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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.983 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

10.12.2013 um 22:51
@honkwatch

Also, man könnte die Medikamente besser deklarieren. Damit man erkannt, das passiert auf dieser Medizin.
Eine weitere, wäre nur Medikamente zuzulassen, die auch wirklich wirken. Vor allem bei sehe gefährlichen Krankheiten, wäre das bestimmt nicht schlecht. Der Arzt, kann so auch den Patienten beruhigen. Zumindest, hätte man die Gewissheit, das ein Medikament auch wirkt.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

10.12.2013 um 22:52
@Yotokonyx
Zitat von YotokonyxYotokonyx schrieb:Eine weitere, wäre nur Medikamente zuzulassen, die auch wirklich wirken. Vor allem bei sehe gefährlichen Krankheiten, wäre das bestimmt nicht schlecht. Der Arzt, kann so auch den Patienten beruhigen. Zumindest, hätte man die Gewissheit, das ein Medikament auch wirkt.
In der evidenzbasierten Medizin ist das der Standard. Bei den "Alternativen" nicht, dank Heilpraktiker- und Sondergesetzen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

10.12.2013 um 22:54
@Rho-ny-theta
Ok, das kam so rüber. :D

Ach "Sondergesetze" ... früher war es immer klar was das für einer ist, wenn von ihm so geredet wurde: "Er ist ein besonderes Kind."
Ziemlich "besonders" diese Gesetze.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

10.12.2013 um 22:55
@Yotokonyx
Abgesehen davon, dass man auf "echte" Medis nicht extra schreiben muss, dass sie ihre Zulassung geschafft haben und somit klinisch geprüfte Wirkung haben, bin ich damit einverstanden.
Ich würde halt im Gegenzug auf alles nicht geprüfte "Nicht Geprüft" und auf alles homöoapthische "Keine Wirkung über dem Placebo-Effekt" draufpappen. Dann haben die Leute alle Infos die sie brauchen und können wählen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

10.12.2013 um 22:56
@Rho-ny-theta

Deswegen, sollte solche Zulassung für alle Medikamente sein. Nicht nur für die einen und für die anderen nicht. Nämlich dann wird sich zeigen, welche Medikamente wirken und welche nicht.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

10.12.2013 um 22:58
@Yotokonyx

Lustigerweise fordern das die Mediziner auch so, die Heilpraktiker jedoch nicht :D


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

10.12.2013 um 23:43
@Rho-ny-theta
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Homöopathie widerspricht jeder Logik.
Bei der Sache mit dem Potenzieren muss ich immer an den Schlechten DDR Witz denken
"Gibt es hier kein Fleisch?" "
"Nein hier gibt es keinen Fisch kein Fleisch gibt es nebenan"


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

11.12.2013 um 02:05
Aber ehe du nun wieder mit dem "Wer heilt, hat Recht" daherkommst
Das ist im Übrigen ein bewährtes Prinzip in der Schulmedizin, wenn ich das anmerken darf. :)


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

11.12.2013 um 02:13
Wer heilt, hat Recht, aber nur die Wissenschaft bringt weiter ;)


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

11.12.2013 um 02:23
@Resi_n
Da gibt es aber auch glorreiche Beispiele wo das in die Hose gegangen ist. Man denke an Contergan oder die Lobotomien. Aber was Viele nicht wissen zum Beispiel ist, dass kein Mensch weiß wie genau Monoaminooxidasehemmer kurz MAO-Hemmer wirklich wirken. Zur Info: das sind Hemmer von bestimmten Enzymen, die Gewisse Transmitter abbauen. MAO-Hemmer sind in einigen Antidepressiva die Wirkstoffe. Dazu zählen zum Beispiel Moclobemid, Rasagilin, Selegilin oder Tranylcypromin.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

11.12.2013 um 02:29
@Dr.Thrax
Tja, das waren tragische und gedankenlose Fehler, die aber typisch für Menschen sind. Siehste am besten an denen, die nicht vorhandene Wirkstoffmoleküle, die nicht gegen die Krankheiten wirken, gegen die sie sie einnehmen, für heilsam halten. Die haben zwar keine Nebenwirkungen (es sei denn, man hat ne Laktoseintoleranz und nimmt Milchzuckerkügelchen ein), aber eben auch keine Wirkung. So kann man auch sterben, ohne Behandlung ... Die Medikamententests wurden verbessert. Trotz Skandalen, EBM heilt eher als der Rest. Aber was blubber ich hier Selbstverständlichkeiten ...

Ich werde die Substanzen sicher nicht "Pubmeden" um die Uhrzeit, aber ich nehme mal an, dass mans bei einigen genannten bereits weiß.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

11.12.2013 um 02:34
Zitat von Resi_nResi_n schrieb:Ich werde die Substanzen sicher nicht "Pubmeden" um die Uhrzeit, aber ich nehme mal an, dass mans bei einigen genannten bereits weiß.
Also wenn du die von mir genannten meinst, bin ich eigentlich auf einem recht neuen Stand. Das ist vielleicht 2 Monate her dass ich dazu gelesen habe dass da gerade von Forschergruppen Theorien geprüft werden welche Wirkungen diese Medikamente so haben. Auch wenn das in Wikipedia anders rüberkommt, die gängige Fachlektüre kann sich das auch nicht erklären.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

