Fedaykin schrieb:Na dann kann man die Fusion für die nächsten 30 Jahre als Energielieferant mal streichen.
Für kommerzielle Kraftwerke würde ich mal 60 Jahre sagen.
Fedaykin schrieb:Was will man denn Rausfinden? Verschiedene Fusion von verschiedenen Stoffen?
Man möchte herausfinden ob so ein Stelleratorprinzip für einen dauerhaften Betrieb genutzt werden kann. In ein paar Jahren wird auch Wasserstoff mit Deuterium eingeschlossen. Da wird es dann auch zu Fusionen kommen. Aber diese werden nicht zu einem Energieüberschuss führen. Das funktioniert nur in Kombination mit Tritium und in einem viel grösseren Reaktor als Wendelstein. Der dürfte dann 10 mal so gross sein oder noch grösser.
Fedaykin schrieb:Gut ist man noch ne Stufe davor.
Wohl eher 2-3.
ITER hat z.B. bereits die erforderliche Grösse um Energieüberschuss zu erzeugen, kann aber nur im Pulsbetrieb von einigen Minuten arbeiten. Ich schätze Wendelstein 7-X wird die nächsten 10 Jahre arbeiten. Aus den gewonnen Erkenntnissen wird man dann einen grösseren Stellerator bauen, der Energieüberschuss erzeugen wird, aber immer noch ein Experimentalreaktor sein wird. Die Planung und der Bau dürfte dürfte weniger als bei 7X betragen, da man das Konzept besser versteht und die Genauigkeit der Verarbeitung der Teile nicht mehr so eine grosse Rolle spielt, also nochmal 15 Jahre Bauzeit + 10 Jahre Testzeit. Dann wird man einen Prototypen eines kommerziellen Kraftwerks bauen und testen, nochmal 15 Jahre Bauzeit und 10 Jahre Testzeit.
Et voilà.
:D