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Zukunft: Unsterblichkeit, Virtuelle Realität & Bewusstsein von Klonen
15.02.2015 um 11:03Themen: Unsterblichkeit, Medizin, Forschung, Klonen, Gentechnisch veränderte Organismen, Außerirdische Lebensformen, Universum, Zukunft, Virtuelle Realität, Bewusstsein, Gehirn, Tod, Science Fiction
Vorwort:
Mich beschäftigt schon seit langem eine bestimmte Frage.
In Anbetracht des Umfangs und der gegenwärtigen Unvorstellbarkeit der Thematik möchte ich im Vorfeld schon einmal betonen, dass es sich bei meinen Äußerungen und Thesen um ein reines Gedankenspiel handelt. Ich bitte aber darum, nichts einfach grundsätzlich auszuschließen weil es mit den Fakten/Theorien des heutigen Wissenstandes unvereinbar scheint. Wie jeder weiß wurden im Laufe der Weltgeschichte immer wieder Entdeckungen gemacht, die noch kurze Zeit vorher für völlig Unmöglich gehalten wurden.
Ich hoffe es findet sich jemand, den die Thematik halbwegs interessiert. Aber auch wenn sich jemand von der „scheinbar“ puren Science-Fiction nicht gestört fühlt und es denjenigen unterhält, obwohl er/sie es für Schwachsinn hält, wäre das auch völlig OK.
Gedankenexperiment:
Ich halte es für wahrscheinlich, dass in wenigen hundert bis tausend Jahren die Medizin/Forschung so hoch entwickelt sein könnte (gegeben dem Fall das die Menschheit dann noch existiert und sich nicht selbst vernichtet hat), dass es möglich ist das Leben eines jeden Menschen um eine exorbitant große Zeitspanne zu verlängern. Man muss sich nur einmal vor Augen halten, wie weit unsere Wissenschaft vor 1000 Jahren im Vergleich zu jetzt war. Es wird „vielleicht“ irgendwann mit vollständig künstlichen Organen, einem künstlichen Nervensystem, hochentwickelten Möglichkeiten in der Zellregeneration und Zellneubildung beginnen, später könnte fast jeder Bestandteil unseres Organismus‘ verbessert oder durch Gentechnik/Zellaufbau künstlich ersetzt werden. (Wir sind noch längst nicht so weit um das alles zu realisieren, wer hätte jedoch sowas vor 100 Jahren für möglich gehalten: http://www.welt.de/vermischtes/kurioses/article120412724/Der-Mann-der-die-Nase-auf-der-Stirn-traegt.html ) Wahrscheinlich wird in ferner Zukunft dann auch kein Blut mehr durch unsere Adern fließen, sondern eine verbesserte künstliche Flüssigkeit die immun gegen jegliche schädliche Einwirkung von außerhalb ist. Vielleicht werden wir auch ohne Sauerstoff auskommen können, durch eine andere Art von Haut Temperaturen jenseits von Gut und Böse ohne Probleme überstehen usw. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.
Würde man die fast 14 Milliarden Jahre, die das Universum bereits existiert, auf 1 Jahr schrumpfen lassen, so wären am 31. Dezember etwa 6 Minuten vor Mitternacht die ersten Frühmenschen erschienen, Jesus wäre 4,6 und Mohammed 3,2 Sekunden vor Mitternacht geboren worden. 0,11 Sekunden vor Mitternacht wäre der erste Mensch auf dem Mond gelandet.
Was jetzt, wenn wir einfach mal ein paar Minuten in die Zukunft blicken. Keine Große Zeitspanne für die Existenz unseres Planeten, jedoch viel Zeit für den Menschen um Forschung zu betreiben und seinen Wissenstand zu erweitern.
