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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

107 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schwarzes Loch, Überleben, Ende Der Menschheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 02:27
https://www.wetter.de/cms/so-schnell-waere-die-erde-ein-eisball-wenn-die-sonne-verschwindet-2293927.html
Wenn die Sonne verschwindet, würden wir es auf der Erde zunächst einmal acht Minuten später mitbekommen, da die Sonnenstrahlen diese Zeit benötigen, um zu uns auf die Erde zu gelangen.
[...]
Binnen einer Woche hätte die Erde eine Durchschnittstemperatur um den Gefrierpunkt, also gut 15 Grad kälter als jetzt. Binnen eines Jahres fröre die Erde auf eine Durchschnittstemperatur von minus 73 Grad.
[...]
Nach 10 Jahren wäre unser Planet auf eine Temperatur von minus 220 Grad abgekühlt. Dabei kommt es nun auch in unserer Atmosphäre zu Veränderungen. Denn bei dieser Temperatur beginnt der Sauerstoff zu kondensieren, und die Luft fällt wie Schnee vom Himmel.



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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 08:37
Zitat von tarentaren schrieb:und das ohne Nahrung pro km
Warum ohne Nahrung? Die würde doch in dem Raum darunter produziert. Eine Ebene in der Mitte und darunter viel Platz.
Wäre es komfortabel und hätten alle viel Privatsphäre und einen tollen Ausblick? Nein. Würden die Menschen dort ähnlich alt werden, wie in der freien Natur? Vermutlich auch nicht.
Aber wir reden ja von einer Extremsituation, in der es letztlich ums nackte Überleben geht.

Und darüber hinaus braucht man später, wenn sich das alles "eingependelt" hat und die Menschheit wieder expandiert, keine Bunker oder Tunnel. Letztlich nur etwas, das der lebensfeindlichen Umgebung auf der Oberfläche trotzen kann. Natürlich bieten sich unterirdische Lebensräume an, aber zwingend sind die nicht.
Rein theoretisch spricht wenig dagegen, dass in so einem Fall die Menschheit wieder eine Perspektive hätte. Nicht unter blauem Himmel und auf grünem Gras - aber nach und nach könnten doch Lebensräume immer weiter erschlossen werden. Der Knackpunkt ist letztlich nur der Beginn. Gelingt es, dass hinreichend viele Menschen hinreichend lang überleben, um eine stabile und dauerhafte Energieversorgung und Nahrungsmittelproduktion hinzubekommen und eine Infrastruktur, die all das aus sich heraus ermöglicht (so wie heute, eben unter anderen Bedingungen). Und wir müssen bei Nahrungsmittel noch nicht mal an Weizen und Tomaten denken - ggf. genügen Algen, Flechten und Bakterien.
Unser Vorteil ist, dass wir heute eine Menge wissen. Was wir zum Leben brauchen und wie man es grundsätzlich herstellen kann.

Und perspektivisch braucht man nicht mal Pflanzen, sofern es gelingt, Nahrung synthetisch herzustellen. Das Ausgangsmaterial ist ja grundsätzlich vorhanden. Das unterscheidet es von einer Basis auf dem Mond oder im All.
Die Frage ist eigentlich nur, ob es eine dauerhafte hinreichende Energieversorgung gibt. Kernspaltung ist halt irgendwann mal vorbei.

Wie gesagt, die Knackpunkte liegen zum einen ziemlich am Anfang. Nämlich ob es gelingt, genügend Menschen ein erstes unmittelbares Überleben in den ersten Jahren zu ermöglichen, ggf. weitgehend auf Basis von Vorräten.
Und dann im zweiten Schritt, wenn die Vorräte an Nahrung und Ersatzteilen keine Option mehr sind, ob es dann gelingt, eine Versorgungsinfrastruktur auf Basis der verfügbaren Rohstoffe zu etablieren.

Was man auch nicht vergessen darf, in so einer globalen Katastrophe mit doch recht viel "Vorlaufzeit", ist es nahe liegend, dass sich weltweit viele solcher Überlebensenklaven bilden. Selbst das bietet hinsichtlich der Überlebenswahrscheinlichkeit der Menschheit an sich eine hohe Redundanz.


