aber daraus schöpft es bei Bedarf je nachdem,welches Handeln eine Situation erfordert.

Das Bewusstsein ist ständig im Zustandder Wahrnehmung.. Die Erinnerung entsteht erst dadurch, wenn dieses Bewusstsein aus demGehirn die Erinnerungen projiziert bekommt, also wiederum nur eine Wahrnehmung, aber essind dann Wahrnehmungen vergangener Wahrnehmungen.

Es hört sich so verflixtsimpel an, aber ich musste daraus einfach schliessen, das unser ganzes Ich nichts anderesist als ein kleines Flämmchen, welches den *ich bin* Gedanken entweder selber erzeugtoder durch ihn erzeugt wird. Also im Grunde tatsächlich nur eine weitere Erfahrung desBewusstseins, wie die Erfahrung des Körpers und dieser Welt.

Wenn es der Wunschdes Bewusstsein ist, einfach zu erfahren, dann passt es ja überein, dass keine Erfahrunggesammelt wird oder übrig bleibt und somit alle unsere Lebenserfahrungen schlussendlicheinfach wieder dahingehend, weil das Hirn abstirbt und somit diese Projektionen nichtmehr ins Bewusstsein werfen kann.

Das Ich-Flämmchen trat nur in den Mittelpunkt,wenn die Aufmerksamkeit darauf gerichtet wurde. Sonst war es im Hintergrund, wie auch dieAugen oder andere Körperteile wahrgenommen werden. Irgendwann kam ich zu der Überzeugung,dass unser Ich nichts anderes ist, als eine Wahrnehmung wie alle anderen Wahrnehmungenund es somit auch nicht das Bewusstsein selber ist.

Es wäre ja krass, wenndieses Flämmchen selber Bewusstheit wäre und dieses Bewusstsein mit irgendeinem Trickmachen kann, dass durch den *ich bin* Gedanken Bewusstsein konzentriert wird in unseremKörper und als kleines Abbild erscheint?

Daraus habe ich geschlossen, dass meinwahres Ich durch den Tod nicht mehr projiziert wird und dass aber auch nicht weiterschlimm wäre, weil es sich nur um die Wahrnehmung des Bewusstseins dieses Flämmchenshandelte. Was danach das Bewusstsein jederzeit und überall wieder in dieser reinen Formin jedem beliebigen Körper haben kann. Es fühlte sich so an, dass das reine Bewusstseineinfach sich reflektierte und dabei den Körper braucht.

Den Zustand deserweiterten Bewusstseins ist immer dann verloren gegangen, sobald ich über den "ich bin"Gedanken hinaus begonnen habe, über mich selber zu reflektieren und nachzudenken. Habeich die Gedanken wieder als Gedanken erkannt, war ich sofort wieder im erweitertenZustand und da war wieder das Flämmchen. Interessant hier noch zu sagen, wenn ich aus demerweiterten Bewusstsein gesprochen habe, war nie ein nachdenken oder Gedanken vorhandenund auch wusste ich immer, von was jemand sprach oder auch wenn mir Geschichten undBilder vermittelt wurden, was derjenige meint, aber ohne dass ich diese Bilder in miroder die Gedanken selber erzeugt hätte.


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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

28.05.2006 um 02:01
Hmmmmm.... mein Eindruck ist, dass Du hier mit 'ich' das intellektuelle Selbsterkennenmeinst. Das ist zweifellos an den physischen Verstand gebunden - da stimme ich Dir zu.Ich sehe das als eine Aktion des Bewusstseins in Form einesSich-In-Die-Materie-Übersetzen an, da wir hier nunmal in einer materiellen Dimensionsind.

Meine Definition von 'ich' bezog sich über die intellektuelleSelbsterkenntnis hinausgehend auf unsere menschliche Existenz, also auf alles, womit wiruns innerhalb dieser als Individuum wahrnehmen bzw. was unser Individuum-Sein ausmacht.

In diesem Zustand war das Gehirn alleine der Speicher aller Erinnerungen undErfahrungen und das Bewusstsein hat keine Zusätzlichen Speichermöglichkeiten in sichselber als die, welche der Körper und die materielle Welt zu bieten hat. Aber darausschöpft es bei Bedarf je nachdem, welches Handeln eine Situation erfordert.

Ich sehe das eher umgekehrt, nämlich dass unser "physischer Speicher" (um es mal ganztechnisch auszudrücken) ein materielles Spiegelbild / materieller Ausdrucknicht-materieller Bewusstseinsaspekte ist. Ich glaube auch nicht, dass unser Bewusstseindaraus schöpft, sondern vielmehr unser physisches Ich als Spiegel unseresnicht-physischen Ich's.

Irgendwann kam ich zu der Überzeugung, dass unserIch nichts anderes ist, als eine Wahrnehmung wie alle anderen Wahrnehmungen und es somitauch nicht das Bewusstsein selber ist. Es wäre ja krass, wenn dieses Flämmchen selberBewusstheit wäre und dieses Bewusstsein mit irgendeinem Trick machen kann, dass durch den*ich bin* Gedanken Bewusstsein konzentriert wird in unserem Körper und als kleines Abbilderscheint?

Wie gesagt, verstehe ich es als materiellen Ausdruck vonAspekten unseres Bewusstseins, das für sich unendlich ist.

Interessant hier noch zu sagen, wenn ich aus dem erweiterten Bewusstseingesprochen habe, war nie ein nachdenken oder Gedanken vorhanden und auch wusste ichimmer, von was jemand sprach oder auch wenn mir Geschichten und Bilder vermittelt wurden,was derjenige meint, aber ohne dass ich diese Bilder in mir oder die Gedanken selbererzeugt hätte.

Siehst Du... das meinte ich damit - das ist 'ich', istBewusstsein, jenseits des materiellen Ausdrucks. Es erkennt, ohne sich erinnern oderasoziieren zu müssen.



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Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?

28.05.2006 um 04:33
Das denken Gedankenloser Gedanken ist Gedankenloses denken ...

Ich frage michallen ernstes wie man so in die tiefe Schweifen kann ohne dabei das Bewußtsein zuverlieren ....

Wißt ihr eigentlich noch was "Leben" heißt, oder versinkt das ineiner Art des Bewußtseins ????


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