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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

5.946 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Impfung, Selbstbestimmung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

26.12.2018 um 22:47
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Impfgegner ja auch alle im Knast.
Schön wär's.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Auf diesem unintelligenten Niveau diskutiere ich nicht.
Billig.

Es gibt kein sinnvolles Argument gegen das Impfen, weswegen Impfgegner ja auf das emotionale Schlachtfeld zurückfallen müssen.


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26.12.2018 um 23:34
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Eine kollektive Verpflichtung ergibt sich nicht, weder gesetzlich (zum Glück), noch moralisch, da durch das Nichtimpfenlassenwollen sich kein Wille anderen schaden zu wollen ableiten lässt.
Zwischen "anderen nicht schaden wollen" und "andere durch Impfverzicht einer erhöhten Ansteckungsgefahr aussetzen" besteht schon ein himmelweiter Unterschied.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

26.12.2018 um 23:57
Zitat von wuecwuec schrieb:Das ist asozial. Fertig.
OK. Totschlagargument.
Zitat von wuecwuec schrieb:Doch in dem allermeisten Fällen geht mit der Impfung kein erhöhtes geschweige denn unverantwortbares Risiko einher.
Ja, aber es ist dennoch meine Entscheidung und meine Abwägung, wann ich das für sinnvoll erachte und wann nicht.
Ich bin Mitte 50 und hatte noch nie eine Grippe und noch nie eine Grippeimpfung. Um mich rum wird geimpft und es wird die Grippe bekommen. Irgendwas mache ich vielleicht wohl richtig an der Stelle.

Meine 85jährige Mutter hatte sich bis dato ebenfalls nie impfen lassen und hatte auch nie Grippe. Nun ist sie, da sie nicht mehr laufen kann in einem Altenheim mit Hausarztwechsel, der sie prompt ohne lange zu fragen im Rahmen der Heimdurchimpfung auch verarztet hat. Mit der Folge dass es ihr 3 Wochen lang echt schlecht ging. Ständig laufende Nase, Kopfschmerzen, Mattigkeit.

Meine letzte Impfung hatte ich mit 10 nach Stacheldrahtunfall gegen Tetanus. Meine letzte Erkrankung, gegen die man sich impfen lassen kann mit 7, oder 8.
Meine letzte und bisher schwerste Erkrankung: grippaler Effekt vor 5 Jahren mit 3 Tagen Bettruhe. Mehr nicht.

Ich mache wenn möglich um Ärzte, Krankenhäuser und Pharmaindustrie einen weiten Bogen. Meine Lebenserfahrung sagt mir, dass die Medikamente und Therapieen von heute die Fehler von morgen sind. Krankenhäuser ordnen Operationen an, nur um die Betten und Operationstische zu belegen, Ärzte wimmeln Kassenpatienten im 3 Minuten-Takt ab, und krasse Fehldiagnosen sind in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis durchaus zahlreich - kurz um, ich hege ein aus meiner Sicht begründetes Misstrauen gegen allzu schnelle und einfache medizinische Lösungen.

Das sind nur meine persönliche Erfahrungen, ohne Allgemeingültigkeit. Aber es muss ja wohl gestattet sein, aus den eigenen Lebenserfahrungen bestimmte Verhaltensweisen abzuleiten, ohne als unmoralischer, asozialer Eso beschimpft zu werden.

Und um noch mal auf dieses lächerliche Herdenbild kurz einzugehen zitiere ich mich einfach mal selbst:
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Sinn machen würde es hingegen, wenn man fragt, wie viele haben sich größtenteils von Fastfood ernährt, wie viele von denen saufen und rauchen, wie viele wohnen in Großstädten mit mieser Luft, weil die anderen Herdenmitglieder drauf schei**en,
ob jemand Asthma, Pseudokrupp oder andere Atemwegserkrankungen hat und trotzdem mit dem SUV zum Kiosk um die Ecke fahren, um Kippen zu holen.

Herde, dass ich nicht lache!
Die "Volksgesundheit" interessiert "die Herde" in den meisten Fällen einen Scheißdreck, wieso machst Du hier damit also so ein Fass auf?