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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 12:15
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Unser Vorteil ist, dass wir heute eine Menge wissen. Was wir zum Leben brauchen und wie man es grundsätzlich herstellen kann.
Wer konkret weiß das?
Doch etliche Menschen zusammengenommen.
Meiner Meinung nach unterschätzt du den organisatorischen Aufwand als Zeitfresser.

Der Katastrophenschutz, der sich logischerweise nur mit realen Szenarien auseinandersetzt, hat die bekannte Funktion im Falle XY die organisatorischen Aspekte mit etlichen Expertisen zum Thema vorab bedacht zu haben, wo welche Räder ineinandergreifen müssen um überhaupt Schutz bieten zu können, der sich am Ende nicht gar als Falle erweist. Zu dem beispiellosen Beispiel gibt es aber keinen Plan, keine Vorbereitung. Gar nix. Man müsste, nicht wirklich ernstgemeint, mangels "Wissen" erstmal die Leute von der Nasa oder Roskosmos anrufen, ob die, also ihre Teams aus Geologen, Ingenieuren, Mechanikern, Elektrikern, Biologen und weiß der Geier wer noch, im Zusammenspiel eine Idee hätten, wie und besonders welchen Ort man überhaupt in dieser Zeitspanne in eine Weltraumstation umbauen könnte. Ein Mensch oder selbst eine Gruppe von ein paar Menschen, die nicht von den Kräften des Chaos hops genommen wurden oder an einer kalten Nase sterben, kann sich die Vielzahl von Problemstellungen nichtmal ausdenken, geschweige denn lösen und soll innerhalb einer Woche ohne logistische Abstimmungen mit dem Militär oder sonstigen Einrichtungen, die über logistisches Material verfügen (in Deutschland halt das THW) die Zukunft der Menschheit improvisieren. Das klingt aberwitzig.


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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 12:31
Zitat von gentoogentoo schrieb:Doch etliche Menschen zusammengenommen.
Ja, etliche Menschen zusammen genommen. Aber letztlich auch viele mit den selben oder ähnlichen Kenntnissen.
Natürlich weiß ich das nicht, aber ich vermute, dass man innerhalb von Tagen eine sehr lange Liste an potentiellen Kandidaten zusammen bekommt. Viele Experten arbeiten z.B. schon für staatliche Stellen.
Klar, das wäre natürlich alles eine extreme Ausnahmesituation und es scheint wahrscheinlich, dass schon der erste Schritt fehl schlägt, weil so eine globale Katastrophe kaum trainierbar ist.
Dennoch wird es Pläne für Katastrophenfälle geben, die zumindest teilweise adaptiert werden können.
Zitat von gentoogentoo schrieb:Ein Mensch oder selbst eine Gruppe von ein paar Menschen, die nicht von den Kräften des Chaos hops genommen wurden oder an einer kalten Nase sterben, kann sich die Vielzahl von Problemstellungen nichtmal ausdenken, geschweige denn lösen und soll innerhalb einer Woche ohne logistische Abstimmungen mit dem Militär oder sonstigen Einrichtungen, die über logistisches Material verfügen (in Deutschland halt das THW)
Warum innerhalb einer Woche? Und Militär und THW verfügen ja erstmal über Personal und Material.
Natürlich wäre es kein Selbstläufer. Alleine Transporte dürften extrem schwierig sein und die meisten Menschen werden wohl nicht kooperieren, sondern massiv stören.
Aber gerade der Punkt, know-how zu sammeln, stelle ich mir mit am einfachsten vor.


