Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

Areela schrieb:Die wissen aber meiner Erfahrung nach besser mit Menschen (also mit Emotionen und so) umzugehen.

Was genau dann gefährlich wird, wenn die diesen Menschen (aus der Überzeugung heraus, ihnen zu helfen und Gutes zu tun) einfühlsam und voller Überzeugungskraft gefährliche, unwirksame oder schädliche Behandlungen, Mittel oder auch andere Ratschläge ans Herz legen.

Areela schrieb:nicht, dass man sich nicht impfen lassen soll, sondern es ging um Vertrauen.

Nein, dieser Unsinn mit "wenn man sich die hohen Gewinne der Ärzte mit Impfungen ankuckt, kommt man ja ins Grübeln" ist ein ganz typisches Einstiegsargument von Impfgegnern, die damit Leute, die sich unsicher sind, erstmal für weitere Argumente empfänglich machen wollen. Und außerdem ist es gelogen, die Verrechnungssätze für die Impfungen sind hier im Thread zu finden. Eine Arzthelferin sollte die auch kennen. Und wissen, dass man damit kein Geld verdient.

bgeoweh schrieb:Was genau dann gefährlich wird, wenn die diesen Menschen (aus der Überzeugung heraus, ihnen zu helfen und Gutes zu tun) einfühlsam und voller Überzeugungskraft gefährliche, unwirksame oder schädliche Behandlungen, Mittel oder auch andere Ratschläge ans Herz legen

Das ist ganz sicher nicht die Regel.
Es gibt auch Ärzte die voller Überzeugung falsche Behandlungen empfehlen oder Ratschläge geben. Da kenne ich auch ein paar Fälle von "Mordsgaudi". Ist aber auch nicht die Regel.

bgeoweh schrieb:Nein, dieser Unsinn mit "wenn man sich die hohen Gewinne der Ärzte mit Impfungen ankuckt, kommt man ja ins Grübeln"

So wie ich das verstanden habe, ging es um das finanzielle Interesse der Pharmakonzerne und nicht um die hohen Gewinne der Ärzte. Zumindest konnte ich nirgends in ihrem Post herauslesen, dass sich Ärzte nur bereichern möchten.

Jedenfalls hat @wuec ja schön darauf geantwortet:
Beitrag von wuec (Seite 157)

@Areela

sondern es ging um Vertrauen

Vertrauen in welcher Beziehung? Vertraut sie jetzt nicht mehr darauf, dass Impfstoffe wirken? Oder vertraut sie ihrem Arzt nicht mehr, dass er sich in Sachen Impfen auskenne?

@Zerina
Welches Vertrauen also wurde bei Dir erschüttert?

@off-peak
Das Vertrauen, dass Impfdosen nicht in jedem Fall nach der Notwendigkeit verabreicht wurden sondern das wirklich ALLES gegeben wurde, was möglich war. Die Art und Weise, wie auf Fragen der Eltern reagiert wurde, hat mich irritiert.
Ich kenne es vom Kinderarzt meiner Kinder anders, d.h., es kann durchaus auch anders gehen^^

@Zerina
Ist aber ein Fehlschluss.
Eine suboptimale Aufklärung sagt ja nichts über die Sinnhaftigkeit der Impfung an sich aus.

Dass das Vertrauen zum Arzt sicherlich eine große Rolle spielt, wird hier wohl niemand ernsthaft bestreiten. Ebenso werden die wenigsten etwas gegen die "Natur des Zweifelns" haben. Zweifel ist ne ganz gute Sache, so lange er nicht das Denken bestimmt.

@wuec
Jede Mutter und jeder Vater entscheidet sich nach bestem Wissen und Gewissen für den Kinderarzt und demzufolge für die Impf-Einstellungen, die er für richtig hält.
Eltern die alles durchimpfen lassen hat man genauso zu respektieren wie solche, die das nicht tun.
Wenn ich mich bei einem Kinderarzt gut beraten fühle, der mir bestimmte Impfungen empfielt, andere jedoch nicht, dann ist das meine Entscheidung. Ich muss mich weder rechtfertigen, noch muss ich Beweise für irgendetwas bringen.