Auch kurz erwähnen möchte ich, dass ich an die Existenz von Außerirdischen Lebensformen glaube. Wobei es für mich keine Theorie oder eine vage Vermutung darstellt sondern deren Existenz für mich schlicht und einfach selbstverständlich ist. Wenn dem nicht so wäre, müsste unser Universum mit seiner Ausdehnung von mehr als 45 Milliarden Lichtjahren und etwa 100 Milliarden Galaxien, wobei jede Galaxie zig Milliarden einzelner Sterne enthält (unsere Milchstraße allein hat ca. 100 – 300 Milliarden Sterne) wirklich eine völlige Verschwendung sein. Wir sind auf „unserem“ kleinen Planeten nicht die einzigen intelligenten Lebensformen. Aufgrund der schier unglaublichen Anzahl an möglichen bewohnbaren Orten im Universum gehe ich soweit und vermute, dass es nichts Vorstellbare (und Unvorstellbare) NICHT gibt. Wer sich damit mal genauer Auseinandersetzen will dem empfehle ich in Übrigem aus voller Überzeugung die Dokumentationsreihe „Stephen Hawking‘s Universe“ die es auch auf Deutsch gibt und wirklich unglaubliche Realaufnahmen sowie Animationen zu unserem Universum bietet. Die Doku besteht aus drei sehr interessanten Folgen (Außerirdische Lebensformen, Zeitreisen, Geschichte des Universums) und ist wirklich sehr interessant. Stephen Hawking ist wirklich ein unglaublich intelligenter Wissenschaftler.
( http://www.imdb.com/title/tt1655078/episodes?season=1&ref_=tt_eps_sn_1 )
Ich halte es für wahrscheinlich, dass es intelligente Lebensformen gibt die ganze Galaxien kolonisiert haben und gleichgültig ob es möglich ist, mit Überlichtgeschwindigkeit zu reisen oder nicht (die Reise an einen anderen Ort per Wurmloch etc. mal ganz außer Betracht gelassen), werden diese Lebensformen wohl eine viel höhere Lebensspanne haben als wir Menschen zurzeit. Mal angenommen diese Außerirdischen wären in etwa gleich intelligent wie die Menschen, so könnten sie jedoch über Millionenjahre hinweg existiert und geforscht haben und sich in dieser Zeit ein unglaubliches Wissen angeeignet haben. (Unsere Wissenschaft steckt noch in der Kinderschuhen. Wann ging es denn richtig los? In etwa Im 18. Jahrhundert n.C.)
Mein Gedankenexperiment startet jedoch an folgendem Punkt:
- Menschheit so weit entwickelt, dass die Unsterblichkeit nahezu möglich ist.
Vielleicht werden wir bis auf unser Gehirn aus mechanisch-organischen Einzelteilen bestehen die ständig ersetzt werden können und uns deshalb nahezu unsterblich machen. Die so entstehende Problematik der Überbevölkerung usw. möchte ich zwar nicht diskutieren. Jedoch wird es natürlich weiterhin möglich sein zu sterben. Einfaches Beispiel: Flugzeugabsturz, wobei der Körper dann schlicht und einfach, man muss es so makaber ausdrücken, völlig vernichtet wird und uns unsere ganzen künstlichen Organe etc. auch nicht mehr weiterhelfen.
Gehen wir aber nochmal ein paar tausend Jahre weiter (also quasi ein paar Sekunden im Vergleich zur wahrscheinlich verbleibenden Existenzdauer der Erde) werden wir vielleicht Kopien von unseren Gehirnströmen anlegen können und vielleicht auch einfach künstliche Gehirne bilden können, auf denen wie auf einer Festplatte alle Daten hin und her geschoben würden.
Kurzer Zwischeneinwurf: Kennt jemand diese Virtual-Reality Brillen die von Google, Facebook, Samsung und co. Die derzeit auf den Markt geworfen werden? In ein paar Jahrzehnten werden wahrscheinlich nicht mehr allein die optischen Reize genügen, es wird so weit gehen, dass in unserem Gehirn eine Simulation durch Elektroden etc. angeworfen wird, die uns eine scheinbare Realität vorgaukeln kann. Alles was wir in der Realität sehen, fühlen, schmecken, wahrnehmen usw. geschieht nur, weil durch Impulse und elektrische Ströme in unserem Gehirn und Nervenbahnen die äußeren Einflüsse verarbeitet werden. Wenn diese elektrischen Impulse gut genug simuliert werden, können wir keinen Unterschied mehr feststellen. Das was Drogen und Rauschmittel in begrenztem Umfang anrichten, könnte durch hochentwickelte Geräte zur Realität in unseren Köpfen werden. In der Realität werden wir auf dem Sofa sitzen/liegen, jedoch wird es sich für uns anfühlen als ob wir uns bewegen, Hören, Sehen, Sprechen etc. Alles nur eine Frage der exakt richtigen Stimulation von bestimmten Arealen in unserem Gehirn. Ich gehe soweit, dass ich es für möglich halte, dass wir Stunden/Tage/Jahre in einer simulierten virtuellen Realität erleben können, wobei wir in echt nur wenige Sekunden mit einem Helm/Brille auf dem heimischen Sofa lagen. Dass dies unglaubliche Risiken wie vollständiger Realitätsverlust etc. mit sich bringt, braucht gar nicht erst diskutiert zu werden.
