Nashima schrieb:Passt sogar sehr gut
Ich habe Dir begründet, warum er nicht passt.
Das kannst Du natürlich kommentarlos ignorieren, aber es hilft halt nichts. Verständnis kann ich Dir nicht aufzwingen.
Nashima schrieb:Keinesfalls, du bist derjenige welcher das Thema ständig wieder aufgegriffen hatte weil du das Beispiel mit falschen Annahmen "erklären" wolltest. Ich habe das lediglich ganz sachlich mit Quellangaben richtig gestellt.
Ja, in der Bewertung der Zulassung lag ich falsch.
Aber es ging Dir darum, dass das ein geeignetes Beispiel für eine Misstrauenserhöhung bezüglich Impfungen hier in Deutschland sein - und das ist bisher unbegründet.
Nashima schrieb:Nicht wirklich, ich habe eigentlich nie behauptet das du dies bestritten hast
Nicht explizit. Aber natürlich implizit.
Wenn die Streitfrage ist (beispielhaft): "Ausländer sprechen überproportional häufiger schlechter Deutsch" und Du anfängst zu argumentieren: "Ausländer sind aber keine schlechteren Menschen!", impliziert das eben, es hätte eine solche von Dir scheinbar "klargestellte" Sichtweise gegeben. So eine Argumentationsweise ist nur ein rhetorisches Mittel, um den anderen in eine Defensive zu bringen, damit er sich gegen Vorwürfe verteidigen muss, die er nicht getätigt hat. Eben ein Strohmannargument.
Der Großteil Deiner Argumentation läuft genau so ab.
Die Frage ist nur: Begreifst Du das Problem intellektuell nicht oder setzt Du es ungeniert weiterhin bewusst ein.
Nashima schrieb:Merkst du das deine Antwort schon rein semantisch keinen Sinn ergibt?
Offenbar nur in Deiner Wahrnehmung nicht. Offenbar liest Du in meinen Texten etwas anderes, als ich ausdrücken möchte.
Klar, so was ist immer eine Problematik, die den Sender oder den Empfänger betrifft. Aber zumindest bisher ist es mir meist gelungen, mich verständlich zu artikulieren.
Ich will nicht sagen, dass das Problem alleine bei Dir liegt - aber es wäre sicherlich eine kluge Wahl, wenn Du mal anfängst, diese Möglichkeit in Erwägung zu ziehen.
Nashima schrieb:es geht mir nicht darum ob ne Expertenmeinung fundierter als ne Laienmeinung ist sondern weshalb einige Menschen kein Vertrauen in die Impfung haben
Das habe ich verstanden. Und dieser Punkt wäre recht kurz abzuhandeln gewesen. Und er ist nach wie vor unstreitig.
Aber an dieser Stelle bist Du argumentativ völlig im Wald gelandet.
Du bist offenbar der Ansicht, Du müsstest Dinge erläutern, die gar nicht streitig sind.
Deswegen war mein Vorschlag, dass Du einfach mal kurz darlegst, was Du denn überhaupt ausdrücken möchtest. Ggf. hätte sich das Problem damit weitgehend gelöst.
Aber Du willst ja lieber weiterhin sinnlos herumdiskutieren und änderst nichts an der Art und Weise der Diskussion.
Das mag irgendwie unterhaltsam sein - es bringt nur nichts.
Nashima schrieb:Weshalb gehst du davon aus das Menschen mit unterschiedlichem Wissensstand auf die gleichen Pro/Contra Argumente setzen? (Nein, das ist kein Strohmann Argument, sondern eine Annahme welche du gegebenenfalls sachlich begründet entkräften kannst, also Füsse stillhalten).
Natürlich ist das ein Strohmann. Du legst mir Deine Interpretation als Fakt in den Mund und erwartetest nun, dass ich eine haltlose "Beschuldigung" widerlege.
Ändere doch Deine "Taktik" einfach mal und versuche eine vernünftige Art der Argumentation.
Natürlich kann man etwas anders interpretieren als jemand es ausdrücken möchte - aber wenn diese Interpretation nicht gerade offensichtlich ist (und das ist sie hier nicht mal ansatzweise, das hier ist ein "weiterdenken" des Gesagten durch Dich unter bestimmten Prämissen, die Du hast!), dann fragt man nach. Und zwar: "Gehst Du davon aus, dass ...". Nicht "weshalb gehst Du aus, dass ...".
Das sind keine marginalen Unterschiede. Das sind deutlich voneinander abweichende Kernaussagen.
Also: Ich halte nicht die Füße still und hüpfe über deine Stöckchen. Sondern Du hast die Wahl, ob Du diskutieren oder polemisieren möchtest.
