T.Rick schrieb:Tsunami in engen Flußtälern oder Fjorden sind verheerend
Entschuldige mal, aber hier reden wir von relativ kurzen Strecken, in denen der Abbau der Wucht natürlich noch nicht weit fortgeschritten ist. Der Golf vor Mesopotamien ist ein bisserl länger.
Wie wäre es mal mit was Qualifizierterem? Das ermüdet und nervt nämlich nur noch.
T.Rick schrieb:Ein Tsunami ist ja keine normale Welle, die sich nur an der Oberfläche austobt, da ist das gesamte Meer, die ganze Wassersäule bis runter zum Meeresgrund in Bewegung, und das ist Wasser in riesigen Mengen und eine unglaubliche Kraft, die darin steckt.
Das ist zwar richtig, erklärt aber eben nur einen jeden Tsunami an sich im Gegensatz zu bloßen Wellen. Es erklärt jedoch nicht ansatzweise, wieso ein Tsunami durch den Golf dann so weit ins mesopotamische Hinterland hinein wüten sollte, wie es andere Tsunamis ohne Chicxulub-Event eben nicht hinbekommen.
T.Rick schrieb:Vielleicht gibt es ein bißchen Abbau
Jeder Abbau macht einen Tsunami schwächer als einen Tsunami ohne solchen Abbau.
Und Dein "ein bißchen" klingt nicht sonderlich nach "basiert auf Sachkenntnis", wenn direkt im Anschluß der Kraftverlust an den seitlichen Ufern erklärst als
T.Rick schrieb:Abbau per "schräger" Reibung an Küsten, die ja nicht glatt sind sondern rauh
Entschuldige, aber da fällt mir echt nichts zu ein (ok, stimmt nicht, ich bin nur sprachlos).
T.Rick schrieb:Eine Flut, die durch und über den Persischen Golf (samt umliegender Ufer) bis rauf in die Flüsse Mesopotamiens laufen konnte, muß verdammt viel Kraft gehabt haben.
Definitiv nicht.
Eine Tsunamiwelle, die in den Persischen Golf gelangen will, die muß erst durch den Golf von Oman. Der beginnt im Südosten zwischen der Südspitze der Ostküste Omans und der westlichen Meeresgrenze Pakistans. Der Golf von Oman ist in der Tat deutlich trichterförmig, und das Verhältnis der Länge der seitlichen Küstenlinien zur Breite des Golfes ist so, daß in der Tat nur ein geradezu vernachlässigbarer Teil der Kraft des Tsunamis hier verloren geht,
weit weniger, als durch die Trichterwirkung sowie durch die Abnahme der Meerestiefe an Kraft pro Kilometer Buglinie gewonnen wird. Das Dumme aber: Die Ausrichtung des Golfes von Oman, seiner Ufer und selbst seines Bettes, führt dazu, daß de Hauptkraft eines hier durchgehenden Tsunamis fast exakt nach Norden ausgerichtet ist. Diese Hauptkraft geht in der an der engsten Stelle bis unter 40 km engen Straße von Hormuz mit voller Wucht an die persische Küste, die hier ein große Bucht ist, keine gerade Linie. Hier auf diese Küste knallt jeder vom Arabischen Meer eindringende Tsunami voll aufs Land und gibt seine Hauptkraft just hier ab. Nur Reste des Tsunamis, die zum einen nördlich der Halbinsel Musandam von der Hauptwelle nun wieder kreisförmig abgehen, und zum anderen nach dem Aufprall auf die persische Küste zurückgeworfen werden, nur diese Reste breiten sich nun in südwestliche Richtung in den südichen Persischen Golf aus.
Hier nun wandert der Tsunami in den Südteil des Persischen Golfes hinein, und seine Hauptkraft verläuft in westsüdwestliche Richtung, sodaß die verbliebene Hauptkraft schließlich hauptsächlich auf die Südküste trifft, also auf die arabische Halbinsel. Und wieder geht nur ein kleinerer Teil der Kraft des restlichen Tsunamis hinter den beiden persischen Kaps Ra's-e Shenaz und Ra's-e Bostaneh kreisförmig ausbreitend in Richtung des nordwestlichen Teils des Persischen Golfes. Und der Rest der Tsunamikraft, der beim Auftreffen auf die arabische Küste trifft, kann sich diesmal nicht überwiegend ein ein und die selbe Richtung ausbreiten. Egal, in welche Richtung von hier aus eine Welle zurückgeworfen wird, die meisten Richtungen führen hauptsächlich zu zu irgendeinem Punkt der persischen Küste im Norden oder zu einem erklecklichen Teil zur Ostküste Katars, der Insel, die auf der arabischen Seite den beckenförmigen Südwestteil des Persischen Golfes vom schmaleren länglichen Nordwestteil des Golfes abgrenzt. Nur sehr wenige zurückgeworfene Wellen vermögen es, in direkter Linie durch den Golf in Richtung Mesopotamien zu verlaufen.