Ich komme nun zur Frage, die mich beschäftigt.
Also Gedankenspiel:
- Menschheit so weit entwickelt, dass Unsterblichkeit quasi erreicht ist. Körper UND Gehirn können völlig ersetzt werden. Backup des Gehirns möglich. Wobei ich Betonen möchte (ganz wichtig für das Gedankenexperiment!), es wäre nun technisch wirklich exakt möglich, egal wie, jedes kleinste Atom unseres Gehirns wiederherzustellen und somit eine PERFEKTE Kopie des vorherigen Punktes zu erreichen. Es müsste also quasi wirklich von jeglichen materiellen Gegebenheiten her kein Unterschied existieren. Ob der Körper in irgendeiner Form vorher geklont wird oder sonst wie neu hergestellt wird spielt keine Rolle. Die Materie würde also mit der vorherigen zu 100% übereinstimmen.
Szenario 1: Kopfschuss
Man stirbt durch eine Kugel in den Kopf. Ein Teil des Gehirns ist vernichtet. die Schäden werden behoben, Verluste im Gehirn werden durch alte „Speicherpunkte“ ersetzt. Man wacht wieder auf und ist ganz der Alte mit ein paar Stunden Blackout.
Drastischer: Szenario 2: Man stirbt, altes Beispiel: Flugzeugabsturz, Körper nicht mehr vorhanden. -> Neuer Körper, Neues Gehirn. Man wacht auf und besteht aus der exakt gleichen Materie die am Vortag noch existiert hat.
Also der erste Eindruck wäre dann vielleicht, dass man zwar nicht mehr weiß wie man gestorben ist weil man ja ein paar Stunden verloren hat aber man existiert plötzlich wieder als sei nichts geschehen.
Szenario 3: Jetzt gibt es halt noch die Möglichkeit eine perfekte Kopie des eigenen Körpers zum Leben zu erwecken, obwohl man selbst gar nicht gestorben ist. Ein exakt gleicher Klon quasi. Der Klon, der man eigentlich wäre, wenn man jetzt nicht mehr am Leben wäre (Szenario 2). Aber erlebt man nun alles „gleichzeitig-doppelt“? Hat man dann mehr als ein Bewusstsein zum Erleben der Realität?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man irgendetwas spürt, wenn der Klon im Nebenraum zum Leben erweckt wird, egal ob man gestorben ist oder noch lebt. Auch wenn der Klon wirklich exakt gleich ist mit der Materie seines vorherigen Körpers. Dementsprechend wacht man auch nicht im Körper des Klons auf, wenn man nun stirbt oder vorher stirbt.
Schlussfolgerung -> Wenn man tot ist, ist man tot.
Es stimmte jedoch jeder Atomkern überein und wenn die Wahrnehmung des Gehirns auf elektrischen Impulsen basiert, müssten diese im Klon auch exakt gleich sein, also warum funktioniert das Ganze nicht?
Bestehen wir vielleicht nicht nur aus Materie? Gibt es einen Geist in unserem Körper der nicht materiell existiert sondern unser Bewusstsein unabhängig von Impulsen in unserem Gehirn lenkt?
Abschließend sei gesagt, dass es für das Gedankenexperiment eigentlich egal ist, ob Menschen perfekte Klone hinbekommen oder künstliche Körper herstellen können. Ganz einfach weil es rein physikalisch möglich wäre das die Materie eines Lebewesens zweimal gleichzeitig existiert. Völlig egal wie man das hinbekommen sollte, es könnten zwei atomar gleiche Körper existieren. Gegeben dem Fall, das man zweimal exakt gleich existiert, so müsste man theoretisch beide Personen sein, wenn es kein Bewusstsein/Geist gäbe. Da dies aber einfach nicht vorstellbar ist, hängen sich hier meine Gedanken auf mit der Frage ob wir vielleicht nicht doch mehr als nur eine Anhäufung von Atomen sind, mehr als ein Organismus der nach dem Tod verrottet und sich ins unendliche Nichts auflöst..
