Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

Der eine mit dem Antibiotikum wußte bei Verabreichung nicht was drin war, er und seine Patientin mußten erst mal testen, ob das Antibiotikum an sich oder irgendein Zusatzstoff (das Talkum war wohl nicht der einzige) die heftige allergische Reaktion ausgelöst hatte.
Normalerweise dürften Zusatzstoffe erst mal komplett uninteressant sein, auch für den Arzt, denn wie viele Patienten die sich in Behandlung begeben oder impfen lassen, wissen denn "vorher", worauf sie alles allergisch reagieren, wenn sie den jeweiligen Stoff nie vorher verabreicht bekamen? Riechen kann man´s nämlich nicht ... nicht der Patient und auch nicht der Arzt.

Rao schrieb:Normalerweise dürften Zusatzstoffe erst mal komplett uninteressant sein

Jein - es gibt ja verbreitete und weniger verbreitete Allergien. Sollte eine Impfung (oder ein anderes Medikament) Stoffe enthalten, auf die viele Menschen allergisch sind, wird das natürlich abgeklärt.

Dann wäre es vernünftiger, diese Zusatzstoffe gleich draußenzulassen.

Rao schrieb:Dann wäre es vernünftiger, diese Zusatzstoffe gleich draußenzulassen

Hmm. Dafür etwas Liebe beimengen?

Rao schrieb:Dann wäre es vernünftiger, diese Zusatzstoffe gleich draußenzulassen.

Diese Dinge sind ja nicht drin, weil es die Hersteller irgendwie lustig finden oder damit es schön bunt ist. Sondern sie erfüllen verschiedene Zwecke. Z.B. die Wirkung zu verstärken.

Den allermeisten Menschen nutzt es, wenn diese Stoffe verwendet werden. Einigen wenigen schadet es. Jetzt ist es schlicht eine Abwägung, welcher Schaden gegen welchen Nutzen steht.

Rao schrieb:Dann wäre es vernünftiger, diese Zusatzstoffe gleich draußenzulassen.

Das geht zum Teil nicht. Bei Impfstoffen, die in Hühnereiern gezüchtet werden, kann man zum Beispiel niemals ausschließen, dass Hühnereiweiß im fertigen Präparat enthalten ist.

geisterfrei schrieb:Hab ich geschrieben, dass du das gesagt hast?

Nein aber man könnte von ausgehen.

geisterfrei schrieb:Ich hab nur gefragt, welche Nebenwirkungen du für schlimmer hältst. Bevor du anderen vorwirfst, sie würden deine Posts nicht verstehen, solltest du erst mal selbst sinnentnehmend lesen!

Entschuldigung. Nehme die Aussage zurück.

off-peak schrieb:Sag an, wie willst Du vor einer Erkrankung feststellen, ob Du später mal eine bestimmte Krankheit bekommen wirst/würdest?

Bin ich vlt nen Hellseher?

@BossMeng

Bin ich vlt nen Hellseher?

Eben. Weshalb Impfen vor der dem Eintritt des Krankheitsfalles ja sinnvoll ist.

Manchmal ist man wohl schon geneigt, das ganz gut zu finden, dass sich Impfgegner selbst der Gefahr aussetzen ihr Erbgut aus dem Genpool zu nehmen, oder? Hätte ja auf längere Sicht gesehen nicht nur Nachteile für die Spezies, denke ich.

@navi12.0
Wenn die sich nur selbst gefährden würden, wäre es ja noch ertragbar.

Schließlich braucht der Darwin Award Freiwillige.

@wuec
Von mir gäbs sogar noch einen Umweltverdienstorden oben drauf. Passend zum Thema von heute früh.

@navi12.0
Den Reichsumweltorden mit Reiskranz am seidenen Faden?