Von dem Tsunami, der durch den Golf von Oman geht, wandert nur noch ein kläglich schwacher Rest durch den nördlichen Bereich des Persischen Golfes. Und dieser ist überhaupt nicht trichterförmig. Dafür aber recht lang gemessen an seiner Breite, sodaß schon ein nennenswerter Teil seiner Rest-Kraft sich an den seitlichen Ufern abbauen kann. Dies umso mehr, als daß der Golf im nordwestlichen Teil besonders flach ist (die mittlere Tiefe des gesamten Golfes liegt nur bei 26 Metern, im östlichen Bereich ist er noch am tiefsten, bis 100m). Das bedeutet, daß ein enorm großer Teil der Kraft der Tsunamiwelöle nicht mehr in größeren Tiefen ruhig am Ufer entlang strömen kann, ohne an Land geworfen zu werden, sondern daß ein erheblicher Teil durch Überflutung der seitlichen Ufer abgeleitet wird.
Bei nem Tsunami möchte ich trotzdem nicht an der Euphratmündung stehen. Aber ein paar Kilometer weiter landeinwärts , da würd ich mir keine Sorgen machen. Womöglich nicht mal bei nem Chicxulub-Tsunami, der all diese Hürden nehmen muß.
Ein aus dem arabischen Meer kommender Tsunami hat übrigens zwischen Arabien und Pakistan, also noch vor Erreichen des Golfes von Hormuz, seine Hauptausrichtung und Hauptkraft grob in westnordwestliche Richtung. Beim Erreichen des Golfes von Oman diese Hauptkraft voll auf die von Arabien ausgehende hornartige Halbinsel, die diese Richtung auf der gesamten Breite abriegelt. Schon hier, im Golf von Oman, würde also ein Tsunami seine Kraft großenteils verlieren, und nur ein Rest ginge dann durch den Golf in nördliche Richtung weiter. Schon hier also setzt der Kraftverlust ein.
Rechts der Ausläufer des Arabischen Meeres, rechts vom arabischen "Horn" der Golf von Oman, nördlich seiner Spitze die Straße von Hormuz, links davon fängt der Persische Golf an.
Original anzeigen (0,4 MB)Hier sieht man gut die Zweiteilung des Persischen Golfes. Der südöstliche Teil ist abgesehen vom Ostende fast genau so hoch (NS-Richtung) wie breit (OW-Richtung). Der Südteil bildet duch die Halbinsel im Osten und die Insel im Westen eine riesige Bucht. Von deren Südküste aus verläuft nur ein kleiner Teil von der Küste an gezogener gerader Linien zwischen Katar und der persischen Küste hindurch bis zum Mündungsbereich von Euphrat und Tigris.Wellen, die von hier ins Meer zurückgeworfen werden, gehen also zuallermeist gegen die Küste Persiens und Katars. Auch sieht man gut, daß der nordwestliche Golf sehr flach ist, und daß er sich nicht trichterförmig verjüngt.
T.Rick schrieb:Warum wird die Story dann bis heute erzählt?
Nicht, weil der Bootsbau ne super Leistung von Noah, dem tollen Hecht, war.
T.Rick schrieb:Etwa wegen einer Moral die überflüssig geworden ist, weil die Götter von Ut-Napischtim oder der Singlegott von Noah ja hinterher alle versprachen, sowas nie wieder zu machen?
Du wirst lachen - genau das ist die Hauptaussage des priesterschriftlichen Sintflutberichts. Und zwar von Anfang an. Natürlich werden auch noch Vorstellungen dder göttlichen Weltordnung transportiert, die Grundlage für die spätere Struktur der "politischen Lankarte" gesetzt (hethitisches Großreich - Japhetiten-Völker; assyrisches Großreich - Semiten-Völker; ägyptische Machtsphäre - Hamiten-Völker), die Noachitischen Gesetze für die Menschheit werden verkündet, im sog. jahwistischen Bericht kommt auch zum ersten Mal kultische Reinheit, zum zweiten Mal die einrichtung des Kultes zum Tragen. Gründe für die Aufnahme der Sintflut gibt es viele. Und anders als die tolle Leistung des Archenbaus werden diese Themen sogar wirklich sprachlich realisiert.