Vorwort:
Mich beschäftigt schon seit langem eine bestimmte Frage.
In Anbetracht des Umfangs und der gegenwärtigen Unvorstellbarkeit der Thematik möchte ich im Vorfeld schon einmal betonen, dass es sich bei meinen Äußerungen und Thesen um ein reines Gedankenspiel handelt. Ich bitte aber darum, nichts einfach grundsätzlich auszuschließen weil es mit den Fakten/Theorien des heutigen Wissenstandes unvereinbar scheint. Wie jeder weiß wurden im Laufe der Weltgeschichte immer wieder Entdeckungen gemacht, die noch kurze Zeit vorher für völlig Unmöglich gehalten wurden.
Ich hoffe es findet sich jemand, den die Thematik halbwegs interessiert. Aber auch wenn sich jemand von der „scheinbar“ puren Science-Fiction nicht gestört fühlt und es denjenigen unterhält, obwohl er/sie es für Schwachsinn hält, wäre das auch völlig OK.
Gedankenexperiment:
Ich halte es für wahrscheinlich, dass in wenigen hundert bis tausend Jahren die Medizin/Forschung so hoch entwickelt sein könnte (gegeben dem Fall das die Menschheit dann noch existiert und sich nicht selbst vernichtet hat), dass es möglich ist das Leben eines jeden Menschen um eine exorbitant große Zeitspanne zu verlängern. Man muss sich nur einmal vor Augen halten, wie weit unsere Wissenschaft vor 1000 Jahren im Vergleich zu jetzt war. Es wird „vielleicht“ irgendwann mit vollständig künstlichen Organen, einem künstlichen Nervensystem, hochentwickelten Möglichkeiten in der Zellregeneration und Zellneubildung beginnen, später könnte fast jeder Bestandteil unseres Organismus‘ verbessert oder durch Gentechnik/Zellaufbau künstlich ersetzt werden. (Wir sind noch längst nicht so weit um das alles zu realisieren, wer hätte jedoch sowas vor 100 Jahren für möglich gehalten: http://www.welt.de/vermischtes/kurioses/article120412724/Der-Mann-der-die-Nase-auf-der-Stirn-traegt.html ) Wahrscheinlich wird in ferner Zukunft dann auch kein Blut mehr durch unsere Adern fließen, sondern eine verbesserte künstliche Flüssigkeit die immun gegen jegliche schädliche Einwirkung von außerhalb ist. Vielleicht werden wir auch ohne Sauerstoff auskommen können, durch eine andere Art von Haut Temperaturen jenseits von Gut und Böse ohne Probleme überstehen usw. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.
Würde man die fast 14 Milliarden Jahre, die das Universum bereits existiert, auf 1 Jahr schrumpfen lassen, so wären am 31. Dezember etwa 6 Minuten vor Mitternacht die ersten Frühmenschen erschienen, Jesus wäre 4,6 und Mohammed 3,2 Sekunden vor Mitternacht geboren worden. 0,11 Sekunden vor Mitternacht wäre der erste Mensch auf dem Mond gelandet.
Was jetzt, wenn wir einfach mal ein paar Minuten in die Zukunft blicken. Keine Große Zeitspanne für die Existenz unseres Planeten, jedoch viel Zeit für den Menschen um Forschung zu betreiben und seinen Wissenstand zu erweitern.
Auch kurz erwähnen möchte ich, dass ich an die Existenz von Außerirdischen Lebensformen glaube. Wobei es für mich keine Theorie oder eine vage Vermutung darstellt sondern deren Existenz für mich schlicht und einfach selbstverständlich ist. Wenn dem nicht so wäre, müsste unser Universum mit seiner Ausdehnung von mehr als 45 Milliarden Lichtjahren und etwa 100 Milliarden Galaxien, wobei jede Galaxie zig Milliarden einzelner Sterne enthält (unsere Milchstraße allein hat ca. 100 – 300 Milliarden Sterne) wirklich eine völlige Verschwendung sein. Wir sind auf „unserem“ kleinen Planeten nicht die einzigen intelligenten Lebensformen. Aufgrund der schier unglaublichen Anzahl an möglichen bewohnbaren Orten im Universum gehe ich soweit und vermute, dass es nichts Vorstellbare (und Unvorstellbare) NICHT gibt. Wer sich damit mal genauer Auseinandersetzen will dem empfehle ich in Übrigem aus voller Überzeugung die Dokumentationsreihe „Stephen Hawking‘s Universe“ die es auch auf Deutsch gibt und wirklich unglaubliche Realaufnahmen sowie Animationen zu unserem Universum bietet. Die Doku besteht aus drei sehr interessanten Folgen (Außerirdische Lebensformen, Zeitreisen, Geschichte des Universums) und ist wirklich sehr interessant. Stephen Hawking ist wirklich ein unglaublich intelligenter Wissenschaftler.
