Aber Deine Formulierung war nicht klar genug.
Äh, doch. Man nennt die einfach so, das ist ein feststehender Begriff.
Gib´s einfach zu: Du die Begriffe verwechselt oder kanntest ihn gar nicht. Ist ja kein Dilemma, ich kannte das auch nicht bisher.
Ich habe nie behauptet alles darüber zu wissen.
Na ja, aber je weniger man darüber weiß, umso weniger kann man doch darüber entscheiden.
Andere Menschen sofort als schlecht und falsch informierte hinzustellen ist genau dass, warum Vertrauen zerbricht!
Ich stelle Dich nicht so dar, Du präsentierst Dich so.
Vertrauen tust Du auch keinem von uns, nicht wahr? Sonst hättest Du längst alleine aufgrund von Vertrauen Deine Einstellung geändert.
Wolltest Du denn keine Ehrlichkeit? Oder soll das nur für andere gelten?
Die Medizin muss zusehen, dass sie das verlorene Vertauen zurückgewinnt, es ist nicht der der das Vertrauen verloren hat.
Wann verliert man Vertrauen? Weil ma etwas falsch macht? Ja, auch, aber nicht nur. Man verliert auch das Vertrauen in A, weil man jemand anderem B mehr vertraut.
Sehen wir uns die Impflage einmal an: Was hat denn die Medizin so Schlimmes gemacht, das Leute berechtigterweise das Vertrauen in sie verloren?
Antwort: NCHTS. Gerade Impfen hat viele Krankheiten eingedämmt. Eigentlich sollte man darauf vertrauen, und das taten Menschenauch, bevor der Imfplügner Wakefield auf den Plan trat.
Dem sich IG in Windeseile anschlossen. Also, warum taten sie dies?
Ah, natürlich, weil es Pharma-Skandale gibt. OK. Aber ändert das etwas an der Wirksamkeit von Impfungen? Nein. Schon wieder nein.
Im Gegenteil, Impfungen sind zuverlässig, man kann ihnen trauen, man kann das auch historisch gesehen nachprüfen.
Also, muss bei IG das andere Prinzip zugeschlagen haben: sie vertrauen jemand anderem mehr. Hier ist die Frage: Warum? Ist der andere fachlich wirklich besser? Weiß er mehr? Oder weiß etwa der IG zu wenig, um sich sachlich entscheiden zu können? Hier tippe ich jetzt ein dickes: JA.
IG und andere Gläubige wissen einfach fachlich zu wenig, erkennen es aber nicht, oder geben es nicht zu.
Wer sich aber nicht sachlich entscheidet, entscheidet emotional. Und vertraut dem, der so wirkt, als würde er einen verstehen oder/und gleich denken.
Was gibt es da zu verstehen? Oh, eines: IG fürchten sich, das tun andere auch, aber gerade, weil sie sachlich nicht (richtig) informiert sind, fürchten sie sich sogar um einiges mehr. Und glauben daher sofort den schlechten Nachrichten, die ihre Furcht bestätigen und anstacheln. Je schneller die befürchtete Wirkung sichtbar wird, umso fester glaubt man dran. Egal, ob diese Wirkung nun wahr oder gelogen ist.
Wenn ein Wakefield behauptet, Impfen erzeuge Autismus, und man sieht autistische Kinder, weiß oder vermutete, dass die geimpft wurden, dann –ZACK! – schon ist man überzeugt.
Wenn andere sagen, Impfen schützt vor Krankheiten, dann sieht man nicht nur diese Krankheiten nie, sondern im Grunde genommen gibt es auch keine Sofortwirkung, die man sofort überprüfen könnte. Daraus könnte man zwar ableiten, ja, Impfen hilft, aber dummerweise tickt der Mensch auch nach dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sin“ und schon fällt einem gar nicht auf, dass man eben nicht krank wurde.
Ja, man kann sich irgendwann sogar einreden, man wäre selbst so super drauf, dass man halt nie krank würde. Oder den nächsten Schritt Richtung Verblendung und Vertrauen in der falschen Richtung gehen, und sich einbilden, es gebe gar keine Krankheiten.
Gerade dies anekdotischen Vergleiche „Mein Opa war nicht geimpft und wurde auch nie krank“ bestätigen dann das Weltbild.
Damit befinden wir uns exakt in der perversen Situation, die wir jetzt haben: Dank Impfen und Herdenschutz waren viele Krankheiten längst keine Gefahr mehr, die Menchen davon befreit, aber … weil IG dadurch eben auch nie die Krankheiten und deren Folgen sahen, halten sie sie auch nicht (mehr) für gefährlich. Und abstraktes Denken liegt ihnen ferner als konkretes. Ein Pieks-Aua-Aua, eine rote Einstichstelle und etwas Fieber als Impfreaktionen lösen sofort unnötigerweise übermäßig viel Panik aus.
Und schon sind sie überzeugt davon, dass Impfen ja „so viele Nachteile“ hätte.
Da sie auch lieber emotional argumentieren statt rational, rechnen sie auch nicht nach und vertrauen lieber einem Hetzer, statt weltweiten Statistiken: Im Endergebnis lehnen sie eine Impfung ab, obwohl das Risiko, durch die Krankheit schwer geschädigt zu werden, in Sachen Masern zB 1000 x größer ist als das Risiko, durch die Impfung vergleichsweise milder zu erkranken.
Ehrlichkeit ist das Mittel welches Vertrauen wachsen lässt
Offenbar nicht. Du bist auch nicht ehrlich genug, dies zu erkennen. Denn die Medizin ist ehrlich (Schon vergessen? Die sind es, die Beipackzettel schreiben und über mögliche Nebenwirkungen informieren, während Wakefield hemmungslos lügt – noch immer) und ihr wird nicht vertraut.
Die IG sind entweder uninformiert oder verdammt unehrlich (Wakefield), auch sich selbst gegenüber, und denen bzw ihren dummen und verlogenen Aussagen vertraust Du aber.
Ich bin ehrlich mit Dir, wen ich sage, Deine Panik begründet sich auf Deiner Unwissenheit, und schon bist Du eingeschnappt.
Bist Du sicher, dass Du Ehrlichkeit auch Dir gegenüber willst? Oder ist es nur eine Ausrede, damit Du Dir gegenüber nicht ehrlich sein musst?
Wenn Du alos wirklich Ehrlichkeit für die Lösung hälst, dann fang bei Dir an und sei ehrlich mit Dir (es war zB gar nicht ehrlich, wie Du Dich mit dem „Impfversager“ heraus zu reden versuchst. Wozu eigentlich? Ist es denn so schlimm, zu sagen, Du weißt es nicht?)
Danach frage Dich, wie ehrlich wohl Wakefield war. Und warum nicht.