Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

@off-peak

Wart mal ab, falls er in einem Zentrum für Tropenmedizin oder sowas arbeitet, ist das doch garnicht unwahrscheinlich :troll:

@Rho-ny-theta

Darum frag ich ja. Interessiert mich echt, wie man so viele Fälle kennen kann. Ich kenne keinen einzigen, obwohl in meinem Beruf im Laufe der Zeit Tausende von Menschen/Kindern/Erwachsenen getroffen habe. Von der eigenen Schulzeit (übr 100 Mitschüler plus Lehrer) und dem Studium (Hunderte von Studenten plus Professoren) plus all den Menschen, die all diese Menschen ihrerseits auch kennen, mal ganz zu schweigen.
Das macht Zig-Zehn-Tausende ohne Impfschäden.
Und ohne die Folgen dieser schweren Krankheiten, die durch Impfungen erst mal gar nciht auftraten.

Ich kenne aber zwei Fälle mit Polio-Lähmungen, die sie erlitten, weil sie noch nicht geimpft werden konnten, aber wie gesagt, durch Impfen Polio-Erkrankte kenne ich keinen.

Also hätte ich gerne eine Antwort auf meine Frage, wo man lebt/arbeitet um, bzw wie man dazu kam/kommt, gleich auf drei Fälle zu stoßen. Wenn man bedenkt, dass Imfpungen nur im 0,Promillebereich echte Schäden hervorrufen, ist so eine Ansammlung echter Fälle, die man wirklich echt kennt (also nicht nur um drei Ecken davon gehört hätte), wirklich bemerkenswert und schreit gerade zu nach einer Erklärung.

Rho-ny-theta schrieb:In Deutschland in der geltenden Form seit 2001,

Danke.

Mir war aus meiner Jugendjahren nur bekannt, das alle paar Jahre ein Fahrzeug (umgebauter Bus) der Behörden durch die Weltgeschichte fuhr und eine Untersuchung tätigte. Jeder mußte hin. Nannte sich Lichtschirmbildstelle. Da wurde auf TB untersucht. Desweiteren war es auf dem Lande üblich, das die Schluckimpfung bei Horden von Kindern entweder im Klassenraum oder in der Sportstätte durchgeführt wurde.

Darum sprach ich dich auf Zahlen an, weil ich nichts gefunden hatte.

emz schrieb:Impfung gegen Kinderlähmung gibt es 1957 (Spritze) und ab 1962 als Schluckimpfung.

Ich kann die Frau nicht einschätzen vom Alter her. Ist aber schon ein bisschen ein älteres Semester.

@Bauli

Ein älteres Semester als du oder als ich?

Meine Frage zielte dahingehend ab, ob die Frau als Kind hätte geimpft werden können, was man verabsäumt hat, oder ist sie in einer Altersgruppe, in der es noch keine derartigen Impfungen gab. Aber so wichtig ist das nun auch nicht. :D

@off-peak
Ich hab letztens noch ne Studie über impfschäden gelesen mit ner Gruppe von 20 Millionen Kindern wo die Vorkommnisse von impfschäden bei irgendwas mit 0.000087% lagen....Leider hab ich die Quelle gerade nicht parat

emz schrieb:Ein älteres Semester als du oder als ich?

Meine Frage zielte dahingehend ab, ob die Frau als Kind hätte geimpft werden können, was man verabsäumt hat, oder ist sie in einer Altersgruppe, in der es noch keine derartigen Impfungen gab. Aber so wichtig ist das nun auch nicht. :D

Dein Grinsen kannst du mir ersparen :D, aber so alt bin ich noch nicht. Ich schätze dich auf mittlere Altergruppe (+/-50).
Nein, jetzt im Ernst, die Frau ist so von 60 - 68 Jahre. Ist wohl ein Alter, wo das Impfen in der Nachkriegszeit noch nicht so hoch angesiedelt war, weil andere Dinge essentieller waren.

Trotzdem führt es mir immer wieder vor Augen, wie wichtig das Impfen ist.

Die damalige Kinderärztin meiner Tochter hat mal ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert, was alles so sein könnte. Sie hatte ja viel damit zu tun. Sie sagte aber auch. Hier sind geimpfte Kinder im Wartesaal. Sie hätte aber auch die Ungeimpften zu schützen und ich wäre zur Rechenschaft zu ziehen, falls andere Kinder sich bei meiner Tochter anstecken. Daher weiss ich das auch mit dem Infektionsschutzgesetz und den Strafen. Das galt auch für den Kindergarten und die Schule.

Bauli schrieb: die Frau ist so von 60 - 68 Jahre. Ist wohl ein Alter, wo das Impfen in der Nachkriegszeit noch nicht so hoch angesiedelt war, weil andere Dinge essentieller waren.

Da liegst du aber nun sowas von völlig falsch. Die Kampagne die damals lief hieß: Schluckimpfung ist süß, Kinderlähmung ist grausam. Und in Bayern kam schon 1957 und 1958 das Gesundheitsamt in die Schulen und da wurden beide Male noch alle Kinder per Spritze durchgeimpft. Da wurde gar nicht erst gefragt. Dann ab 1962 gab es die Schluckimpfung und auch da hat keiner nach irgendwelchen Genehmigungen der Eltern gefragt. Diese Form des Gruppenzwangs hatte, so wie ich es sehe, durchaus sein Gutes.

emz schrieb:Diese Form des Gruppenzwangs hatte, so wie ich es sehe, durchaus sein Gutes.