( http://www.imdb.com/title/tt1655078/episodes?season=1&ref_=tt_eps_sn_1 )
Ich halte es für wahrscheinlich, dass es intelligente Lebensformen gibt die ganze Galaxien kolonisiert haben und gleichgültig ob es möglich ist, mit Überlichtgeschwindigkeit zu reisen oder nicht (die Reise an einen anderen Ort per Wurmloch etc. mal ganz außer Betracht gelassen), werden diese Lebensformen wohl eine viel höhere Lebensspanne haben als wir Menschen zurzeit. Mal angenommen diese Außerirdischen wären in etwa gleich intelligent wie die Menschen, so könnten sie jedoch über Millionenjahre hinweg existiert und geforscht haben und sich in dieser Zeit ein unglaubliches Wissen angeeignet haben. (Unsere Wissenschaft steckt noch in der Kinderschuhen. Wann ging es denn richtig los? In etwa Im 18. Jahrhundert n.C.)
Mein Gedankenexperiment startet jedoch an folgendem Punkt:
- Menschheit so weit entwickelt, dass die Unsterblichkeit nahezu möglich ist.
Vielleicht werden wir bis auf unser Gehirn aus mechanisch-organischen Einzelteilen bestehen die ständig ersetzt werden können und uns deshalb nahezu unsterblich machen. Die so entstehende Problematik der Überbevölkerung usw. möchte ich zwar nicht diskutieren. Jedoch wird es natürlich weiterhin möglich sein zu sterben. Einfaches Beispiel: Flugzeugabsturz, wobei der Körper dann schlicht und einfach, man muss es so makaber ausdrücken, völlig vernichtet wird und uns unsere ganzen künstlichen Organe etc. auch nicht mehr weiterhelfen.
Gehen wir aber nochmal ein paar tausend Jahre weiter (also quasi ein paar Sekunden im Vergleich zur wahrscheinlich verbleibenden Existenzdauer der Erde) werden wir vielleicht Kopien von unseren Gehirnströmen anlegen können und vielleicht auch einfach künstliche Gehirne bilden können, auf denen wie auf einer Festplatte alle Daten hin und her geschoben würden.
Kurzer Zwischeneinwurf: Kennt jemand diese Virtual-Reality Brillen die von Google, Facebook, Samsung und co. Die derzeit auf den Markt geworfen werden? In ein paar Jahrzehnten werden wahrscheinlich nicht mehr allein die optischen Reize genügen, es wird so weit gehen, dass in unserem Gehirn eine Simulation durch Elektroden etc. angeworfen wird, die uns eine scheinbare Realität vorgaukeln kann. Alles was wir in der Realität sehen, fühlen, schmecken, wahrnehmen usw. geschieht nur, weil durch Impulse und elektrische Ströme in unserem Gehirn und Nervenbahnen die äußeren Einflüsse verarbeitet werden. Wenn diese elektrischen Impulse gut genug simuliert werden, können wir keinen Unterschied mehr feststellen. Das was Drogen und Rauschmittel in begrenztem Umfang anrichten, könnte durch hochentwickelte Geräte zur Realität in unseren Köpfen werden. In der Realität werden wir auf dem Sofa sitzen/liegen, jedoch wird es sich für uns anfühlen als ob wir uns bewegen, Hören, Sehen, Sprechen etc. Alles nur eine Frage der exakt richtigen Stimulation von bestimmten Arealen in unserem Gehirn. Ich gehe soweit, dass ich es für möglich halte, dass wir Stunden/Tage/Jahre in einer simulierten virtuellen Realität erleben können, wobei wir in echt nur wenige Sekunden mit einem Helm/Brille auf dem heimischen Sofa lagen. Dass dies unglaubliche Risiken wie vollständiger Realitätsverlust etc. mit sich bringt, braucht gar nicht erst diskutiert zu werden.