Wie gesagt. Wenn die sich nur selbst schaden würden, könnte man ja mit Popcorn und 3D-Brille entspannt zusehen.
Freier Willy und so.
Man darf schließlich niemanden mit einer in Stein gemeißelten Ausgabe von Kants Kritik der reinen Vernuft verprügeln.
Aber meist ist das Leben weit weniger lustig als es sein sollte:

Impfen ist wichtig! Denn schon bei den Musketieren hieß es: „Einer für alle – alle für einen!“ Aber was hat das mit Impfen zu tun?
Wenn eine Person sich impfen lässt, schützt das nicht nur diese Person selbst, sondern die erworbene Immunität ist auch für den Rest der Population wertvoll, da eine geimpfte Person die Krankheit nicht mehr verbreiten kann. Mit einer Impfung schützt man also auch andere Personen, die sich noch nicht oder gar nicht impfen lassen können, z.B. Babys oder immungeschwächte Menschen. Wenn genügend Menschen geimpft sind, führt der Gemeinschaftsschutz dazu, dass eine Krankheit ausgerottet wird. Einer für alle – alle für einen.

klick (Archiv-Version vom 15.07.2018)

@wuec

Auf ARD läuft jetzt gerade eine übelst tendenziös aufbereitete Reportage über die böse Pharma-Impfverschwörung, völlig unreflektiert werden mal wieder die allerletzten Verschwörungsspinner zu Wort gebeten. Grauenhaft.

Edit: war Teil der Sendung "Report Mainz".

bgeoweh schrieb:völlig unreflektiert werden mal wieder die allerletzten Verschwörungsspinner zu Wort gebeten

Hab ich gesehen. Besser gesagt gehört. Lief als Hintergrundgeräusch.

Wundere mich nur, dass die allem Anschein nie was vom Bundesgesetzblatt zur Zulassung von Impfstoffen und Kriterien zur Emfehlung durch Stiko gehört haben.
Und falls sie es doch haben, wundere ich mich, dass man so einen Beitrag unkritisch ausstrahlt ohne die erbrachte Evidenz und Risikobewertung auch nur zu erwähnen.

Aber man muss nicht alles verstehen (sprach der Papagei und flog in den Ventilator)

@wuec

Noch problematischer ist, dass sie gerade den HPV-Impfstoff wieder so behandeln. Der und die ganzen Vorgänge darum sind überhaupt nicht mit den etablierten Schutzimpfungen zu vergleichen, allein diesen Eindruck zu erwecken ist schon grob unseriös.

wuec schrieb:Den Reichsumweltorden mit Reiskranz am seidenen Faden?

Gefällt mir. Klingt sehr einladend.

Ansonsten kann man den blauen Teil wohl gar nicht oft genug wiederholen.

Ich habe mich seit nunmehr als 15 Jahren nicht mehr impfen lassen. Nicht weil ich ein Impfgegner bin, sondern weil ich es irgendwann einfach vergessen habe und das mich irgendwann einfach nicht mehr tangiert hat.
In dieser Zeit hatte ich NIE eine Grippe oder ähnliche Sachen gehabt gegen die man sich impfen lässt.

Ich gehe schon sehr stark davon aus, dass Impfung durchaus sinnvoll sind. Aber irgendwie hab ich kein Bock :p.

Bimmelbob schrieb:Aber irgendwie hab ich kein Bock :p.

Klingt lässig, ist es nicht.
Du gefährdest dich und Leute die auf möglichst guten Herdenschutz angewiesen sind.

Millionen haben keine Bock auf Arbeit und gehen trotzdem hin.
Also geh hin, lass deinen Impfstatus checken. Ganz lässig.

Ich finde die gängigen Impfungen nicht nur für wichtig und lebensrettend, sondern hätte sogar gerne eine Impfpflicht eingeführt. Ausgeschlossen davon sind für mich Grippe (außer für Menschen mit Indikation) sowie FSME. Ist meine persönliche Meinung und letztere schließe ich nur für mich aus, wegen Nutzen-Risiko.

Bimmelbob schrieb:Ich habe mich seit nunmehr als 15 Jahren nicht mehr impfen lassen. Nicht weil ich ein Impfgegner bin, sondern weil ich es irgendwann einfach vergessen habe und das mich irgendwann einfach nicht mehr tangiert hat.
In dieser Zeit hatte ich NIE eine Grippe oder ähnliche Sachen gehabt gegen die man sich impfen lässt.

Solche Aussagen kotzen mich an. Auch ich habe seit 37 Jahren keine Human-Medizinische Behandlung mehr in Anspruch genommen - lebe aber immer noch - trotz mehrmaliger Verletzungen in Form von offener Wunden und dringlicher "Tierärztlicher" Empfehlung einer Tetanusimpfung - der ich nicht nachgekommen bin. Damit die Notwendigkeit von Impfungen zu bagatellisieren, wenn auch nur indirekt, ist - mit Verlaub - unter aller Sau.