Wenn man "das Leben von tausenden retten" als positiv definiert, ja da hast Du recht :-)

Balthasar70 schrieb:Wenn man "das Leben von tausenden retten" als positiv definiert, ja da hast Du recht :-)

Sicher, Einzelschicksale muss man hierbei außen vor lassen.

Was man auch nicht vergessen darf, damals gab es noch die zwangsweise Impfung gegen Pocken. Und dass die nicht ungefährlich war, das war bekannt. Da war die Polioimfpung mit vergleichweise kaum Nebenwirkungen geradezu eine Wohltat.

emz schrieb:Sicher, Einzelschicksale muss man hierbei außen vor lassen.

Wenn man versucht soviel Menschenleben wie möglich zu retten, traurig wie es ist, ja.

emz schrieb:Dann ab 1962 gab es die Schluckimpfung und auch da hat keiner nach irgendwelchen Genehmigungen der Eltern gefragt. Diese Form des Gruppenzwangs hatte, so wie ich es sehe, durchaus sein Gutes.

Ich kann mich noch an die großen jährlichen Schluckimpfungsevents in der Schule erinnern ...
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass danach (dadurch) bei einem Mitschüler die Kinderlähmung ausgebrochen ist ...

emz schrieb:Da liegst du aber nun sowas von völlig falsch. Die Kampagne die damals lief hieß: Schluckimpfung ist süß, Kinderlähmung ist grausam. Und in Bayern kam schon 1957 und 1958 das Gesundheitsamt in die Schulen und da wurden beide Male noch alle Kinder per Spritze durchgeimpft.

Ich kann dir nicht mal sagen, wo die Frau herkommt. Sie spricht hochdeutsch. ( Muß aber nichts heissen-Hier leben viele Zugezogene) Ich bin gebürtige Niedersächsin und weiss zugegebenermaßen nicht mal, ab wann in NDS durchgeimpft wurde, jedoch zu meiner Schulzeit schon. Das war in den 1970ern.

@emz

Dann ab 1962 gab es die Schluckimpfung und auch da hat keiner nach irgendwelchen Genehmigungen der Eltern gefragt.

Doch. Zumindestens hier in Ö war und ist das eine freiwillige Impfung.

off-peak schrieb:Doch. Zumindestens hier in Ö war und ist das eine freiwillige Impfung.

Warum "doch"? Warst du dabei? Hast du es anders erlebt?

Natürlich war es auch in Deutschland nie eine Pflichtimpfung, nur hat keiner die Eltern erst umständlich gefragt und sich von den Kindern in der Schule umständlich irgendwelche Papiere zeigen lassen, bevor geimpft werden durfte. Wenn das in Österreich so war, gut. Aber in Deutschland ging man damals halt nicht so umständlich und bürokratisch vor.

http://www.br.de/radio/bayern2/gesellschaft/tagesgespraech/impfen-pflicht-medizin-100.html



Kann ich  nur empfehlen. Es geht auch um Aluminiumdosen.

@emz

Warum "doch"? Warst du dabei? Hast du es anders erlebt?

Ja. Und sie war freiwillig.

@emz

nur hat keiner die Eltern erst umständlich gefragt und sich von den Kindern in der Schule umständlich irgendwelche Papiere zeigen lassen, bevor geimpft werden durfte.

Wie kommst Du zu dieser Aussage? Warst Du dabei?

Wir Kinder wurden nicht einfach aus heiterem Himmel überfallen und geimpft.
Das wurde vorbereitet, mit Elternabend und Aufklärung, schließich waren Impfungen etwas ziemlich Rares. Nie zuvor wurden sie in diesem Ausmaß, noch dazu an Schulen, durch geführt.
Eine freiwillige Impfung bedarf der Zustimmung der Eltern. Die muss ja irgendwie eingeholt werden. Und dazu müssen sie befragt werden.
Diese Freiwiligkeit muss auch im Nachhinein nach gewiesen werden können. Also haben unsere Eltern, auch wenn ich diesen Akt nicht dezitiert gesehen habe, irgend etwas unterschrieben, so wie es Eltern heute auch noch tun (und das habe ich zigfach gesehen).
Ohne Unterschrift der Eltern wird auch heute noch kein Kind geimpft.

off-peak schrieb:    Dann ab 1962 gab es die Schluckimpfung und auch da hat keiner nach irgendwelchen Genehmigungen der Eltern gefragt.

Doch. Zumindestens hier in Ö war und ist das eine freiwillige Impfung.

Es geht nicht um freiwillig, es geht um die Genehmigungen der Eltern.

Siehe oben.

Und verrat uns mal, woher Deine Information, von wegen "ohne Genehmigung", stammt.

Ist ja möglich, dass es in deutschen Landen anders zugeht, aber hier in Ö müssen Eltern für ärztliche Eingriffe an ihren Kindern ihre schriftlche Genehmigung erteilen, falls es sich nicht um einen Notfall handelt.
Und das schon seit Jahrzehnten.