Bumbelbee schrieb:Pi selbst beschreibt einen Annäherung. Was verstehst du unter "feste Zahl"? Ist das irgendwo definiert?
Ja, Pi ist wie gesagt definiert als "Umfang geteilt durch Durchmesser eines Kreises". Das ist eine einzige feste Zahl. Da diese Zahl unendlich viele Stellen hinter dem Komma hat, schreibt man diese Zahl nicht aus, sondern nennt sie der Einfachheit halber "Pi".
Eine Zahl beschreibt keine Annäherung. Man kann sich bei der Berechnung des Wertes von Pi dem exakten Wert jedoch annähern. Zum Beispiel mit der von dir genannten Formel. Die hat aber Pi als Ergebnis, da wird Pi nicht verwendet.
Bumbelbee schrieb:Naja es ist sicher kein Beweis, man müsste schon wissen wie die Unterteilung genau zustande kommt.
Da man selber unterteilt, weiß man das ja. Allerdings kommt wegen der unendlichen Unterteilung nicht unbedingt eine irrationale Zahl heraus.
Bumbelbee schrieb:Jedoch sehe ich nirgends das jemand Behauptet hat die Zahl müsse auch irrational sein nur deswegen (weil die Anzahl Ecken unendlich sind), es ging dabei alleine um die Unendlichkeit von pi. In dieser Hinsicht ist die Schlussfolgerung doch legitim?
Wie lautet die Schlußfolgerung denn nun? "Weil man für die Berechnung von Pi ein Unendlicheck konstruiert, muß Pi irrational sein"?
Bumbelbee schrieb:Aus welchem Grund sollte man bei einem Dreieck dessen Inhalt man exakt bestimmen kann mit einer Annäherung arbeiten?
Um sich klar zu machen, daß eine Unterteilung in unendlich viele Rechtecke nicht zwingend zu einem irrationalen Ergebnis führt:
Nimm ein Koordinatensystem und zeichne im gleichen Abstand "r" von 0 einen Punkt auf die x-Achse und einen auf die y-Achse.
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A
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---------------B---->
Erster Versuch:
Verbinde A und B mit einem Kreisbogen, sodaß ein Viertelkreis entsteht.
Berechne den Flächeninhalt unter dieser Kurve in Abhängigkeit von "r", indem unendlich viele Rechtecke in den Viertelkreis gelegt werden und die Summe darüber gebildet wird.
Als Ergebnis erhält man c * r^2, wobei eine c eine Konstante ist, und zwar Pi/4. c ist eine irrationale Zahl.
Zweiter Versuch:
Verbinde A und B mit einer Geraden, sodaß ein Dreieck entsteht.
Berechne den Flächeninhalt unter dieser Kurve in Abhängigkeit von "r", indem unendlich viele Rechtecke in das Dreieck gelegt werden und die Summe darüber gebildet wird.
Als Ergebnis erhält man c * r^2, wobei c wiederum eine Konstante ist, und zwar diesmal 1/2. c ist eine rationale Zahl.
Mit genau demselben Verfahren erhalten wir also einmal eine irrationale und einmal eine rationale Zahl. Der einzige Unterschied ist die Form der Kurve. Man kann also aus einer Unterteilung in unendlich viele Rechtecke, die die Kurve annähern (bzw. exakt nachbilden) nicht folgern, daß das Ergebnis irrational sein wird.
Z.