Also ehrlich gesagt frag ich mich bei allen drei Fällen, was die Richter da geritten hat, aber nun gut.
In allen drei texten steht, dass gar nicht nachgewiesen werden konnte, dass ein kausaler Zusammenhang bestand.
Vor allem hier:
In der nächsten Instanz wurden weitere Gutachten eingeholt. Nach dem schließlich entscheidenden Befund war die Epilepsie-Erkrankung zwar genetisch determiniert, sie konnte jedoch nur durch einen exogenen (also von außen kommenden) Faktor aktiviert werden. Als dieser exogene Faktor kamen die Impfung, die Nierenentzündung oder beides zusammen in Betracht.
Laut dem Gutachten war die Nierenentzündung jedoch nur wegen ihres schweren Verlaufs als unmittelbarer Auslöser für die Epilepsie verantwortlich. Eine gewöhnlich verlaufende Nierenentzündung kam nicht als Auslöser eines Epilepsie-Leidens in Frage. Daher sei die Impfung als Ursache für den besonders schweren Verlauf der Nierenentzündung „ernsthaft in Betracht zu ziehen“. Mit anderen Worten: Über den Umweg der Nierenentzündung ist die Impfung daher letztlich der Auslöser für die Epilepsie.
Es steht auch nirgends, wie die Impfung die Nierenentzündung hervorgerufen haben soll.
Das ist ein typischer Fall von Korellation statt Kausalität. Genau wie die beiden anderen Fälle.
Nur weil sich hier Richter haben beschwatzen lassen, ist das kein
Beweis, wie du ihn nennst.
SpencerVerse schrieb:Diese Tatsachen mal ins Bewusstsein gehoben, weil sie in diesem Zusammenhang das Wort 'asozial' gebrauchen: ist es nicht irgendwie asozial, Eltern eine entsprechendes Risikoabwägung abzusprechen?
Auch du siehst die Zahlen nicht.
Die Wahrscheinlichkeit nach einer Impfung einen bleibenden Impfschaden davon zu tragen liegt bei ~1:1250000
(Quelle:In einem Zeitraum von 5 Jahren gab es auf 211,4 Millionen Impfungen 169 Impfschäden
https://www.tagesspiegel.de/wissen/impfung-und-risiken-ueber-10-000-verdachtsfaelle-169-anerkannte-impfschaeden-in-fuenf-jahren/10918284-2.html )
Im Selben Zeitraum starben 7 Millionen Kinder an Krankheiten, die durch Impfungen vermieden werden könnten.
(Quelle:
https://www.unicef.org/media/files/SOWVI_full_report_english_LR1.pdf (Archiv-Version vom 23.04.2020) )
Die Wahrscheinlichkeit an z.B. Tetanus zu sterben ist 1:4
Hier noch mal die Zahlen für dich:
Beitrag von Fennek (Seite 210)Wer da ganz ehrlich auch nur eine "Risikoabwägung" machen muss und damit sagt: "Geb ich meinem Kind lieber die recht hohe Wahrscheinlichkeit zu sterben, oder die verschwindend geringe Wahrscheinlichkeit, dass es einen Schaden trägt" dem ist nicht zu helfen. Das ist echt asozial, weil man sich bewusst dafür entscheidet, seinem Kind dem großen Risiko auszusetzen. Mal davon abgesehen, dass man viele andere noch mitgefährdet.