T.Rick schrieb:"Jeder" der entfernte Vorfahren im Nahen Osten hat vielleicht.
Jeder, von ddem (von dessen Volk) die Leute damals je was vernommen haben. Also "die ganze Welt", auch wenn die Damaligen halt nicht wirklich die ganze Welt kannten.
T.Rick schrieb:Aber die Vorfahren der heutigen Chinesen saßen zum Zeitpunkt der angeblichen Sintflut schon längst in Ostasien
Schön für sie. Wußte in Kanaan nur keiner was von denen. Hätten sie das gewußt, hätten sie die Chinesen da mit eingearbeitet als Nachkommen Noahs. Denn es ging genau darum: alle Nachsintflutler sind Nachkommen Noahs. Es wird doch ausdrücklich gesagt in 7,21-22:
Da kam alles Fleisch um, das sich auf der Erde regte, [alles] an Vögeln und an Vieh und an Tieren und an allem Gewimmel, das auf der Erde wimmelte, und alle Menschen; alles starb, in dessen Nase ein Hauch von Lebensodem war, von allem, was auf dem trockenen Land [lebte]
Und ebenso ausdrücklich wird am Ende von V. 23 gesagt:
Nur Noah blieb übrig und das, was mit ihm in der Arche war.
Was daran übersteigt denn nun Deinen Verstehenshorizont zu kapieren, daß Chines und Aztek nur deswegen in der späteren Völkerauflistung fehlen, weil die Erzähler nichts von denen wußten? Der Text läßt daran doch keinen Zweifel: Was nach der Sintflut lebt, ist Nachkomme von dem, was auf der Arche die Sintflut überlebt hat. Alles, was an Menschen lebt, sind Nachkommen Noahs je einem der drei Noah-Söhne patrilinear zuordenbar. Es! Geht! Nicht! Anders!
T.Rick schrieb:Die Indogermanen stammen aber nach Meinung der Wissenschaftler aus der Gegend Kaspisches/Schwarzes Meer
Oh mann, was hat das denn damit zu tun? Reineweg nichts. De biblische Völkertafel drückt eine Vorstellung aus, keine echten historischen Entwicklungen.
T.Rick schrieb:und somit nicht von irgendwem ab, der viel weiter südlich (?) irgendeiner alten Überlieferung nach eine Überflutung überlebt hat. Falsche Richtung.
Putzigerweise lassen sich die japhetitischen Völker ein einem Großraum lokalisieren, der sich von Griechenland (Jawan-Ionien) über die Türkei, südlich von Schwarzem und Kaspischem Meer entlang bis in den Osten Persiens (Madai-Medien) hinzieht. Würde also sogar primstens passen. Also die "indogermanische Urheimat" sowie der frühe westliche Ausbreitungsstrang. Aber wie gesagt, damit hat das nicht mal was zu tun. Habs dennoch angemerkt, da es immerhin zeigt, wie Du ohne Ahnung hier Unsinn erzählst.
Wo auch immer Noah nun gelebt haben mag (laut Bericht strandete er nach der Sintflut irgendwo in der Nähe des heutigen Berges Ararat (grob südlich des Kaukasus)), so werden als seine Nachkommen Völker aufgezählt, die zur Zeit des Erzählers in voneinander doch recht weit entfernten Regionen lebten, Griechenland im Nordwesten, Medien im Nordosten, Jemen am Südende der Arabischen Halbinsel (Saba), ja sogar im Norden Schwarzafrikas (Kusch). Egal, wo Du Noah hinsetzen willst, die Bibel kennt also durchaus Noahnachkommen-Völker, die tausende Kilometer davon entfernt leben.
T.Rick schrieb:Außer man setzt doch die Überflutung des Schwarzen Meers am Ende der Eiszeit mit der Grundlage für die Sintflutsage gleich
Wüßte nicht wieso. Mit der Logik müßteste die Überflutung genauso in die Region von Jemen und dem Südsudan / Äthiopien verlagern. Das ergibt doch keinen Sinn.
T.Rick schrieb:Da sind die Völker Palästinas aus dem Norden eingewanderte Indogermanen.