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

27.12.2018 um 00:08
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb: Aber es muss ja wohl gestattet sein, aus den eigenen Lebenserfahrungen bestimmte Verhaltensweisen abzuleiten
Gerne doch, ersetzt dennoch kein Medizinstudium.

Gibt aber auch scheinbar Leute, die schlauer als sämtliche Ärzte der Welt sind.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

27.12.2018 um 00:10
Zitat von boraboraborabora schrieb:Gibt aber auch scheinbar Leute, die schlauer als sämtliche Ärzte der Welt sind.
Mein Hausarzt ist Impfgegner. Also "sämtliche" ist da dann doch "etwas" übertrieben.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

27.12.2018 um 00:19
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Mein Hausarzt ist Impfgegner.
Dann würde ich zu dem schon mal nicht gehen.

Einige Impfungen sind ratsam oder sogar nötig.

Bei Mädchen z. B. gegen Röteln. Wäre schrecklich, wenn sie als Erwachsene in der Ss daran erkrankt.

Auch Windpocken, wenn man das im Erw.-Alter bekommt, kann es zu Komplikationen kommen, sollte sie schon so gesundheitlich angegriffen sein.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

27.12.2018 um 00:30
Zitat von boraboraborabora schrieb:Dann würde ich zu dem schon mal nicht gehen.
Ja, is' ja gut.
Ich aber schon, denn der hat mich bisher sehr gut beraten und ich bin zufrieden und gesund. Das reicht mir erstmal.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Einige Impfungen sind ratsam oder sogar nötig.
Ich bestreite nicht, dass Impfungen generell wirken können.
Ich nehme mir nur für mich persönlich das Recht raus, zu entscheiden, wann ich mich einer Behandlung mit nicht unkritischen Medikamenten aussetze und wann nicht.

Wie beschrieben, habe ich eine persönliche kritische Haltung zum Gesundheitswesen, begründet unter anderem durch Lebenserfahrung, die mir sagt, nicht immer alles zu glauben, auch wenn's der Onkel Doktor sagt!
Zitat von boraboraborabora schrieb:Auch Windpocken, wenn man das im Erw.-Alter bekommt, kann es zu Komplikationen kommen, sollte sie schon so gesundheitlich angegriffen sein.
Und was ist mit den hundertausend anderen Sachen, die man machen könnte, um gesund zu bleiben?!


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

27.12.2018 um 00:32
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:die mir sagt, nicht immer alles zu glauben, auch wenn's der Onkel Doktor sagt!
Eigentlich sagt dir deine "Lebenserfahrung", dem Onkel Doktor zu glauben, wenn er dir sagt, was du sowieso schon glaubst, und ihm nicht zu glauben, wenn er deiner persönlichen Einstellung widerspricht.


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27.12.2018 um 00:38
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Und was ist mit den hundertausend anderen Sachen, die man machen könnte, um gesund zu bleiben?!
Das sollte man eh, aber gegen (aggressive) Viren bzw. Bakterien kann man teilweise nix machen bzw. würde ich es, je nachdem, worum es geht, nicht darauf ankommen lassen und eine Impfung "in Kauf" nehmen.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Ich bestreite nicht, dass Impfungen generell wirken können.
Das tun sie ganz sicher u. machen mMn auch Sinn, okay, nicht alle.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Ich nehme mir nur für mich persönlich das Recht raus, zu entscheiden, wann ich mich einer Behandlung mit nicht unkritischen Medikamenten aussetze und wann nicht
Das kannst Du so halten, wie Du möchtest... aber bei Kindern gilt das Gleiche?


