Total_Recall schrieb:Wenn die anderen viele GOndeln dann noch aufgrund des engen Abstandes gleichzeitig bremsen müssen, was machen dann die von dir abgebildeten sehr filigran wirkenden Stützpfeiler? So wie das auf dem Bild aussieht, machen die dicke Backen.
Ach komm der
Chefkoch Chefkonstrukteur himself hat ja auf seiner Webseite geschrieben das die Masten zwischen 250-1.000t in der Horizontalen aushalten. Das willst du doch nicht etwa in Frage stellen?
;)BrutusW schrieb:1. Sehe ich es richtig, dass ein Antiblockiersystem beim SkyWaySystem relativ überflüssig ist, da es bei einem ABS ja in erster Linie um die Erhaltung der Lenkbarkeit geht? (Die Lenkung übernehmen in diesem Fall die Entgleisungsschutzräder), oder ist es zwingend nötig, weil der Anpressdruck der Räder auf die Schienen zu gering ist?
Wie Tamarillo schon schrieb benötigst du beides, Schleudern (Durchdrehen der Räder) fängt man bei Triebwagen/Lokomotiven meist mit der elektronischen regelung des Fahrstromes ab. Vereinfacht gesagt man dreht dem Fahrmotor so lange den Saft ab bis er wieder sicher auf der Schiene haftet (ein paar Lokomotiven belassen die erste führende Achse aber in einem Mikroschlupf um die Schiene zu säubern). Beim Gleiten (Rutschen) werden kurz die Bremszylinder teilentlüftet bis wieder Haftung vorhanden ist. Bei DoSto-Wagen bemerkt man das sehr oft bei schmierigem Wetter, dann hört man beim einfahren eines Zuges in den Bahnhof so ein *Pfitsch, Pflitsch*-Geräusch, das ist der Gleitschutz der da arbeitet.
Das was du als Entgleisungsschutzräder bezeichnest ist eigentlich nur dafür gedacht um die Spur zu halten bei normalen Rad-Schienensystem übernimmt der Spurkranz diese Funktion. Meine persönliche Meinung ist das auch bei diesem System sich nach einiger Zeit ein Sinuslauf einstellt der aber härter sein müsste als beim konventionellen System, aber das ist eine Sache aus dem Bauch raus.
BrutusW schrieb:2. Mal die Entgleisungsschutzräder betrachtet: Wenn dieses Transportsystem in 20 Metern Höhe unterwegs ist und bei Ausfall des Entgleisungsschutzes keine weitere konstruktive Sicherheitseinrichtung vorhanden ist (ich habe zumindest keine entdecken können), was passiert dann? Bzw., hat so ein System ohne 2. Sicherheit überhaupt eine Chance auf Zulassung zum europäischen Personen- oder Güterverkehr?
Die stehenden Fahrzeuge machen wohl die wenigsten Probleme, aber die hängenden Fahrzeuge könnten Probleme machen, allerdings ist das wohl eher theoretischer Natur da niemand diese Fahrzeuge abnehmen würde. Ihre ganzen Zertifizierungen sind nichtmal das Papier wert auf dem sie gedruckt sind. Im deutschen Raum würde es schon an dem selbsttätigen Bremssystem scheitern das sie nicht verbaut haben. Und von irgendwelchen Festigkeitsgutachten wollen wir da noch gar nicht reden, das EBA (und ich vermute der Bund würde sie auch für dieses NBE zuständig erklären) würde sehr kurzen Prozess mit ihnen machen.
:)BrutusW schrieb:3. An den Baugruppen, die auf den Messen von Skyway gezeigt werden, kann man klar erkennen, dass es sich bei den Bremsen um ein hydraulisches System handelt. Dieses benötigt eine eigene Peripherie und zwangsläufig auch Stromversorgung. schaut man sich die großzügigen Verglasungen an, wird man auch um eine Klimaanlage mit der entsprechenden Leistung nicht herumkommen. Zusammen mit dem Fahrantrieb ergibt das eine ziemlich hohe Leistungsaufnahme. Wie stehen denn die Chancen, das genügend Energie in Form von Akkumulatoren in dem begrenzten Raum über der Kabine mitgenommen werden kann? Von der aktiven Kühlung der Elektromotoren für Bergfahrt, Beschleunigung etc. will ich gar nicht reden, das würde den Rahmen unserer Betrachtung sprengen.
