Warum gefriert Wasser klar andere Flüssigkeiten jedoch nicht?

SagittariusB schrieb am 18.09.2023:Wobei Gläser ja nochmal ein anderes Thema wären, da gibt es ja keine Grenzflächen die man sehen könnte.

Wobei Glas generell bei dem Thema schwierig ist. Da kann man sich ja trefflich drüber streiten ob es fest ist, oder nur eine extrem zähflüssige Flüssigkeit. Ich habe schon beide Aussagen gefunden.

@alhambra

Hab auch schon beides gehört.
Ich denke mal es ist auch einfach ein Problem der Definitionssache wo man da eine Grenze ziehen kann. Es gibt ja auch Kristalline Feststoffe mit sehr hohen Viskositäten wie z.B. Steinsalz.

Mit überkritischen Wasser ist es ja ähnlich. Man kann es als Gas oder Flüssigkeit ansehen, im Grunde wäre beides richtig.

@SagittariusB
Das wurde schon angesprochen aber eine detaillierte Erklärung vom schnellgefrieren von Eiswürfeln ist noch nicht so genau erklärt.
Ich glaube das trifft auch zu wenn es sich um
destilliertes Wasser handelt.
Augenmerk liegt doch bei Eiswürfeln darin das sie in recht festen Plastikbehältern gefrieren und das in der Regel bei sagen wir -18 Grad bei einem ***Kühlfach.
Diese teils trapetsförmigen kleinen Würfelbehältnisse frieren den zb 2×2×2 cm Würfel dann von allen Seiten langsam ein wobei die direkte Luft des Faches und das Plastik ungleichmäßig schnell die Temperatur weiter leiten. Bei dem Gedanken der mir durch den Kopf fliegt ist aber die Ausdehnung der Punkt.
Wohin soll das Wasser sich den ausdehnen wenn es gefriert?
Es überschreitet ja auch nicht zur selben Zeit überall im Würfel die 0 Grad.
Das Eis möchte sich ausdehnen und drückt sich nach
oben. Die unterschiedlichen Spannungen ziehen von
allen Seiten feine Haarrisse in denen Luft eingesaugt wird.
Diese bilden dann wiederum ein Feuerwerk an Spiegeln im Würfel oder man könnte Adern, Wurzeln oder Plattenbrüche sagen.
Das die Ausdehnung natürlich nur nach oben möglich ist (mit Vorbehalt, Material usw..)
Risse, Ausdehnung, Lufteinzug an mikrometer großen Stellen, ggf. unsaubere Luft im Kühlfach ist ja das Problem.
Mit meinem Beruf bin ich da nur bedingt vom Fach
Nur das mit der Ausdehnung und den Rissen könnte
zu einem großen Teil bezogen auf Eiswürfel aus so
Behältern zutreffen ganz unabhängig von Salzen im Wasser.

Spiegelschild schrieb am 01.02.2024:Wohin soll das Wasser sich den ausdehnen wenn es gefriert?

Die Ausdehnung spielt da glaub ich weniger eine Rolle vorallem wenn das Kunststoffbehältnisse sind. Wenn das Wasser in einem Würfelbehälter von außen nach innen gefriert, dann bleiben Fremdstoffe und Gase die im Wasser gelöst sind im Eis gefangen wodurch das ganze dann weiß wird.
Wasser verdrängt beim gefrieren Fremdstoffe wordurch es einen klaren Kristall bilden kann. Klares Eis ist somit auch sehr reines Wasser.
Das kann man sich bsp. bei alkoholischen Getränken zu nutzen machen in dem man die kühlt und dann das sich darin bildende Eis rausholt. Somit erhält man dann ein konzentrierteres Getränk mit höherem Alkoholgehalt.
Will man einen klaren Eiswürfel, muss man den entweder schichtweise aufbauen wie bei einem Eiszapfen der wächst weil langsam Schmelzwasser an ihm herunterläuft und schicht für schicht festfriert oder man verlangsamt den Abkühlprozess bsp. durch eine Isolierung, sodass das Wasser gleichmäßiger gefriert, Kristalle bildet und dabei die Fremdstoff rausdrücken kann.

Jaime schrieb:Das kann man sich bsp. bei alkoholischen Getränken zu nutzen machen in dem man die kühlt und dann das sich darin bildende Eis rausholt. Somit erhält man dann ein konzentrierteres Getränk mit höherem Alkoholgehalt.

Und der "Nutzen" bestünde dann darin, sich selbst oder andere noch schneller vergiften zu können!?

Alkokol in Getränken nützt niemandem, im Gegenteil, es ist eines der übelsten Zellgifte, die tatsächlich noch für den Verzehr freigegeben sind, und ist damit unstrittig als "schädlich" zu klassifizieren.

Von "nützlich" kann man sprechen, wenn es in Lösungsmitteln, Brennstoffen, Desinfektionsmitteln oder medizinischen Anwendungen verwendet wird.