Wo soll das denn bittschön da stehen? Ich kann da nichts finden. Allenfalls finde ich dort Hinweise, daß eine Kultur im Großraum des nördlichen Schwarzmeerbereich kulturelle Spuren in vielen Gegenden hinterließ, in denen Völker indogermanischer Sprache leben, aber ebenso auch im Syrisch-palästinischen Großraum. Ob das durch Kulturaustausch oder ethnische Ausbreitung erfogte, ist dem nicht zu entnehmen. Ebenso nicht, ob diese Gruppe nun "Urindogermanen" waren oder nur in verschiedenen Völkern aufgingen, zumeist eben indogermanischen. Dann find ich eine ähnliche Sache zu einer Gruppe, die am Kaspischen Meer und in Ostanatolien ihren Ursprung gehabt hat, und die genetische Spuren in vielen Regionen von Völkern indogermanischer Zunge hinterließen, ebenso auch bei Menschen des syrisch-palästinischen Großraums. Aber auch hier ist wieder die Frage, ob es sich um "die Urindogermanen" handelte, oder ob diese Gruppe sich nur mit diesen vermischte, separat dazu aber auch mit vorderasiatischen Volksgruppen. Deren Gene finden sich freilich bei diversen indogermanischen Völkern kaum oder gar nicht. In Skandinavien zum Bleistift findet sich die Y-DNA-Haplogruppe J2 nur in sehr geringem Maße, nur im Süden. Da sie auf Island praktisch komplett "unter Radar" liegt, kann diese Haplogruppe also erst in den letzten 1000 Jahren nach Nordeuropa gelangt sein und hat nichts mit einer indogermanischen Ausbreitung zu tun, sondern ist erst sekundär in diese eingedrungen.
Selbst die Wikipedia weiß über solche "Gleichsetzungen" zu sagen:
Mit diesen Erkenntnissen kann jedoch kein Beweis zur tatsächlichen Herkunft der indogermanischen Sprache erbracht werden.
Wie ich schon sagte, sowohl die kulturellen als auch die genetischen Spuren einer konkreten Gruppe, die sich vermehrt in Regionen von Völkern mit indogermanischer Sprache wiederfinden, kann eben nicht nur als Beleg der Ursprungsgruppe jener Indogermanen gedeutet werden, sondern als Ergebnis einer Vermischung mit selbigen zu irgendeiner, gern auch frühen, Zeit. Daher können Spuren davon, die sich auch bei semitischen Gruppen finden, entweder von Indogermanen stammen oder von jener anderen Gruppe, die nur eben auch die Indogermanen beeinflußt hat.
Nebenbei war der syrisch-püalästinische Großraum schon im Neolithikum ein Durchgangs- und Kontaktraum zahlreicher Völkerschaften. So heiratet zum Bleistift König David laut Bibel die Batscheba, Witwe "Urias, des Hethiters", eines Offiziers aus Davids Heer. Hethiter waren ein Volk bzw. eine Völkergruppe in Kleinasien, die in der Spätbronzezeit ein Großreich stellten (Troja gehörte auch dazu). Die Hethiter streckten damals ihre Fühler auch nach Syrien und Palästina aus.. Und klar blieben dann auch etliche dort kleben und gingen schließlich in der heimischen Bevölkerung auf. Hethiter sprachen übrigens eine indogermanische Sprache (Watar heißt Wasser). Das ist dann aber sekundärer Einfluß und nicht Urbevölkerung Palästinas.
Und ganz nebenbei war Syrien-Palästina schon weit länger Duchgangs- und Kontaktregion. Hier fand man sowohl frühe Homo-sapiens-Fossilien als auch Neandertaler (zum Teil in der selben Höhle). Hier dürften auch die Vermischungen stattgefunden haben, die sämtlichen Außerafrikanern das nachgewisene Neandertaler-Erbgut einbrachten. Und die mit fast 2 Millionen Jahren rund 20 mal älteren Funde zum Homo (erectus) georgicus im georgischen Dmanisi zeigen, daß Homininen schon weit früher durch Palästina und Syrien gewandert sein müssen.
T.Rick schrieb:Nicht umgekehrt, die heutigen Westeuropäer als ausgewanderte Semiten
Ähm, was ist denn das für ein Humbug?
T.Rick schrieb:Nicht umgekehrt, die heutigen Westeuropäer als ausgewanderte Semiten und Noahs Nachkommen
Wieso? Im Sinne eines "als Nachkommen des letzten gemeinsamen Vorfahren" bleibt das doch stets korrekt. Die Bibel nennt diesen letzten gemeinsamen Vorfahren eben Noah.