Wenn ich zum Vergleich dann die Arbeitsweise eines anderen Arztes kennen lerne und an dieser meine Zweifel habe, dann ist das genauso mein Recht, mir meine eigenen Gedanken dazu zu machen. Ich erhebe auch keinen Anspruch auf Richtigkeit meiner Bedenken.

Zerina schrieb:Eltern die alles durchimpfen lassen hat man genauso zu respektieren wie solche, die das nicht tun.

Nö. Warum sollte ich die respektieren?
Die schlüpfen unter die Decke des Herdenschutzes ohne selbst etwas beizutragen und durchlöchern die Decke auch noch.

Bei dir zu Hause würde du solche Zeitgenossen 8-kant rauswerfen.

Zerina schrieb:Eltern die alles durchimpfen lassen hat man genauso zu respektieren wie solche, die das nicht tun.

Nein, die hat man als Einzelpersonen maximal zu tolerieren. Akzeptieren oder gar respektieren muss man das nicht, und abseits von der Einzelperson kann man sich gesamtgesellschaftlich dafür einsetzen, dass solche Leute geächtet werden.

Zerina schrieb:Wenn ich mich bei einem Kinderarzt gut beraten fühle, der mir bestimmte Impfungen empfielt, andere jedoch nicht, dann ist das meine Entscheidung.

Die zu treffen du per Definition nicht qualifiziert bist.

Zerina schrieb:Ich muss mich weder rechtfertigen, noch muss ich Beweise für irgendetwas bringen.

Dafür schiebst du einen enormen Rechtfertigungsdruck mit dir herum.

Zerina schrieb:Wenn ich zum Vergleich dann die Arbeitsweise eines anderen Arztes kennen lerne und an dieser meine Zweifel habe, dann ist das genauso mein Recht, mir meine eigenen Gedanken dazu zu machen.

Ja, im stillen Kämmerlein darfst du dir diese Gedanken machen (qualifiziert bist du ja nicht). Wenn du aber damit in die Öffentlichkeit gehst, weht dir gottseidank ein steifer Gegenwind ins Gesicht.

wuec schrieb:Nö. Warum sollte ich die respektieren?

Du, da kann ich gut mit leben.
In D herrscht kein Impfzwang. Da kannst du dich nun seitenweise aufregen, ändert aber nichts dran.

bgeoweh schrieb:Ja, im stillen Kämmerlein darfst du dir diese Gedanken machen (qualifiziert bist du ja nicht). Wenn du aber damit in die Öffentlichkeit gehst, weht dir gottseidank ein steifer Gegenwind ins Gesicht.

Wenn ich damit ein Problem hätte, dann hätte ich mich hier sicher nicht geäußert^^

@Zerina
Äh kennen wir uns oder warum wird das plötzlich persönlich?

Ich weiß echt nicht, was die Leute dauernd mit ihrem Respekt haben. Respektabel sind Leitungen und nicht Nicht-Leistungen.

17: Die meisten Krankheiten, gegen die geimpft wird, treten in Deutschland gar nicht mehr auf.

Einige Infektionen wie Kinderlähmung kommen seit vielen Jahren in Deutschland nicht mehr vor oder sind, wie Diphtherie, hierzulande eine Rarität geworden. Allerdings ist dies bereits das Resultat von Impfprogrammen. Sinkende Impf­quoten bergen prinzipiell auch die Gefahr neuer Epidemien. Das zeigen beispielsweise Poliomyelitis-Ausbrüche in den Jahren 1978 und 1992 in nieder­ländi­schen Gemeinden, in denen aufgrund religiöser Vorbehalte Impfungen abgelehnt wurden. Bei der ersten Epidemie erkrankten 110 Personen, bei der zweiten 71 Personen an Kinderlähmung. Auch nachdem die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sation (WHO) die WHO-Region Europa 2002 als poliofrei anerkannt hatte, kam es zu einer Einschleppung von Poliowildviren. In Tadschikistan wurden 2010 über 600 Fälle akuter schlaffer Lähmungen gemeldet. In 334 Fällen konnte ein Poliowildvirus nachgewiesen werden. Unter den bestätigten Fällen wurden 14 Todesfälle verzeichnet, und trotz Sicherheitsvorkehrungen (Einreiseverbot, Einfuhrverbot für Lebensmittel) wurde das ursprünglich aus Indien stammende Virus von Tadschikistan nach Russland weiterverschleppt und verursachte dort mehrere Krankheitsfälle.

