fritzchen1 schrieb:Mathematik Profis wie Peter werden aber wahrscheinlich eher selten spielen.
Bevor man sich das nächste Mal den Fantasien hingibt, was man so alles mit dem Jackpot machen würde, kann man Lotto auch mal als ein Spiel des Münzenwerfens umformulieren. Das kann jeder sofort zu Hause spielen und bekommt vielleicht ein besseres Gefühl dafür, was die Gewinnquote praktisch bedeutet.
Versuchsaufbau:
- Man nehme irgendeine Münze.
- Man wähle Kopf oder Zahl.
- Wirft man das gewählte Symbol, dann werfe man nochmal.
- Wirft man erstmals das andere Symbol ist der Versuch beendet und bekommt einen Gewinn abhängig wie oft man hintereinander das gewählte Symbol werfen konnte.
Rechnen wir die Quoten des Lottos für dieses Spiel in die Zahl gleicher hintereinander geworfener Symbole um:
Klasse 1: 27
...
Klasse 7: 9
Klasse 8: 6
Klasse 9: 6
Die Gewinnklassen 8 und 9 entsprechen dem Ereignis, "nur" 6-mal Kopf oder Zahl hintereinander zu werfen. Am Mittwoch hätte man dafür also entweder 5,00 oder 8,70 Euro bekommen. Für Gewinnklasse 7 gab es 15,70€.
Das kann jetzt jeder mal eben mit seiner Glücksmünze ausprobieren. Gerade eben habe ich in unter einer Minute 10 Spielscheine simuliert und der beste Versuch waren 4 gleiche Symbole hintereinander - im echten Spiel wäre ich jetzt aber 10 Euro ärmer.
Die Vorstellung vom Millionengewinn ist auch für mich eine nette Tagträumerei - keine Frage. Aber trotz möglicher Gratisversuche, so hätte ich meine Zweifel, dass ich auf Dauer Spieler halten könnte, wenn die Einsicht kommt, dass allein schon 6 aufeinanderfolgende Köpfe bzw. Zahlen zu werfen, eine schwierige Aufgabe ist - geschweige denn 27.