Nachtwandler
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Brain Computer Interfaces (BCI) - Wunderbare Innovation oder Dystopie?
09.01.2024 um 02:52BCI sind seit einigen Monaten immer wieder medial präsent.
Dabei geht es in einigen F&E Projekten unter anderem darum, Gehirnströme zu messen, Gedanken zu "lesen" und schließlich auf einem digitalen Gerät zu repräsentieren, z.B. in natürlicher Sprache.
Die denkbaren Anwendungsfälle sind mannigfaltig. Von der gedankenbasierten und sonst peripherielosen Steuerung von Computersystenen und Apps bis hin zur Generierung persönlicher, virtueller Zwillinge oder sogar zum "Mind Upload" (digitales Jenseits) auf längerfristige Sicht.
Möglicherweise handelt es sich hierbei aber auch um die Büchse der Pandora und wir öffnen im besten Fall nur Konzernen, im Zweifelsfall aber auch Staaten Tür und Tor, die Technologie auf totalitäre Art und Weise zu missbrauchen. Denkbar wären z. B. Smart Phones, die unsere Gedanken und Gefühle noch genauer erfassen, als es derzeitige Algorithmen ohnehin schon tun. Apps könnten noch subversiver Daten sammeln, Werbung schalten oder individuelle Preise festlegen. Die Systeme könnten auch auf perfide Art und Weise in der Justiz eingesetzt werden, in der finalen Konsequenz sogar, um Gedankenverbrecher a la 1984 oder "Black Mirror" dingfest zu machen oder zumindest um ihren Social Score herunterzustufen.
Hiermit möchte ich gerne eine offene, interdisziplinäre Diskussion zu dem Thema starten. Einerseits hinsichtlich der soziokulturellen und sozioökonomischen Chancen und Risiken mit solchen Technologien. Welche Trends und Geschaftsmodelle zeichnen sich ab? Was ist wünschenswert und wo seht ihr Gefahren? Wie reagieren Gesetzesgeber und Marktakteure auf solche Innovationen?
Andererseits kann jedoch auch gerne die technische oder neurowissenschaftliche Seite beleuchtet werden. Was muss an weiterer Grundlagenforschung erfolgen? Wie gestaltet sich die Architektur von BCI? Wo gibt es Grenzen und wie könnte die weitere Entwicklung ablaufen?
Gerne willkommen sind natürlich auch philosophische Anregungen oder weitere interessante Facetten zur Thematik.
Gruß
NW
Dabei geht es in einigen F&E Projekten unter anderem darum, Gehirnströme zu messen, Gedanken zu "lesen" und schließlich auf einem digitalen Gerät zu repräsentieren, z.B. in natürlicher Sprache.
Die denkbaren Anwendungsfälle sind mannigfaltig. Von der gedankenbasierten und sonst peripherielosen Steuerung von Computersystenen und Apps bis hin zur Generierung persönlicher, virtueller Zwillinge oder sogar zum "Mind Upload" (digitales Jenseits) auf längerfristige Sicht.
Möglicherweise handelt es sich hierbei aber auch um die Büchse der Pandora und wir öffnen im besten Fall nur Konzernen, im Zweifelsfall aber auch Staaten Tür und Tor, die Technologie auf totalitäre Art und Weise zu missbrauchen. Denkbar wären z. B. Smart Phones, die unsere Gedanken und Gefühle noch genauer erfassen, als es derzeitige Algorithmen ohnehin schon tun. Apps könnten noch subversiver Daten sammeln, Werbung schalten oder individuelle Preise festlegen. Die Systeme könnten auch auf perfide Art und Weise in der Justiz eingesetzt werden, in der finalen Konsequenz sogar, um Gedankenverbrecher a la 1984 oder "Black Mirror" dingfest zu machen oder zumindest um ihren Social Score herunterzustufen.
Hiermit möchte ich gerne eine offene, interdisziplinäre Diskussion zu dem Thema starten. Einerseits hinsichtlich der soziokulturellen und sozioökonomischen Chancen und Risiken mit solchen Technologien. Welche Trends und Geschaftsmodelle zeichnen sich ab? Was ist wünschenswert und wo seht ihr Gefahren? Wie reagieren Gesetzesgeber und Marktakteure auf solche Innovationen?
Andererseits kann jedoch auch gerne die technische oder neurowissenschaftliche Seite beleuchtet werden. Was muss an weiterer Grundlagenforschung erfolgen? Wie gestaltet sich die Architektur von BCI? Wo gibt es Grenzen und wie könnte die weitere Entwicklung ablaufen?
Gerne willkommen sind natürlich auch philosophische Anregungen oder weitere interessante Facetten zur Thematik.
Gruß
NW