11.12.2013 um 02:41
@Dr.Thrax
http://www.sciencedaily.com/releases/2013/08/130806203325.htm Als leicht zu findendes Beispiel. Ich bin sicher, daran wird gearbeitet, und sie wirken ja schließlich ...
Ist nicht mein Thema, aber die Forscher sind schnell.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

11.12.2013 um 04:25
Durch Contergan hat sich so einiges geändert in Punkto Studiendurchführung und Arzneimittelsicherheit (vor allem auch was Stereoisomere angeht).
Bekannt ist auch wie die Antidepressiva wirken, in der Regel durch Erhöhung von Noradrenalin und Serotonin im Synaptischen Spalt über verschiedene Wirkmechanismen. Unbekannt ist warum genau sie antidepressiv wirken. Liegt auch daran, weil nicht völlig geklärt ist, worauf eigentlich die Depression zurückzuführen ist.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

11.12.2013 um 09:46
Lauterbach zum Koalavertrag aus gesundheitspolitischer Sicht
http://www.karllauterbach.de/8-herzlich-willkommen.html (Archiv-Version vom 18.01.2015)
Das Angebot nicht-ärztlicher Gesundheitsberufe (AGnES und Co.) wird flächendeckend ermöglicht und damit nicht mehr nur auf Regionen mit Unterversorgung beschränkt.
AGnES, Arztentlastende Gemeinde-nahe E-Health-gestützte Systemische Intervention, betrifft soweit mir bekannt ist ausschließlich med Fachkräfte, nicht aber Pseudokram. Keine Ahnung ob sich das für den Patienten positiv auswirkt, jedenfalls klingt das erstmal nicht nach Erweiterung des Voodoo-Kults.
Insbesondere Sektorenübergreifende Versorgungsformen können die medizinischen Bedarfe der Patientinnen und Patienten deutlich besser und effizienter aufgreifen. Deswegen werden wir 300 Mio. Euro in einen Innovationsfonds für sektorenübergreifende Versorgungsformen sowie deren Erforschung investieren.
Klingt auch nicht nach Voodoo, könnte aber ein Türöffner sein, denn an den Hochschulen sind sie ja bereits vertreten, da könnte es schon die ein oder andere Kooperation geben.
In den folgenden Jahren wird der paritätische Beitragssatz nötigenfalls erhöht. Die Kassen erhalten wieder die Möglichkeit zu Erhebung kassenindividueller Beiträge, um ihre Defizite oder Überschüsse auszugleichen. Dies stärkt den Wettbewerb zwischen den Kassen und macht sie wieder stärker für die Versicherten unterscheidbar.
Das würde ich als positiv interpretieren. Günstiger wird es eh nicht, egal ob man Einheitsbeiträge oder individuelle hat. So müssen sich die Kassen dem Wettbewerb stellen, sinnlose Zusatzangebote wird man sich weitgehend verkneifen und maximal nur noch als Marketinginstrument ins Angebot aufnehmen.

Zusammen mit dem Koalavertrag (in dem jede Spur von Alternativ"künsten" fehlt), der "Kleinen Anfrage" der SPD vom Juni diesen Jahres (die bei Walach und Fritzsche hoffnungsfrohen Beißreflex auslöste) und vergangenen Erstattungsverbotversuchen durch Union und SPD wage ich mal eine Prognose und behaupte, dass Merkels "lasst uns über Homöopathie reden" keine Pro-Homöo-Fahnenschwingerei war.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

11.12.2013 um 10:04
Zitat von CanisTacitusCanisTacitus schrieb:Bekannt ist auch wie die Antidepressiva wirken, in der Regel durch Erhöhung von Noradrenalin und Serotonin im Synaptischen Spalt
Eben genau nicht. :troll:


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

11.12.2013 um 10:30
@Dr.Thrax
Wo liegt der Fehler?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

11.12.2013 um 11:00
Zitat von E.MielkeE.Mielke schrieb am 06.12.2013:Wer heilt hat recht
Dann sind wir jetzt im Homöopathen-Mensch-Ärgere-Dich-nicht wieder auf dem Feld "die Homöos müssen nachweisen, daß die Glaubuli geheilt haben"...


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

11.12.2013 um 12:01
Für die EbM gilt: Wer nachgewiesen hat, zu heilen, hat recht.
Für Homöos: Wer sich einbildet, geheilt zu haben, bildet sich auch ein, recht zu haben.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

11.12.2013 um 14:20
@Heide_witzka
Aus den Ergebnissen einer Forschergruppe des Instituts für Molekularbiologie des Universitätsklinikum der Universität Duisburg-Essen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, geht hervor, dass möglicherweise nicht die Inhibition der MAO sondern andere Enzyme - nämlich saure Sphingomyelasen - den Hauptwirkmechanismus vermitteln:

Acid sphingomyelinase–ceramide system mediates effects of antidepressant drugs

und weiterhin:

Major depression is a highly prevalent severe mood disorder that is treated with antidepressants. The molecular targets of antidepressants require definition. We investigated the role of the acid sphingomyelinase (Asm)-ceramide system as a target for antidepressants. Therapeutic concentrations of the antidepressants amitriptyline and fluoxetine reduced Asm activity and ceramide concentrations in the hippocampus, increased neuronal proliferation, maturation and survival and improved behavior in mouse models of stress-induced depression.

Quelle: http://www.nature.com/nm/journal/v19/n7/full/nm.3214.html


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