Wieviel Kraft haben unsere Gedanken?
26.05.2006 um 08:25
Geraldo, (und besonders die Unentschlossenen)
korrigier mich, wenn ich etwasfalsch verstanden habe. Liebe und Bewusstsein existieren bereits und sind überallvorhanden. Mein ganzes Leben ist Ausdruck dieser Liebe, da ich die Liebe auch nichtdefiniere, was sie zu sein hat, kann ich sie in allen meinen Handlungen sehen. Egal wasich tue, es ist meine Augenblickliche Erfahrung, welche sich innerhalb des Bewusstseinund der Liebe ergibt. Dadurch entbinde ich mich einem Moralkodex der mich von aussenunterwerfen will und einem Wertmassstab dogmatischer Menschen und bin fähig, die Welt sozu nehmen, wie sie ist und sie auch so zu akzeptieren und in Ordnung zu finden, wie sieist.
Wenn ich mich nun frei und leer von den Ideen anderen halten kann, bin ichfähig, selber zu entdecken, was ich genau wünsche und wie ich selber die Erfahrungenbewerten oder an was ich glauben möchte, ich besitze die Intelligenz, mein Leben zugestalten.
Also bis jetzt perfekt und im hohen Masse vernünftig. Wir weisenalles verurteilende, bestimmende und dogmatische von uns und erleben so die Freiheit inuns, selber zu entscheiden, was wir in unserem Wirkkreis für erstrebenswert halten.
In diesem Zustand befindet sich ein Mensch, dem es ehrlich darum bestellt ist, dieWelt zu entdecken um sich im laufe des Lebens einen grossen Erfahrungsschatz zu sichern,der sein Leben schlussendlich bereichert hat und erfüllt. Das macht ja auch Sinn, weilwir alle hier sind, um möglichst viele Erfahrungen zu sammeln.
Wir haben bis zudiesem Punkt ein hohes Mass an Klarheit in uns. Wir wissen es zu verstehen, nur das inuns dringen zu lassen, was uns weiterbringt und uns mit den Inhalten zu füllen, welchewir wünschen. Man könnte sagen, Gedanken- und Gefühlshygiene. Natürlich gibt es immerwieder Einflüsse von aussen, welche Störungen verursachen, aber gerade die sind es ja,welche das Leben spannend machen und Erfahrungen erlebbar machen. Wir können so ingrosser Offenheit an unser Leben herangehen.
Take off, belt fasten. Bitteanschnallen, wir fliegen ab.....
Der Punkt, wo diese Welt aber ins groteske undskurrile abdriftet, ist der, wo man nicht nur an diesen Erfahrungen interessiert ist,sondern sich selber ganz aus dieser Erfahrungswelt herausnimmt, wir leugnen, dass es eineGrundlage des gemeinsamen Lebens gibt, auf welchem auch andere Wesen, Bewusstseinswesen,Erfahrungen sammeln möchten, wir schneiden unsere Herkunft (Vater und Mutter) von uns abund weisen sie in eine reine Glaubenswelt. Vater und Mutter stehen hier stellvertretendfür die Grundlage der Erde.
Wenn ich dich richtig verstehe, ist für dich alleserlaubt, auch die vollkommene Zehrstörung der Erde, weil darauf läuft es ja hinaus und duinteressierst sich auch nicht dafür, dass andere Menschen genau so berechtigt sind,Erfahrungen zu machen, weil diese von deinem Ereignishorizont aus schon fast nicht mehrsichtbar sind. Du schälst dich aus dem Zusammenhang und leugnest deine Herkunft.
Wenn du das nämlich zugestehen müsstest, würdest du augenblicklich Land (Ego)verlieren. und das willst du um keinen Preis. Teilen ist dir wahrlich ein Fremdwort, wennes keinen späteren Gewinn bringt. Du teilst innerhalb von dem, was dir mehr nutzen undmehr Erfahrungswert verspricht. Deine Freunde sind Weggenossen, solange sie deinenEgoismus befriedigen oder dir etwas bringen. In dem Moment wo du denkst, sie sind esnicht mehr wert, lässt du sie fallen.
