@Peter0167 offensichtliche Tatsachen umständlich umschreiben muss.
Nein, denn wie schon gesagt, man ist nicht gleich als Gessamtpersönlichkeit ein Idiot, nur weil ma nicht alles weiß oder alles versteht.
Mit derselben Auffassung wie der Deinigen, könnte ich jetzt jeden, der nicht kapiert, wie verletzend der Ausdruck ist, einen Sozio-Idioten nennen.
Jeden, der keine bestimmte Fremdsprache kann, einen Sprach-Idioten.
Jeden, der unmusikalisch ist, einen Musik-Idioten.
Usw.
@mojorisin Der Begriff soll darlegen dass das intuitive Einschätzen von Wahrscheinlichkeiten beim Menschen oft danebenhaut
Ja, das tut es. Das ist normal. Haben wir der Evolution zu verdanken. Aber sind wir deshalb Idioten?
Muss man sich selbst dermaßen verachten?
Was ist so schwer daran, neutral und wertfrei zu urteilen oder/und zu benennen?
Der Eine versteht es eben, der Andere nicht, wobei der Eine es auch nur höchst selten aus sich heraus versteht, sondern es erst einmal erlernen muss. Genauso wir wir alle aus uns selbst heraus niemals dieselbe Sprache sprechen würden.
Ich würde aber trotzdem keinen davon deswegen als Idiot bezeichnen.
Gerade in normalen Sprachgebrauch ist "Idiot" eine Beleidigung und meint jemanden, der etwas partout nicht kapiert, was aber leicht zu verstehen wäre. Nur ist gerade die Wahrscheinlichkeitsrechnung etwas, das gegen all unsere Intuitionen geht, und daher eben weder leicht noch selbstverständlich verständlich ist.
Rein semantisch ist der Begriff bereits fehl am Platze.