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

27.12.2018 um 00:46
Zitat von boraboraborabora schrieb:gegen (aggressive) Viren bzw. Bakterien kann man teilweise nix machen bzw. würde ich es, je nachdem, worum es geht, nicht darauf ankommen lassen und eine Impfung "in Kauf" nehmen.
Da stimme ich Dir zu.
Müsste ich nächsten Monat in ein Ebola-Gebiet reisen und würde es eine Impfung dagegen geben, würde ich das machen.
Aber das "nicht drauf ankommen lassen" ist eben genau mein Punkt. Es ist meine Entscheidung, abhängig von der Situation, und nicht von einem bigotten "Herdenschutz" - "und-die-Kinder-werden-alle-sterben" - Moralin-Argument!
Zitat von boraboraborabora schrieb:Das tun sie ganz sicher u. machen mMn auch Sinn, okay, nicht alle.
Durch Dein "okay, nicht alle" kann ich dem nur zustimmen.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Das kannst Du so halten, wie Du möchtest... aber bei Kindern gilt das Gleiche?
Ja klar, wenn's meine Kinder sind bin auch ich dafür verantwortlich zu entscheiden was sinnvoll ist und was nicht.
Wie bei allem, was die betrifft und ich zu entscheiden habe.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

27.12.2018 um 01:01
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Müsste ich nächsten Monat in ein Ebola-Gebiet reisen und würde es eine Impfung dagegen geben, würde ich das machen.
Na also. Sind also doch nicht alle Impfungen unnütz, wie manche Impfgegner meinen.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb: Es ist meine Entscheidung, abhängig von der Situation,
Natürlich, man kann schließlich Niemanden zwingen, sich impfen zu lassen oder eine verordnete Therapie anzutreten.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:, wenn's meine Kinder sind bin auch ich dafür verantwortlich zu entscheiden was sinnvoll ist und was nicht.
Klar, "nur" scheiden sich die Geister manchmal, was sinnvoll ist u. was nicht^^


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

27.12.2018 um 01:22
Zitat von boraboraborabora schrieb:Na also. Sind also doch nicht alle Impfungen unnütz, wie manche Impfgegner meinen.
Ich habe das nie behauptet.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Es ist meine Entscheidung, abhängig von der Situation,
Natürlich, man kann schließlich Niemanden zwingen, sich impfen zu lassen
Auch nicht moralisch, was hier aber durchaus versucht wird!
Zitat von boraboraborabora schrieb:oder eine verordnete Therapie anzutreten.
Stimmt. Ansonsten hätte meine Freundin heute keine Milz mehr, da ihr mit größtem Ernst und Dringlichkeit eine Entfernung der selben "verordnet" wurde, sich dann aber rausstellte, da meine Freundin so schlau war eine zweite Meinung einzuholen, dass es sich nur um eine leichte Blinddarmreizung handelte.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Klar, "nur" scheiden sich die Geister manchmal, was sinnvoll ist u. was nicht^^
Ja, auch das ist eine Art Lebensrisiko. Man kann sich halt irren.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

27.12.2018 um 01:31
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Auch nicht moralisch, was hier aber durchaus versucht wird!
Wenn Erwachsene teils notwendige Behandlungen, Verordnungen oder was auch immer für sich ablehnen, ist`s okay.
Wenn sie das aber auf ihre Kinder übertragen oder ausweiten, dann schon, was teilweise unverantwortlich ist.

(Ich rede von Leuten, die Diagnostik grundsätzlich in Frage stellen)
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb: Ansonsten hätte meine Freundin heute keine Milz mehr, da ihr mit größtem Ernst und Dringlichkeit eine Entfernung der selben "verordnet" wurde,
Leider gibt es auch Quacksalber.

Könnte da auch Sachen erzählen *abwink*


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

27.12.2018 um 01:34
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Ja, aber es ist dennoch meine Entscheidung und meine Abwägung, wann ich das für sinnvoll erachte und wann nicht. Ich bin Mitte 50 und hatte noch nie eine Grippe und noch nie eine Grippeimpfung. Um mich rum wird geimpft und es wird die Grippe bekommen. Irgendwas mache ich vielleicht wohl richtig an der Stelle.
Dein persönlicher Erfahrungsbericht steht vielen wissenschaftlichen Forschungsergebnissen gegenüber die mit ihren Zahlen schon ein "wenig" mehr vorlegen können als ein "mir hat es doch auch nicht geschadet":

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html#doc2378400bodyText2
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html#doc2378400bodyText7

Gleichwohl halten sich Impfschäden im Vergleich zum Nutzen dagegen eher in sehr bescheidenen Grenzen.