Weitaus dramatischer noch als diese Polioausbrüche waren die Diphtherie-Wellen in Russland und den anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion, wo in den neunziger Jahren in der Folge sinkender Impfquoten insgesamt über 150.000 Menschen erkrankten und mehr als 6.000 verstarben. Im Zuge solcher Epidemien können durch den internationalen Reiseverkehr Infektionen auch nach Deutschland eingeschleppt werden.

RKI
Warum sollte jemand dafür Respekt bekommen? Völlig absurd

Zerina schrieb:Wenn ich damit ein Problem hätte, dann hätte ich mich hier sicher nicht geäußert^^

Das ist mir klar.

bgeoweh schrieb:Genug Ahnung, um sich gefährlich überlegen zu fühlen, zu wenig Ahnung, um zu bemerken, wenn sie oberflächlich plausibel klingendem Technobabble auf den Leim gehen.

wuec schrieb:RKI
Warum sollte jemand dafür Respekt bekommen? Völlig absurd

Ja, dann lässt du es halt ^^

@Zerina

Russisch Roulette spielen wird auch dann nicht zu einer guten Idee, wenn man statt 5 leeren Kammern 5000 oder 50.000 hat. Aber wenn man die Knarre an den Kopf des eigenen Kindes hält statt an den eigenen, ist es vielleicht auch gar nicht mehr so schlimm. Dass man ab und an auch noch andere Leute trifft, geschenkt.

Klick!

Klick!

Et het noch imme jotjegange.

Klick...

wuec schrieb:Sinkende Impf­quoten bergen prinzipiell auch die Gefahr neuer Epidemien.

Wenn da respaktabel sein soll, dann ist es auch okay, mit 200 Sachen durch die Ortschaft zu brettern. Braucht ja schließlich keiner draußen rumlaufen.

Zerina schrieb:Eltern die alles durchimpfen lassen hat man genauso zu respektieren wie solche, die das nicht tun.

Nein, Menschen die sich wider besserer Faktenlage gegen die Impfungen entscheiden können von mir keinen Respekt bekommen.

Zerina schrieb:Ich muss mich weder rechtfertigen, noch muss ich Beweise für irgendetwas bringen.

Nun Argumente und Fakten wären schon Sinnvoll in einer Diskussion.

Wer fühlt satt denkt hat keinen Respekt verdient, sondern spielt mit der eigenen Gesundheit, der seiner Kinder und der von Menschen, die aus verschiedensten Gründen keinen Impfschutz haben, obwohl sie ihn gerne hätten.

Zerina schrieb:Eltern die alles durchimpfen lassen hat man genauso zu respektieren wie solche, die das nicht tun.

Ich versuche, so als stiller Mitleser, der Diskussion zu folgen aber an dieser Stelle möchte ich nachfragen:

Zerina schrieb:solche, die das nicht tun

Wie ist dieser Teil des Satzes gemeint? Meint er Leute, die gar nicht impfen lassen (sich selbst oder ihre Kinder) oder meint er Leute, die nur die Impfungen vornehmen lassen, die ihnen der Arzt ihres Vertrauens empfiehlt?
Könntest du das präzisieren, @Zerina ?

@Nobby_Nobbs
Das war meine Meinung.
Ich respektiere die Leute, egal, wie ihre Impfeinstellungen sind. Wiederum kenne ich auch Leute, die meine Einstellung respektieren, obwohl sie nicht meiner Meinung sind. Das fände ich generell wünschenswert, mir ist aber durchaus bewusst, dass es nicht die Realität ist, dazu muss man sich nur mal die agressive Grundstimmung hier angucken.

@Zerina
Das Problem ist aber, dass Leute, die der Meinung sind, Impfungen waeren unnoetig, Leben gefaehrden. Und zwar nicht nur die ihrer Kinder, sondern Leben in der Gemeinschaft. Insofern sollte man sich dann doch mal ueberlegen, wie sehr diese Meinungen, die noch dazu auf gefaehrlichen Fehlinformationen und Unsinn basieren, wirklich respektieren muss und sollte.