James Webb Teleskop
12.04.2022 um 14:21Suppenhahn schrieb:Auch deshalb ab ins All: da biegt sich nichts durch Eigengewicht durch.Das mit den Durchbiegen wegen des Eigengewichts hat man inzwischen in den Griff bekommen. Eine Elektronik stellt den Faktor fest und hält mit Stützen dagegen.
Der Vorteil des Weltraumteleskops liegt vor allem darin dass es sich im absoluten Vakuum befindet. Kein Streulicht, kein Staub. Stundenlange Aufnahmen mit entsprechender Lichtstärke kein Problen. Auf der Erde geht das nicht.
Das ist übrigens auch einer der Gründe für Hubbles fantastische Aufnahmen. Da schaut keiner mehr durch das Gerät durch und wenn dann wäre der Eindruck enttäuschend. So richtig lichtstark wird es erst durch die lange Belichtung. Und die schönen Farben gibt es opisch auch nicht. Sie sind das Ergebnis von Rechenprozessen.
Aber das hatten wir schon
Menschen haben nun mal keine 2 oder 6 Meter großen Augen. Und können auch kein Infrarot oder Ultraviolett sehen. Um nur die größten Unterschiede zu nennen (Eine lange Belichtungszeit kommt hinzu). Insoweit ist die Frage ob die gezeigten Objekte "real sind" oder "tatsächlich so aussehen" eine mehr philosophische.Quelle: Mein Posting vom 26.12.2021
Wir sehen was wir sehen und das Teleskop sieht das was es "sehen" kann. Beides ist ein Abbild, nicht der tatsächliche Nebel. Das sollte man nicht vergessen.
Und weil das Teleskop "mehr" sieht als das menschliche Auge darf es einer Transformation in uns zugängliche Bereiche. Sonst bekämen wir das optisch nicht mit. So ähnlich wie der bekannte "Gesang der Wale", der sich tatsächlich im Imfraschallbereich abspielt und den wir tatsächlich niemals hören könnten wenn wir das Band nicht schneller ablaufen lassen würden.
Beides ist natürlich eine Krücke.
Aber - jedes auf seine Art - eine sehr schöne.