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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 13:16
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber letztlich auch viele mit den selben oder ähnlichen Kenntnissen.
Klar, Zweit- und Drittmeinungen sind meistens unerlässlich, gerade bei Themen die zu komplex für ein kleines Gehirn sind.
Selbst wenn 3 oder 30 vom Fach sind, kann am Ende jeder eine andere Meinung haben.
Gäbe ja keine Kalkulationen oder Pläne dazu, sondern nur adhoc Konstrukte, zu denen sich ausgetauscht werden müsste, ob kA A etwas berücksichtigt hat, dass B übersehen oder schon anders, besser beantwortet und deshalb übersprungen hat usw. Kleinigkeiten, die Zeit fressen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Klar, das wäre natürlich alles eine extreme Ausnahmesituation und es scheint wahrscheinlich, dass schon der erste Schritt fehl schlägt, weil so eine globale Katastrophe kaum trainierbar ist.
Meiner Meinung nach kommen zu viele Konjunktive zusammen. Wo zu viel schiefgehen kann, geht unter Druck auch was schief. Garantiert. Bei komplexen Fragen wie Survival im "No Man Land", wo keine Schnitzer passieren dürfen, weil schon kleine Fehler expotentiell zu Katastrophen anwachsen sehe ich schwarz. Jedenfalls solange es keine Vorwarnzeit gäbe, um Testläufe mit Modulen zu machen, Berechnungen anzustellen und aus Erfahrungen zu lernen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Dennoch wird es Pläne für Katastrophenfälle geben, die zumindest teilweise adaptiert werden können.
Irgendwas zusammenwürfeln, mag sein. Kapitel Arsch offen, salopp gesagt ^^ Nur ob das funktioniert...
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Warum innerhalb einer Woche?
Weil es zu schnell zu kalt wird. Die Ozeane wären noch relativ warm, ja aber über dem Festland fallen die Temperaturen wesentlich schneller.


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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 13:33
Zitat von gentoogentoo schrieb:Klar, Zweit- und Drittmeinungen sind meistens unerlässlich
Damit meinte ich eher, dass der Pool möglicher Kandidaten gar nicht so klein ist. Man wird sicher nicht jeden geeigneten Agrarbiologen erwischen und vielleicht nicht den oder die besten - aber einige.
Zitat von gentoogentoo schrieb:Wo zu viel schiefgehen kann, geht unter Druck auch was schief.
Ja. Es wäre heikel und keineswegs eine sichere Sache.
Zitat von gentoogentoo schrieb:Die Ozeane wären noch relativ warm, ja aber über dem Festland fallen die Temperaturen wesentlich schneller.
Aber nach einem halben Jahr währen es "nur" sibirische Temperaturen. Nach einem Jahr Temperaturen wie am Südpol. Das sind zwar Erschwernisse - aber unter diesen Bedingungen leben Menschen auch heute. Da gibt es durchaus Erfahrungswerte.
Kritisch wird es, wenn es so kalt wird, dass heute funktionierende Fahrzeuge nicht mehr funktionieren. Spätestens, wenn es bei knapp -200°C Sauerstoff und Stickstoff schneit.
Aber bis -70 oder -80°C haben wir auch heute schon funktionierende Technik.


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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 13:40
@gentoo
Und bitte bedenke auch, dass die einzelnen "Rettungsenklaven" nicht isoliert sein müssen. Es wäre nahe liegend, dass sie sich (überwiegend) austauschen - zumindest mit know-how.


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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 14:09
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Damit meinte ich eher, dass der Pool möglicher Kandidaten gar nicht so klein ist. Man wird sicher nicht jeden geeigneten Agrarbiologen erwischen und vielleicht nicht den oder die besten - aber einige.
Für die Agrikultur sollte es auch ein Bauer tun oder nicht?
Ich dachte eher an Personen, die kA zB Ahnung von Leitungsbau für die Sauerstoffversorgung haben und Mauerdurchführungen warten oder installieren können. Das sind Dinge die selbstverständlich erscheinen, klar weil man nicht täglich damit zu tun hat oder in einer Tiefgarage wohnt aber wieviel Installateure, wenn die nicht gerade 10 Stunden Mittagspause machen, findet man in einer Apokalpyse? Die laufen ja nicht mit Abschlusszertifikaten in der Hand rum.

