@JoschiX JoschiX schrieb:Auch wenn ich das nicht verstehe... finde ich den blossen Anblick dieses Geräts einfach faszinierend.
Ich auch nicht im Detail, kann aber doch etwas mitgeben.
Bei einem Tokamak (ITER) zirkuliert das Plasma eingeschlossen zwischen Magnetfeldern in einem Torus. Das Plamsa also bewegt sich in der Röhre auch vorwärts im Kreis. Da es sich aber nun bewegt und nicht in einer "Magnetischen Falle" sitzt wie beim Lockheed Prinzip, hat man es mit versch. Dynamiken zu tun.
Für Fusion ist die Temperatur essentiell, die hat man aber mehr oder weniger schon im Griff, als zweites die Kompression des Gases und das macht die grössten Probleme. Drittens ist die Einschlusszeit des Gases auch relevant. Jede auch nur geringe Kompressionsveränderung des Gases, kann dazu führen, dass eine Fusion augenblicklich stoppt.
Plasma ist nichts weiter als Ionisiertes Gas und Ionisiert bedeutet, die Atome haben ihre Elektronen verloren (macht man durch Hitze) und die Atome (hier Deuterium+Tritium Gesmisch) sind dann positiv geladen. Nur so kann man auch mit Magnetfeldern Teilchen einschliessen, wenn die Teilchen magnetisch NICHT neutral sind.
Bei Iter hat man mehere verschiedene supraleitende Magnetfelder aufgebaut (auch einen in der Mitte), um eine Ausbruchs des Plasmas einzudämmen. Der Stellarator geht da einen anderen Weg; jede einzelne Spule ist geometrisch aufwendig berechnet worden, damit das Plasma, auch wenn es sich im Kreis dreht und dadurch Zentrifugalkraft ausgesetzt ist, so den Magnetfeldlinien folgt, dass es konzentriert mittig im Torus bleibt.
einfacher gesagt: Iter hält das Plasmagas mit purer Gewalt der Magnetfelder mittig, der Stellarator durch smarte Magnetfelderanordnung, weniger Energie/Ktaftaufwand.
Beide Konzepte haben leider den Nachteil gemeinsam, dass die Anlage sehr gross ausfallen muss, damit ausreichend Fusion statt findet.