Ich komme nun zur Frage, die mich beschäftigt.
Also Gedankenspiel:
- Menschheit so weit entwickelt, dass Unsterblichkeit quasi erreicht ist. Körper UND Gehirn können völlig ersetzt werden. Backup des Gehirns möglich. Wobei ich Betonen möchte (ganz wichtig für das Gedankenexperiment!), es wäre nun technisch wirklich exakt möglich, egal wie, jedes kleinste Atom unseres Gehirns wiederherzustellen und somit eine PERFEKTE Kopie des vorherigen Punktes zu erreichen. Es müsste also quasi wirklich von jeglichen materiellen Gegebenheiten her kein Unterschied existieren. Ob der Körper in irgendeiner Form vorher geklont wird oder sonst wie neu hergestellt wird spielt keine Rolle. Die Materie würde also mit der vorherigen zu 100% übereinstimmen.
Szenario 1: Kopfschuss
Man stirbt durch eine Kugel in den Kopf. Ein Teil des Gehirns ist vernichtet. die Schäden werden behoben, Verluste im Gehirn werden durch alte „Speicherpunkte“ ersetzt. Man wacht wieder auf und ist ganz der Alte mit ein paar Stunden Blackout.
Drastischer: Szenario 2: Man stirbt, altes Beispiel: Flugzeugabsturz, Körper nicht mehr vorhanden. -> Neuer Körper, Neues Gehirn. Man wacht auf und besteht aus der exakt gleichen Materie die am Vortag noch existiert hat.
Also der erste Eindruck wäre dann vielleicht, dass man zwar nicht mehr weiß wie man gestorben ist weil man ja ein paar Stunden verloren hat aber man existiert plötzlich wieder als sei nichts geschehen.
Szenario 3: Jetzt gibt es halt noch die Möglichkeit eine perfekte Kopie des eigenen Körpers zum Leben zu erwecken, obwohl man selbst gar nicht gestorben ist. Ein exakt gleicher Klon quasi. Der Klon, der man eigentlich wäre, wenn man jetzt nicht mehr am Leben wäre (Szenario 2). Aber erlebt man nun alles „gleichzeitig-doppelt“? Hat man dann mehr als ein Bewusstsein zum Erleben der Realität?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man irgendetwas spürt, wenn der Klon im Nebenraum zum Leben erweckt wird, egal ob man gestorben ist oder noch lebt. Auch wenn der Klon wirklich exakt gleich ist mit der Materie seines vorherigen Körpers. Dementsprechend wacht man auch nicht im Körper des Klons auf, wenn man nun stirbt oder vorher stirbt.
Schlussfolgerung -> Wenn man tot ist, ist man tot.
Es stimmte jedoch jeder Atomkern überein und wenn die Wahrnehmung des Gehirns auf elektrischen Impulsen basiert, müssten diese im Klon auch exakt gleich sein, also warum funktioniert das Ganze nicht?
Bestehen wir vielleicht nicht nur aus Materie? Gibt es einen Geist in unserem Körper der nicht materiell existiert sondern unser Bewusstsein unabhängig von Impulsen in unserem Gehirn lenkt?
Abschließend sei gesagt, dass es für das Gedankenexperiment eigentlich egal ist, ob Menschen perfekte Klone hinbekommen oder künstliche Körper herstellen können. Ganz einfach weil es rein physikalisch möglich wäre das die Materie eines Lebewesens zweimal gleichzeitig existiert. Völlig egal wie man das hinbekommen sollte, es könnten zwei atomar gleiche Körper existieren. Gegeben dem Fall, das man zweimal exakt gleich existiert, so müsste man theoretisch beide Personen sein, wenn es kein Bewusstsein/Geist gäbe. Da dies aber einfach nicht vorstellbar ist, hängen sich hier meine Gedanken auf mit der Frage ob wir vielleicht nicht doch mehr als nur eine Anhäufung von Atomen sind, mehr als ein Organismus der nach dem Tod verrottet und sich ins unendliche Nichts auflöst..