Man sucht ja nicht nach Deutschlands besten Kaufleuten in der Apokalypse, davon hätten wir wohl genug, sondern nach Menschen die ein Handwerk beherrschen was iwi dazu passt und praktisch gibt es zb wieviele Elektrofachinstallateure in einer mittleren Kleinstadt? 3 Meister und 9 Angestellte? Hab lange nichtmehr in die gelben Seiten geschaut. Wäre schon ein günstiger Zufall, wenn dieser auf jemanden trifft der sich zufällig mit Leitungsbau auskennt und einen Hausarzt mit vollem Medikamentenkoffer im Schlepptau hat.


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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 14:18
Zitat von gentoogentoo schrieb:Für die Agrikultur sollte es auch ein Bauer tun oder nicht?
Eher nicht. Der hat sicher Erfahrung, wie man in der freien Natur Getreide anbaut - aber das hilft ihm kaum dabei, die richtigen Pflanzen für so eine Situation auszuwählen und sie ggf. genetisch zu modifizieren.
Da gibt es sicher Leute, die sich auch heute mit so etwas beschäftigen, mit Algenfarmen, Bakterien zur Abwasserbehandlung etc. Das sind aber meist keine Bauern.
Zitat von gentoogentoo schrieb:aber wieviel Installateure, wenn die nicht gerade 10 Stunden Mittagspause machen, findet man in einer Apokalpyse?
Würden es da nicht auch der Bauingenieur tun?

Ich verstehe schon, worauf Du hinaus willst - dass eine Menge unserer alltäglichen Infrastruktur überraschend komplex ist und dass in einem solchen Fall hier wenig Fehler passieren dürfen - aber Staat und Behörden sind ja nicht völlig hilflos. Wenn heute ein Mauerdurchbruch geplant wird, hat man doch morgen jemanden, der das kann. Im Fall einer Apokalypse sicher nicht so einfach, aber irgend einer wird doch irgend einen kennen?
Zitat von gentoogentoo schrieb:Wäre schon ein günstiger Zufall, wenn dieser auf jemanden trifft der sich zufällig mit Leitungsbau auskennt und einen Hausarzt mit vollem Medikamentenkoffer im Schlepptau hat.
Erst mal sind diese Leute ja zuhause - in der Regel. Warum sollte man plötzlich keine Ärzte, Elektriker und Maurer mehr finden? Die sind ja nicht alle ab dem ersten Tag der Katastrophe im Wald unterwegs, um die letzten Rehe zu jagen.


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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 15:04
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:und sie ggf. genetisch zu modifizieren.
Meinst du nur kreuzen oder genetisch, genetisch?
Epigenetik ist ja nicht gerade ein Fachgebiet, das man als technisch oder intellektuell leicht zugänglich beschreiben würde.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Würden es da nicht auch der Bauingenieur tun?
Das kommt auf den Fachbereich an. Das Bauingenieurwesen unterteilt sich wie eigtl alles in der Wissenschaft in Schwerpunkte von Bauinformatik bis zu Geotechnik, Baustoffe und dem Baubetrieb profanerweise selbst aber zumindest sollte er mit der Berufsbezeichnung Ingenieur den Zweck und die Wirkungsweise verstehen, denn angewandte Wissenschaft setzt ja erstmal ein wissenschaftliches Grundverständnis voraus. Ob er damit umkann, steht wieder auf einem anderen Blatt. Ein Mathematiker kann, um den hinkenden Vergleich zu bemühen, prinzipiell auch physikalische Berechnungen durchführen, also ja aber fachlich vertiefte Ahnung hat er deshalb nicht.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die sind ja nicht alle ab dem ersten Tag der Katastrophe im Wald unterwegs, um die letzten Rehe zu jagen.
Wer weiß :D
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Warum sollte man plötzlich keine Ärzte, Elektriker und Maurer mehr finden?
In Filmen wird das Who-is-who mangels Spannung gerne übersprungen und gleich das Brain präsentiert, der die Welt rettet aber man müsste erstmal den Wohnort lokalisieren. Wieviel Zeit oder nee, anders gefragt, wieviel Kompetenz würdest du denn einplanen, (nur für den Betrieb, nicht den Aufbau etc) die du benötigst?