Nashima schrieb:Das magst du so sehen, dein Denkfehler besteht aus meiner Sicht darin, dass jeder Mensch im Stande ist das Risiko nach deinen Kriterien objektiv abschätzen zu können
Auch hier veränderst Du die Aussage von dem, was ich gesagt habe. Der Punkt ist von meiner Seite gar nicht strittig. Natürlich gehe ich nicht davon aus, dass alle Menschen in gleicher Weise Risiken bewerten können. So etwas habe ich auch nie unterstellt.
Du hast gesagt: "Impfungen sind nicht risikolos".
Ja, stimmt. Aber Deine Schlussfolgerung daraus ist nicht sinnvoll. Weil jede Handlung ein Risiko beinhaltet. Man kann nicht sagen: "Ich esse nicht, weil Essen das Risiko beinhaltet, dass ich mich verschlucke und dann ersticke".
Klar, dieses Risiko besteht. Aber esse ich nicht sterbe ich halt auch. Und viel wahrscheinlicher, als dass ich mich durch das Essen verschlucke.
Und ich bestreite auch nicht, dass es menschlich ist, erst mal nur ein Risiko zu sehen und die Abwägung "zu vergessen". Aber auch das ist vermeidbar.
Nashima schrieb:Daher sehe ich auch dein "Ich will halt nicht!" Beispiel als nicht relevant in der Hinsicht, weil sich keiner Bewusst gegen etwas entscheidet, was er doch besser weiss
Darauf kommt es aber nicht an. Die Aspekte: ich handle vorsätzlich falsch und ich handle vermeidbar fahrlässig falsch, weil ich mich so wohler fühle, sind da quasi gleichzusetzen.
Natürlich ist Vorsatz noch blöder - aber die Fahrlässigkeit reicht halt schon.
Nashima schrieb:Wo ich dein Problem sehe was die "Strohmänner" angeht habe ich bereits geschildert
Da kannst Du ja noch mal mit dem oben gesagten drüber nachdenken.
Nashima schrieb:Das es nur an Mir und meinem Textverständniss liegt kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Aus meiner Sicht ziehst Du diese Möglichkeit ja nicht mal in Erwägung. Du siehst den Verständnisfehler fortwährend und ausschließlich nur bei mir. Wäre es anders, hättest Du ja mal die kritisierten Aspekte geändert.
Nashima schrieb:Kurzgesagt:
Na endlich. Ehrlich gesagt hättest Du Dir alles vorher sparen können. Aber gut, ich verstehe, dass es dann doch in den Fingern juckt, wenn man sich missverstanden fühlt.
Legen wir los.
Nashima schrieb:Grundsätzlich stehe ich hinter der Impfempfehlung
Prima. Auch das war nicht unbedingt klar. Aber gut. (Die Frage wäre, warum Du dahinter stehst - bist Du fachlich in der Lage das vergleichbar gut wie z.B. die Stiko zu beurteilen und stehen Dir alle Dokumente zur Verfügung, die z.B. auch die Stiko als Grundlage der Entscheidung hatte - oder sagst Du: "Klar, das sind Experten mit hervorragenden Möglichkeiten und normalerweise liegen sie richtig - da ist es klug, dem zu folgen").
Nashima schrieb:mir geht es darum woher die Unsicherheiten, Misstrauen der Ungeimpften Bevölkerung kommen
Da hätten wir die Diskussion massiv abkürzen können. Woher diese Unsicherheiten kommen 8wenn auch nicht unbedingt von den Philippinen), ist mir natürlich auch klar.
Ich bestreite nicht, dass Menschen Angst davor haben, ein verfahren anzuwenden, das sie nicht verstehen. Vor allem, wenn sie grundlegen misstrauisch bezüglich bestimmter Umstände sind.
Nashima schrieb:Kritisiert, (siehe oben) habe ich dein Beispiel der "Objektiven Risikoabwägung" da ich nicht verstehe wie das bei der Überzeugung von Ungeimpften relevant sein soll
OK. So wie es scheint, ist das der einzige überhaupt offene Punkt.
Eine berechtigte Frage und diskussionswürdig.
Ist es immer noch inhaltlich richtig, wenn ich diese Aussage wie folgt umformuliere (zum besseren Verständnis für mich):
Hat man das Recht, an eigenen Überzeugungen festzuhalten, auch wenn es an sich leicht verständliche Gründe gäbe, diese Sichtweise zu überdenken. Wenn es also nur eine Frage der Bequemlichkeit ist, an einer Überzeugung festzuhalten?
Ist es das, was Du meinst?