T.Rick schrieb:Eben. Religiöse "Botschaften" mag man glauben oder nicht. Die Wissenschaft sagt was anderes
Nur kommt sich das beides auch nicht notwendig ins Gehege.
T.Rick schrieb:Hast Du eine Ahnung, wie stabil ein Schiff von 60 Meter Breite (bei gleicher Länge) sein müßte, um den Kräften des Meeres zu widerstehen? Moderne Containerschiffe mögen diese Breite erreichen, aber die werden aus massivem Stahl geschweißt!
Du weißt das, ich weiß das. Was wußten hingegen damalige Erzähler? Konnten die sich ein so großes Boot aus Schilf vorstellen? Ganz sicher nicht. Konnten sie es mit dem Material Holz? Da hab ich keine Zweifel. Bäume gelten in vielen Kulturen als Symbol der Stärke und Festigkeit. Daß damit dennoch nicht alles stabil zu bauen ging wie etwa so ne Riesenarche - wie hätten die das wissen sollen?
T.Rick schrieb:Bronzenägel in der nötigen Menge wären unerschwinglich gewesen
Das ist schon wieder eine zu historisierende Überlegung. Die Frage, wie teuer sowas wäre, stellt doch keiner. Und wenn doch, hätte sicher wer gesagt "Das war zu ner völlig anderen Zeit, vor der Sintflut, als die Leute bis 1000 Jahre alt wurden. Damals waren die Bedingungen besser, man besaß mehr, alls gabs im Überfluß". So stellten sich diverse Kulturen tatsächlich die Frühzeit kurz nach Schöpfung vor. Manche meinten sogar, die Menschen seien damals alle sehr viel größer gewesen (bis 100 Meter und solche Scherze).
T.Rick schrieb:Bei der angegebenen Größe und Form ist in der Tat ein Schiff aus Schilf (in langen Bündeln zusammengebunden und in mehreren abwechselnden Schichten übereinandergelegt für den unteren Rumpf) die einzige glaubwürdige Bauweise.
WAAAASS?????? Belege!
T.Rick schrieb:So wie auf diesen Bildern
Die größten dort zu sehenden Hütten gehen kaum über fünf Meter Höhe hinaus. Der tragende Boden ist der Untergrund, nicht Schilf odgl. und irgendwelche Scher- und sonstigen Kräfte durch Fahren auf bewegtem Wasser treten da auch nicht auf. Und Holzetagen, die vom Schilf gehalten werden müssen, konnte ich auch keine erkennen. Die Logik ist ungefähr die: Wenn ich aus Strohhalmen ne Brücke bauen kann und die stabil bleibt, wenn ich meine Spielzeug-Indianer da rauf stelle, dann können wir auch ne Autobrücke übern Rhein aus einlagigem Stroh bauen.
Weia!
Und nein, auch ganze Strohsiedlungen von Arabien bis Titikaka sind kein Vergleich, auch Heyerdahls Ra und Tigris nicht, die wären allenfalls kleine Rettungsboote einer Arche Utnapischtim. Du vergleichst hier echt Äpfel mit Glühbirnenverpackungen.
T.Rick schrieb:Also macht es Sinn, die im gleichen Stil gebaute Hütte abzureißen, und die Schilfbündel einfach neu zu verbauen.
Nicht nach Deinen bisherigen Ausführungen vom besten Baustoff Stroh und von Tigris fuhr ja auch usw.
Und vor allem warte ich noch immer darauf, daß Du mal zeigst, wo da nun irgendwas von einem Schilfboot steht. Du versuchst hier gerade nur, irgendwelche Wahrscheinlichkeiten zu basteln, daß es ein Schilfboot gewesen sein könnte (und nicht mal das gelingt Dir).Aber selbst das deckt nicht Deine "Tatsache" ab
T.Rick schrieb:Atlantis wurde der Plato-Geschichte nach von einem Vulkan "erledigt"
?
T.Rick schrieb:Genug für die Definition "Untergang"
Für eine Bezaichnung "Untergang von Atlantis" würde eine partielle Zerstörung, und erst recht eine komplette Vernichtung des Lebens, durchaus reichen. Wenn aber gar nicht von "Untergang" die Rede ist, sondern von "ging im Meer unter", dann sieht das schon anders aus. Weißt ja:
ebenso verschwand die Insel Atlantis, indem sie im Meere unterging.
Das klingt dann doch verdammt nach einem Versinken im Meer, auch schwerlich nur nach einem partiellen.