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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 16:46
Zitat von CelladoorCelladoor schrieb:Was denkt ihr wie lange könnte die Menschheit so überleben?
Ich sage mit großer Sicherheit, viele Millionen wenn nicht sogar Milliarden von Jahren.

Es ist recht einfach zu begründen, die Erde ist unter der Erdkruste ein Ball aus flüssiger sehr heißer Materie und durch radioaktiven Zerfall wird dort schon seit Milliarden Jahren immer neu Energie freigesetzt.

Es gab mal die Schneeball-Erde, war auch egal, für die Energie in der Erde ist nicht die Sonne verantwortlich. Die in der Erde gespeicherte Energie ist unglaublich, im Kern sollen es sogar an die 6.000 Grad oder mehr sein.

Durch die Kruste wird kaum Energie abgegeben.

Wenn wir also in der Lage sind, diese Energie zu nuten, können wir viele Millionen von Jahren überleben. Ich gehe sogar von Milliarden von Jahren aus.


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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 16:49
Der heiße Erdkern besteht aus einem festen inneren ( Temperaturen bis zu 5000 °C) und einem flüssigen äußeren Kern. Darüber wölbt sich der Erdmantel (Temperatur an der Kern/Mantel-Grenze über 3000 °C). Die Erdkruste mit einer durchschnittlichen Mächtigkeit von 40 km ist die dünne äußere Haut des Planeten und unser Lebensraum. Im Inneren der Erde ist eine gigantische Menge Energie in Form von Wärme gespeichert. Rund 99% der Erdmasse sind heißer als 1.000°C und nur 0,1% weisen Temperaturen unter 100°C auf. Diese Wärme ist jedoch nicht gleichmäßig in der Erde verteilt. Sie nimmt vom heißen Erdkern zur durchschnittlich 15° C „kühlen“ Erdoberfläche hin ab. Allein die oberen 10 km der Erdkruste, also ein sehr kleiner und vergleichsweise kalter Teil der Erde, bergen mit rund 100.000.000 Exa-Joule (EJ) an Wärmeenergie das theoretische Potenzial zur mehr als 100.000fachen Deckung des gesamten aktuellen Energieverbrauchs der Erde (2009: ~500.000 PJ). Der Ursprung dieser geothermischen Energie liegt in sehr unterschiedlichen Quellen:

Ein großer Teil der Wärme stammt aus der Zeit der Erdentstehung vor 4,7 Mrd. Jahren. Zwischen 30 und 50% der vorhandenen Erdwärme werden als Restwärme der damaligen Prozesse angesehen (Restwärme und Akkretionswärme). Mit einem Anteil von 50-70% wird der Hauptteil jedoch auf den Zerfall natürlicher radioaktiver Elemente in den Gesteinen zurückgeführt. Der Zerfall ist ein andauernder Prozess und sorgt für einen stetigen Wärmenachschub.

Quelle: https://www.foeren.de/erneuerbare/unendlich-energie/ (Archiv-Version vom 04.08.2020)


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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 18:08
@nocheinPoet

Die Energie ist da, aber die Frage wäre, ob die kurzfristig unter diesen extremen Umständen auch genutzt werden kann.

Ich vermute die Menschen würden überleben.


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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 18:22
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Ich vermute die Menschen würden überleben.
Schwer, ich glaube ein paar würden eine Weile überleben können.

Es ist so, Sonne weg und Chaos ist angesagt, die Regierungen würden zusammenbrechen. Wenn das passiert ist, wird es kaum noch möglich sein, da was zu bauen, und schon gar nicht für Milliarden von Menschen.

Aber angenommen die reiche Elite würde 25 Jahre vorab Bescheid wissen, die könnte dann im verborgenen Bunker bauen die mit Erdwärme betrieben werden, wo Nahrung angebaut werden kann.