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html#doc2378400bodyText14

Und auch wenn Du denkst, daß die "Herde" sich für die "Volksgesundheit" einen "Scheißdreck" interessiert, eine Impfung schützt nicht nur die direkt geimpfte Person selbst, sondern auch andere Personen, die sich noch nicht oder gar nicht impfen lassen können, so z.B. Babys oder immungeschwächte Menschen. Es wird zwar viel zu selten betont, doch nur durch einen Gemeinschaftsschutz kann eine Krankheit erst wirklich ausgerottet werden. Je mehr Menschen dies beherzigen desto wahrscheinlicher ist es auch, daß wir mit bestimmten Krankheitserregern gar nicht mehr oder zumindest kaum noch konfrontiert werden.

Das Internet ist jedoch voll von Impfgegenerseiten die gezielt Lügen und jede Menge Desinformation verbreiten, darunter auch einige prominente AIDS-Leugner. Solche Kampagnen sorgen mit ihren Fake-News immer wieder dafür, daß einige Menschen dem Ganzen gegensteuern ohne dabei zu merken, daß das Ganze nicht nur äußerst verantwortungslos, sondern auch brandgefährlich werden kann und das nicht nur für all jene die sich Impfungen sogar grundsätzlich widersetzen, sondern eben auch für viele ihrer Mitmenschen.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

27.12.2018 um 01:48
Zitat von boraboraborabora schrieb:Wenn Erwachsene teils notwendige Behandlungen, Verordnungen oder was auch immer für sich ablehnen, ist`s okay.
Wenn sie das aber auf ihre Kinder übertragen oder ausweiten, dann schon, was teilweise unverantwortlich ist.
Ja, es ist nicht immer ganz einfach. Entweder man ist ein unkritischer "Wissenschafts-Gläubiger" oder ein verbiesteter
Eso-Dokmatiker oder ein "Mein-Kind-kriegt-keine-Blutkonserve"-Zeuge Jehovas.

Jeder hat seine eigene Wahrheit.
Und genau die wird er nicht nur für sich als gültig betrachten, sondern auch für die Kinder.

Alle drei Gruppen werden, wenn sie nicht aus ihrer Blase finden Schaden anrichten.


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27.12.2018 um 02:22
@Verwaltung
@Lepus

Sorry für die verlinkte Seite, die Ihr zu Recht entfernt habt!

Hatte tatsächlich nicht weiter recherchiert wess Geistes Kind der Betreiber ist, sondern nur die dort als PDF eingestellten
Original-Beipackzettel der verschiedenen Impfstoffe gesichtet. Fand das nützlich, dass die dort am Stück aufrufbar sind.

Ich habe mit AIDS-Leugnern und Anhängern der Neuen Germanischen Medizin auch nix am Hut!

Mein Fehler! Sorry!


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27.12.2018 um 02:31
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Dein persönlicher Erfahrungsbericht steht vielen wissenschaftlichen Forschungsergebnissen gegenüber die mit ihren Zahlen schon ein "wenig" mehr vorlegen können als ein "mir hat es doch auch nicht geschadet":
Ich denke Du verstehst meinen Punkt nicht ganz.
Meine persönliche Erfahrung sagt mir, dass ich mich nicht gegen Furz und Feuerstein impfen lassen muss, um ein gesundes Leben zu führen.
Bei heftigen Krankheiten, denen ich mich eventuell aussetzen werde, würde ich eine Impfung in Erwägung ziehen.

