@horusfalk3 Hehe, bin auch nicht sooft hier, aber das Thema beschäftigt mich gerade persönlich daher versuche ich einfach mal ein paar der verhärteten Standpunkte aufzulösen
:)Der Markt der Alternativmedizin boomt, das liegt zum einen daran, daß die Menschen bereit sind neues auszuprobieren und zum anderen auch daran, daß Behandlungen auf diese weise Erfolg haben. Denn auch wenn kräftig die Werbetrommel gerührt wird, so ist die beste Werbung immer noch ein gesunder und zufriedener Patient.
Die Frage nach der Notwendigkeit wie man
akute Symptome behandelt liegt meist klar auf der Hand. Da ist die Schulmedizin sehr weit Fortgeschritten und kann sehr präzise und genau helfen. Einen Homöopathen der versucht einen Knochenbruch oder eine Sepsis mit Globuli zu heilen gehört einfach ausgelacht.
Einen Homöopath oder Alternativmediziner im allgemeinen verstehe ich eher als Vorsorge, und da haben sie einen Effekt der den Allgemeinärzten natürlich Sorge bereiten kann. Denn wer nicht wirklich krank wird, braucht auch keine behandlung akuter Zustände. Sogut wie jeder Krankheit (abgsehen vieleicht von Knochenbrüchen u.ä.) geht ein psychisches Leiden vorraus. Die kann man weder fassen noch messen. Das heißt, daß die Behandlung dieser anscheinend nicht mit dem Holzhammer möglich sein wird. Und genau hier wird das getan was du gesagt hast, man schaut auf den Menschen. Seine Umstände, seine Geisteshaltung, seine Sorgen, Zweifel und Ängste, eben alles womit ein Allgemeinmediziner wahrscheinlich überfordert wäre, da er schon genug Fachwissen aufrechthalten muss um den akuten Fällen helfen zu können.
horusfalk3 schrieb:Wären die Mittelchen selbst wirksam so hätten sie sich auch in der Medizin durchsetzen können.
Sie sind es aber offenbar nicht.
Sie enthalten keinen nachweisbaren Wirkstoff und sind daher nicht berechenbar, das ist das größte Problem daran. Denn es erfordert die beschäftigung auf allen Ebenen mit dem Patienten damit eine Wirkung stattfindet. Und diese ist dadurch nicht allein auf das Mittel zurückzuführen, sondern ein Ergebniss aus allen Faktoren die bei der Behandlung eines
Menschen entstehen können, und nicht bloß die Faktoren einer
Krankheit.
Die Allgemeinmedizin arbeitet am liebsten mit Mitteln, die ohne großen Zeitaufwand verschrieben werden können oder in einer Behandlung direkt auf das Krankheitsbild einwirken. Bis zu einem gewissen Grad ist das auch höchst willkommen und wirksam. Bei manchen eher leicht vermeidbaren Sachen wird hier jedoch gleich zur Chemiekeule gegriffen da es an Alternativen mangelt. Hierbei nimmt man dann auch schonmal gravierende Nebenwirkungen in kauf die so manchen Patienten ein Lebenlang in die Abhängigkeit treiben oder neue Krankheiten bescheren.
Die Allgemeinmedizin kann sich den Placeboeffekt nicht zunutze machen, da er auf einer ganz anderen Ebene eine Heilung auslöst, als man normalerweise Arbeitet. Deswegen können Sie auch wahrscheinlich soviel testen und probieren wie sie wollen, man wird immer an der Grenze vom physischen zum psychichen scheitern und keine Einsatzmöglichkeit für eine direkte Behandlungsmethode finden.
Deswegen wollte ich mal darauf aufmerksam machen, daß klassische Tests und Versuche vieleicht nicht dazu befähigt sind, die Ergebnisse und Erfolge aufzuklären die mit alternativen Methoden erzielt werden können. Pfuscher und Betrüger gibt es überall, aber sie sollten uns nicht davon abhalten etwas zu verfolgen und zu nutzen, daß ein wünschenswertes Ergebniss bringt.
Ein Umstand der einer solchen Heilmethode natürlich entgegenwirkt ist fehlendes Vertrauen, die Allgemeinmedizin braucht das nicht, denn die Mittel die sie verwenden funktionieren mechanisch oder chemisch. Einen guten Alternativmediziner erkennt man meistens daran, daß man Ihm vertraut, sich nicht zu gut ist, Dich auch mal woanders hinzuschicken und vor allem weiß, wann er Dir helfen kann oder Du besser zu einem normalen Arzt gehen solltest.
Ich weiß auch nicht welche Erfahrungen Du damit gemacht hast, ich höre jedenfalls öfters, daß jemand wegen Pfusch im Krankenhaus gestorben ist als beim Homöopath. Beim Arzt wird ein solcher Pfusch mit Todesfolge jedoch nichtmehr so kontrovers diskutiert da man sein Versagen auf Ihn persönlich abschieben kann und nicht direkt auf die komplette Behandlungsmethode. So ein Arzt hatte dann eben einfach einen schlechten Tag, war übermüdet oder in Gedanken schon beim nächsten Golfspiel.
Der Punkt der mir wichtig ist, ist daß wir immer mehr an die Grenzen vom physischen zum psychischen kommen und uns davon lösen sollten, die Dinge nur aus einer Richtung zu betrachten. Es ist ein Fakt, daß Heilungen stattfanden ohne die Einwirkung eines Wirkstoffes. Aus meiner, wenn auch nicht perfekten Erfahrung, hat ein Wasser seinen Geschmack verändert durch die nähe zum geschmackgebenden Element.
Das sind für mich Ergebnisse, denen ich nachgehen möchte ohne mich schon im Vorfeld festlegen zu lassen, was ich glauben soll oder nicht. Das ist der Entdeckergeist den ich etwas vermisse, wir haben da etwas, das noch einer Erklärung bedarf aber man versperrt sich oft der Erfahrung indem man alles mit demselben Maßstab misst.
Und noch ein bissel wieder zum Thema *schaut sich ängstlich nach den Mods um*
@buddel @Pan_narransMr. Emoto hat scheinbar schon ein Eigenleben entwickelt das seinen Wohlstand mit dieser Geschichte nährt. Ich möchte da garnichts beschönigen jedoch würde ich mich auch hier erst zu einer Aussage hinreissen lassen wenn ich diese Wasserkristalltests mal selbst durchführen könnte.
Die Frage ob etwas reproduzierbar sein muss sollte man vieleicht in der Hinsicht auf die vielen wahrscheinlich nicht messbaren Einflüße auf das Ergebniss auch nochmal überdenken. Solange wir mit sterilem Material arbeiten sollten reproduzierbare Ergebnisse kein Problem darstellen.
Wie kann man aber davon ausgehen, daß Wasser immer mit gleich vielen Emotionen geladen wurde wie Liebe, Hass oder Freude? Eine Reproduzierbarkeit scheint mir hier schon wegen dieser ungenauigkeit kaum möglich. Das müßte man dann sicher selbst testen, und ich hab da sogar bei mir meine Zweifel einen genauen Maßstab für diese Gefühle entwickeln zu können.
Hier wird man wahrscheinlich nur über eine große Anzahl an Versuchen zu einem Ergebniss gelangen. Und wenn da schon im Vorfeld die Zweifel am Ergebniss groß ist, kann man leicht die echtheit der daraus entstandenen Emotionen anzweifeln.
Da brauchen wir jedenfalls neue Maßstäbe und eine gehörige Portion Neugier um die Eigeninitiative zu fördern.
:)Grüßööö
Gondolfino