Nun braucht es aber zum Überleben einer Population schon ein paar mehr Menschen, ein paar Tausend würden Sinn machen, es braucht etwas genetische Vielfalt. Und dann ist die Frage, wie würde es mental sich auswirken, die Erde selber, die Oberfläche wäre vereist, alles tot, da gibt es nichts mehr, immer nur künstliches Licht, ein ständiges Leben unter der Oberfläche.

Also technisch (es spricht nichts physikalisch dagegen) könnten sogar von der Energie her alle Menschen überleben, praktisch ist das nicht zu realisieren, und selbst ein paar 1000 Menschen würden wohl nicht länger als ein paar Generationen überleben.


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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 18:32
Problem ist doch das die ganze Flora innerhalb von Jahren eingeht, die ganze Atmosphäre etc

klar man hätte einen "Arche" aber ohne Hoffnung..


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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 20:30
Ineressanter Thread, an sich!
Ich sehe das Problem auch "nur" in der Vorlaufzeit.
Bis sich eine Menschengruppe eine Infrastruktur a la Matrix aufgebaut haette vergehen Jahre, auch unter "Druck"


:mlp:


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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 22:21
Zitat von TerracottaPieTerracottaPie schrieb:Es ist ein Gedankenexperiment.

Und wenn du es schon gerne realistisch haben möchtest - die Sonne besitzt nicht einmal genug Masse um in ein SL zu resultieren.

Ergo keine Supernova.
Und welcher Sinn steckt dahinter bzw welcher Gewinn an Erkenntnis ist das Ziel?

Egal welche Katastrophe stellaren Ausmaßes uns ereilt, die Menschheit kommt nicht einmal mit einer Erhöhung der Durchschnittstemperatur um wenige Grad Celsius zurecht. Unser Leben funktioniert eben nur in einem kleinen Temperaturbereich optimal. Selbst auf vermehrtes Auftreten von Sonnenflecken reagiert das Erdklima bereits empfindlich.

Würde sich die Sonne nun langsam zu einem roten Riesen aufblähen, dann ändert sich das Erdklima vermutlich zügiger als wenn bloß ein paar Sonnenflecken zuviel die Einstrahlung verringern. Und das hätte Auswirkungen auf den Wasserhaushalt, die Nahrungsversorgung sowie Flora und Fauna. Wahrscheinlich würde jede Nahrungskette zerbrochen, ergo keine Nahrungsgrundlage mehr für den Menschen vorhanden sein. Völkerwanderungen würde es geben, die Gesellschaften zerbrechen und die Menschen würden sich am Ende gegenseitig aufreiben im Kampf um die letzten Nahrungsmittel und in marodierenden Banden durch die Welt ziehen. Wer weiß, ob nicht einige Raubtiere besser angepasst sind und die letzten Menschen verspeisen.
Am Ende wird es nur noch Pilze geben, die dürften mit die besten Chancen auf ein überleben haben.


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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 23:03
Das hypothetische Szenario, das jemand die Sonne ausknipst, laesst sich halt eine Zeitlang ueberleben.
Die (nach heitigem Wissensstand) Tatsache, das sich die Sonne zuerst zu einem roten Riesen aufblaeht-in gut der Groesse der Planetenlaufbahnen- und diese " verschluckt", dem haben wir nix entgegenzusetzen!
Wenn die Menschheit bis dahin ueberlebt muessen "wir" technologisch so weit sein, vorher auszuwandern. ( Andromeda kommt ja immer naeher, und wir haben noch ca. 4 Milliarden Jahre Zeit ).


:mlp:


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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 23:29
Zitat von SyndromSyndrom schrieb:Wenn die Menschheit bis dahin ueberlebt muessen "wir" technologisch so weit sein, vorher auszuwandern.
Es deutet momentan allerdings nichts darauf hin, dass die Menschheit weitere 4 Milliarden Jahre überlebt.


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Wäre unsere Sonne ein schwarzes Loch, wie lange könnten wir überleben?

12.04.2019 um 23:35
@CaptainAllmy

Ich wuerd noch nicht mal auf die naechsten hundert Jahre wetten! :troll:


:mlp:


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