Inwiefern steht nun also mein persönlicher Erfahrungsbericht dem des Robert Koch Instituts conträr gegenüber?
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Und auch wenn Du denkst, daß die "Herde" sich für die "Volksgesundheit" einen "Scheißdreck" interessiert
Denkst Du da anders? Stichwort Klimawandel, Umweltschutz, Stress am Arbeitsplatz... .
Zitat von LibertinLibertin schrieb:so z.B. Babys
Muss ich mich also gegen Tetanus impfen lassen, damit der Tetanus-Herdenschutz greift und sich kein Baby mit Tetanus ansteckt?
Zitat von LibertinLibertin schrieb:immungeschwächte Menschen
Die ich natürlich anstecke, da immungeschwächte Menschen, wie z.B. Organtransplantierte irgendwo auf dem Busbahnhof rumstehen und sich von mir anhusten lassen?
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Zwischen "anderen nicht schaden wollen" und "andere durch Impfverzicht einer erhöhten Ansteckungsgefahr aussetzen" besteht schon ein himmelweiter Unterschied.
Genau da sollte man differenzieren.
Wie groß ist denn die Gruppe derer, die man durch "Impfverzicht" einer realen Gefahr aussetzt?
Wie setzt sich diese Gruppe zusammen? Über welche Krankheiten reden wir da?

Ist es Deiner Meinung nach dasselbe, ob ich mich gegen Tetanus, Grippe oder Pocken nicht impfen lasse?


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27.12.2018 um 04:45
rogerhouston schrieb:
Jeder hat seine eigene Wahrheit.
Der Witz an Wissenschaft ist, dass sie es uns erspart, alles selbst erfahren und erproben zu müssen. Ich muss nicht eine Großtante haben, die mit 18 Jahren jämmerlich an Kinderlähmung krepierte, und erlebt haben wie die Fälle von Kinderlähmung aufgrund der Impfungen im Verlauf meines Lebens abnahmen. Ich kann auch der (wissenschaftlich erstellten) Statistik glauben.
Keinen Sinn macht es, die Statistiken zu ignorieren. Erst recht nicht, wenn ich den Bericht meiner Oma vom Tod ihrer Schwester berücksichtige.
rogerhouston schrieb:
Alle drei Gruppen werden, wenn sie nicht aus ihrer Blase finden Schaden anrichten.
Bekanntlich richtet aber die Gruppe, die sich gegen Röteln, Diphterie, Keuchhusten u.s.w. impfen lässt, am wenigsten Schaden an. Eventuelle Nebenwirkungen sind weniger riskant als die Krankheiten.
rogerhouston schrieb:
Meine persönliche Erfahrung sagt mir, dass ich mich nicht gegen Furz und Feuerstein impfen lassen muss, um ein gesundes Leben zu führen.
Bei heftigen Krankheiten, denen ich mich eventuell aussetzen werde, würde ich eine Impfung in Erwägung ziehen.
Nur ist es bei einigen Krankheiten zu spät, wenn sie ausgebrochen sind. Deine persönliche Erfahrung umfasst auch hoffentlich keine Fälle der notorischen Krankheiten - oder kennst Du ein Kind, das Diphterie hatte?
rogerhouston schrieb:
Inwiefern steht nun also mein persönlicher Erfahrungsbericht dem des Robert Koch Instituts conträr gegenüber?
Insofern, als Deine Erfahrungen gegenüber denen von Leuten, die sich seit Generationen den ganzen Tag mit nichts anderem beschäftigen, lückenhaft sind.
rogerhouston schrieb:
Muss ich mich also gegen Tetanus impfen lassen, damit der Tetanus-Herdenschutz greift und sich kein Baby mit Tetanus ansteckt?
Blödes Beispiel: Tetanus ist nicht von Mensch zu Mensch übertragbar und auch wenn man frisch infiziert ist, wirkt die Impfung noch. Darum stirbt in Deutschland praktisch niemand mehr daran.
Anders ist es mit Diphterie, die unter Menschen ansteckend ist und von manchen Eltern unterschätzt wird.
https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/infektionskrankheiten/impfen/article/930266/impfluecken-experten-warnen...
Genau da nützt persönliche Erfahrung gar nichts, denn kaum jemand kennt noch jemanden, der an Diphterie erkrankte. Trotzdem besteht noch ein Risiko, dem man nur durch Impfung begegnen kann.


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