Natürlich musst du selber auch immeraufpassen, nicht betrogen oder fallen gelassen zu werden, dort wo es dir für wichtigerscheint. Denn du bist umgeben von einer Welt, in welcher der Stärkere seine Erfahrungenintensiveren kann und der Schwächere (Kinder) keine Möglichkeit mehr findet, Erfahrungenzu leben. Deine Kinder würdest du in dem Masse lieben, wie sie deine Erfahrungswerte indie von dir gewünschte Richtung auf der Skala ausschlagen lassen.
Jetzt mal beiallem Respekt. Wenn dein/unser Bewusstsein diese Erde erschaffen hat, braucht das einegewaltige Portion an Vorstellungskraft und Intelligenz, warum denkst du denn eigentlich,dass diese Vielfalt an Tieren, Pflanzen und Landschaften entstanden sind und warum wir sostark verbunden sind mit der Erde? Denkst du nicht auch, irgendwie will mir das etwassagen und meine Erfahrungen haben mit dieser Erde zu tun? Darauf will coelus ansprechen,mit seinen Naturtexten, wie sie Zeugnis sind der absoluten Zerstörungswut liebloserHerzen. Du ignorierst die Erde, weil du alles auf deine eigene Bewusstseinsweltreduzierst. Deine Bewusstseinswelt muss nicht alles sein, was es gibt, nur weil es allesist, was dich interessiert. Kapiert?
Bitte, alle Geraldo Anwärter und Zuwandererbitte Aufmerksam lesen:
Ich schreibe diesen Text vor allem für alle jene, dienoch halbwegs dort bleiben, wo sie die Dinge akzeptieren wie sie sind und einen gesundenEgoismus an den Tag legen. Also noch bevor unser Flugzeug gestartet ist. Denn dort, woGeraldo vollkommen abhebst, nur um sich nicht öffnen zu müssen und keinen Millimeter vonseinem Landbesitz hergeben zu müssen, bitte ich doch alle jene, die nicht nur nehmenwollen, sondern auch bereit sind, etwas selbstlos zu geben, die Sache ernsthaft noch malzu überlegen.
Man möchte es fast ein flehen nennen. Ich kann es euch nurschmackhaft machen, was eine selbstlose Liebe euch geben könnte. Ihr müsst es in euch fürwahr erkennen. Ich erhebe keinen Anspruch auf Wahrheit. Eine selbstlose Liebe begegneteuch in einem Mitmenschen, der euch um euer Selbst willen liebt aus völliger Freiheitheraus, nicht weil ihr ihm etwas nützt. Ein Kind umarmt euch in vollkommenem Vertrauen,dass ihr ihm die Grundlage aufrecht haltet, die es brauchen wird für seinenErfahrungsschatz.
Die Frage an uns selbst:
Will ich über meine Freiheithinaus auch noch die Erde und alle Menschen als zu meinem persönlichen Erfahrungswertreduzieren und somit alles und jede Grundlage eines Zusammensein verwerfen? Denn ichsage, das Zusammensein, welches Geraldo pflegt, beruht nicht auf dem Prinzip der Liebe,auch wenn es von der Liebe genährt wird als stärkst Kraft im Universum, es beruht auf demPrinzip des Ausnutzens. Solange es wert hat wird es benutzt, wenn es wertlos ist,fortgeworfen. Essbar, nicht essbar. Ist das Menschsein?
Liebe nährt tatsächlichalle Menschen und wir alle sind mit ihr verbunden. Das ist die Eigenschaft derSelbstlosigkeit. Wie die Sonne in ihrer eigenen Kraft in sich genug Energie hat, kann siedarüber hinaus die Erde beleben. Und es geht nicht darum, sein Ego in den Sand zu werfen,sondern darum, dass man nicht Vollkommen abhebt und in eine Traumwelt des selbstgerechtenEgo fällt, wie es Geraldo tut.
Ich habe in meinem Leben grosse Liebe erfahrendürfen und möchte sie verschenken und in der Zukunft, die ich beschreite, haben alleAusdrucksformen und Lebensweisen einen Platz, denn wer die Quelle und die Erde nichtverleugnet, wird die Welt behutsam lieben. Er wird nicht achtlos das Leid, den Schmerzund die Hilflosigkeit vieler Menschen als Erfahrungswert des eigenen Bewusstseinsbetrachten und darüber hinaus sagen, diese Menschen wollen ganz einfach die Erfahrung vonHunger und Schmerz machen.