(Quelle: Skyway technology_de.pdf)
Wenn die nicht aus einer Stromschiene (Hey Skyway-Jünger, wo gibt es denn da ein Modell davon?) ihren Strom beziehen können dann werden die nicht weit kommen mit den paar Batterien, selbst wenn wir mal annehmen das man die neueste Generation von LiPo-Akkus verbaut wird es nicht weit reichen. Was auch sehr nett ist sind die "Kühlkörper". Mal ehrlich, was will man damit bitte kühlen? Da hat ja selbst die Wasserkühlung an meinem PC mehr Fläche! Theoretisch könnte man die Fahrmotoren wassergekühlt bauen (BR 425/426/423 hat sowas zb.) aber da werden größere Kühler und Lüfter benötigt als man in die beiden Schuhkartons einbauen kann. Und sind wir ehrlich, der Chefkoch wird sowas auch kaum auf die Reihe bekommen.
Abahatschi schrieb:Übrigens, der Rest dazu ist bis 80km/h zugelassen und wiegt 4,5 to...und ist nur das Drehgestell mit 2x120kW. Wir sind nicht so gut wie Dr.Y der mit 10 to Gesamtgewicht +50 Pax 450km/h erreicht.
Edit:450 anstatt 350km/h.
Du solltest mal mehr ihre Prospekte lesen!
Da wird von bis zu 500 km/h gesprochen und das sogar bei den Lastgondeln. Ich stelle mir grade vor wie 1,6t Flüssiggas mit 500 km/h aufschlagen.......
Abahatschi schrieb:Wegen den Stützen, einfache Pi mal Daumen Rechnung: je höher die Stützen, je schneller und schwerer das Fahrzeug, je besser die Bremsen (ich hoffe der klemmt nicht mal) um so stabiler müssen die Stützen in Fahrtrichtung sein...sonst knicken sie wie Strohalme um.
Das Blöde an der kinetischen Energie ist dass die Geschwindigkeit zum Quadrat eingeht.
Aber nicht beim Chefkoch! Der sagt ja selber das die Masten mal ebend 250-1.000t in der Horizontalen aushalten und auch 10 Kg TNT macht denen rein gar nichts. Und da soll so ein bissel kinetische Energie was machen, Pah!
;) ;) ;)Total_Recall schrieb:Immer nur gerade Teile und ab dem nächsten Mast einen Knick einbauen? Aber angenommen, man biegt frei hängende Schienen zwischen 2 Stützen und auf dem Segment wird gebremst.
Was geschieht eigentlich dann? Die müssten sich doch verformen.
Die Spur weitet sich auf und der Mist liegt im Dreck. Was im normalen Bahnverkehr schon Mist ist das ist bei einer Fallhöhe aus 10-15m noch viel bescheidener für die Passagiere. Nicht umsonst stecken die Japaner extremes Knowhow und Geld in Sensornetzwerke in ihren Hochbahnen.
Teamatthew schrieb:Kurven sind ein wirklich spannendes Thema, wenn ich da an die Konzeptzeichnungen mit den in Beton eingelassenen Stahlseilen denke. Wie sollen damit Kurven realisiert werden? ein Stahseil mit Zug um eine Kurve in starrem Beton zu spannen halte ich für ... herausfordernd ;)
Auch da wird unser Wissen um Baukunst erweitert!
(Quelle: Bachelorarbeit AARON JAMES HARGRAVES, 2013) nicht mit dem Bachelor verwechseln der Rosen verschenkt!
Um ehrlich zu sein ich weiß nicht was ich sagen soll, stehen mir jetzt die Tränen vor Lachen oder Weinen in den Augen? Ich denke mal man sollte das Kunstwerk einfach auch ohne große Erklärungen auf sich wirken lassen.